Karrenbauer, Katy (ob man auf mauritius katy karrenbauer kennt?)

[frau schmick]

es gibt so viele serien im privatfernsehen. egal ob auf rtl, auf sat 1, auf pro 7: es sind so viele, dass man mit dem gucken gar nicht hinterherkäme, wenn man es denn überhaupt wollte. ich nehme an, sie sind billig in der produktion und sollen wohl eine art sprungbrett ins schauspieler-geschäft sein. doofe namen haben sie alle - sk kölsch, oder - ganz schlimm: u18 - jungen tätern auf der spur.
und dann ist da noch"hinter gittern". eine frauenknastserie mit der berühmten kati karrenbauer.
frau karrenbauer spielt walter - eine sehr sympathische lesbe mit extrem grimmigen gesichtsausdruck, die zigaretten isst, kleine kinder wahrscheinlich auch und immer unterhemden trägt - das muss wohl so sein, denn so stellen sich viele menschen wohl lesben vor.
je nun.
kati karrenbauer, die lesbe walter also aus "hinter gittern", wohnt in der kölner südstadt. dort braust sie gerne mit ihrem verschrammelten mazda-kabriolet durch die strassen (vornehmlich am chlodwigplatz, bzw. am "chlodwischplatz", wie die stimme in der strassenbahn immer sagt, kölner wissen, was ich meine..) und hat dabei ihr handy immer griffbereit.
wenn sie nicht walter spielt oder kabrio fährt, dann sitzt sie im litho. das ist eine wunderbare südstadtkneipe.
sie sitzt dann drinnen, und weil sie nicht sooo berühmt ist, wie sie gerne wäre, telefoniert sie immer mit ihrer agentin, oder agenten, was weiss denn ich, auf jeden fall ist sie immer viel zu laut. aber sie muss das ja machen, da sie aufmerksamkeit braucht. es ist so, als ob sie durch ihre schreierei sagen wollte: seht her, erkennt mich, ich bins, walter ,die nette kinderfressende lesbe aus unter gittern! es ist eigentlich traurig.
gestern war frau karrenbauer auch da. es war ein warmer abend und so schrie sie draussen vorm litho in ihr handy.
sie sprach englisch. oder versuchte es zumindest. sie schrie noch lauter als sonst, denn sie telefonierte mit "moorischus". ich fragte mich lange, wer oder was das sei. später erfuhr ich, sie meinte die insel mauritius.
und bevor sie auflegte, schrie sie noch in ihr kleines handy: I find out the front number of moorischus!!!!
ich glaube, mit "front number" meinte sie vorwahl.
in dem moment konnte ich kati karrenbauer ein bisschen leiden.
aber nur ein bisschen.
und jetzt schon nicht mehr.

[Herr Weber]

Ich kenne diese Frau nicht, aber sie hat einen Scheissnamen. Und ich musste sehr lachen, als ich die Geschichte las. Frau Schmick, das Forum erwartet jetzt TÄGLICH eine solche Geschichte von Ihnen. Nach dieser langen Pause!

[frau schmick]

die frau in der mitte, das ist kati karrenbauer.
und der fiese rechts von ihr, das ist werner schulze-erdel.
auch ein schlimmer mensch.


http://www.pearsontv.de/seiten/shows/img/fd/011225_02.jpg

[Sabeta]

frau karrenbauer würde sich auch in dem „prominente, denen man nicht aus dem weg gehen kann"-strang wohlfühlen. vor einigen wochen, ich war in köln mit einiger forumprominenz in der kölner südstadt zusammengetroffen um einen forumsenator zu feiern, kam frau karrenberger durch den regen gelaufen und stellte sich genau vor uns in die geöffnete glastür. oder ging sie doch nur vorbei? es folgte ein kurzer blickwechsel zwischen den einigen pappen und die frage: wer schreibts denn nun auf? blieb bis jetzt unbeantwortet.

[Tristram Shandy]

Nein, sie kam sogar rein und trank Bier.
Aber da nichts mehr passierte, gab es auch nichts mehr zu berichten.

[Ignaz Wrobel]

Frau Schmick: Immer Top! Kommen Sie doch mal zu einem Treffen, oder sind Sie Lacoste, Jessica oder Herr Weber?

Und ist Frau Karrenbauer Copi Fußnot?

[frau schmick]

lieber herr wrobel -
oh, danke ich würde so gerne mal zu einem treffen kommen!
und ich schwöre: ich bin nicht herr weber oder lacoste.
aber ich bin sehr stolz sagen zu können, dass sie meine freunde sind.
jessica bin ich übrigens auch nicht.
übrigens traf ich frau karrenbauer letztes wochenende schon wieder. ich glaube, sie verfolgt mich.

[Tristram Shandy]

Die scheint momentan durch Deutschland zu marodieren. Ich sehe sie auch jedes zweite Wochenende.

Und ich habe von einer Karrenbauer-Paparazzierung gehört, die aber den Statuten dieser altehrwürdigen Einrichtung widerspricht und deshalb hier nicht erzählt werden darf.

[frau schmick]

lieber tristram,
sie machen mich neugierig...

[Tristram Shandy]

Nein, nein.
Sie widerspricht Paragraph 2 der Satzung.
Paragraph 1 ist: Kein professionelles Paparrazieren.

[frau schmick]

sie haben recht.
(vielleicht schreiben sie es mir mal? nur so?)

[Peter Bean]

Oh, welche Freude Frau Schmick, ich dachte schon Sie sind auf Mauritius verschollen. Vielleicht kommt langsam wieder etwas Leben in diese etwas müde Forumsgesellschaft. Mit ihrer Geschichte jedenfalls haben sie scheinbar nicht nur mich glücklich gemacht.
Freundlichst,
Ihr Bean.

[Murmel]

Ich habe neulich ein Furzkissen gewonnen. Das ist ein sehr tolles Spielzeug, das aussieht wie ein Ballon. Wenn man es zusammendrückt, dann macht es das Geräusch eines Furzes. Irre, was die Menschen heute so alles erfinden. Einzig, wozu es gut sein soll, verstehe ich nicht. Es gibt doch niemanden, der ein Problem damit hat, nicht ständig furzen zu müssen. Insofern rate ich jedem, sich schnell so ein Furzkissen zu kaufen, denn die Dinger werden bestimmt bald wieder vom Markt verschwinden.

Zum Glück hatte ich aber einen Freund dabei, der eine total lustige Idee hatte. Er nahm das Furzkissen und drückte es zusammen, wenn uns auf der Straße Menschen entgegen kamen. Das war zunächst ein Rabbi, so richtig mit Hut und Baumelzöpfchen. Gerade, als er auf unserer Höhe war, drückte mein Freund das Kissen zusammen und ein mächtiger Pups ertönte. Der Rabbi sah sich empört um und wir haben uns ein wenig geschämt, weil, Furze, naja, das hat dann so einen unangenehmen historischen Beigeschmack.

Bei den nächsten Passanten war es dann sehr viel komischer. Wir furzten uns also die Torstraße hoch, bis zum White Trash, einer Berlin-Mitte-Location, in der Menschen sitzen, die statt Bar oder Club "Location" sagen. Typen, die noch immer glauben, dass es cool ist, scheiße rumzulaufen. Leute in Antiform-Jeans, Antiform-Jacken, mit Antiform-Haaren und Antiform-Freunden. Sehr speziell.

Ich hatte in der Zwischenzeit das Furzkissen wieder an mich genommen und die Türsteherin mit einem weichen "Pfffffrrrrzzz" begrüßt, als ich an der bar Walter sitzen sehe. Walter, das ist der Name von Katy Karrenbauer in der Serie "Hintern Gitter".

Jetzt sollte man wissen, dass ich eine spezielle Vorstellung habe, ein Bild, das mir durch den Kopf schießt, wenn ich bestimmte Menschentypen sehe. Gerade bei Frauen ist das sehr schlimm. Denn, sobald ich sie sehe, malt sich mein Geist aus, wie sie auf dem Klo sitzen, kacken und furzen. Das ist nie sehr schön, sondern eher ekelhaft.

Katy Karrenbauer gehört zu diesem Typ Mensch. Und da ich an ihr vorbeigehen musste, das aufgeladene Furzkissen in der Hand, musste ich einfach schauen, ob dieses Bild auch bestehen bleibt, wenn ich Frau Karrenbauer ansehe und dabei einen Furz höre.

Ich gehe also auf sie zu. Mir kommt eine verkleidete Kellnerin entgegen, was mich zwingt, noch näher an den Barhockern entlangzulaufen. Und dann bin ich auf Walters Höhe und drücke, was das Zeug geht, auf den Pupsballon.

Nichts. Ich weiß nicht, warum, aber das Schießding hat nicht funktioniert. Also, gar nicht. Nix. Nicht mal ein leises "Pfffff" entwich dem dämlichen Blähsack. Ich bin sichtlich enttäuscht, und würde ich lügen, käme jetzt die Stelle, in der Frau Karrenbauer tatsächlich lautstark einen fahren lässt. Ich lüge aber nicht. Sie hat einfach einen Schluck Becks getrunken und ich bin gescheitert an ihr vorbeigehuscht.

[frau schmick]

vielen dank, murmel für diese wunderbare geschichte. was hätte ich darum gegeben, dabei gewesen zu sein - fröhlich furzend die torstraße hoch - so toll.
wie schade, dass ausgerechnet in der situation ihr furzkissen versagte - wie gesagt, das kissen, nicht sie.vielleicht ist es auch besser so, denn wer weiss: vielleicht hätte kati karrenbauer ihnen eine gescheuert. sie kommt ja doch ein wenig brutal daher.

[Benzini]

Ich habe auch eine ziemlich bedenkliche Angewohnheit. Wenn es mir manchmal aussergewöhnlich schlecht geht, leer, dumpf, angeekelt ohne den geringsten Anlass, also eher herkömmlich schlecht im Rahmen durchschnittlichen Überdrusses, dann suche ich nach einem Stachel, der es mir ermöglicht, dass es mir noch aussergewöhnlicher, sozusagen exquisit schlecht geht. Dann könnte ich z.B. mit einem Furzkissen spazierengehen, mir einen Eierlöffel ins Auge stechen oder einen Film mit Steve Martin ansehen, das wäre alles noch schön und gut, aber ein teuflischer Mechanismus zwingt mich zu viel Schlimmerem: ich muss mir vorstellen, mit einer furchtbar hässlichen und abstossenden Frau zu schlafen. Ich MUSS. Ob ich will, oder nicht. Und es gibt leider erschreckend viele hässliche und abstossende Frauen, sogar mitunter gutaussehende. Überall. Ich hatte da eine Kantinenkraft, Renate, einstmals wahrscheinlich eine recht hübsche Frau, vor der Kantine, dann aber eine vom Alkohol aufgedunsene Person, mit spindeldürren Beinchen und käferhaftem Leib, und man hatte ständig Sorge das Fresko ihres Make-Ups könne ins Essen bröseln. Es war schlimm. Ich bin wahrscheinlich krank.

Noch schlimmer, wenn es mir noch nicht einmal mittelmässig schlecht geht, und ich habe trotzdem diese Zwangsvorstellung. Im Falle dieser Frau Karrenbauer und ihrer geschmacklosen Fernsehserie durchaus denkbar, schon allein wegen der Schieflage von erwünschter Popularität zu augenscheinlichem Talent. Ich hoffe sie liest das jetzt nicht. Ich fühle mich von meiner Neurose auch nicht gerade geadelt.


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Zen