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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strunz, Claudia und Stefan Effenberg



MC Hausmacherleberwurscht
11.09.2002, 20:00
Habe gerade in einem Mode-Special der Süddeutschen Zeitung geblättert und ohnmächtig erkannt - angesichts heftseitengroßer Anzeigen aller Modehersteller, deren Labels sich in den übergroßen Einkaufstaschen von untergroßen Japanerinnen mit Einkaufsflash wiederfinden - habe also erkannt, dass die Werbebranche sich weitmöglichst von dem mir bekannten Universum verabschiedet hat.

Ich verstehe diese Anzeigen nicht mehr. Ich weiß nicht, was mir hässliche Damen in Brioni-Blazern, die hässlichen Männern in Brioni-Blazern Zigarren lasziv abschneiden, also ich weiß nicht was mir das sagen soll. Zigarren kann ich selber abschneiden und ich würde sicherlich nicht Damen in Herrenanzügen bitten, dies für mich zu tun.

Außerdem werden Damen neuerdings wieder ganz schamlos in übertriebenen Gebilden aus Pelz in Szene gesetzt.

Vielleicht bin ich keine Zielgruppe. Und ich möchte auch keine sein. Wer aber ist dann - außer untergroßen Japanerinnen - die Zielgruppe.

Frau Strunz und Herr Effe.

Auf dem Hamburger Neuen Wall, dort, wo Geschäftseingänge aus der Jahresproduktion der kasachischen Marmorbauern gemeiselt werden, wo die Dinge so unanständig teuer sind, dass man vor den Fenstern weinend zusammenbrechen möchte, dort hat der Haute-Couture-Dealer Unger seine Zentrale.

Frau Strunz steht mit Herrn Effe letzten Montag vor den Auslagen. Sie besehen sich Mäntel, die im Preis dem durchschnittlichen Jahreseinkommen in Venezuela entsprechen.

Die beiden sind monströs. Unwirklich. Überwirklich.

Frau Strunz hat ihre Haare warscheinlich mit Sekundenkleber nach hinten gezogen. Sie trägt in stundenlanger Feinarbeit vor dem Spiegel auf leger getrimmte Sportswear, hautenges Träger-Top, Jeans und Turnschuhe, die Raketenabschussbasen gleichen oder zumindest ebenso teuer sein müssen.

Herr Effe sieht fast gleich aus. Sein seltsames Hamstergesicht hat heute etwas gönnerhaftes, etwas schnucki-such-dir-was-aus-siges. Er trägt eine Designerjeans, die man in Wolfsburg bisher sicher nicht für möglich gehalten hat. Hinten, an seinem - zugegeben recht knackigen - Hintern, fehlt ein Stück Jeans, dass durch einen raffiniert andersfarbigen Flicken ersetzt wurde.

Beide tragen Tatoos, sie auf dem Rücken, er - wie bekannt aus Funk- und Fernsehen - auf dem Arm.

Sie schlendern in das Geschäft, weil sich Frau Strunz festgeguckt hat. Drinnen dreht eine Verkäuferin dezent durch: Überhöflich scharwenzelt sie um die unerwartete Fußballprominenz, sie hat Euro-Zeichen in den Augen, weil an diesem Tag wahrscheinlich noch keine untergroßen Japanerinnen da waren um die überteuerte Edel-Proll-Klamotte von den Ständern zu reißen.

Effe sagt nichts und setzt sich auf einen Stuhl, wie er sich auf die Auswechselbank setzen würde. Breitbeinig, die Arme auf die Oberschenkel gestützt. Er fummelt an seiner Nase und ich denke, er wird doch jetzt nicht das eine Nasenloch zuhalten und dann durch das andere Nasenloch den übermäßigen Schnodder prustend abführen auf die persische Auslegeware, gerade so, wie er es auf dem Rasen jeden Samstag tut? Nein, tut er nicht, er fummelt an der Nase und sagt: "Ja los, zieh an!"

Frau Strunz giggelt wie ein Teenager. Verschwindet mit einem 18000-Euro-Mantel (Leder-Pelzbesatz, braun) in der Kabine. Sie kommt wieder heraus (fragen sie nicht, warum sie für das Überziehen eines Mantels eine Kabine benötigt) und dreht sich. Die Verkäuferin goutiert das alles mit einem breiten Lächeln, spricht von "bezaubernder Anmutung" und "tollen Linien" und man spürt, dass Frau Strunz sich einen alten Sack hätte umlegen können und die Dame hätte sich trotzdem vor Entzücken weggeworfen.

Effe, breitbeinig sitzend, an der Nase fummelnd, nickt nur.

Frau Strunz giggelt, springt Effe auf den Schoss und steckt ihm galant die Zunge bis tief an die Milz. Danach gehen beide zur Kasse und Herr Effe bezahlt.

Ich bin nicht dazu gekommen, zu fragen, ob sich Herr Effe auch von Damen in Herrenanzügen Zigarren abschneiden lassen würde.

Murmel
11.09.2002, 20:04
MC! Endlich! Dacht schon, Du hättest zwischenzeitlich einen ordentlichen Namen, aber ist ja Wurscht. Schön, dassdema wieder da bis!

Werrnerr
11.09.2002, 20:38
Gute Geschichte. Macht aggressiv.

Herr Uffelmann
11.09.2002, 22:42
Herrlich!
Wieder da: MC Hausmacherleberwurscht.
Aber sagen Sie mal, Sie haben Ihre Verpflichtung diesem Forum gegenüber, so ernst genommen, das Sie den Beiden gefolgt sind? In den Laden? Das nenne ich Einsatz! Und was zum Teufel haben sie den dann in dem Laden gemacht? In Hörweite an Krawatten gezupft? Diese Vorstellung stimmt mich sehr heiter, also bitte MC, wie war das genau?

neugierig,

Yvonne Caldenberg
11.09.2002, 22:50
Ich vermute, der MC ist entweder Kasachischer Marmormeisler oder aber Ladendetektiv. Dann dürfte er das, zukucken in solchen Geschäften ohne verjagt oder angesnobt zu werden.

Überrascht hat mich, dass das Jahreseinkommen in Venezuela 18.000 € beträgt. Ich dachte, es reiche gerade einmal dazu aus, sich eine le frog-Jacke bei Karstadt zu kaufen.

Herr Cohn
11.09.2002, 23:15
Ah toll, Herr MC. Herzlichen Dank!

cosmokramer
12.09.2002, 07:24
hier stand mal unquaifizierter Müll

Aporie
12.09.2002, 10:04
Gäbe es einen Digest für abartige Kritiken,würde ich cosmokrämers Einwurf rot machen.

Hausmacherleberwurst übertrifft sich in dieser von Sprachwitz getrüffelten Geschichte selbst.

DerCaptain
12.09.2002, 10:23
Hm.
Gottchen.
Auch aus neidgetränkten Geschichten kann man doch Freude ziehn.
Aber da das jährliche Durchschnittseinkommen in Venezuela 3.400 $ (US) beträgt, können die Mäntel ja nun nicht so wahnsinnig SuperDuperLuxusExorbitant gewesen sein.
Ansonsten nett.

Brotwurst
12.09.2002, 10:41
Effe ist einer der Menschen, dem ich bedenkenlos abnehmen wuerde, dass er noch eine Evolutionsstufe hinterher ist.
I like that story!
MC Hausmacherleberwurscht rockt wieder das Haus!

Knappe Wamba
12.09.2002, 10:44
Dafür, daß Sie das oben genannte erleben durften, sollten Sie, liebe MC Hausmacherleberwurst, auf die Knie sinken und den lieben Gott ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen.
Und ich sinke auf die Knie, um Ihnen ein Dankeschön auszusprechen, mich daran teilgehabt haben zu lassen.

U_Sterblich
12.09.2002, 11:18
Ich bin nicht so auf dem Laufenden. Warum küsst die Frau von Strunz den Effe?

DerCaptain
12.09.2002, 11:48
Ist jetzt nicht Dein Ernst, Sterberike, oder?

Walter Schmidtchen
12.09.2002, 11:49
Ich würde nicht soweit gehen, wie der Herr in Posting Nr 7, aber "mit Sprachwitz getrüffelte Geschichte", würde ich sie auch nicht gerade bezeichnen, wie der Herr aus Posting Nr 8.
Es ist halt Stefan-Raab-Häme. MC Hausmacher war früher besser.
Und Sterbi wollte auch mal rumsatiren statt supertopchecken

DerCaptain
12.09.2002, 11:52
Erinnert mich an Johannes Rau, der auf die Frage "Kann man ein Fußballstadion nicht mal nach ner Frau benennen?" antwortete: "Wie hört sich das denn an? 'Dem-Ernst-Kuzorra-seine-Frau-Stadion'?"

Aporie
12.09.2002, 12:09
Ach wie es hasse, nun auch noch die Trüffel, die mir nur im Zusammenhang mit Leberwürsten als Metapher entgleiten konnten, für den Herrn aus Nr.14 auftischen zu müssen, bloß weil er Nachstehendes mit Unterhosen-Humor verwechselt.

"(Ich)habe also erkannt, dass die Werbebranche sich weitmöglichst von dem mir bekannten Universum verabschiedet hat."

"Auf dem Hamburger Neuen Wall, dort, wo Geschäftseingänge aus der Jahresproduktion der kasachischen Marmorbauern gemeißelt werden.."

"Frau Strunz giggelt, springt Effe auf den Schoss und steckt ihm galant die Zunge bis tief an die Milz. Danach gehen beide zur Kasse und Herr Effe bezahlt."

Murmel
12.09.2002, 12:12
Mann, dreht Ihr jetzt alle komplett durch?

Walter Schmidtchen
12.09.2002, 12:16
Genau die von Ihnen herausoperierten Beispiele, Herr aus Posting Nr 16 fand ich raablangweilig

king kacke
12.09.2002, 12:20
Hey, # 18, wie fandest du "schnucki-such-dir-was-aus-siges"? Das würde mich total interessieren.

Walter Schmidtchen
12.09.2002, 12:23
Hey, Nasenaffe aus Nr 19, "schnucki-such-dir-was-aus-siges" war so daneben, dass es wieder gut war, hey!

Schmusekatze
12.09.2002, 12:29
ich finde gut, daß das tragen von pelz kritisiert wird! weil wie pelze gemacht werden, das ist tierquälerei!

cosmokramer
12.09.2002, 13:31
senkt sein Haupt
man sollte besoffen einfach nicht mehr an den PC...

Luca Brasi
12.09.2002, 13:31
Ich protestiere. In der Geschichte werden einkaufende Japanerinnen diskriminiert.

Edding Kaiser
12.09.2002, 13:35
Cosy cosmo, Du warst heute morgen um 07:24 besoffen? Respekt.

Murmel
12.09.2002, 13:40
Hey, Tobler, du schaust genau hin und fragst auch mal nach, wenn dir was auffällt. Das finde ich klasse!

Edding Kaiser
12.09.2002, 13:42
Das Restaurant Josef ist in der Gasometerstrasse 24 und viel zu teuer, Murmel.

U_Sterblich
12.09.2002, 13:58
Ich verstehe nicht.

Edding Kaiser
12.09.2002, 14:00
Das sind doch zwei klare Aussagen. Welches Wort verstehst Du nicht?

U_Sterblich
12.09.2002, 14:04
Das traue ich mich nicht zu gestehen. Ich muss doch immer alles checken. Das wird doch so von mir erwartet. Das muss ich doch immer erfüllen.

slowtiger
12.09.2002, 14:57
schmusekatze: Setzen. Pelz wird nicht mit Gewalt gemacht. Oder glauben Sie, daß man kleinen nackten Nagern solange Preßluft in den Hintern drückt, bis sie Haare aus den Poren pressen? Mitnichten. Die Haare wachsen ganz von selbst. Man muß die Tierchen nicht mal bitten. Auch Pelzmäntel macht man nicht mehr gewaltsam, seit der Kürschner die Ahle gegen eine Nähmaschine eingetauscht hat.

le_reptile
12.09.2002, 16:06
das um die ecke bringen der pelztiere geschieht heute längst nicht mehr so barbarisch wie früher: ich hab mal gehört, dass denen so eine art elektroschockstab in den hintern gesteckt wird. den kleinen jedenfalls.

das haben mir die leute vom tierschutz auf der mariahilferstrasse erzählt. und dann wollten sie spenden! haben!

MC Hausmacherleberwurscht
12.09.2002, 16:27
Herr Uffelmann, ich habe mich tatsächlich in den Laden begeben, wo ich misstrauisch beäugt und nur geduldet wurde, weil ich eine sehr vorzeigbare, auf dem internationalen Mode- wie Gesellschaftsparkett bewanderte Kollegin dabei hatte.

cosmo: Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit. Natürlich bin ich vom Neid zerfressen, weil es Tage gibt, an denen ich auch lieber bei Unger Pelzmäntel abnicken würde, als diesem lausigen Job nachzugehen. Vielleicht sollte ich mich auch um 7.24 betrinken.

Butch Cassidy
12.09.2002, 18:05
Erstklassige Manndeckung hast Du da gemacht, Du leckere Wurst, Du. Die Sache mit Effes Designerjeans erinnert mich an ein Abendessen mit meinem Bruder, der üblicherweise ganz gediegene Klamotten trägt (und dabei im Gegensatz zu mir nicht wie ein Penner aussieht, der im Mülleimer vom Hugobossladen fündig geworden ist).

Jedenfalls, an jenem Abend hatte er ein T-Shirt an, das über weite Strecken ganz normal aussah, auf Brusthöhe allerdings ein großes rundes Bildchen hatte, das aus einem Indianerkopf bestand, sowie aus unzusammenhängenden englischen Phrasen. Italienische Modeschöpfer machen so was gerne, vermutlich aber nur solche aus dem analphabetischen Teil Siziliens, und nur in Zeiten tiefer persönlicher Depression. Das T-Shirt meines Bruders war aber nicht nur dämlich, es hatte auch diesen ganz speziellen Look von TEUER, den trotz aller Bemühungen von H&M letztlich eben doch immer nur Klamotten hinkriegen, die auch wirklich teuer sind. Effes Hose stelle ich mir genau so vor. Dummes Geld halt.

Die Geschichte ging dann so aus, daß ich meinen Bruder gefragt habe: "Wo hast Du denn diesen Scheiß her?" Er hat ein bißchen in seinem Essen rumgestochert, ich hab ein bißchen gewartet, und schließlich sagte seine Verlobte: "Wieso? Das hab ich ihm ausgesucht." Den Rest des Abends haben wir dann über andere Sachen geredet.

Beiweiss
12.09.2002, 18:48
Herr Cassidy,

war das Gespräch nicht vielleicht unmittelbar im Anschluß für ein paar Minuten stockend?
Ich glaube generell,daß man sich hüten sollte, in Anwesenheit des weiblichen Partners die äußere Erscheinung eines Mannes zu kritisieren. Viele Frauen nehmen das ziemlich persönlich, glaube ich.

Angelika Maisch
12.09.2002, 19:03
Dein Bruder weiß aber auch nicht, was sich gehört, Butch.
In einer solchen Situation hätte er mit gut! gespielter Empörung ausrufen müssen: "Du meinst diesen erstklassigen Anzug, den meine zukünftige Frau wie durch ein Wunder für mich gefunden hat? Schatz, er ist ein netter Kerl, aber in Modefragen orientiert er sich schon immer am Nacktmulch."
Daraufhin hättet ihr gelacht und den restlichen Abend über dich geredet.
Darüberhinaus ist das eine sehr leckere Geschichte, MC.

Knorke (Käpt´n)
12.09.2002, 23:45
(So was, da hab ich doch tatsächlich die Vorgeschichte erlebt, die ich mir so erst einmal gar nicht erklären konnte.)

Am Samstagmittag vor dem besagten Montag stand an dem Gänsemarkt-Passagenausgang Große Bleichen in der Hamburger Innenstadt ein –im wahrsten Sinne des Wortes– funkelnagelneuer VW-Passat-Kombi mit Wolfsburger Kennzeichen.
Tiefschwarzer Metallic-Perllack, Niederquerschnitt-Reifen auf geschraubten 19-Zoll-Felgen, tiefer gelegtes Fahrwerk, getönte Scheiben, Klarglas-Scheinwerfergehäuse, Edelstahlauspuffrohre, usw, der ganze Plunder mindestens (abgeregelte) 250 km/h schnell.
Hier will also einer zeigen, wie man mit seinem doch etwas biederen Passat mal so richtig angeben kann. Und da kam er auch schon, der Angeber: Effenberg und seine Neue, die Frau Strunz.
Um den Kopf herum hatten die beiden offensichtlich Partnerlook vereinbart, jedenfalls waren die Haare exakt gleich blond mit Strähnchen haarfärbe- und der frechen Form wegen stylingcremetechnisch behandelt, dazu große ultraschwarze (mit Sicherheit sonnenfinsternistaugliche) Sonnenbrillen der gleichen Designlinie, nur eben in Damen- und Herrenausführung.
Von Frau Strunz bekam ich nicht allzu viel mehr mit, Tür auf, sie setzte sich schon mal auf den Beifahrersitz aber nicht ohne vorher mit wohlwollendem Blick zu registrieren, dass ihr berühmter Lebensgefährte einem heraneilenden und mit Stift und Papier bewaffneten Jungen seinen wahrscheinlich bis dato schönsten Moment in seinem kurzen Leben bescherte.
Effe gab das Autogramm, dazu musste er sich allerdings die Sonnenbrille auf die Stirn setzen, sonst hätte er wohl nicht so einfach den dargereichten Stift gefunden, geschweige denn gewusst, was er da eigentlich schreibt.
Der Junge zischte glückselig wieder Richtung Mutter ab, Effe drehte sich um seinerseits einzusteigen. Da wurde es etwas albern: Seine Jeanshose sah so aus, als hätte sie ihren gesamten Hosenboden unglücklich verloren und an der Stelle würde nun ein mit fröhlichen Mustern bedruckter Boxer-Short großflächig zum Vorschein kommen. Entpuppte sich beim näheren Hinschauen als Irrtum, die Hose war mit aufgenähten Flicken am Hintern bereits so konzipiert.
Also, Effe steigt ein, setzt sich die Sonnebrille wieder auf (zum Glück gibt es Navigationssysteme und andere elektrische Fahrhilfen), Blinker links, und weg.

Und das war das Rätsel: Effenberg und seine Frau Strunz hatten NICHTS in ihren geräumigen Kombi geladen. Keine dicken Tüten, keine kleinen Tüten, kein gar NICHTS.
Kannste knicken Effe, den Sonntag, dachte ich mir. Zum Shoppen nach Hamburg mit Kombi, um dann mit leeren Händen wieder ins triste Wofsburg zu fahren, nein, da würde Frau Strunz für einige Zeit echt schlecht Laune haben.
Aber dank der Hausmacherleberwurscht weiß ich jetzt die Lösung: Die beiden haben nur die Warenlage sondiert, um am darauf folgendem Montag umso gezielter glücklich zu sein.
Profis.

Herr Cohn
13.09.2002, 00:42
Die lassen sich das nachschicken. So, wie das in der feinen Welt von Montekaaloh üblich ist.

Herr Knorke, Sie Glücklicher, das ist ja doppelt papparazzt! Wenn Sie jetzt noch den geheimnisumwitterten MC Hausmacherleberwurscht gesehen oder geahnt hätten, wäre es gar dreifach, mindestens. Haben Sie -?

Walter Schmidtchen
13.09.2002, 00:45
um 4 Klassen charmantere Beobachtung als die von MC Hausmacher LbW

Walter Schmidtchen
13.09.2002, 00:49
Ich frag mich eigentlich bei Knorke ein ums andere mal, warum er einen Ödnik wie Willy Kralik als seinen Atavar gewählt hat

Walter Schmidtchen
13.09.2002, 00:56
ausserdem ist Wolfsburg geadelt genug, weil aus ihm Wolfgang und Max Müller entspringen

Knorke (Käpt´n)
13.09.2002, 01:44
@ Herr Cohn: Ununterbrochen drei Tage lang in der Hamburger Innenstadt herumstehen und warten, ob nicht unter Umständen ein spontanes Pappentreffen zustande kommt? Nein, das macht keiner.

@ Herr Schmidtchen: Den Kralik kenne ich gar nicht. Zoegernitz hat mir den Avatar im Zusammenhang mit einem Strangverlauf überlassen.
Und da ich zu blöde bin, mir so ein Ding selber zu basteln, hab ich´s gerne angenommen. Was Zoegernitz nicht wissen konnte: Kralik sieht meinem Vater zum Verwechseln ähnlich.
PS: Freut mich, dass Ihnen die Geschichte gefallen hat.

Lasse.n
13.09.2002, 09:27
Ist es möglich, dass Effe tatsächlich samstags und darauf folgend montags mit der gleichen Hose nach Hamburg zum Einkaufen für´s Mäuschen fährt? Hat der denn keine Ahnung von der Erwartungshaltung auf Seiten der Paprazzi und sonstigen Beobachter unserer Hochdotierten. Ein Skandal ist das, der auch nicht ausgebügelt werden kann durch den Kauf eines Achtzehntausend-Euro-Mantels!
Tröstlich ist einzig, dass Effe ganz bestimmt auf seine Mammi gehört hatte, als sie ihn bat, für seine neue Freundin doch recht bald einen Übergangsmantel zu kaufen. ´S wird doch jetzt kühler, Junge.

Copi Fußnot
13.09.2002, 11:55
Streffe und Unz, die Dritte.

Es tut mir leid, Ihnen allen mitteilen zu müssen, dass ich die zwei oben schon zur Genüge Bepaparazzten ebenfalls gesehen habe. Allerdings aus anderer Perspektive. Und offenbar nur ein paar wenige Sekunden früher als Vater Knorke, denn die Sache mit dem Autogramm sah ich auch.
Davor erlebte ich die zwei Blondinen so:
Lief die Straße entlang, dumdididum, nichts ahnend und ein wenig verknüselt. Aus den Augenwinkeln sehe ich auf der linken Straßenseite bereits zwei merkwürdig dumm wirkende Personen ein bisschen zu lang an einem blitzeblanken Neuwagen der Sorte "Scheiße" stehen.
Denke erstmal nichts und werde aus meiner Konzentration auf überlebenswichtige Tätigkeiten (linker Fuß vor, danach rechter Fuß vor, atmen, blinzeln, ausatmen, ausweichen, wundern.) durch mehrere spitze Schreie hochgeschreckt:
AAAAAAAHHHHHH, Copi! Copi! YOU here! How nice kreisch, englische Worte, englische Worte, englische Worte, Arme ummen Hals, schmatz, Kuss im Gesicht.
S'war Yasmine, eine entsetzlich verstrahlte Entferntbekannte aus Australien. Ich freue mich, weiß aber noch nicht so recht, rülpse als Übersprunghandlung leise, schaue mich irritiert um und bemerke die zwei Blondinen auf der Gegenüberseite jetzt richtig.

Die Strunz, der Effe, sie starren auf uns. Denken, das Geschrei sei ihrs. Es war aber meins.
Denn in DER Sekunde hatte ICH einen Fan.

Aporie
13.09.2002, 12:05
Ich finde auch gut, was der Herr aus Nr.38 gut findet. Aber dass man deswegen gleich Noten vergeben muss? Das interessiert doch nur noch Eislaufmuttis.

Herr Cohn
13.09.2002, 14:38
Herr 44, stimmt wie immer, was Sie sagen. Aber die Frau Fußnot, also die, sie spielt auch ganz oben!

Murmel
13.09.2002, 15:04
Fußnot gewinnt. Der Neuwagen der Sorte "Scheiße" hat meinen Tag gemacht. So einfach bin ich.

Ignaz Wrobel
13.09.2002, 16:40
Dasselbe wollte ich auch schreiben, aber nicht mit so einfachen Worten.

Butch Cassidy
13.09.2002, 17:06
Irre! Da wagen sich diese beiden Geschmacksterroristen für einen kurzen Moment aus der Deckung - und werden von gleich drei Pappen gesichtet und observiert. Kinder, ich glaube, wir sind eine Macht. Fragt sich nur, was für eine. Aber wenn wir einen Mischa Wolf hätten, der uns entsprechend packaged, würden wir...könnten wir problemlos...dann könnten wir EINIGES! Und da müßte dann doch auch Geld drin sein. Sag ich mal.

Copi Fußnot
13.09.2002, 17:58
An dem Tag wäre ich gern eine Gruppe gewesen. Mit MC Hausmacherleberwurscht und Knorke und wer weiß, wer da noch herumpappte. Hei, wir hätten die Zeigefinger ausgestreckt und höflich geraunt auf der Sprache der Feinen: Ecce star!

Pomito
13.09.2002, 18:52
Butch, Du kannst es nicht wissen, aber WIR haben Frau Strunz auf Effe angesetzt. So als umgekehrtes Romeo-Syndrom, mit dem sie früher die Westsekretärinnen aushorchten.
Leider ist uns noch nicht klar, was Frau Strunz eigentlich aus Effe herausholen soll.

MC Hausmacherleberwurscht
13.09.2002, 20:17
Ich bin nicht geheimnisumwittert und ich spiele gerne vier Klassen unter Knorke, weil da gewinne ich wenigstens auch mal. Da geht mir's so wie St.Pauli.
Jetzt gehe ich einkaufen. Nicht zu Unger. Sondern in den Fegro-Grossmarkt. Der hat bis 22 Uhr auf. Das ist Einkaufen erster Klasse. Vielleicht kommt Frau Strunz.

Herr Genista
13.09.2002, 23:34
Was für ein Pfundsstrang, da macht das Zurücksein ja richtig Spaß.

Walter Schmidtchen
15.09.2002, 09:24
Ok, ich nehme ein paar Klassen aus Beitrag Nr 38 wieder weg

Butch Cassidy
16.09.2002, 10:50
@ Pomito: Sehr coole Aktion! Und da der Hausmacher so schön beschrieben hat, wie Romea Strunz dem Effe seine Milz mit der Zunge abgetastet hat, kann ich mir schon denken, worauf Euer Plan abzielt: Organhandel! Wenn da mal kein Geld drin ist! Das ziehen wir jetzt im großen Stil auf: sobald Shandy aus den Flitterwochen zurück ist, setzen wir ihn nochmal auf Ilse Werner an. Dann haben wir demnächst auch noch ein künstliches Hüftgelenk im Katalog.

Pomito
16.09.2002, 15:39
äh, pfeift die nicht schon auf dem letzten-

(wegen Kalauerverdacht nicht fortgesetzt)