McDowell, Andie (mitten in die Fresse)

[Beiweiss]

(carradiert)

[Goodwill]

(carradiert)

Was ist den jetzt los? Hier stand doch vor fünf Minuten noch eine Geschichte aus einem Londoner Restaurant.

[Beiweiss]

Goodwill,

sie vergaßen zu erwähnen: Hier stand eine schlecht erzählte Geschichte aus einem Londoner Restaurant. Mir hat sich sie gar nicht gefallen, als sie erstmal hier war. Jetzt denke ich schon Minuten darüber nach, was zum Teufel da so schief gegangen ist...

[honz]

dna so schlimm war sie doch gar nicht. Bischen einkürzen, der Teil wo sie Inhen direkt in die Augen schaut war doch ganz gut, nehmen sie auf alle Fälle die Stelle raus, wo sie darüber nachdenken, was sie höPaps wohl dazu sagen.

[Beiweiss]

Jaja, morgen vielleicht. Frankfurt ist schlecht für mich, Männerstimmen an Frauenhandies sind schlecht für und jetzt auch noch das. Dieser Tag ist ein Tal.

[Goodwill]

Der Einstieg war auch ganz ok. Vielleicht sollten Sie dabei erklären, wie sie zu ihrem militärischen Begleiter kamen oder da auch noch etwas kürzen. Wenn Sie den "Schlussgag" erhalten wollen, brauchen Sie jedenfalls etwas vom Kriegsmuseum. Aber stringenter. Eine Pistole, die in einem Text an der Wand hängt, muss irgendwann auch schießen.

[Die Wucht]

Eine Pistole, die in einem Text an der Wand hängt, muss irgendwann auch schießen
Ha! Da such' ich glatt mal den Juliette-Binoche-Strang, in dem es gar nicht um sie sondern ihren Bruder ging. Zitatebashing galore!

Da isser (http://www.alles-bonanza.net/forum/showthread.php?postid=109166#post109166). Eigentlich kann man den Strang auch von Anfang an lesen.

[Beiweiss]

Der Einstieg war auch ganz ok.

Goodwill, jetzt werden Sie gemein. Mehr als löschen und schämen kann ich nicht tun.

[Murmel]

Doch. Löschen, schämen, wieder reinstellen. Aber zack!

[honz]

Genau, die Geschichte mit dem Militaristen würde mich auch brennend interessieren. Man wird in London STÄNDIG von schwulen verklemmten Richguys angesprochen, alle very conservative, und sie laden einen dann ein am Wochende mit dem Stag auf Land zu fahren um dort einen Aston Martin in einer Scheune auf dem Landgut eines Freundes zu besichtigen, er sei für gutes Geld zu haben, dann saufen sie sich zu, versuchen einen zu küssen, um am nächsaten Tag sind sie dann so embarrassed, daß sie einen nie wieder anrufen, dabei würde man ja durchaus mit schwulen Militaristen der landed gentry aufs Land fahren, dass ist zumindest interessanter als mit den ganzen anderen Idioten in Camden auf den Flohmärkten rumzuhippen, man muss ja nicht gleich unterrum.

Übrigens Wuchti: Jemand hat mir eine Delle in den vorderen Kotflügel links gefahren, der Blinker ist auch hin, warst du das?

[Die Wucht]

Nein. Aber schön, dass Du an mich denkst, honzi.

[Beiweiss]

Hören Sie mal zu, Murmel! Vorhin ist ein Typ ans Telefon meiner Liebeshoffnung gegangen. Es war ganz sicher kein Tag für Geschichtenkotze, wie ich sie fabriziert habe. Und erst recht kann ich heute kein strenges Durchschütteln vertragen. Vielleicht gelingt mir eine Revision, vielleicht auch nicht. Auf keinen Fall aber werde ich diesen Schrott heute nochmal posten!

[Murmel]

Das war bestimmt der Buder. Der Bruder des Freundes der Liebeshoffnung, bruhahaha.

[Beiweiss]

Danke, Murmel! In Ihren warmen Armen möchte ich heute nacht einschlafen...dann könnte ich das alles sicher vergessen.

[frosch2]

Andie MacDowell ist sehr anziehend. Ich habe deshalb immer klar und deutlich gewußt, wie sie aussieht. Vergaß aber früher den Namen. Bis mir meine kluge Freundin eine feine Eselsbrücke schenkte: MäcDauerwelle.

Eselsbrücken kann man gar nicht genug preisen.

[DerCaptain]

Beiweiss, bitte, dieses Caradieren finde ich schlimm. Bitte morgen, übermorgen oder irgendwann wieder reinstellen, ich täts gern lesen. Wenn Goodwill es nicht schlecht findet, scheint es mir zumindest lesenswert.

[frosch2]

Beweiss, Caradieren ist schrecklich. Wenn die Geschichte dem Captain lesenswert erscheint, würde ich zumindest den Säuberungsausdruck nach gewechselter Tonerkartusche mit ihr vornehmen.

[Beiweiss]

Mein Prinz, wenn Sie die Geschichte wirklich zum Druckersäubern nutzen können, dann will ich mich mal kurz aus Murmels Armen lösen und heute nacht nochmal an der Geschichte arbeiten. Welche Schriftfarbe wünschen Sie denn?

[Frau H aus B]

Ja, bitte, tun Sie das. In der ersten Version wurde auch nicht ganz deutlich, warum genau Andie Mc Dowell nackt auf dem Tisch getanzt hat.

[frosch2]

Schwarz,
Beweiss, Kumpel! Aber es hat bis morgen Zeit. Keine Hektik.

(Muß ich mir Sorgen machen, weil ich inzwischen wie Farblaserelite rüberkomme?)

[Beiweiss]

Frau H,
ich danke für die hervorragende Vermarktung des Werkes. VIelleicht liest es dann wirklich noch mal einer...

Zur perfekten Vermarktung fehlen noch:
1. Burt Reynolds und die Vaseline
2. Das rote Telefon
3. Die intime Beichte von Carolin von Monaco

[Frau H aus B]

Das war schon eine Bombengeschichte, besonders der Teil, in dem sich Burt Reynolds aufregt, weil er ausdrücklich Crisco verlangt hatte und von Zimmerservice stattdessen Vaseline bekommt. Warum haben Sie sie nur caradiert!

[Herr Genista]

Burt Reynolds kann kochen?

[Frau H aus B]

Ja, mit Fischfilets aus der Dose.

[Tristram Shandy]

Ich habs gelesen. Das war doch alles ganz nett!
Und keinesfalls caradabel.
Sofort wieder reinstellen!

[Lenin]

Aber vorher noch die Nacht über daran arbeiten, gell?

[Sabeta]

sind eigendlich noch handgranaten da?

[Benzini]

caradiert

[Angelika Maisch]

hey,nun hab ich lange nachgedacht und zack! die Kompaktlösung gefunden.
Also, Beiweiss, sie gehen jetzt schnurstracks ins Beichtforum zur guten und milden Frau H, dort beichten sie die Gschichten und dann wird alles ganz ökumenisch.
Ist das ein Spitzenvorschlag?
Gern geschehen.

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seht nur, der Murmel! Schaut er nicht wie ein Fuchs?

[Beiweiss]

So, hier ist das Dokument noch einmal, zum Abschuß freigegeben.

[Beiweiss]

Andi McDowell (direkt ins Gesicht!!)

Fährt man mit kontinentaleuropäischem Urlaubsbudget nach London, dann fährt man in die Stadt, kauft sich ne Wurst und ist pleite.

Hat man dann relativ wenig Glück und ziemlich großes Pech, dann kennt man einen militärverliebten Nervenkranken irgendwo in der Stadt mit Haus, Auto und genug Geld zum durchmümmeln. So war das zumindest bei mir.
Wären wir in Hamburg gewesen, so wie früher, dann hätten wir Skat gespielt. "Pikus, der Buntspecht!" hätte er dann gebrüllt und mit puterrotem Kopf infarktnah das Pik-Ass auf den Tisch gehämmert. Dann hätte es gehießen: "Attacke!" und er hätte unseren Konter mit einem "Jetzt kommt die Haubitze!" beantwortet. Schön wäre das gewesen, so wie früher in der Schule. Aber wir sind nicht in Hamburg, sondern in England, und dort spielt man nur Whist oder Bridge und schmaucht dazu schweigend Pfeife. Also stantepede in den MG und ab geht’s ins Imperial War Museum, wo gerade eine Ausstellung über den Blitzkrieg läuft. Deutsche Soldaten singen da in Dokufilmen Marschlieder zu den Melodien kölscher Karnevalslieder, während sie durch granatenzerfurchtes Land laufen. Ich kann mich dieser sicher etwas zynischen Komik nicht entziehen, also singe ich ein wenig "Et is Polteravend in de Elsaßstroß" vor mich hin, und feixe mir einen. Die anwesenden Engländer verstehen natürlich kein Wort und halten mich völlig zu recht für eine widerliche deutsche Faschosau. Böse Blicke gab das, ich ging lieber, mir war das ziemlich peinlich.

Um die Zeit tot zu schlagen, ließ ich mich zum Essen einladen, ganz schick ins Oxo (?) an der Themse.
Während des Essens stierten lauter Leute in meine Richtung. Verunsichert checkte ich erstmal Gesicht, Nase, Oberteil. Nichts. Die Eitelkeit meldet sich: "beiweis, du alter tausendsassa, alle glotzen in Deine Richtung!" flüstert sie zischend, die Schlange. 10 Minuten Geil-sein. Ich hauche meine Fingernägel an und poliere sie sorgfältig am Pulli....

Irgendwann fällt aber doch auf, dass alle entweder meine linke Stirnhälfte rattenscharf finden, oder aber an mir vorbeischauen. Ich folge also den Blicken der Gaffer und drinnen sitzt in der Tat eine grandios aussehende Frau Ende 30. Ich kann nicht aufhören hinzuschauen, so schön ist sie, zudem so liebevoll zu ihrer Tochter, das mir ganz utopisch wird. Sie ähnelt irgendwem und ich will immer sagen: "die ist ja fast so schön wie...". Fällt mir aber nicht ein und deshalb wird mein scheues Luken immer dreister. Als ich gerade wieder zu einer Augenattacke ansetzen will schaut sie auch in meine Richtung und lächelt mir freundlich mitten ins Gesicht. In diesem Moment wird klar: Du starrst gerade Andi McDowell volle Kanne in die Fresse! Ich zögerte keinen Moment und guckte blitzschnell wieder weg, was wahrscheinlich das Peinlichste war, was ich hätte tun können.
Andi McDowell scheint übrigens eine ganz reizende Person zu sein. Sie ging mit ihrer Tochter tanzen, parlierte freundlich mit ihrer Frauenriege und schrieb höflich Autogramme, nie ohne kleinen Schwatz. Ich bin nicht hingegangen um mich zu entschuldigen, denn ich litt immer noch an Schamstarre.

[Walter Schmidtchen]

Tolle Geschichte!

(Herr Beiweiss, Sie wissen nicht, dass hier irgendwo in diesem riesigen Forum gerade eine verblödete Debatte läuft, in der es darum geht, dass Loben verblödet ist, dass man lieber etwas Konstruktives drunterschreiben soll, und Lob per PN dem Autor zukommen lassen soll. Mich interessiert das nicht, ich finde Ihre Geschichte gut, das Warten hat sich gelohnt, ich finde Andi MacDowell auch gut, kenne aber auch die Meinung eines mit mir mal befreundeten dicken Dichters, der meinte: "Ich konnte mir 4 Hochzeiten und ein Todesfall nicht ansehen, weil da diese dumme Mutterkuh mitspielt", er meinte nicht Hugh Grant. Lieber als Andi Macdowell mag ich allerdings Kati Outinen und Valeria Bruni Tedesci)

[DonDahlmann]

Ich gestehe, dass ich bei Andi MacDowells Antlitz hinschmelze. Es war das einzige Interview, das ich in meinem Leben nur aus diesem niederen Grund haben wollte. Ich habe es natürlich nicht bekommen.

[DonDahlmann]

Achja, klasse Geschichte; Beiweiss. Das Warten hat sich gelohnt. Soweit ich weiß, ist die Dame recht patent. Lebt auf einer Farm, füttert ihre riesige Familie und ihre Tiere und kommt nur dann nach Kalifornien um zu arbeiten, wenn grössere Rechnungen zu bezahlen sind.

[Beiweiss]

Herr Dahlmann, seien Sie froh. Sie wären sicher vergangen, denn wie ich schon schrieb, die Dame hat ein ganz wunderbares Wesen. Mich verfolgt das nun schon 1,5 Jahre, und sie ist ein strenges Maß für alle anderen Frauen in meinem Leben.

Nur eines: sie lächelt wirklich so wie im Film, ich hab es schmerzlich erfahren.

[Beiweiss]

Ich freue mich übrigens sehr über ihr Lob. Danke.

[Benzini]

Ich muss dem Andy-McDowell-Verklärungskult hier widersprechen und gebe dem dicken Dichter recht: Andy McDowell ist schauspielerisch die schiere Langeweile.

Hätten sie denn nicht z.Bsp. Sandra Bullock treffen können?

[Beiweiss]

Nein, denn Schauspielerinnen von der enormen Größe einer Sandra Bullock halten sich nie in der Öffentlichkeit auf. Sie freuen sich daheim ihrer unglaublichen Begabung.

[Klede]

Ich geb' Dir gleich verbloedete Debatte, Schmidtchen, und zwar mitten in die Fresse. Das war jetzt eine Anspielung auf den Titel dieser schoenen Geschichte, die ich auch loben will, weil ich nichts gegen Lob habe, aber egal. Valeria Bruni Tedesci liebe ich auch, seit ich sie in diesem Film gesehen habe, mit dem langen Titel, irgendwas mit Liebe und Zug. Andie McDowell fand ich immer seltsam, weil sie mich an jemanden aus meiner Schulzeit erinnert, ich weiss nur nicht an wen. Das treibt mich noch in den Wahnsinn, ich vermeide deshalb Filme mit ihr, weil ich mich nie auf den Film konzentrieren kann sondern immer nur am ueberlegen bin, wem sie denn nun aehnlich sieht.

[DerCaptain]

Stimmt. Spätestens seit "Greencard" hasse ich Andy McDowell aus tiefster Seele. Meryl Streep in Weichzeichner. Und wirklich langweilig.

[Walter Schmidtchen]

"Ich finde Whoopie Goldberg sexy" hört man ja eher selten.

[Beiweiss]

Außerdem darf man Frau McDowell gar nicht erhaben perspektivisch betrachten. Sie ist ein Spiegel. Aber ein wunderschöner.