gummo
28.01.2003, 21:14
Warnung: Dies ist eine eher seltsame Gschichte
Und zwar aus verschiedenen Gründen:
Es geschieht nicht viel.
Es geht wieder um den Fotof, ich kann mir nicht helfen.
Die Geschichte gehört vielleicht eher in das "Körper & Seele"-Forum.
Ist eher aus etymologischer Sicht interessant.
Es lohnt fast nicht, sie zu lesen.
Aber: Es ist halt ein Promi dabei. Der Matthias Habich nämlich, wie der Titel schon andeutet.
Es war '94/'95, als wir den Diplomfilm meines ehrenwerten und geschätzten Freundes Pierre drehten. Der Film heisst "Der Astronaut", und Matthias Habich spielt darin einen Astronauten. Ich war dabei nicht mehr Chauffeur (wie beim Fonda Peter), sondern Regieassistent. Das kann ich nämlich auch. Und der Matthias Habich war der Hauptdarsteller, aber ich fuhr ihn trotzdem immer auf's Set, weil er bei mir wohnte.
Nun leide ich unter einer speziellen Allergie, dem sogenannten Quincke-Ödem:
Das Quincke-Ödem wird auch als Variante der Nesselsucht beschrieben. Bei der Nesselsucht entstehen die Schwellungen in der Oberhaut. Beim Quincke-Ödem liegt die Schwellung tiefer, in der Unterhaut. Die Schwellungen sind oft sehr groß. Die Schwellungen sind prall gespannt.
Meistens sind das Gesicht und die Genitalregion betroffen. Die Gesichter der Betroffenen können regelrecht entstellt aussehen. Normalerweise bildet sich das Quincke-Ödem innerhalb von ein bis drei Tagen zurück.
Sic! Mir so geschehen während obengenannter Dreharbeiten. Ich leide zwar nur selten daran, so durchschnittlich 2,5 Mal pro Jahr, aber: Just there it happend! Aufgeblasen wie ein Kofferfisch in Alarmzustand komme ich auf das Set, muss den ganzen Tag lang die gleichen besorgten Fragen beantworten usw. usf.
Nur einer frug nicht, einer wusste: Matthias Habich. Mitfühlend schüttelte er meine Hand und sagte mit Kennermiene: "Quincke-Ödem. Hab' ich (!) auch von Zeit zu Zeit. Geht vorbei."
Das tat es auch, bei mir in der Regel innerhalb eines Tages. In der Folge gingen Matthias Habich und ich nun daran, die erotischen Tiefen des Quincke-Ödem auszuloten.
Das fing erst einmal damit an, dass wir einen passenderen Namen finden mussten, schliesslich ist Quincke-Ödem doch ein ziemlicher Zungenbrecher. Also einigten wir uns bald einmal auf Captain Quinck. Wir sagten dann immer scherzhaft: "Uiiiii, wenn jetzt der Captain Quinck kommt?" "Bloss jetzt nicht!" und solche Sachen.
Bald drehten sich unsere Gespräche um's Küssen, da Captain Quinck einem Riesen-Lippen bescheren kann. Ungeahnte Möglichkeiten. Die dick angeschwollene Zunge gar nicht zu erwähnen.
Captain Quinck besucht aber auch gerne den Fotof. Wenn das der Fall ist, ähnelt der Fotof sehr stark einer aufgeblasenen Ginsengwurzel.
http://www.alternativedr.com/Images/chinese-ginseng.jpg
So, aber aufgeblasen, nicht ganz so verfranselt. Matthias Habich und ich fühlten uns fast schon wie eine kleine Selbsthilfegruppe. Ein Outing schien kurz bevorzustehen.
Aber - wie oben beschrieben - Captain Quinck besucht einem nicht lange. Will man also die erotischen Varianten einer aufgeblasenen Ginsengwurzel voll ausschöpfen, muss man sich beeilen.
Dem sagten wir einfach: "Ein Quinckie." Oder übten gemeinsam: "Schatz, hast du nicht auch Lust auf ein Quinckie?" Und solche Sachen.
Ich weiss, die Geschichte hat nicht wirklich eine Pointe. Trotzdem muss ich im Durchschnitt so 2,5 Mal im Jahr an Matthias Habich denken. Wie es ihm wohl geht?
Und zwar aus verschiedenen Gründen:
Es geschieht nicht viel.
Es geht wieder um den Fotof, ich kann mir nicht helfen.
Die Geschichte gehört vielleicht eher in das "Körper & Seele"-Forum.
Ist eher aus etymologischer Sicht interessant.
Es lohnt fast nicht, sie zu lesen.
Aber: Es ist halt ein Promi dabei. Der Matthias Habich nämlich, wie der Titel schon andeutet.
Es war '94/'95, als wir den Diplomfilm meines ehrenwerten und geschätzten Freundes Pierre drehten. Der Film heisst "Der Astronaut", und Matthias Habich spielt darin einen Astronauten. Ich war dabei nicht mehr Chauffeur (wie beim Fonda Peter), sondern Regieassistent. Das kann ich nämlich auch. Und der Matthias Habich war der Hauptdarsteller, aber ich fuhr ihn trotzdem immer auf's Set, weil er bei mir wohnte.
Nun leide ich unter einer speziellen Allergie, dem sogenannten Quincke-Ödem:
Das Quincke-Ödem wird auch als Variante der Nesselsucht beschrieben. Bei der Nesselsucht entstehen die Schwellungen in der Oberhaut. Beim Quincke-Ödem liegt die Schwellung tiefer, in der Unterhaut. Die Schwellungen sind oft sehr groß. Die Schwellungen sind prall gespannt.
Meistens sind das Gesicht und die Genitalregion betroffen. Die Gesichter der Betroffenen können regelrecht entstellt aussehen. Normalerweise bildet sich das Quincke-Ödem innerhalb von ein bis drei Tagen zurück.
Sic! Mir so geschehen während obengenannter Dreharbeiten. Ich leide zwar nur selten daran, so durchschnittlich 2,5 Mal pro Jahr, aber: Just there it happend! Aufgeblasen wie ein Kofferfisch in Alarmzustand komme ich auf das Set, muss den ganzen Tag lang die gleichen besorgten Fragen beantworten usw. usf.
Nur einer frug nicht, einer wusste: Matthias Habich. Mitfühlend schüttelte er meine Hand und sagte mit Kennermiene: "Quincke-Ödem. Hab' ich (!) auch von Zeit zu Zeit. Geht vorbei."
Das tat es auch, bei mir in der Regel innerhalb eines Tages. In der Folge gingen Matthias Habich und ich nun daran, die erotischen Tiefen des Quincke-Ödem auszuloten.
Das fing erst einmal damit an, dass wir einen passenderen Namen finden mussten, schliesslich ist Quincke-Ödem doch ein ziemlicher Zungenbrecher. Also einigten wir uns bald einmal auf Captain Quinck. Wir sagten dann immer scherzhaft: "Uiiiii, wenn jetzt der Captain Quinck kommt?" "Bloss jetzt nicht!" und solche Sachen.
Bald drehten sich unsere Gespräche um's Küssen, da Captain Quinck einem Riesen-Lippen bescheren kann. Ungeahnte Möglichkeiten. Die dick angeschwollene Zunge gar nicht zu erwähnen.
Captain Quinck besucht aber auch gerne den Fotof. Wenn das der Fall ist, ähnelt der Fotof sehr stark einer aufgeblasenen Ginsengwurzel.
http://www.alternativedr.com/Images/chinese-ginseng.jpg
So, aber aufgeblasen, nicht ganz so verfranselt. Matthias Habich und ich fühlten uns fast schon wie eine kleine Selbsthilfegruppe. Ein Outing schien kurz bevorzustehen.
Aber - wie oben beschrieben - Captain Quinck besucht einem nicht lange. Will man also die erotischen Varianten einer aufgeblasenen Ginsengwurzel voll ausschöpfen, muss man sich beeilen.
Dem sagten wir einfach: "Ein Quinckie." Oder übten gemeinsam: "Schatz, hast du nicht auch Lust auf ein Quinckie?" Und solche Sachen.
Ich weiss, die Geschichte hat nicht wirklich eine Pointe. Trotzdem muss ich im Durchschnitt so 2,5 Mal im Jahr an Matthias Habich denken. Wie es ihm wohl geht?