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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Antonitsch, Alexander



l_tu
02.06.2002, 02:40
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Stimmen
02.06.2002, 19:53
Ein ferner, unerreichbarer Schwarm meiner Jugend war Frederik Osterthun, genannt Ricky. Wegen ihm nannte ich mein liebstes Spielzeug Ricky, einen braunen Stoffhasen.

Osterthun spielte im selben Tennisverein wie ich. Er sah cool aus, war ein großer Schweiger. Als er zwölf Jahre alt war, fegte er meinen Vater vom Platz. Später spielte er Davis Cup. Im Gegensatz zu den meisten anderen Post-Becker-Spielern machte er keinen Zirkus, organisierte alles selbst, reiste allein von Turnier zu Turnier. Er gewann nur eines, soweit ich mich erinnern kann, Hilversum.

Als ich es Googeln wollte, fand ich 21 Treffer für Ricky Osterthun, deutlich weniger als bei mir. Das gab mir einen merkwürdigen Stich. Den Stoffhasen besitze ich noch heute.

DerCaptain
02.06.2002, 23:47
Eben musste ich an Michael Stich denken. Stimmen, Sie googeln sich selber? Ich dachte, nur ich wär so eitel.

kathi m.
03.06.2002, 09:50
Huch, eine Geschichte aus der Heimat! Sehr schön!
l_tu, ich war auch immer VSV – Fan, aber auch nur deshalb weil alle anderen KAC – Fans waren, und hörte als Kind immer das „Eishockey-Magazin“ auf Radio Kärnten (obwohl das eher ein Fall für das Peinlichkeitsforum ist).

Es scheint eine kärntner Eigenheit zu sein, dass die Familienangehörigen von Sport-Prominenten arrogant sind, in meiner Nähe wohnen die Eltern vom österreichischen Fußballtorwart Franz Wohlfahrt und jedes Mal wenn ich sie sehe, wirken sie so als ob ihnen „Wissen Sie denn nicht wer mein Sohn ist?“ auf der Stirn steht.

Hingegen ist die Familie von Wolfgang Puck (Hr. Uffelmann dürfte dieser ein Begriff sein, denn er leitet das „Spago“ in L. A.) sehr nett und es scheint als wäre es ihnen peinlich dauernd nach Wolfgang gefragt zu werden.