Ruebenkraut
21.11.2002, 22:11
Wo ist der richtige Forum-Ort für dies hier? Es ist eine Begegnung mit einer Prominenten. Keine professionelle, aber auch nur beschränkt zufällig. Eine verspätete nach fast 20 Jahren. Aber eine Begegnung ohne rechte Erinnerung. Eine Begegnung auf dem Papier.
Ein Nachmittag letzte Woche, ich suche in alten Unterlagen nach irgendwelchen Bescheinigungen für die Steuererklärung. Könnte ja gleich diesen Kasten ausmisten, auf dem unser Fernseher steht, und in den immer alles reinfliegt, das mal irgendwann wichtig werden könnte oder irgendwann einmal wichtig erschien. Bei jedem Umzug ist er mitgewandert, der Haufen an Papieren und hat sich nur stetig vergrößert.
Ziemlich weit unten im Haufen, ein alter Hefter, ich wusste nichts mehr von seiner Existenz, fällt mir in die Hände. Manuskripte und Artikel steht drauf. Darin sind vier, fünf ausgeschnittene und aufgeklebte Artikel abgeheftet. (Es scheint, in einer schwachen Minute im Jahre 1984 hat mich mal der Ordnungswahn gepackt) Und da begegne ich ihr. Unter einem Artikel, der in der Parteizeitung ("Stachel") der Berliner Alternativen Liste erschienen ist. Das komische ist: Ich erinnere mich nicht an sie damals. Ich sehe immer nur ihr jetziges Tagesschaugesicht. Erinnere mich zwar an Redaktionssitzungen bei dieser Zeitung. Als ich noch glaubte, Journalismus wäre was für mich.
Aber keine Erinnerung daran, mit ihr gemeinsam diesen Artikel verfasst zu haben. Es muss wohl so gewesen sein. Sie muss eines Nachmittags oder Abends mit mir gehockt haben und diese unspektakulären, heute völlig uninteressanten 80 Zeilen verfasst. Vielleicht wars auch nur ein Austausch, eine kurze Besprechung.
"Schreibst Du es dann auf, ich muss noch Ministerin werden."
Drunter steht: "Renate Künast/Rübenkraut"
(Meinen Neunjährigen hats schwer beeindruckt.)
Ein Nachmittag letzte Woche, ich suche in alten Unterlagen nach irgendwelchen Bescheinigungen für die Steuererklärung. Könnte ja gleich diesen Kasten ausmisten, auf dem unser Fernseher steht, und in den immer alles reinfliegt, das mal irgendwann wichtig werden könnte oder irgendwann einmal wichtig erschien. Bei jedem Umzug ist er mitgewandert, der Haufen an Papieren und hat sich nur stetig vergrößert.
Ziemlich weit unten im Haufen, ein alter Hefter, ich wusste nichts mehr von seiner Existenz, fällt mir in die Hände. Manuskripte und Artikel steht drauf. Darin sind vier, fünf ausgeschnittene und aufgeklebte Artikel abgeheftet. (Es scheint, in einer schwachen Minute im Jahre 1984 hat mich mal der Ordnungswahn gepackt) Und da begegne ich ihr. Unter einem Artikel, der in der Parteizeitung ("Stachel") der Berliner Alternativen Liste erschienen ist. Das komische ist: Ich erinnere mich nicht an sie damals. Ich sehe immer nur ihr jetziges Tagesschaugesicht. Erinnere mich zwar an Redaktionssitzungen bei dieser Zeitung. Als ich noch glaubte, Journalismus wäre was für mich.
Aber keine Erinnerung daran, mit ihr gemeinsam diesen Artikel verfasst zu haben. Es muss wohl so gewesen sein. Sie muss eines Nachmittags oder Abends mit mir gehockt haben und diese unspektakulären, heute völlig uninteressanten 80 Zeilen verfasst. Vielleicht wars auch nur ein Austausch, eine kurze Besprechung.
"Schreibst Du es dann auf, ich muss noch Ministerin werden."
Drunter steht: "Renate Künast/Rübenkraut"
(Meinen Neunjährigen hats schwer beeindruckt.)