Jeremy
01.08.2003, 13:35
Holger Jung ist prominent, weil er das so möchte. Er hat eine Werbeagentur gegründet vor Jahren und herausgefunden, dass viele Menschen, die Werbeagenturen beauftragen, Glamour mitgeliefert bekommen wollen. Für diese Menschen ist Glamour ein Hauch Sex, etwas Esprit und eine grosse Portion Gala.
Holger Jung ist ein kluger Mann, er kann Produkte prominent machen. Das hat er auch mit sich selbst getan. Wenn für Fernsehsendungen Werbespezialisten gesucht werden, fällt die Wahl oft auf ihn.
Am Donnerstag, im Foyer eines Süsswarenkonzerns in Frankfurt. Das Foyer ist nicht gross, Marmorfussboden, das Logo in Goldbuchstaben, eine Empfangstheke, gläserne elektrische Türen. Zwei junge Mitarbeiter fragen den Pförtner, ob sie „das Ei“ hier ausprobieren dürfen. Der Pförtner ist verwirrt, aber stimmt reflexhaft zu.
Eine Nylontasche wird ausgepackt, darin ist eine riesige rotweisse Plane, aus der zwei Kabel herausschauen. Ein Stecker wird eingesteckt, eine Pumpe beginnt zu arbeiten. Nach zwei Minuten steht im Foyer eine vier Meter hohe Figur, die aussieht wie ein Überraschungsei mit Armen und Beinen. Es ist ein Überraschungsei mit Armen und Beinen. Der zweite Stecker wird eingesteckt und das Ei leuchtet.
Die Glasschiebetür geht auf, es treten vier plaudernde Menschen heraus, sie tragen Särge. Einer von ihnen ist Holger Jung. Schon seit Jahren trägt er eine Glatze, stets glattpoliert. Seinem Kopf ist eine gewisse Eiförmigkeit nicht abzusprechen.
Die Gruppe wirft einen Blick auf das Riesenei. Man verstummt. Vergleiche liegen dick und greifbar in der Luft, aber bleiben unausgesprochen. Der Pförtner schaut von Holger Jung auf das Ei und wieder zurück. Der einzige Hinweis auf das Unausgesprochene, neben der kurzen stummen Phase beim Eintreten.
Ein Taxi fährt vor, die Gruppe geht scherzend, wieder, aus dem Foyer und steigt ein.
Holger Jung ist ein kluger Mann, er kann Produkte prominent machen. Das hat er auch mit sich selbst getan. Wenn für Fernsehsendungen Werbespezialisten gesucht werden, fällt die Wahl oft auf ihn.
Am Donnerstag, im Foyer eines Süsswarenkonzerns in Frankfurt. Das Foyer ist nicht gross, Marmorfussboden, das Logo in Goldbuchstaben, eine Empfangstheke, gläserne elektrische Türen. Zwei junge Mitarbeiter fragen den Pförtner, ob sie „das Ei“ hier ausprobieren dürfen. Der Pförtner ist verwirrt, aber stimmt reflexhaft zu.
Eine Nylontasche wird ausgepackt, darin ist eine riesige rotweisse Plane, aus der zwei Kabel herausschauen. Ein Stecker wird eingesteckt, eine Pumpe beginnt zu arbeiten. Nach zwei Minuten steht im Foyer eine vier Meter hohe Figur, die aussieht wie ein Überraschungsei mit Armen und Beinen. Es ist ein Überraschungsei mit Armen und Beinen. Der zweite Stecker wird eingesteckt und das Ei leuchtet.
Die Glasschiebetür geht auf, es treten vier plaudernde Menschen heraus, sie tragen Särge. Einer von ihnen ist Holger Jung. Schon seit Jahren trägt er eine Glatze, stets glattpoliert. Seinem Kopf ist eine gewisse Eiförmigkeit nicht abzusprechen.
Die Gruppe wirft einen Blick auf das Riesenei. Man verstummt. Vergleiche liegen dick und greifbar in der Luft, aber bleiben unausgesprochen. Der Pförtner schaut von Holger Jung auf das Ei und wieder zurück. Der einzige Hinweis auf das Unausgesprochene, neben der kurzen stummen Phase beim Eintreten.
Ein Taxi fährt vor, die Gruppe geht scherzend, wieder, aus dem Foyer und steigt ein.