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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herr Grasser wird aufdringlich



Pretextat Tach
06.07.2002, 16:29
Man stelle sich vor, man bekäme folgende Mail, es wäre wirklich zum Haare raufen. Absender war dieser Herr (karl-heinz.grasser@bmf.gv.at) .

Das Ganze ist doch ein Scherz, oder?

Sehr geehrte
Österreicherinnen und Österreicher!

Als Bundesminister für Finanzen unserer Republik fällt es mir nicht leicht
ansehen zu müssen wie erhebliche Steuergelder verwendet werden für "absolut
fragwürdige" militärische Ankäufe in Milliardenhöhe. An dieser Tatsache
können auch miteingebundene Kompensationsgeschäfte, nicht wirklich,
wesentliches ändern. Als Österreicher stehe ich an der Seite einer Mehrheit
von Staatsbürgern die den Ankauf von Abfangjägern zum jetzigen Zeitpunkt
aus volkswirtschaftlichen Gründen ablehnen. Ich bitte Sie daher unseren
demokratischen Volkswillen zu diesem Thema unter Mithilfe von
www.diedemokraten.at absolut durchzusetzen.

Mein zweites Anliegen an Sie betrifft die angespannte Budgetsituation.
45,5 % Steueraufkommen jährlich sind nahezu unerträglich. Eine
mittelfristige Verbesserung eigentlich "nicht wirklich" in Sicht. Wir
können dieses Steueraufkommen sofort um wirtschaftlich überlebensnotwendige
12,2 % Punkte herabsetzen wenn es uns Österreichern gelingen würde die
derzeitigen Aktiv und Ruhensbezüge unserer Beamten auf das Arbeiter und
Angestelltenniveau herabzusetzen. Dies unter Berücksichtigung eines zu
ermittelnden Leistungsfaktors von tatsächlich erbrachten Leistungen
zwischen Beamten und zivilen Arbeitnehmern. Dass ist jedoch nur mit dem
massiv gebündelten Ausdruck eines Volkswillen erreichbar und nicht bei
Verhandlungen zwischen Ressort und Regierungsbeamten.

Der verfassungsrechtliche Gleichheitsgrundsatz ist gegeben. Wir
Österreicher sollten unsere Beamten nun mal massiv daran erinnern, dass Sie
ausschließlich die Interessen unseres Volkes zu vertreten haben, bei
gleichzeitiger Berücksichtigung bestehender Gesetze.

Ihr
Karl Heinz Grasser