Knappe Wamba
09.09.2002, 12:54
Anfang der Neunziger Jahre verdingte sich meine damalige Freundin in einem Nippes / Krims Krams - Laden, der mitten in der Düsseldorfer Altstadt lag und den Namen Konfetti trug. Dieser letzte Umstand ist eigentlich ziemlich unerträglich, aber glücklicherweise ist dort jetzt ein Gartenbedarf eingerichtet, und dieser ziert den Rathausplatz mit seinen blumigen Auslagen und sachlichen Gartenartikeln deutlich anspruchsvoller, als Gartenzwerge mit Messern im Rücken, Uli Stein Mäusen die in Fickposen Scherze reissen oder dem Klassiker, der Leucht-Gans.
Nachdem ich meinen unspektakulären Arbeitstag beendet hatte, fuhr ich mit meinem Scooter in die Altstadt um meine Freundin von Ihrem mehr als anstrengenden Job abzuholen. Anstrengend aufgrund der Klientel, die sich aus Leuten zusammensetzte, die in der gleichen Humor Liga wie Diddl Mäuse spielten oder gestreßt waren, weil Sie auf den letzten Drücker ein Geschenk benötigten und selbst von vornherein wußten, das sie dort Dreck kaufen würden, mit dem Sie sich vor jedem denkenden Menschen blamieren würden. Um so erfreulicher für die Bürger unserer Stadt, daß dieser Laden heute nicht mehr existiert.
Ich betrat also den Geschenkartikel Laden und begrüßte meine Freundin. Da Sie noch 15 Minuten arbeiten mußte, war Ihre Laune noch etwas gedämpft. Gerade, als ich es mir ein wenig auf dem Barhocker neben der Kasse bequem gemacht hatte, erschien Hape Kerkeling im Eingangsbereich des schlauchförmigen Ladenlokals. Er studierte erst die Auslagen im vorderen Schaufensterbereich, dann bummelte er immer tiefer in den Laden hinein. Er verweilte etwas und dann ging er zielstrebig wieder in den Eingangsbereich zurück, griff weit nach vorne gebeugt in das Sammelsurium der Scheußlichkeiten. Er angelte sich eine wirklich kitschige Puppe einer Flamenco-Tänzerin heraus. Eine dieser Art, die über keine beweglichen Glieder verfügen und meist in transparenten Hartplastikzylindern auf Fensterbänken von sozialen Brennpunkten zu bestaunen sind. Mit diesem Objekt kam er nun zur Kasse und meine Freundin, die mit dem Rücken zu Ihm Stand, wurde erst seiner gewahr, als er sprach: „Ich möchte gerne dieses hier kaufen“ Meine Freundin drehte sich um, und nahm die Tänzerin mit den Worten „Ja gerne“ entgegen. Erst dann erkannte Sie den prominenten Kunden und Ihr entfuhr ein kleiner Schreckenslaut, der so ähnlich wie ein kleines „Oh“ klang.
Herr Kerkeling nickte verständnisvoll und leicht grinsend nach dem Motto „Ja richtig, Ich bins“, und mir war der Schreckenslaut meiner Freundin (zurecht? Ich weiß es nicht) sehr Unangenehm. Nach dieser endlosen Millisekunde, äußerte Hr. Kerkeling den Wunsch, die Tänzerin in einem Karton mitnehmen zu wollen. Meine Freundin versprach vorschnell das dieses kein Problem darstellte und verschwand sofort im hinteren Bereich des Ladens.
Nun waren nur noch Hr. Kerkeling und ich übrig. Ich hing krumm auf dem Barhocker, Hr. Kerkeling stand ca. einen Meter von mir weg und wippte immer auf den Zehenspitzen hin- und her, die Arme auf dem Rücken verschränkt und permanent grinsend. Wir guckten gelangweilt in dem Laden umher und immer wenn sich unsere Blicke so ca. alle 10 – 20 Sekunden trafen, lächelten wir uns mit freundlicher Miene leicht unverbindlich nickend an und versuchten so die Wartezeit zu überbrücken. Gerne hätte ich gewußt ob es sich um ein Geschenk handeln würde. Aber ich einigte mich stillschweigend mit mir, das keine dümmlichen Fragen meinerseits gestellt werden sollten und so grinsten wir uns noch eine nicht unerhebliche Weile an.
Als meine Freundin endlich mit einem Karton auftauchte, entschuldigte Sie sich bei Hr. Kerkeling mit den Worten, daß er doch bestimmt etwas Zeit mitgebracht habe.
Herr Kerkeling nickte verständnisvoll. Meine Freundin begann nun vor unser aller Augen die Tänzerin im Karton zu verpacken und versuchte diese in den beengten Karton unterzubringen. Als nach vielem Hin- und Her der Deckel desselben zugeklappt wurde schauten wir uns alle verdutzt aufgrund einer unerwarteten Wendung an.
Stillschweigend nahmen wir zur Kenntnis das ein kleiner Puppenfuß, mit einem blauen glitzernden Stöckelschuh überaus anklagend ca. 5 cm aus dem Karton herausragte.
„Es tut mir Leid Herr Kerkeling, aber das ist der größte Karton den wir haben“ sprach meine Freundin in die vom glitzer Fuß hypnotisierte Runde. Herr Kerkeling entgegnete:“MMH, ja,... das macht nichts, dann schlagen Sie sie mir nur in Papier ein“ Dieses geschah dann ohne weitere Komplikationen. Herr Kerkeling bezahlte mit seiner Kreditkarte den horrenden Preis von über 300!! DM und verließ den Laden sich sehr freundlich verabschieden
Nachdem ich meinen unspektakulären Arbeitstag beendet hatte, fuhr ich mit meinem Scooter in die Altstadt um meine Freundin von Ihrem mehr als anstrengenden Job abzuholen. Anstrengend aufgrund der Klientel, die sich aus Leuten zusammensetzte, die in der gleichen Humor Liga wie Diddl Mäuse spielten oder gestreßt waren, weil Sie auf den letzten Drücker ein Geschenk benötigten und selbst von vornherein wußten, das sie dort Dreck kaufen würden, mit dem Sie sich vor jedem denkenden Menschen blamieren würden. Um so erfreulicher für die Bürger unserer Stadt, daß dieser Laden heute nicht mehr existiert.
Ich betrat also den Geschenkartikel Laden und begrüßte meine Freundin. Da Sie noch 15 Minuten arbeiten mußte, war Ihre Laune noch etwas gedämpft. Gerade, als ich es mir ein wenig auf dem Barhocker neben der Kasse bequem gemacht hatte, erschien Hape Kerkeling im Eingangsbereich des schlauchförmigen Ladenlokals. Er studierte erst die Auslagen im vorderen Schaufensterbereich, dann bummelte er immer tiefer in den Laden hinein. Er verweilte etwas und dann ging er zielstrebig wieder in den Eingangsbereich zurück, griff weit nach vorne gebeugt in das Sammelsurium der Scheußlichkeiten. Er angelte sich eine wirklich kitschige Puppe einer Flamenco-Tänzerin heraus. Eine dieser Art, die über keine beweglichen Glieder verfügen und meist in transparenten Hartplastikzylindern auf Fensterbänken von sozialen Brennpunkten zu bestaunen sind. Mit diesem Objekt kam er nun zur Kasse und meine Freundin, die mit dem Rücken zu Ihm Stand, wurde erst seiner gewahr, als er sprach: „Ich möchte gerne dieses hier kaufen“ Meine Freundin drehte sich um, und nahm die Tänzerin mit den Worten „Ja gerne“ entgegen. Erst dann erkannte Sie den prominenten Kunden und Ihr entfuhr ein kleiner Schreckenslaut, der so ähnlich wie ein kleines „Oh“ klang.
Herr Kerkeling nickte verständnisvoll und leicht grinsend nach dem Motto „Ja richtig, Ich bins“, und mir war der Schreckenslaut meiner Freundin (zurecht? Ich weiß es nicht) sehr Unangenehm. Nach dieser endlosen Millisekunde, äußerte Hr. Kerkeling den Wunsch, die Tänzerin in einem Karton mitnehmen zu wollen. Meine Freundin versprach vorschnell das dieses kein Problem darstellte und verschwand sofort im hinteren Bereich des Ladens.
Nun waren nur noch Hr. Kerkeling und ich übrig. Ich hing krumm auf dem Barhocker, Hr. Kerkeling stand ca. einen Meter von mir weg und wippte immer auf den Zehenspitzen hin- und her, die Arme auf dem Rücken verschränkt und permanent grinsend. Wir guckten gelangweilt in dem Laden umher und immer wenn sich unsere Blicke so ca. alle 10 – 20 Sekunden trafen, lächelten wir uns mit freundlicher Miene leicht unverbindlich nickend an und versuchten so die Wartezeit zu überbrücken. Gerne hätte ich gewußt ob es sich um ein Geschenk handeln würde. Aber ich einigte mich stillschweigend mit mir, das keine dümmlichen Fragen meinerseits gestellt werden sollten und so grinsten wir uns noch eine nicht unerhebliche Weile an.
Als meine Freundin endlich mit einem Karton auftauchte, entschuldigte Sie sich bei Hr. Kerkeling mit den Worten, daß er doch bestimmt etwas Zeit mitgebracht habe.
Herr Kerkeling nickte verständnisvoll. Meine Freundin begann nun vor unser aller Augen die Tänzerin im Karton zu verpacken und versuchte diese in den beengten Karton unterzubringen. Als nach vielem Hin- und Her der Deckel desselben zugeklappt wurde schauten wir uns alle verdutzt aufgrund einer unerwarteten Wendung an.
Stillschweigend nahmen wir zur Kenntnis das ein kleiner Puppenfuß, mit einem blauen glitzernden Stöckelschuh überaus anklagend ca. 5 cm aus dem Karton herausragte.
„Es tut mir Leid Herr Kerkeling, aber das ist der größte Karton den wir haben“ sprach meine Freundin in die vom glitzer Fuß hypnotisierte Runde. Herr Kerkeling entgegnete:“MMH, ja,... das macht nichts, dann schlagen Sie sie mir nur in Papier ein“ Dieses geschah dann ohne weitere Komplikationen. Herr Kerkeling bezahlte mit seiner Kreditkarte den horrenden Preis von über 300!! DM und verließ den Laden sich sehr freundlich verabschieden