von Kürthy, Ildiko

[MC Hausmacherleberwurscht]

So, also jetzt schlägst dreizehn, vielleicht sogar 14.

Ildiko von Kürthydingsbums hat hier gerade mitten in der fetten Produktionszeit (eigentlich habe ich gar keine Zeit dies zu schreiben...Hektik) angerufen, also bei meiner lieben Kollegin, die sie gar nicht kennt, die ihr nur von ihrem alten Bekannten und unserem Chef als Othmarschen-Bewohnerin empfohlen wurde.

Und was wollte sie? Weil sie mit ihren ungevögelten Frauenphantasien so viel Geld verdient muss sie sich jetzt sofort ein Häuschen in den Elbvororten kaufen, in Othmarschen und es soll ruhig, grün und bezahlbar sein, denn Supergoupies (??, auf jeden Fall diese fetten Flugzeuge die bei Airbus immer starten und landen), laute Autobahnen und S-Bahn-Rauschen kann sie nicht ertragen, die Jungautorin.

Sie sagt, wenn man dann schon rausziehen würde, dann könne man solche Negativbelastungen nicht auch noch in Kauf nehmen. Da könne man ja gleich in Eppendorf bleiben.

Gleichwohl mich der Sozialneid packt, wenn ich sehe was so geht mit manchen Texten - ja also aber so gehts doch auch wieder nicht.


Ah so, die Kollegin hat gesagt: Alles voll Goupies, Millionen von Autos auf sechs Autobahnen, S-Bahnen im Sekundentakt, also bleiben se lieber in Eppendorf, wiedersehen.


nur mal so eben ganz schnell

[DonDahlmann]

So ungevögelt war die Dame nicht. Jedenfalls nicht damals, als ein paar Kollegen beim Stern ihren Namen in Kneipen nur hinter vorgehaltener Hand raunten und anerkennend die Augenbrauen hoben, oder leise pfiffen oder sonst Sachen machten, die Männer in Kneipen machen, wenn sie auf eine Frau scharf sind. Allerdings wurde auch immer sofort hinterher gesetzt, das sie nicht wirklich pflegeleicht sei, eine empfindsame Seele gar, die im Haifischbecken des Sterns oftmals in Angststarre verfallen würde, wenn der ein oder andere Kollege mal laut würde, und überhaupt sei sie eine überaus komplizierte Person, würde hier und da weinen um einem am nächsten Tag kaltlächlend ein Messer in den Rücken zu stechen und das Blut würde sie auch noch am Hemdkragen abwischen.
Sie war dann wohl mit diesem Stern Reporter zusammen, der immer diese Interviews mit Joop und Konsorten macht, und dem Helmut Berger fast mal eins in die Fresse gehauen hätte, und einigen Kollegen verdrehten die Augen als es raus kam, dass sie ausgerechnet mit ihm usw. Flurfunk halt. Jedenfalls machte dann bald die Geschichte die Runde, dass Ildeko leider eine panische Höhenangst hätte. Sie könne nicht fliegen, und leider auch keine Menschen besuchen, die höher als im dritten Stock wohnen würden, was wohl einmal blöd war, weil der Therapeut den sie nach langem Suchen endlich gefunden hatte, natürlich im fünften wohnte.

[honz]

Mir fällt dazu gerade nichts ein, ausser daß ich mal vollkommen unerwartet den Fernsehpastor Jürgen Fliege am Telefon hatte, der mich mit "Herr Bockheim" ansprach, dabei kannte ich gar keinen Bockheim, aber ich sagte ihm, er könne auch mir erzählen was ihn bedrückt, ein Satz, mit dem mich hämische Kollegen heute noch aufziehen, aber er hatte es wohl falsch verstanden und hörte nicht aus mir devot ins Ohr zu wimmern, es sei doch alles ganz anders gewesen, und ich möchte das doch bitte nicht senden, aber er hatte beim falschen Sender angerufen, es wäre nun interessant zu wissen, wer bei diesem anderern Sender meine Durchwahl hat.

Zum Thema Supergoupie fällt mir nur ein: Es gibt ein Lied einer Band, vielleicht Devo oder B-52's, das endet mit ins Off gesprochen, "we are goo, we are super goo" vielleicht kennt das ja jemand , aber bitte nicht Schmidtchen jetzt mit Leather Nun oder Supernegro devotionalisieren, aber auch nicht Dr. Music-Käse.

[honz]

Oh my god, das habe ich nicht gewollt, Journo-Inszest, das habe ich nicht gewollt, ich habe es ehrlich nicht gewollt, das ist ja fast noch schlimmer als das Sich-vor-Tubanegra-Niedergeknie in allen Strängen.

[honz]

Posting Nr 4 bezieht sich auf das Posting von Donde, da wir offensichtlich zeitgleich geschrieben haben, wähnte ich mich in der Position als erstes auf McHause anworten zu können, eine Aufmerksamkeit, die ich Deserteuren sonst nicht schenke.

[Elpenor]

Alles schön und gut, aber wenn honz die Freundlichkeit besässe, sich zum Washeiriring zu äußern, das wäre unglaublich schön. Ich meine, meinetwegen kannst Du ihn begraben, gäbe es aber dahingehend eine winzige Äußerung, stiege meine Beruhigung ins Unermessliche und ich müsste die ganzen Tage nicht mit einer schweren offenen Klammer unter dem Arm rumzulaufen, das führt zu Muskelkater.

[Herr Uffelmann]

Ich empfehle die Begegnung zwischen Ildiko von Kürthy und Axel Hacke im aktuellen Stern.

[Mtunga]

Der Name war Super Guppy (fliegt aber nicht mehr).
Der nicht minder laute Nachfolger ist die Beluga.

[Ruebenkraut]

dreht der sich in der Luft auf den Rücken? Oder hat da der Lehrling die schwarz-rot-goldenen Rallye-Streifen falschrum lackiert?

[Werrnerr]

Weiß jemand, ob der Herr Tamas Kürthy, der an der TH Aachen das Fach Pädagogik lehrte (als apl.-Professor), der Vater von Frau von Kürthy war? Ich ahne es ja, weiß es aber nicht.

[Tristram Shandy]

Bin mir sicher, dass Ildiko hier zuweilen mitliest. Wenn nicht sie, dann aber sicher SM.

Außerdem sind ihre Bücher tausendmal besser als der Rotz, mit dem sie oft verwechselt werden. Es sind nämlich einige gute Gags drin.

Klar, dünne Story, konstruierte Konflikte, egal. Sie wusste sicher ziemlich genau, was sie tat, als sie schrieb.

Schreiben aber kann sie um einiges unterhaltsamer als die anderen beiden, deren Namen ich nicht aussprechen kann.

[stu]

ich habe das erste buch gekauft, weil wolfgang joop es lustig fand, den ich wiederum sehr lustig finde. und auch wenn es mir peinlich ist, und ich es im schrank verstecke, wenn attraktive männer mich besuchen kommen, fand ich es wirklich lustig. und auch wenn es unerträglich klischee ist: ich las sogar meinem homosexuellem freund am telefon stellen daraus vor.
und: nein, ich lese nicht die, die tristram nicht aussprechen kann, und ich bin auch nicht gehirnamputiert.

[stu]

das forum macht mich noch ganz verrückt mit dieser ladehemmung.

[Birger Sellin]

Jemand, der in Interviews auf diesem Männer-Frauen-Ding rumreitet, als ob es eins gäbe, der breitgetrampelte Auf-Anrufe-warten-Gedanken denkt, der allen Ernstes behauptet, alle Männer würden dergleichen für "neurotisch" halten, dagegen seien Frauen "normal" so, jemand, der seine Füße zur Problemzone erklärt und nicht sein Gehirn, wie es viel richtiger wäre, der aus jeder Nettigkeit etwas Hübsches macht - ist so dermaßen verdreckt und verfotzt und kartoffelhaft verkommen, das kann ein rechtschaffener Autist wie ich nicht lesen, tut mir leid, ohne das Ressort bis zur Decke vollzukotzen. (Hallo Thomas Osterkorn!)

[Tristram Shandy]

Tja, das stimmt wohl auch.
Aber gegen so ein bisschen Verkommenheit ist nichts einzuwenden.

Schreiben für den Markt ist einfach was anderes als Schreiben für sich selbst.

Aber das einem Autisten nahezubringen, ist wohl hopeless.

[MC Hausmacherleberwurscht]

Oha, "schreiben für den Markt", mein Top-ekliges Wort/Sätzchen des Tages mit dem ich mich jetzt in den verdienten Feierabend verabschiede, um mir zu Hause die Problemzone massieren zu lassen, während ich Pauli gegen Köln kucke und mir sicher bin dass die kölschtrinkenden, ziegenbockverehrenden, millowitschigen Rheinlandneandertaler mit ihrem nach ungeduscht aussehenden Trainer ja also aber sowas von auf den Sack bekommen werden.

Nie mehr dritte Liga, nie mehr, nie mehr, nie mehr!

[Tristram Shandy]

Ey, du Wurscht - was machst du denn anderes?

Schade, das Pauli und der VfL Osnabrück auch nächste Saison wieder nicht in einer Liga spielen...

Der VfL in der Zweiten, Pauli in der Dritten.

[Butch Cassidy]

Die eigentliche Crux ist doch, daß Frau Vons Bücher so abartig erfolgreich sind, weil mehr Frauen mehr Bücher lesen als wie die meisten Männer. Und von daher finde ich es auch gerecht, wenn diese Bücher so dämlich sind und sich dann Männer drüber aufregen, das ist doch irgendwie die perfekte Rache am Patriarchat, perfider noch als jede aufgezwungene Diskussion - ein Phänomen, das ich im übrigen vergleichen möchte mit dem Erfolg des Privatfernsehens, der ja letztlich nichts anderes darstellt als die Rache der kleinen Leute an der E-Kultur, die ihnen Jahrhunderte lang von den geistigen Eliten (also von Shandy et al.) aufgezwungen wurde und die

(Mitten im Diktat verreist.)

[Arthur Schlupfloch]

Tristam, Tristam, das macht mich ganz traurig, dass Sie der Frau von K.s Bücher tendenziell gut finden. So traurig, dass ich eine kleine Geschichte zum Besten geben muss. Also: War einmal auf kleiner Flamme verliebt und wollte der Perle was schenken. Ging in einen Buchladen, durchstöberte die Bestseller-Häufen und stieß dabei auf das mir aus Funk und Fernsehen unbekannte Mondscheintarif. Sah es, dachte, das ist ein hübsches Frauenbuch, kaufte, fuhr nach Dietzenbach bei Frankfurt und ging dort in eine Sauna, die Garten Eden heißt. Dort, auf einer Liege liegend, las ich. Auf der Rückfahrt schmiss ich das Buch kreischend vor Wut aus dem Auto. So was hatte ich bis dahin keinem Buch angetan. Damit nicht genug. Als mir Madame ein paar Tage später zufällig mitteilte, Mondscheintarif sei das lustigste Buch, das sie je gelesen hatte, schmiss ich sie gleich hinterher.

[Angelika Maisch]

jetzt bin ich neugierig und will das Buch ebenfalls lesen.
Kann aber deine Wut gut verstehen.
Meine lange Jahre allerbeste Freundin Valeria pries mir einmal ein Buch in schwindelerregenden Tönen.
Es war so ein Schinken von Willi Heinrich.
Ich las es unter penetrantem Brechreiz.
Ich wußte nicht, wen ich inbrünstiger hassen sollte.
Das nichtswürduge Buch dafür, daß es meine Freundin beeindruckt hat oder meine Freundin für ihren verdammenswerten Geschmack.
Wäre ich in sie verliebt gewesen, das hätte mich geheilt.

[Arthur Schlupfloch]

ach, so ist das mit den medienhypes. ab einem bestimmten punkt trägt man sowohl durch lob als auch durch kritik nur noch mehr zum ruhm der abscheulichen produkte bei. siehe auch deutschland sucht den superstar. so bin ich nun schuld daran, dass frau maisch ihre kostbare zeit mit von k.s literarischen exkrementen vertrödelt. das wollte ich nicht. es erinnert mich an star wars, wo einen ja auch der hass auf das böse in eben dessen arme treibt.

[Tristram Shandy]

Ach, ich muss direkt den Schwanz einkneifen: Soo gut finde ich die Bücher nicht. Ich finde nur, dass man Ildiko Unrecht tut, wenn man sie mit HL und GH in einen Topf schmeißt. Mehr nicht.

Es ist und bleibt leider irgendwie schmierig. Trotz einiger guter Gags, dabei bleibe ich.

[julia mantel]

bevor man anfängt zu schreiben, sollte man doch erstmal alle lifestyle-magazine verweigern, ablehnen in ihnen zu blättern.

diese ganzen pop-idioten können doch gar nicht anders als klischees zu reproduzieren.
da finde ich meine pornojungs irgendwie ehrlicher.

[Arthur Schlupfloch]

sic ira transit mundi. (der war für shandy)

[Arthur Schlupfloch]

hüstel: welche pornojungs, frau mantel?

[julia mantel]

EINBRUCH IN DIE WIRKLICHKEIT

na, die in meiner ausbildung von wo ich euch gerade antworte, kernige bauarbeiter, die sich durch das leben gekämpft haben und sich nackte frauen aus dem netz runterladen.

[stu]

das machen doch alle jungs, oder?

übrigens, nicht dass hier missverständnisse aufkommen. ich halte mondscheintarif für ok lustig, aber es ist keinenfalls das lustigste buch dass ich je gelesen habe. es gibt ein paar stellen die ziemlich gut sind, der rest ist ungefähr so wie pretty woman gucken und vergessen haben dazu zu kiffen.

[DonDahlmann]

Falscher Satzbau:

kernige bauarbeiter, die sich durch das leben gekämpft haben DAMIT SIE sich nackte frauen aus dem netz runterladen KÖNNEN.

[julia mantel]

stu:

apropos pretty woman:
julia roberts finde ich, hat sich total gemacht.
habe gerade diesen stiefmutter-film mit ihr und susan sarandon im fernsehen gesehen.
sie besitzt natürlich noch nicht die theatralische ernsthaftigkeit einer zurückgenommenen susan sarandon, aber sie ist schon lange nicht mehr nur das dauergewellte reh.

[Butch Cassidy]

Dem Willi Heinrich, liebste Angelika, solltest Du noch mal eine Chance geben. Ich kann sein Erstlingswerk sehr empfehlen. Es trägt den schönen Titel "Das geduldige Fleisch" (ist aber kein Porno, Julia), später, als Film, hieß es dann "Steiner, Teil 1". Leider Gottes hat der Willi danach nur noch Sachen geschrieben, in denen der erfolgreiche Babywindelfabrikant Rüdiger bei einem Urlaub in St. Tropez auf die in Scheidung lebende Fertighausfabrikantengattin Britt trifft und mit ihr in einen Strudel der romantischen wie auch körperlichen Leidenschaft fällt.

Ach, und Julia: die theatralische Ernsthaftigkeit einer zurückgenommenen Susan Sarandon besitzt sowieso nur einer, und das ist unser Herr Shandy.

[Der wahre Captain]

Papperlapapp, der Zug fährt ab!

[Butch Cassidy]

Ja ja, der Cap und seine gefürchteten Drive-By Postings.

[Der Admiral]

Ich geb Dir gleich Drive-By...

[A°¨’ð­danq]

Ist Frau von Kürthy eigentlich immer noch prominent? Ich bin ihr im vergangenen Jahr unter relativ eigenartigen Begleitumständen begenet, möchte hier jedoch niemanden mit einer Begenheit aus dem Leben einer ehemals Prominenten langweilen.

[Werrnerr]

Wenn die Geschichte nicht langweilig ist, langweilen Sie auch nicht. Egal, ob die Dame von Kürthy nun prominent ist oder war oder nicht.

[Iron Chef Morimoto]

Frau von Kürti: