Pallaske, Jana

[pony]

Letztens war ich auf einer wunderlichen Tagung in der evangelischen Akademie in Tutzing. Das ist am Starnberger See recht hübsch gelegen. Es ging um die Liebe, so grob, und eine der Vortragenden war die gleichermaßen großäugig wie -lippige Jungschauspielerin Jana Pallaske - Sie kennen Sie vielelicht aus Filmen wie "Engel und Joe", "alaska.de" und neuerdings auch "Baader". Jana Pallaske hatte mehrere eng beschriebene Blätter dabei, auf denen das Wort Liebe in Großbuchstaben stets dick unterstrcihen war, erzählte ein wenig davon, wie es ist, anderen Leuten Verliebtsein vorzuspielen und amüsierte sich dabei so prächtig, dass sie die restlichen zwei Tagungstage blieb. Mit handtellergroßen Augen und offenem Schnäuzchen verfolgte sie sämtliche Vorträge. Beim letzten saß sie zwei Plätze neben mir, schnaufte mehrmals, zögerte kurz und wandte sich dann raunend an meinen Nebensitzer: "Wer ist denn eigentlich dieser Adorno?"
Er schickte sich dann an, ihr Person, Leben und Werk Adornos kurz zu umreißen, doch leider verlor sie schnell das Interesse.

[vir]

Hat gerade meinen Tag gemacht, obwohl ich bisher von Jana Pallaskes Existenz nichts wusste. Danke, pony.

Ich würde übrigens auch gerne einmal jemanden kennenlernen, der mir Person, Leben und Werk Adornos kurz umreissen kann.

[hanswasheiri]

Wenn Du den gefunden hast, käme ich gerne mit, vielleicht apo?

die Geschichte ist übrigens der Beweis, dass kurz und unspektakulär nicht gleich schlecht sein muss, doch doch, schön.

[Edding Kaiser]

Meine Freundin wollte Jana Pallaske mal - wie an anderer Stelle vermerkt - aus dem Fenster werfen.

Schöne Geschichte da oben. Baader, Liebe, Adorno, alles dabei.

[hanswasheiri]

dort, wo 'an anderer stelle vermerkt' steht, müsste die schrift blau sein, tobler.

[Edding Kaiser]

Ich verlink mich doch nicht selber, Honig.

[honz]

ach qautsach, ich mach das ständig.

besser so Tobler? Ich stelle mir gerade vor, wie jemand mit offenen Schnäuzchen aussieht. Es muss anders sein als mit offenem Mund. Es ist auch keine Schnute. Was auch nicht passt ist offenes Schnäuzchen im Sinne von eingeschlagener Fresse. Ich denke das es irgendwie süß aussieht, aheb aber im Moment keine so richtige Vorstellung.

[DerCaptain]

Hier war das, (http://www.alles-bonanza.net/forum/showthread.php?postid=204396#post204396) Ihr Lutscher.

[Valmont]

Wer Saarbrücken verstehen will, kann sich der Stadt von drei Punkten aus nähern: entweder von der verranzten Trostlos-Kneipe „Bingert“ im Nauwieser Viertel. Oder vom sogenannten „Staden“, einem grasbewachsenen Uferstück der Saar, wo man zwischen bekifften Schülern und windjackenbewehrten Rentnern auf Bierbänken sitzt und begleitet vom steten Rauschen der gegenüberliegenden Stadtautobahn Weihenstephan-Hefeweizen vom Fass trinken kann. Funktioniert aber nur im Sommer. Oder eben vom Flughafen Saarbrücken-Ensheim. Allen drei Orten ist gemeinsam, dass man dort ein Konzentrat saarländischer Befindlichkeiten und Lebensgefühle verabreicht bekommt: (1): Man kennt sich oder kennt zumindest jemanden, der einen kennt. (2): Die Wege sind kurz, und alles ist etwas kleiner als gewohnt. (3): Ja heißt nein.

Es war ein dunkler Montagmorgen im Januar, ich fuhr in einem muffigen Taxi zum Flughafen. Um die „Waaaaaaaaas, Saarbrücken hat nen Flughafen???“-Zwischenrufer zu besänftigen: Ja. Nein. Jedenfalls nicht so richtig. Er ist halt sehr, sehr mickrig. Die Wege sind kurz. Und man kennt sich. Ich hatte mal vor Jahren an einer Flughafen-Führung teilgenommen. Die dauerte exakt 18 Minuten, und wir bekamen sogar die Personaltoiletten der Technischen Betriebszentrale gezeigt. Wenn der Führer nicht gehinkt hätte, wäre die Sache sogar locker in 12 Minuten zu schaffen gewesen. Die „technische Ausstattung“ des „Towers“: naja, sagen wir mal so - an meiner Stereoanlage sind mehr Knöpfe. Und eine KSA 250 ist ja nun nicht gerade verspielt in Sachen Features.

Architektonisch folgt der Saarbrücker Flughafen der pseudopostmodernen Verkehrskathedralen-Optik im Zeitalter des mildtätigen Hedonismus: viel Stahl, Glas, sichtbare „Strukturen“. In der Höhe hat der Saarbrücker Flughafen durchaus Bundesliga-Format; die Grundfläche allerdings ist den marktüblichen Dimensionen dieses Bundeslandes angepasst: alles überschaubar. Sehr überschaubar. Die Wege sind kurz. Wenn sich die Glastüren der Empfangshalle öffnen, braucht man ungefähr 3 Schritte, um zum Check-in-Schalter zu kommen. Angenommen, das Schalke-Unikum Charly Neumann oder jemand mit vergleichbarem Bauchumfang müsste in Saarbrücken einchecken, dann würde er knapp vor der Glastür stehen müssen, um sein Ticket vorzuzeigen.

Die Warte“halle“ ist so gut wie voll, als ich den Flughafen betrete: ein lärmiges Rudel extravagant gekleideter Menschen quiekt aufgekratzt vor sich hin. Einige halten ein Gebilde in der Hand, das wie eine misslungene Skulptur aussieht: eine blaue Neonröhre, in Form eines stilisierten Herzens gebogen, ist bedrohlich windschief auf einen schwarzen Plastiksockel montiert worden. Klar, denke ich: Max Ophüls Preis. Die seltsame Lampe ist sowas wie der saarländische Oscar. Die Regisseurin Iva Svarcova ist mit ihrer kamelhaarfarbenen Eleganz der ruhende Pol der Gruppe, um sie herum flirren 5 Jungschauspieler. Ein wenig abseits, auf einer der beiden Bänke des Saarbrücker Flughafens, sitzt Jana Pallaske – sichtbar erschöpft, sie hatte wohl am Abend zuvor in der „Garage“ den Preis der Interfilm-Jury für alaska.de etwas zu heftig befeiert. Sie trägt eine Fetzenjeans, einstmals weiße Leinenturnschuhe, ein dunkles laaaaaaanges Sweatshirt und eine abgescheuerte kurze Lederjacke mit Plaste-Optik. Trotz ihrer unverkennbaren Erschöpfung sind die Jana-Pallaske-Bambiaugen groß wie Parkverbotsschilder: mit sanften Bewegungen des Kopfes sucht sie die Umgebung ab, studiert die 3 Werbeplakate in der Wartehalle. Dann bleibt ihr Blick auf mir hängen, ich lächele kurz und sage: „Hi. Hast gut gespielt in Alaska. Echt klasse.“ Sie wird ein wenig rot und murmelt „Uuuuuh, danke.“ Unser zartes Kommunikations-Pflänzchen wird allerdings jäh erdrückt durch die Ankunft eines schlaksigen jungen Mannes mit wüst gestepptem blassroten Anorak. Er trägt eine gelbbraun getönte Vierecks-Kassenbrille aus Metall, sein Mund steht ein wenig offen, und man sieht eine leicht zuckende Zungenspitze zwischen abenteuerlich ausgerichteten gelblichen Zähnen hervorlugen. Kurz: er sieht aus wie jene Typen, die in den Bahnhofs-Pressezentren immer solche Publikationen wie „Der Schienenbus“ kaufen. Er lässt sich direkt neben Jana Pallaske fallen, fixiert mit seinem Blick kurz die Trophäe, schaut dann in die Parkverbots-Augen und fragt: „Ei was bischd dann Du für enns?“ („Ja, wer bist Du denn?“ – Videotext-Untertitel auf Tafel 150).
Pallaske, irritiert: „Ääääh, das ist der Max-Ophüls-Preis, für’n Film.“
Anorak: „Bischd Du Schausbielerin?“
„Ja. Du auch?“
„Joh.“
„Ja?“ – großes Erstaunen, noch weiter aufgerissene Augen.
„Joh. Ich menn: nää. Ich kennen en Schauschbieler. Lutz hääscht der. Ich glaab, der iss doh am große Theater in Saarbrigge. Do iss der, glaab ich.“ (Ja. Nein. Ich kenne lediglich einen Schauspieler namens Lutz, der ist nach meiner Kenntnis am Staatstheater engagiert).
„Ahja, am Theater“
„Kennschd Du den net?“
„Nö.“
„Ei, den muschd Du doch kenne. Du bischd doch aach Schausbieler“.
„Nee, ich bin in Berlin“
„Ah, dann kennschd Du den gar net?“
„Nee.“

Eine weitergehende Heinzbeckerisierung von Jana Pallaske wird vom Krächzen eines Lautsprechers verhindert: „Passagiere nach Berlin – bitte begeben Sie sich zum (Pause) Flugsteig“. Jana Pallaske springt auf und sieht mich hilfesuchend an: „Zu welchem denn?“ Ich, heldenhaft: „Zu dem da hinten. Es gibt nur einen hier.“ Wir trotten nebeneinander zum Gate, eine Bordkartenkontrolle findet nicht statt, weil der entsprechende Mitarbeiter damit beschäftigt ist, die Antenne seines Funkgeräts wieder zu befestigen. Wir steigen in einen spärlich mit Sitzplätzen ausgestatteten Bus ein. Warten. Die Zeit verstreicht. Der Fahrer macht keinerlei Anstalten, die Türen zu schließen, geschweige denn loszufahren. Zum Glück steht der Heinz-Becker-Verschnitt am anderen Ende des Busses. Der Fahrer erhebt sich langsam von seinem Sitz und geht zurück ins Flughafengebäude, was Jana Pallaske mit einem heftigen Aufstöhnen sowie mit einem weithin hörbaren „Watt issn ditte?“ quittiert. Wieder warten, die Mehrzahl der Anwesenden schaut betreten zu Boden.

Nach fünf Minuten dann erscheint der Fahrer, klettert auf seinen Sitz und schließt die Türen. Allerdings sollte noch dauern, bis er endlich, endlich losfährt. Denn irgendwie spürt der Busfahrer, dass er hier ganz schön prominente Leute an Bord hat. Filmschaffende. Die wollen natürlich „gehämelt“ werden, wie man im Saarland sagt: umschmeichelt. So greift er zum Bordmikro, legt das Spiralkabel zu einer Schlagersänger-Schlaufe und pustet ins Mikro. Ein ohrenbetäubendes Rauschen bringt die Busfenster zum Zittern. „Hört man mich?“ „Oooooooh shit“ – Jana Pallaske. „Liebe Passagiere, herzlich willkommen hier – am Flughafen Saarbrücken. Ihre Maschine geht – gleich. Isch bringe Sie jetzt zum Flieger.“ Dann lässt er den Motor an & beschallt den Bus üppig mit irgendwelcher Schnulzenmusik von SR3 Saarlandwelle. Los geht’s, endlichendlichendlich. Erst nach rechts um die Ecke, dann schätzungsweise 30 Meter geradeaus. Stop. Motor aus, Türen auf. „Was is‘n jetzt passiert? Kaputt, oder was?“, fragt Jana Pallaske mich ungehalten. „Nö. Wir sind da. Dort steht unser Flugzeug“, antworte ich und deute auf den CityJet vor uns. Jana Pallaske, empört: „Dit is doch Verarsche hier. Verarsche is dit, jawoll“. Der Busfahrer zuckt mit den Schultern. Immer dasselbe mit den Nicht-Saarländern.

An Bord: ich sitze neben Iva Svarcova, Jana Pallaske hat ihren Platz eine Sitzreihe vor mir. Nach einer schier endlosen Sicherheits-Vorführung rumpelt das Flugzeug über die Startbahn und fliegt eine Rechtskehre über Saarbrücken. Dann eine Durchsage: „Ganz herzlich hier willkommen an Bord des Fluges Eurowings xxx nach Hamburg....“ – „Shit. Shit. Shiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit!!!!!!!“ Jana Pallaske spricht, Verzeihung: kreischt aus, was alle denken. „...Verzeihung, nach Berlin....“ – „O Mann ist das scheiße hier. Ich will weg, echt!“. Später hat sie mir angeboten, Ihr Bordfrühstück zu essen, aber die durchgeweichten Brötchen waren beim besten Willen nicht mein Fall. Unsere geplante Flugzeit unterbieten wir um 5 Minuten, und der Pilot fliegt kurz vor der Landung in Tempelhof eine dekorative Kehre über dem St.-Jacobi-Friedhof. Immer wieder ergreifend. Carpe diem.

Dann, als wir gelandet sind und Jana Pallaske die himmelhohe Halle des Flughafens betritt, dreht sie sich noch einmal kurz zu mir um, schenkt mir ein strahlendes Lächeln, bewegt den Oberkörper ruckartig einige Male vor und zurück, geht mit wiegenden Schritten in die Knie und vollführt mit dem rechten Arm eine Sägebewegung, während sie mir zuruft: „Ich steh auf Berlin!!!!“. Seitdem mache ich das auch immer so, wenn ich nach Berlin komme, obwohl dann alle immer ganz blöd gucken.

[Herr Uffelmann]

Selbst ausschweifenstes Abschweifen, macht bei Valmont großen Spaß. Der Rest sowieso. Genial!



geht jetzt doch Jana Pallaske googeln

[mondriane]

Valmont, herrlich. Ich finde, jeder müsste mal im Saarland gelebt haben.

[Herr Cohn]

macht bei Valmonts Geschichten unwillkürlich immer so Sägebewegungen

[Lodda de Luxe]

„Watt issn ditte?“

„Shit. Shit. Shiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit!!!!!!!“ – „O Mann ist das scheiße hier. Ich will weg, echt!“.

Wie bitte kann man dieses unerzogene, tellerlippige, offensichtlich auch noch recht schlicht gestrickte Gör niedlich oder begabt finden oder irgendwie sonst ernst nehmen? Herrgott!
...und auch noch Preise dran verleihen?

Trotzdem, eine schöne Geschichte.

[Baron Schmadtke]

Die Saarbrigger sind nicht nur sehr nett, sie behaupten auch in der mediterransten Stadt Deutschlands zu leben. Das stimmt soweit. "Und wer was anderes behauptet kommt aus Saarlouis!"
Valmont, gibt es eigentlich noch den Karateklub Meier und die Wirtin Trixi Deluxe?

[slowtiger]

Wenn sie Tellerlippen hätte, täte sie mich sehr interessieren. So ist sie eben nur großäugiger Anlaß zu einer großartigen Geschichte.

[Valmont]

Öööh, Herr Baron, ich möchte mich zu dem mediterranen Potenzial von Saarbrücken lieber nicht äußern, denn ich komme aus Saarlouis. Gerne können Sie jedoch den Lebensgefühl-Test machen und versuchen, um die Mittagszeit einfach nur so in einem Straßencafé zu sitzen und eine gute Flasche Wein zu bestellen. Da werden die Saarbrücker Sie mit Lebertran überschütten. Solche Aktionen gehen hingegen ganz prima in Saarlouis, wo man Ihnen gratulieren wird zu Ihrer Kennerschaft und Ihren Lebensprinzipien. Ok, in Hamburg geht das auch, wenn der Uffelmann dabei ist.

Geilo an Saarbrücken: der von Ihnen erwähnte Karateclub Meier, Zwickel vom Fass, Kollege marlon, die "Love Hotel"-Partys im blau, die französischen Supermärkte in der Nähe, die Autowaschanlage im Eschberger Weg.

Nervend an Saarbrücken: die aufgeplusterte Empörung der Biergartenbesucher, wenn ich an der Schlachthof-Brasserie scheinbar unangemessen parke, die Spreizsucht der örtlichen "Prominenz", indem sich irgendwelche Franchise-Nehmer von Autoglas-Reparaturwerkstätten in peinlichen Kostenlos-Magazinen als "innovative Unternehmer" feiern lassen, der weit verbreitete Hang zur plüschernen "Gemütlichkeit", das Gesetz, im Garten des Elternhauses bauen zu müssen sowie der Brauch, jeden Autofahrer als Terroristen zu betrachten, der sich nicht mindestens 4 Kilometer vor einer Fahrbahnverengung auf die rechte Spur einordnet.

[Die Wucht]

Pallaske ist die neue späte Nina Hagen (http://www.youtube.com/watch?v=cngwLSKlN_s), was mich nun nicht so wahnsinnig überrascht. In den letzten Monaten hatte ich einige Male die gleichen Kurse mit ihr im Fitness-Studio. Zunächst begeistert von der Idee, die als ziemlich cool eingeschätzte Schauspielerin am Ende des Kurses anzusprechen: "Hey, ich hab auch im aktuellen Tarantino mitgemacht. Und meine Rolle war sogar noch kleiner als Deine!", nahm ich im Verlauf des Kurses Abstand davon. Attention whoring the Erleuchtungs way. Wenn alle anderen im Kurs ihren Flexi-Bar schwangen, hachte sie mit Feueratmung los. Wenn die rechte Hantel gehoben wurde, nahm sie die linke und redete kichernd auf ihren rastabezopften Begleiter ein. "Alex, doch nicht so, hihihihihi." Nach dem Kurs führte sie ihrem Side-kick eine hysterische Awareness-Understanding-Variante des Morgengrusses vor. Sie sang (?) ihrem blassen Rastakompagnon im Treppenhaus vor dem Fitness-Studio etwas von der Perfektion des Universums vor, was wohl LAig sein soll. Dem Video sei Dank weiss ich nun, warum sie mich nicht mehr in den Samstagskursen nervt. #occupyberlin

[Die Wucht]

Ponies und Valmonts postings verdienen übrigens jeweils einen Wuchtpunkt.

[Lotta Krach]

Wucht! Jetzt habe ich dieses Video geguckt und werde bleibende Schäden davon tragen!

[Alberto Balsam]

Lotta, kommst Du nachher in Dein altes Haus? Mäuse in Schottis Roter Bar

[Die Wucht]

Ja, es ist schlimm, aber die Wahrheit muss ans Licht.

"Open your hea-hea-heart and fee-ee-eel the loo-oo-oove of the uni-i-i-verse!" Die ist doch panne.

[elinor]

Der Horror. Der Horror.

[Neue]

Ich hatte nach grad mal zwei Sätzen dieses Dämchens derartige Fremdschamwallungen, daß ich es wegklicken mußte. Huah.

[Wheezy Clausini]

Ich wollte gerade haargenau das schreiben. Zwei Sätze. Hut ab!

[Herr Weber]

Was habt ihr gegen Jana Pallaske? Die ist doch sehr süß!

[Die Wucht]

(Er hat das Video noch nicht gesehen.)

[Herr Weber]

Doch. Das ist das einzige, was ich bislang von ihr gesehen habe. Ich kannte diese Frau bis vor 10 Minuten noch gar nicht.

[Die Wucht]

Wenn das so ist: Ich helfe wo ich kann. Herr Weber, Sie können gerne als mein Gast mit ins Fitness-Studio kommen, in dem Pallaske atmet.

[Klingeltonk]

Ich habe es von 3:18 bis 4:14 geschafft, ohne Sauerstoff. Es war aber knapp.

[Herr Weber]

Ich glaube, sie ist die Wiedergeburt von Klaus Kinski.

[Benzini]

Her Wber hat Recht. Kinski meets Cosma Shiva Hagen. Aber warum muessen wir uns ständig über jemanden lustig machen?

[Klaus Caesar]

Bin mit letzter Kraft bis 4:27 gekommen, aber auch nur, weil ich Klingel unbedingt überflügeln wollte. Eigentlich hätte ich spätestens nach "Ich bin ein Mensch" aussteigen müssen. Gefährlicher Leichtsinn, bitte nicht nachmachen.

[Klede]

Ganz bezaubernde junge Frau, ich bin schwer angetan!

[yellowshark]

...

[Stimmen]

Aber ihr scheint alle zu vergessen, daß sie toll aussieht. Ich hab ihr hier in meinem Haus mal die Tür aufgeschlossen, als im Hinterhof ein ganz schlechter Film gedreht wurde ("Warten auf Angelina Jolie o.s.ä.), und in alaska.de war sie wirklich gut. Guter Film. Ich würde zwei Wochen meines Lebens geben, wenn ich einmal diese Lippen küssen dürfte.

[slowtiger]

Diese Lippen sind hübsch, man könnte das Ganze eventuell aufwerten, indem man sie mit passenden Piercings fest verschließt?

[kat-o]

KC, da hast du leider die wunderbaren Aufnahmen des Publikums ab 4:37 verpasst. Herrliches Video, Wucht!

[Wheezy Clausini]

Lippen wie ein Nussallergiker nach zwei Hanuta. In alaska.de war sie allerdings wirklich sehr gut.

[U_Sterblich]

Ich finde, sie hat schon Recht damit, dass alle Menschen verschieden sind.

[U_Sterblich]

Wobei, Menschen sind AUCH gleich! Beides! Verschieden UND gleich. Das hat sie unterschlagen.

[Saposcat]

Der Mann neben ihr ist nicht so überzeugt von seinen Lippen und leckt sie sich andauernd, sieht nicht schön aus.

[Jupp]

Der Mann neben ihr sieht aus wie der junge Jean Reno und viel unerträglicher als Frau Pallaske ist diese widerwärtige Illnerhippe.

[Ruebenkraut]

"der schlüssel ist wir müssen kommunizieren - gemeinsam"

ich finde die idee ist doch gar nicht soo schlecht, oder?

[slowtiger]

Noch so ein Video (http://www.youtube.com/watch?v=y7vL7jBePWs). Die Kommentare haben es durchschaut. Aber noch besser eigentlich die Selbstdarstellung im Infotext - sowas beharrlich um nichts Kreisendes kenne ich bisher nur aus Kontaktanzeigen älterer Hennabenutzerinnen.

[Bartels Most]

Seit Wochen fertig macht mich übrigens die ERGO-Reklame mit ihr. Wenn sie sich bei 0:21 wegdreht, nachdem sie ihren Quatschtext aufgesagt und total sympathisch gelächelt hat, bricht ihre Maske im letzten Augenblick vollkommen zusammen. Das wechselt in einem Augenblick von Lächeln zu Ekel. Sieht das außer mir keiner? Hier (http://www.youtube.com/watch?v=2-X5__vJrvA&feature=player_detailpage#t=12s).

[Saposcat]

Ekel – oder schweres Genervtsein oder kalte Wut, dochdoch ich seh´s auch. Neben der ganzen Peinlichkeit, die die Frau abstrahlt, gibt es aber halt auch etwas Mitleiderregendes, - Kindchenschema, plus offenbar großer Kummer, irgendeine unaufgearbeitete tiefe Traurigkeit, dann diese Momente, in denen sie die Augenbrauen hochzieht und die Stirn in Falten legt, als denke sie konzentriert nach in großer Sorge, allein, die blicklosen Augen und die haltlose Stimme belegen, da kommt natürlich nichts, null, kein Gedanke, nur mehr von ihrer existentiellen Traurigkeit und Hilflosigkeit, die Beschützerinstinkte aktivieren, zugleich aber wirkt da auch eine ausgesprochen virtuose soziale Angepasstheit, die clever genau darauf zielt: Beschützerinstinkte zu aktivieren, und vor allem ist sie eben auch sehr hübsch und sexy, was für ein Traumbody, und das weiß sie natürlich, und so existentiell traurig und hilflos, dass sie zum Beispiel mal zum Drehtermin für so einen ruchlosen Versicherungswerbeclip zu spät oder einfach gar nicht käme, wird sie wohl auch nicht sein, die toughe Geschäftsfrau, die sie anscheinend auch ist, selbst bei dem Occupy-Gespräch bei Illner wusste sie nebenbei sehr wohl auch die Adresse ihrer Webseite zu platzieren bei aller transzendentalen altruistischen Kommunikationsfreudigkeit. Sehr gemischtes Gefühl mit Pallaske.

[Wheezy Clausini]

"The truth or the light in me greets the light in you. Actually, everything Andrea just read is, it's basically all I have to say. An when I heard her read my lines, I was like: Yes! But why am I so scared? To me be. (sighs) Sometimes I'm so strong. If you'd see me, of if I see myself in pictures. I don't know if some of you shared it. See, this is fear. Why do we have this as human beings? I mean - does anybody share that? Does anybody know that? (looks in audience) Thank you.
So, yes, when Andrea asked me if I wanted to come here and "say" something or have a slot to share something, I didn't think, I just... something in me said yes. And this is how I have always lived this life. Maybe not always. I have grown into this and I fell I'm still growing into it, trying to find out how this works. And what I am here for and we are here for, and why we are so scared.... of just being true.
And, but what I do when I'm scared, is, I move."

[Klingeltonk]

Wenn man Frau Pallaske nicht hübsch findet, bleibt auch von der "existentiellen Traurigkeit" nix über.

ergänzt: ich bin dann eher Team Tschirner.

[Lilaxista]

herr most, dieser rasche wechsel von vorbehaltsloser begeisterung zu ekel, nein komplexer: dem gefühl weltumfassender fragwürdigkeit des seins an sich, ist nichts anderes als der ausdruck eines sehr reichen gefühlslebens. hat frau pallaske wohl mal in irgendeiner schauspielschule gelernt, auf der man sie aus versehen oder aus gründen der überbelegung aus dem einstiegskurs für pornodarstellerinnen auf ernste rollen umgebucht hat. was ein fehler war. ich finde aus diesem gesicht sollte nur "oooooh!" und "aaaaahh" kommen dürfen.

[Benzini]

Herrgott, mir verrutscht mein Gesicht auch manchmal, was ist denn nun so besonderes an diesem affektierten Kind, dass man tagelang über die Hintergründe ihres Seelenlebens schwadronieren muss, nur weil sie ihre Weltgekränktheit heraushängen lässt, wie eine frischgewaschene Unterhose.

[kat-o]

Es muss mit den Lippen zu tun haben, Benzini.

[kat-o]

Ein bisschen zu frisch gewaschen allerdings. Meine Meinung.

[Bartels Most]

Jajaja, Blasmundbambi, Hippiescheiße labern, Weltekel, alles geschenkt. Ich finde einfach sensationell, dass sowas so produziert und gesendet wird, also dass da bei Dutzenden von Arschlöchern, die was dazu zu sagen haben, die die Kohle raushauen, um diese Hohlbratze und ein Produktionsteam nach Südafrika zu schicken, dort einen Prenzlauer-Berg-Chichi-Laden nachbauen lassen und so fort, also dass dann irgendein Trottel einfach eine Zehntelsekunde zu spät schneidet und keiner der zig Instanzen, die das nach ihm auf den Schreibtisch kriegen fällt das auf. Toll, dieser komplett idiotische Aufwand und dann diese leere Fresse.

[rron]

Benzinis Gesicht verrutscht halt manchmal, weil er einfach so ist, wie ihn der Herrgott geschaffen hat. Ein alternder Herr mit einem verrutschenden Gesicht. Und auch wenn er es als Distinktionsmerkmal zu rechtfertigen sucht, ist es keine Entschuldigung für Bratzenwoman. Die ist einfach nur so, wie alle hübschen Schauspielmädchen unter 30 es gelernt haben: "Meine Frisur und meine Titten entschuldigen mein Wesen." Das Konstrukt geht dann irgendwann flöten, schneller als gedacht. Und - damn-, dann ist auch noch Professor Mang am Arsch und man wird Neubauer-Ferres schneller als gedacht.

[rron]

Schlag nach bei Schöneberger, leider.

[slowtiger]

Das Drama des schönen Mädchens. (Prima Buchtitel übrigens.)

[Wheezy Clausini]

Juhu! Es gibt mehr (http://youtu.be/IRZ30mSWlic)! Mit eigenem Cup! Zelebrierend (http://youtu.be/fguAvGaWHVQ)!

[Porno Iglesias]

Instant classic: "dieses UNRAVEL". Wie sie das bringt, das bau ich jetzt dauernd mal ein.

[Benzini]

Mag ja ein hübsches Mädel sein, aber ich ertrage dieses emotionale Grimassieren nicht eine Minute, ich fürchte die komische Ekstase, die sich da aufbaut, platzt gleich wie ein Luftballon, Murmel findet sowas natürlich geil.

[bilderbuch]

Die Pallaskesche Nase ist gross. Ja. Sinnlich!

Und hey, vielleicht gibt es neue Drogen am Strand von Amerika und in der thailändischen Hütte mit Solarantrieb. Und ihr wißt nur noch nix davon.
Ausser dem Herrn Weber.

[Stimmen]

Ihr seid doch Ignoranten. Ich hab sie jetzt mal angefragt, und sie hat völlig unkompliziert sofort zugesagt und auch gleich eine erste Sprechsprobe (http://www.youtube.com/watch?v=svqDnMz6c_o&feature=related) mitgeschickt (S. 129, zwölfte Zeile von unten: "Alles ist eins.")

[Elpenor]

Wer braucht schon Jana Pallaske, Hiromi (http://www.youtube.com/watch?v=agyor0ksmqw) rules.

[Ruebenkraut]

in der tat!

[le_reptile]

aber: armpit hair.

[slowtiger]

ja und?

[Ebbesand Flutwasser]

Ich habe wirklich keine Ahnung, was man an der finden kann. Selbst wenn sie den Mund hielte, wüsste ich es nicht.

Aber weil ich nicht nur tolerant, sondern vor allem lieb bin, möchte ich ihre Verehrer hierauf (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1498560?flash=off) hinweisen. Vor dem Klicken unbedingt Küchenrolle holen!

[danijam]

ERGO ist ein Multimilliardendollarkonzern mit Hauptgeschäft Kapitalinvestment, renditerenditerendite, hätte sie auch Werbung für die Deutsche Bank oder KPMG machen können. Merkt irgendwie keiner, sie selbst am wenigsten, gute Imagekampagne.

[Wheezy Clausini]

Oh. Danke!

[Dr. Jekyll]

Ein sehr schöner Auftritt findet sich auch hier (http://torstrasse-intim.de/) in Folge 7, ab Minute 17:01. Für alle Fans.
(zum Vorwärtsblättern zurückblättern)

[Valmont]

Ach du Schande. Die Pallaske in dieser Sperrholz-Soap.
So geschämt habe ich mich zuletzt 1975, als Lars Berghagen in Ilja Richters "disco" "Es war einmal eine Gitarre" gesungen hat.

[Herr Weber]

War doch ein schöner Auftritt, Valmont (http://www.youtube.com/watch?v=O-AFS7ojGVU).

[Die Wucht]

Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen guilty pleasure. Hier sehen wir die zukünftige Umweltministerin (http://www.youtube.com/watch?v=p86zKDD_haQ). 3 Anläufe habe ich gemacht und hab's dennoch nicht bis zum Ende gesehen.

Das von slowtiger unter #44 verlinkte Video, wo Pallaske auf einer TedX-Konferenz von sich selbst zu Tränen gerührt ist und Hoolahoop-Reifen schwingt, ist mittlerweile auf "private" gestellt und auch sonst nicht im Netz zu finden. Nun frage ich mich, was da passiert ist. Der TedX-youtube-channel besteht aus hunderten von Redner-Videos unterschiedlichster Qualität, ohne dass die Videos quasi gelöscht wurden. Meine Annahme: TedX hat auf Initiative vom Management von Jana Pallaske das Video auf private geschaltet. Pallaske wird es nicht löschen lassen wollen, sie ist ja nicht die Verrückte, sondern wir sind es. Einziges mir plausibel erscheinendes Erklärungsmodell:

Managerin: "Jana, Du hast doch schon wieder die Welt heilen wollen auf dem panel."
Jana: "Ja!"
Managerin: "Die Leute sind noch nicht offen für Deine Art zu denken und zu fühlen. Gib ihnen noch etwas Zeit." dabei auf den shitstorm in den youtube-Kommentaren unterm Video zeigend
Jana: "Ja! Ich möchte Dir erstmal danken, dass Du mit mir sprichst. Wir haben alle verlernt miteinander zu reden und müssen es erst..." dabei anfangend, die Kommentare zu lesen WAAASSS? Spinnen die? Ich verklag die alle! Ich will Schmerzensgeld!"
Managerin: "Ich red mal mit den TedX-Leuten. Vielleicht kann man ja einen Kompromiss finden."

Managerin: "Hi, I'm the manager of Jana Pallaske, the actress from Germany who made herself a fool at your conference."
TedX-PR: "Oh, hi, I'm so sorry for you."
Managerin: "Yes, me too. Could you delete the video or set it as private? I can't get Jana new jobs if this one goes viral."
TedX-PR: "Sure."

[Die Wucht]

Oh Gott, ich kriege schon Schüttelfrost vor Konträrfaszination, wenn ich nur dran denke: Jana pallaske ist im nächsten Dschungelcamp https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.trash-tv-wer-zieht-2023-ins-dschungelcamp.f98560c1-90f1-49ee-abda-e623f5c0ab16.html
Danach, wenn sie die Fernsehnation das Atmen und Zuhören gelehrt hat, wird sie keiner mehr "Pallaschke" nennen, wie es die Stuttgarter neuen Nachrichten tun.

[Herr Genista]

Fun fact, das in #45 durch Bartels Most verlinkte ist auch private. Grade wo ich ein bisschen neugierig wurde.