matio
16.05.2002, 23:35
Die WM steht vor der Tür und außerdem hat mir die Wucht von alles-bonanza.net erzählt, und so kann ich endlich folgende Belanglosigkeit loswerden:
Es war 1994 und in den USA wurde für 4 Wochen Fußball gespielt.
Wie der Zufall es wollte, war ich damals Austauschschüler und mein Vater hatte zwei Tickets für das Deutschlandspiel geschenkt bekommen.
Wir trafen uns in Chicago. Die Vorfreude war groß und Scharen von Sandalen, Hipbag und Schnäuzer tragenden Fans (die bolivianische Fraktion war leider nicht anhand gemeinsamer Ausrüstungsgegenstände erkennbar) verbreiteten einen Hauch von Fußballfieber.
Das Ende eines langen Tages sollte schließlich in einer der Bars stattfinden. Doch statt Duke Ellington erwartete uns dort Heribert Fassbender. An der Theke. Der Bardame erklärend, daß er "from german television" sei, und "all the games" kommentieren wird.
Sie hörte geduldig zu. Wir nahmen Platz. In Reichweite, mit einem leicht spöttischen Grinsen auf dem Gesicht und einem Bier in der Hand. Kurzweil war garantiert. Heribert philosophierte über die USA als kommenden Fußballmarkt, sie spülte Gläser. Als er später anfing, ihr die Chancen auf eine Titelverteidigung zu beschreiben und zwar anhand einer These von Gary Lineker, dass am Ende immer die Deutschen gewinnen, schalteten wir ab. Es war also wie immer und man wandte sich uns eminent wichtigen Themen zu.
Eine Weile später verließen wir die Bar. Die Nacht war lau, morgen sollte die WM beginnen, und wir schlenderten Richtung Hotel. Eine Frage beschäftigte uns, glaube ich, beide noch: Was hieß "N'abend allerseits" eigentlich auf Englisch?
Es war 1994 und in den USA wurde für 4 Wochen Fußball gespielt.
Wie der Zufall es wollte, war ich damals Austauschschüler und mein Vater hatte zwei Tickets für das Deutschlandspiel geschenkt bekommen.
Wir trafen uns in Chicago. Die Vorfreude war groß und Scharen von Sandalen, Hipbag und Schnäuzer tragenden Fans (die bolivianische Fraktion war leider nicht anhand gemeinsamer Ausrüstungsgegenstände erkennbar) verbreiteten einen Hauch von Fußballfieber.
Das Ende eines langen Tages sollte schließlich in einer der Bars stattfinden. Doch statt Duke Ellington erwartete uns dort Heribert Fassbender. An der Theke. Der Bardame erklärend, daß er "from german television" sei, und "all the games" kommentieren wird.
Sie hörte geduldig zu. Wir nahmen Platz. In Reichweite, mit einem leicht spöttischen Grinsen auf dem Gesicht und einem Bier in der Hand. Kurzweil war garantiert. Heribert philosophierte über die USA als kommenden Fußballmarkt, sie spülte Gläser. Als er später anfing, ihr die Chancen auf eine Titelverteidigung zu beschreiben und zwar anhand einer These von Gary Lineker, dass am Ende immer die Deutschen gewinnen, schalteten wir ab. Es war also wie immer und man wandte sich uns eminent wichtigen Themen zu.
Eine Weile später verließen wir die Bar. Die Nacht war lau, morgen sollte die WM beginnen, und wir schlenderten Richtung Hotel. Eine Frage beschäftigte uns, glaube ich, beide noch: Was hieß "N'abend allerseits" eigentlich auf Englisch?