Wader, Hannes (der näselnde hannes wader)

[julia mantel]

also, nochmal zurück in eine politisch bewegte zeit.
"künstler für den frieden" im hunsrück, ich erinnere mich.
kokosballen für zwei mark fünfzig, lila halstücher und luftballons.
ina deter, hans dieter hüsch, udo lindenberg und hannes wader.
brecht-zitate: "als der krieg aus war, kam der soldat nach haus, aber er hatte kein brot, da sah er einen der hatte brot, den schlug er tot. du darfst doch niemanden totschlagen, sagte der richter, warum nicht, sagte der soldat." euphorische betroffenheitsstimmung vor und hinter den kulissen. ich möchte teil einer volksbewegung sein. menschenketten, lange bärte, friedenslieder, blockflöten- und gitarrenunterricht.
es muß im jahre 83 gewesen sein, als wir, das heißt unsere familie, auf dieser kundgebung waren und unseren "familienstar" hinter der bühne erwischten... "wenn du über kokain singst, weißt du dann eigentlich, was du für junge fans hast?", fragte mein vater hannes, der seine gitarre lässig in der hand hielt und nur näselnd lachte. wir unterhielten uns über seine platten, das konzert und übers gitarrelernen.
in hamburg habe ich dann mal mit einem achtundsechzigerkind zusammengewohnt und der erzählte hannes wader sei ein guter freund seiner eltern gewesen und er hätte ein starkes alkoholproblem gehabt. auf der bühne hatte er damals zumindest nicht gezittert, lydia auvray hatte ihn auf der harfe begleitet und die stimmung war freundschaftlich und international solidarisch.
schade eigentlich, daß wir außer techno, also ich meine unsere generation, nichts ähnlich euphorisches hervorgebracht haben und das die zeiten immer inhaltsloser werden.
friede, freude, eierkuchen...(kokosballen).

[Jessica]

an Julia Mantel: Ich kenne den Mann nicht, es ist lange her. Aber ich habe mal mit Till Schweiger geredet und alles kam bei ihm praktisch durch die Nase. Man hat ihn kaum verstanden!

Jessica

[MarkusB]

Ich will mich ja hier nicht als Besserwisser darstellen, aber die ganze "Friedensbewegung" habe ich schon damals für absoluten Blödsinn gehalten, obwohl ich ziemlich jung war. Und auch die heutige Zeit hat ihre musikalischen Perlen, man muss sie nur suchen. Euphorie kann auf Dauer nur durch Qualität am Leben gehalten werden. Klingt zwar wie ein blöder Werbespruch, ist aber so.

[Der Minnen vederspil Isot]

klingt nicht mal wie ein blöder Werbespruch und sag nie mehr was gegen bewegten Frieden

[MarkusB]

Gegen bewegten Frieden habe ich überhaupt nichts, aber den führt mit Sicherheit keine Friedensbewegung herbei.

[julia mantel]

ich glaube nur, es gibt nicht mehr soviel solidarität im allgemeinen.
der kapitalismus hat gesiegt, der kommunismus ist pleite.
es geht nur noch um effizienz, um karriere, was machst du, wieviel geld verdienst du usw. und die penner werden immer mehr...

[Der Minnen vederspil Isot]

nerv nicht, bald ist Ostern und wir haben bewegten Frieden, also nichts "herbeizuführen".

[julia mantel]

habt ihr nicht das gefühl, daß es immer mehr zu amerikanischen verhältnissen kommt?
das einzige, das noch hilft ist sich politisch zu formieren.
das ewige flexibel sein ist durchaus anstrengend.

[Der Minnen vederspil Isot]

Ostern, Julia, eine alte Geschichte und fünfzig Tage später - geh hinaus in die Welt und verkünde die Botschaft, von mir aus auch auf Zuckerguss, ich seh es flackern über deinem Haupt

[MarkusB]

Ist schon klar, was Du meinst, Julia, aber Solidarität lässt sich wahrscheinlich nicht politisch verordnen, die muss schon von innen kommen. Wir leben leider nicht auf einer Insel der Glückseligen, denn eine solche muss auch irgendwie finanziert werden, um im internationalen Vergleich ist Deutschland nach wie vor eines der "sozialsten" Länder. Unsere einzige Chance ist offensichtlich vorsichtiger Pragmatismus. Ansonsten halte ich's weiterhin mit John Cage (Improve the world? You will only make matters worse) und den Beatles (You better free your mind instead).

[Bartholmy]

Der Heilige Dingsda (Name vergessen) hat übrigens seinen "Mantel" halbiert und die halbere Hälfte davon einem bedürftigen Armen gegeben.

Nur mal so am Rande.

[Benzini]

Tut mir leid, daß ich hier ncihts hibnzufügenkann, aber ich bin total besopffen.

und zawe randfcovll

Entschuldige julia, du göttin.

[rupertjahn]

MARTIN!!!!!!!!!!!!!

[julia mantel]

"ICH STEH IMMER NOCH AUF DER MINE UND BIN GANZ ALLEIN..."

[Murmel]

Gestern, im Cafe Westend, da waren eh auch Frauen, die Schilder hatten, mit Aufschrift "Frauen gegen Krieg". Ich wollte auch ein Schild mit "Männer für Frauen gegen Krieg", aber ich musste ja wegfahren. Da habe ich mich schon wieder geärgert.

[Klede]

Das ist auch aergerlich, aber du bist schon selbst Schuld, wenn du deine Schilder nicht dabei hast.

[Murmel]

Nein, Klede, das verstehst du jetzt falsch. Die Schilder waren ja nicht das Problem, sondern das wegfahren. Ich kam mir so globetrotter-kidmäßig vor.

[Klede]

Bist du etwa mit dem Auto gefahren ?!

[Kony Faehre]

Die in diesem Forum haftpflichtversicherten Mitglieder der Solidargemeinschaft mögen mir bitte die orkanartigen und überaus vernichtenden Sturmböen verzeihen, die durch meine um Wortmeldung heischenden Flatterhände ausgelöst wurden:
Frau und Menschin Julia Mantel! Aber nie und nimmer nicht hat Frau Auvray, die im übrigen mit Vornamen Lydie und nicht Lydia heißt, Hannes, den scheintoten Wader, auf einer Harfe begleitet, sondern - wenn überhaupt - auf einem Musette-Akkordeon. Ich bitte! Eine Harfe hat Frau Auvray im Leben nicht angerührt. Wenn Sie eine verschorfte harfenmusiktechnische Erinnerung an die 80er haben, dann muss es der narkoselosdurchgeführteoperationenvergessenmachende Abschaum Andreas Vollenweider gewesen sein. Ich ringe nach Luft! Verzeihen Sie!

KF

[Angelika Maisch]

Da kann ich nur sagen: Jawoll, Jawoll, Jawoll!

[julia mantel]

oh, natürlich war es ein akkordeon. ich habe überlegt und überlegt. ihr habt recht. sie hatte eine klassische ausbildung.
dazu gab es noch einen gitarristen mit namen rainer oder so ähnlich, der hat immer gesabbert, wenn er gespielt hat.
verzeihet mir. es war das akkordeon, nicht die harfe...
"nun freunde laßt es mich einmal sahahagen, gut wieder hier zu sein, gut euch zu sehen, mit meinen wünschen, mit meinen frahagen fühl ich mich nicht allein, gut euch zu sehn."

[Benzini]

Ach, könnt ich Caipirinha pissen,
tät ich nicht mehr plackern müssen.

[Juri]

Schade, ich fand das gerade schön mit der Harfe, ich dachte insgeheim, dort hätte anstelle von "gezittert" auch "gezithert" stehen können. Naja. Man kann eben nicht alles haben.

[julia mantel]

beben, zittern, husten.
habt ihr schon mal vor liebe und anbetung gezittert? also, ich meine in anblick einer person des anderen geschlechts (bzw. des gleichen)?
warum zittern alkoholiker eigentlich immer?
und warum kann man eine harfe beim zithern zitieren?
ich zittere eigentlich immer ein bißchen, das liegt bei mir in den genen, viele menschen denken, ich nehme drogen, ist aber nicht der fall. zitterer aller länder, vereinigt euch!!

[DonDahlmann]

Nein - ich schreibe das jetzt nicht.... oder doch? Nein! Böser Don! Pfui! Nein, nein, nein.

sich windend ab

[Herr Weber]

Ich zittere auch immer ein bisschen. Bei mir ist es das Alter.

[Sabeta]

ich zetere eher, als dass ich zittere.

[Brotwurst]

Bei mir ist es Anspannung, sagt der Arzt. Seitdem ich keinen Kaffee mehr trinke, ist es etwas besser. Das mit Drogen wurde mir auch schon vorgeworfen. Unverschaemtheit.

[Klede]

Ausserdem zittern Alkoholiker nicht immer. Das tun sie nur bis zum Fruehstuecksschnaps, danach beruhigen sich die Haende und Nerven, man kann wieder zur Arbeit gehen.

[Sabeta]

brotwurst, bei dir waren es die klitzekleinen bauchfreisexytops, die dich im winter haben zittern lassen. glaub mir, jetzt im frühling wird das besser.

[Elpenor]

Die Aussage der Ärztin: "Suchen Sie sich mal Freunde, allerdings sind Sie ziemlich introvertiert." macht auf viel Mut.

[julia mantel]

kommt ne frau beim arzt...

[Benzini]

Vom Arzt.

[Edding Kaiser]

Beim Arzt. Du. Bald. Wenn das so weitergeht.

[Benzini]

Ist wohl was im Anzug, Tobler.

[Edding Kaiser]

Ach, lass mal, Digger. Lass ma einfach. Lass es uns einfach lassen.

[Tristram Shandy]

Sport hilft.
Manchen.
Und eine Freundin.

[frosch2]

Mir hilft Lyrik.

[julia mantel]

Lernprozeß

Jugend Ungeduld
und ich

Einfälle kommen
mit der Zeit, Hebamme die


den Kaiserschnitt nicht duldet.


(markus haupt)

[frosch2]

Danke sehr. Eine Klappstulle, wie sie schöner kaum sein könnte.

Aber a propos Frau Mantel, Sie sind doch nicht in anderen Umständen? Darf man etwa Glück wünschen?

[julia mantel]

nein, ich bin nicht schwanger, aber dennoch ungeduldig.
mein freund schimpft mich, weil ich nichts auf die reihe bekomme. jetzt arbeite ich als nachhilfelehrerin hier auf dem land.
wäre wirklich gerne erfolgreicher. geduld.

[frosch2]

Lehrerin ist ein guter Beruf, glauben Sie mir. Deutsch und Geschichte?

[julia mantel]

deutsch, englisch, französisch. die kids sind relativ begeistert von mir. witzige diktate schreiben lassen, kurzgeschichten ausdenken und natürlich bei jedem fehler eine tracht prügel.

[DonDahlmann]

Eine Tracht Prügel für Dich bei Fehlern, die andere machen. Ein interessanter pädagogischer Ansatz.

[julia mantel]

auto-agressivität: ein weit verbreitetes phänomen.
nein, im ernst, ich bin mehr so der pop-kumpel für die kinder.
"the fantastic four are more famous than the fettes brot."
"are they more famous? yes, they are."
und nun tschüss, ich muß in die stadt...

[rron]

Don, willst Du mein Pop-Kumpel sein?

[Sabeta]

wie schön pädagogisch-streng die julia sich immer verabschiedet - sogar mit ortsangaben - von uns, die wir den absprung nicht schaffen.

[Sabeta]

noch was julia: wie kommst du von der tracht prügel vom lehrer auf auto-agression?

[DonDahlmann]

Nein, rron, Du hast doch schon 13K und ich liebe nur Tobler.

[Sabeta]

"the fantastic four are more famous than the fettes brot."

wieso steht da nicht fat bread?

[DerCaptain]

Eigenname.

Du hast in den 70ern doch auch nicht "Süss" oder "Susi Allrad" gehört, oder?

[Sabeta]

herr captain, mit verlaub, aber da steht im gleichen satz "fantastic four" und nicht "die phantastischen vier".

[Ruebenkraut]

@sabeta: nothing for ungood, but...
....maybe its because the fantastic four are so famous that they are known as "fantastic four" in the english speaking ausland and the fettes brot are just the fettes brot because nobody knows them there.

[Sabeta]

carrotkraut, that might be an erklärung.

[julia mantel]

schreibt mal eine kurzgeschichte mit den wörtern: katze, kartoffeln, bauernhof, millionär, außer atem, müde.

solche tolle sachen mache ich mit den zumeist ausländischen kids.

[Butch Cassidy]

Auf dem Bauernhof gibt es Kartoffeln, Katzen, aber leider keine Millionäre. Puh jetzt bin ich müde und ganz außer Atem.

Ünal, 13

[Tristram Shandy]

Julia schälte Kartoffeln, während die Katze auf dem Fensterbrett müde schnurrte. Der ganze Bauernhof hielt Mittagsschlaf. Nur Julia war komplett außer Atem. Der Popautor, der fast über Nacht zum Millionär geworden war, ging ihr nicht aus dem Kopf. Er wollte sie. Sie ihn aber nicht. Was sollte sie tun?

Forts. folgt.

[julia mantel]

eines tages war ich bei eineem tierverkäufer, der mir verschiedene katzen in seinem geschäft zeigte. ich wählte mir eine süße und niedliche aus, sie hieß "lisa". ich ging mit ihr nach hause, kochte mir kartoffeln, wähjrend sie auf dem bauernhof spielte.
ich schaute "wer wird millionär". das war sehr spannend und aß meine kartoffeln. die katze kam ganz außer atem vom bauernhof zurück. ich war müde geworden, doch bevor ich mich schlafen legte, steckte ich sie in ihren käfig.

o-ton, ayse, 12 jahre, realschule.

[Kony Faehre]

Dank BSE-Krise war sein Bauernhof nicht viel mehr Wert als der Sack feuchter Kartoffeln, auf dem er seine allmorgendlichen Yoga-Übungen absolvierte, bis er außer Atem war.
Müde umspielten seine schwieligen Hände den Bolzenschussapparat an der Rampe zur Intensiv-Mastanlage, die zum Revier der Katze geworden war.
Nähme Gräfin Ravensperch seine Einladung an, er würde wieder Millionär.

[Herr Genista]

Isch konnt es krasskonkret nischt fassen, Alter, die Katze hat hinten Riesenkartoffeln runterhängen, voll krass. Isch klau die vom Bauernhof, hab isch gedacht, dann kann isch die für Porno vermieten, werd isch krass Millionär. Isch hab gleisch krass außer Atem beim Ünal angrufen, der wo Pornos macht, aber wo die konkret gefilmt haben, da war die Katze so total müde, verschtehsch! Aber total krass ausgesehn ham die Kartoffeln, total!

Muhammad Ali, (durch die harte Schule des Lebens gegangen)

[Larry Erbs]

"Der dickste Bauernhof hat die dümmsten Kartoffeln", mit dieser Antwort war Ewald Klawuttke beim Millionär - Quiz kläglich gescheitert. Müde sass er auf dem Sofa und streichelte seine ausgestopfte Kotze. Um alles zu vergessen schaute er im Fernsehen "Ausser Atem". Plötzlich merkte er dass er 20 Jahren einen Riesenfehler gemacht hatte: Er hatte damals gar nicht seine Katze ausgestopft!

[Kony Faehre]

Nun, Frau Mantel?

Alsgleich dann aber bitte rausgerückt mit den Fleißbildchen. Für mich ein Pokémon der Elektrik-Gattung, und zwar


____________________

hierhin. Danke!

[julia mantel]

ihr seid alle tolle kurzgeschichtenschreiber!!! ich unterrichte euch gerne.

blümchenmusterherz

eure
julia.

[DonDahlmann]

Er hatte den ganzen Tag auf seine Katze eingeprügelt, bis ihm einfiel, dass seine Katze schon letztes Jahr gestorben war, damals als der Millionär sie mit seinem Auto mehrfach aus Versehen überrollt hatte. Jetzt war er außer Atem, müde und hatte mächtigen Hunger. 'Kartoffeln geben Energie', dachte er sich und holte die 1A Bauernhof Ernte aus dem Keller.

[julia mantel]

neue stichworte:

Pferd, blindes auge, markt, diebstahl, gerechte strafe.

[Herr Genista]

Ein Pferd war schon sieben Pferdejahre alt geworden, das entsprach 14 Hundejahren und 98 Menschenjahren und entspricht ihnen immer noch, aber noch immer hatte es kein blindes Auge. Da es sich aber so sehr eines wünschte, ging es auf einen Markt. Da gab es die tollsten Sachen, lahme Füße, taube Ohren, faulige Zähne, nur blinde Augen sah das Pferd keine. Da endlich, am hintersten Büdchen, verkaufte ein altes Weiblein blinde Augen. Aber das Pferd war ja ein Pferd und hatte darum kein Geld. Zum Glück hatte das Weiblein aber selber blinde Augen und konnte deswegen nicht sehen, daß das Pferd sich schnell zwei stibitzte. Es setzte sich die Augen ein, und konnte nichts mehr sehen. Vor allem konnte es seine eigenen Augen nicht wiederfinden und mußte nun blind bleiben. Zwei Tage später starb es ohnehin. Der Diebstahl wurde nie bemerkt, und eine gerechte Strafe kommt in dieser Geschichte gar nicht vor. Ende.

[julia mantel]

super, herr genista....weiter so, immer dran bleiben. du bist ein toller streber.

[Herr Genista]

Was ist denn das für eine Lehrerin?

[Klede]

Gelten auch Gedichte?

Pferd
blindes auge
markt
diebstahl
gerechte strafe.

[julia mantel]

deine sprachgewalt, deine wortwohl, deine fantasie...du solltest mal an einem schreibwettbewerb teilnehmen.
ich werde dir die richtigen bücher zu lesen geben, mein einser-kandidat!!!

[hanswasheiri]

Klede rules dermassen

[Benzini]

Wg.Suffes caradiert

[Butch Cassidy]

Die Lehrerin sah aus wie ein PFERD. Ich wendete den Kopf leicht zur Seite und war mal wieder für mein BLINDES AUGE dankbar. Mein Nebensitzer hieß Mark. MARK Täschelte gerade sein Taschenmesser, das aus rostfreiem DIEBSTAHL war. Wortlos verpaßte ich ihm ein kräftiGE RECHTE. STRAFE muss sein.

[DerCaptain]

ausgestopfte Kotze.
Larry rules. Sowas von.

[Juri]

face/off?

augenreibend ab

[Mandeltorte]

Sein Namensvetter Jaennicke beherrscht die anatomische Kunst des gepressten Wortes besser als Schweiger und Wader zusammen. Worte so flach wie Briefmarken. Und dann sind die auch noch ungültig!

[Mandeltorte]

wieso schrob ich das?
das schwammige Parenchym in der Spüle ausdrückt und wieder zurücksetzt.

[Dirk von Foerster]

Ich wollte nur sagen, dass ich von Zeit zu Zeit den alten Hannes Wader auch gern höre ... und mich hüte, mit ihm zu brechen ... äh, ja.

P.S.: Ich hatte mal ein einschneidendes Erlebnis auf einem mexikanischen Campingplatz, als ich von einem alten deutschen Hippie, der dort mehr oder weniger wohnte, morgens mit Geklampfe und "Hotel zur langen Dämmerung" geweckt wurde, eines meiner Favourites von Wader. Die anderen sind "Rohr im Wind", "Nun, du gehst jetzt für lange Zeit fort" und noch so einiges mehr. Ich finde, manchmal muss man zu seiner kitschigen Ader stehen.

[DREA]

Nicht zu vergessen der Lebenskrisenklassiker:
Bin auf meinem Weg, schon so lang.
Zerschlagen und traeg, schon so lang.
Bin muede und leer, will nach Sueden, an's Meer
Bin auf meinem Weg ohne Wiederkehr, schon so lang...

[Lotta Krach]

Der Tankerkönig!

[julia mantel]

hannes wader wurde erst später kitschig, während der friedensbewegung mit: "ich steh immer noch auf der mine und bin ganz allein."
ende der siebziger war er ein genialer songwriter, richtig witzig.
wir haben zuhause seine platten rauf und runter gehört, diese lieder sind für mich kindheit.

[Dirk von Foerster]

Packt die Hannes Wader-Casette ins Gepäck für Pappenheim.

[Ines Kaiser]

Ich hätte doch so gerne noch einige Geschichten gelesen, will denn nicht mal noch irgendwer, irgendwie, irgendwas zu Julias Stichworten schreiben?

Ich könnte ja auch aber trau mich nicht.

[julia mantel]

ich mache den job als nachhilfelehrerin leider nicht mehr, könnte euch aber noch ein paar stichworte liefern:

tatort, ausland, edeka, warmes fell, second-hand-klamotten, teures parfum.

reicht das zur stimulierung?

"gut wieder hier zu sein, nun, freunde laßt es mich einmal sahahagen, gut wieder hier zu sein, gut euch zu sehen."

[Herr Cohn]

Den Tatort meiner miesen Kindheit vermisste ich im Ausland, ah dermaßen zog es mich heimwärts. Oh je. Endlich betrat ich wieder mütterlichen Boden. Wenn schon, denn schon, dachte es innerlich in mir, und hinein! hinein! ins nächste Edeka. Die Heimat, oh Wonne, der Tatort der Kindheit, aber die Kassiererinnen blickten voll Misstrauen, in Grönland war mir so ein Bart gewachsen, schrecklich lang, der wie ein warmes Fell meine Brust bedeckte. Das wirkte nicht gut. Nur meine Klamotten, die waren nicht second-hand, die waren aus echtem Robbenfell. Die Kassiererinnen guckten so komisch. Ich roch nicht nach teurem Parfum, wirklich sowas von nicht. Also ging ich raus und atmete erstmal tief ein, oh die Luft der Heimat.

[Ernst Fröhlich]

Tatort

Hauptkommissar Jan Casstorff verabschiedet seinen Sohn Daniel am Flughafen in die Ferien.
Daniel hat zum Geburtstag eine Reise ins Ausland, ein teures Parfum, second-hand-klamotten und drei Katzenwelpen bekommen.
Deshalb liest er auch während des eincheckens aufmerksam die beigefügte Gebrauchsanleitung:
„Katzenwelpen, deren Mutter aus diversen Gründen nicht mehr für sie sorgen kann, müssen besonders behutsam und konsequent versorgt werden.
Suchen Sie in jedem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt auf, der die Erstversorgung vornimmt.
Bis zur 3.-4. Woche müssen die Babies mit Aufzuchtsmilch regelmäßig 8-12 mal am Tag versorgt werden. Es empfiehlt sich hierfür ein spezielles Saugfläschchen oder Pipette, zur Not tuts aber auch ein Puppenfläschchen.
Halten Sie die Welpen warm. Zur Erstversorgung ist eine Wollsocke sehr gut.
Ein warmes Fell, Wärmflasche, Heizkissen oder eine Infrarotlampe (bekommt man alles beim Edeka) eignen sich um dem Wärmebedürfnis (25°-30°) der Kleinen gerecht zu werden.
Es ist wichtig, dass die Kleinen immer wieder mit einem weichen Baumwolllappen am Bauch, Richtung After und Genitalien gestreichelt werden, um die Darmregulierung sowie die Urinabsonderung zu reizen und aufrecht zu erhalten.
Viele Streicheleinheiten sind auch nicht zu vergessen!“
Während Hauptkommissar Jan Casstorff ins Büro zurückkehrt, geschieht auf dem Rollfeld das Unvorstellbare: Drei Verbrecher kapern die Maschine und halten sie mitten auf der Startbahn am Boden auf. Sofort lässt die Polizei den Flughafen räumen und setzt einen Krisenstab zusammen.
Kriminaloberrat Müchler vom LKA leitet den Einsatz und fordert sofort die erfahrene Polizeipsychologin Caroline Sever an, damit diese die Verhandlungen mit den Entführern aufnimmt. Als Casstorff von der Entführung erfährt, rast er zusammen mit seinem Kollegen Holicek zum Flughafen und bietet Müchler seine Mitarbeit an. Zögernd willigt dieser ein.
Schnell wird klar, dass es sich bei den Entführern um die Brüder Dernedde und ihren Knast-Kollegen Volker Spengler handelt. Sie verlangen die Freilassung ihres Vaters Manfred Dernedde aus dem Gefängnis; der Schwerverbrecher soll mit 5 Millionen Dollar Lösegeld in die Maschine steigen, damit alle gemeinsam in die Freiheit fliegen können. Bei Nicht-Erfüllung ihrer Bedingungen drohen die Entführer mit Sprengung der voll getankten Maschine: Angeblich trägt ein weiterer Komplize unter den Passagieren Sprengstoff am Körper.
Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Casstorff riskiert es, eine SMS an seinen Sohn zu schicken, der daraufhin per Handy dem Krisenstab einige wichtige Details über das, was an Bord geschieht, zuflüstern kann. Für die Ermittler ist das ein Durchbruch, denn nach wie vor weigern sich die Entführer, mit Caroline Sever zu sprechen. Schließlich kann Casstorff die Entführer mit provozierenden Sprüchen aus der Reserve locken und in einen Dialog verwickeln. Er versucht alles, um die Situation doch noch friedlich zu lösen, denn die gewaltsame Stürmung der Maschine durch die GSG 9 ist in Vorbereitung.


Parallel zu der fieberhaften Arbeit im Krisenstab ermitteln Eddie Holicek und Jenny Graf die persönlichen Hintergründe der Entführer. Sie finden die Ehefrau von Volker Spengler, die jedoch jede Zusammenarbeit verweigert. Als Vater Dernedde schließlich am Flughafen eintrifft, glauben sich die Entführer am Ziel...

[Ines Kaiser]

Na, und dann? Herr Fröhlich, Sie werden uns doch nicht etwa jetzt im Dunkeln stehen lassen, oder?
Was passiert mit dem Sohn, was ist mit den Katzenbabies?

Ich bin so aufgeregt....

[Herr Cohn]

Hauptkommissar Hans Castorp hat drei Katzenwelpen zu seiner ersten Verhaftung bekommen. Der erste Welp heißt Daniel, aus diversen Gründen. Behutsam und konsequent versorgt er den Herrn Hauptkommissar mit Aufzuchtsmilch. Erstversorgung! Hans Castorp zieht sich die Wollsocken an, die von Edeka, und streichelt sich an den Genitalien. Da geschieht das Unvorstellbare: Horst Karl Müchler entführt die Polizeioberpsychologin Carola Server! Auch noch auf dem Rollfeld! Oder so! Der Herr Hauptkommissar Hans Castorp stellt unverzüglich ein Rollkommando zusammen. Es entspricht den gesetzlichen Bestimmungen, welche im STGB unter Vorisitz des Richters Manfred E. Dernedde unter Hintansetzng etwelcher legalistischer Verböserungen ausformuliert worden sind. Eine Frau Kaiser tritt auch noch auf den Plan. Keiner weiß, weshalb. Egal, denn dann bricht etwas durch, das ist wie ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit. Der Herr Holicek, Boss der GSG 9-Truppe, hat nämlich keinerlei Lust auf provozierende Aktionen. Daniel gefällt das nicht. Aber was soll er machen. Die Entführer geben auf und pflegen im Zuchthaus ihre Katzenwelpen weiter. Leider halten die das nicht aus und sterben. Der Sohn wird groß und wird nie Hauptkommissar, er ist zu doof dazu. Carola Server findet das auch. Herr Fröhlich packt ein und zieht ins Nebengebäude, unters Rollfeld.

[Ernst Fröhlich]

KONGRATULATION Herr Cohn ! Sie können das ja noch besser als ich ... deswegen ziehe ich mich auch auf der Stelle wieder ins Nebengebäude, unters Rollfeld zurück.

[Peter Bean]

Es sei mir erlaubt, indirekt auf das Posting von Julia einzugehen - und zwar etwas länger (vorsicht!):

[1983]

Damals gab es bei uns zwar kein Kokain und Hannes Wader kannte man allenfalls von einer AMIGA-Platte (Es ist an der Zeit), aber die Friedensbewegung gab es auch bei uns - und die "Schlagersüsstafel", mangels Kakaobutter für echte Schokolade.

Ich war damals frisch evangelisch missionierter Abiturient, was nicht so gut war, weil man ja eigentlich zur NVA gehen sollte, was ich dann auch getan habe. Also jedenfalls waren wir ja schon im Sozialismus, von dem Wader, Brecht und co. noch immer in eurem kapitalistischen, unterdrückten und auf Befreiung hoffenden Westen sangen (OK, Brecht sang nicht mehr. Sang er denn jemals?).

Und auch mit dem Frieden war es schon viel weiter. Die DDR hatte echt was gegen Krieg und Uniformen. Mein Onkel aus dem Westen hatte mir einen fellgefütterten BW-Parka geschenkt, auf dem eine kleine schwarz-rot-goldene Fahne prangte. Ich zog das Ding mal in der Schule, der EOS, an und bekam echt Ärger, weil, und das wusste ich damals gar nicht, dieses Emblem einen Bundeswehrsoldaten auswies. Echte Friedenskämpfer waren das damals bei uns. Sie wollten sowas militärisches nicht haben und gaben mir noch eine Chance - ich durfte auf der folgenen FDJ-Versammlung Selbstkritik üben.

Das habe ich dann später noch ein paar mal machen müssen, zum Beispiel bei der NVA, weil ich am Tag als der Verteidigungsminister der DDR starb auf dem Kompanieflur Popmusik von RIAS-Berlin eingespielt habe. Ein reuevolles Geständnis ersparte mir den sozialistischen Militärstrafvollzug in Schwedt- im gegensatz zum Soldaten Panoscha, dem es nicht so gut erging (Will jemand die traurige Geschichte wissen?)

Einige Mitchristen hatten von der evangelischen Kirche solche Aufnäher bekommen: Frieden schaffen ohne Waffen! Ich habe, da die Dinger ziemlich rar waren, mir eins selber gemacht und zwar eins, wo eine Pershing drauf war und eine Friedenstaube und ein kluger Spruch (ich habe das Ding noch irgendwo und kann es gerne mal posten).

Mein Freund Erdmann, heute evangelischer Pfarrer und damals mein Missionar fand das gar nicht witzig, schliesslich war man ja zwar für den Frieden und so, aber eigentlich mehr gegen die antichristlichen sowjetischen SS20 und nicht gegen die Pershings, jedenfalls nicht die Friedenskämper aus der evangelischen Kirche in der DDR, jedenfalls nicht inoffiziell. Erdmann war Pazifist, jedenfalls damals. Er wurde Bausoldat.

[1996]

Bei einem Klassentreffen vor wenigen Jahren erzählte ich ihm dann eine Geschichte aus dem Jahre 1995. Und die ging so:

Ich war Student in Bonn und wollte irgend wann wissen, was ich
eigentlich für ein Bundeswehrreservist bin, so als ehemaliger Unterfeldwebel der NVA (StUffz). Das KWEA fertigte mich rüde am Telefon ab und ich rief stracks das Ministerium nebenan an. Eine Vermittlung leitete mich an einen Pressesprecher weiter, der sehr lieb und verständnisvoll war und gab mir eine Nummer, die ich anrufen sollte. Das tat ich dann und schmetterte meinen Zorn in den Hörer: "Wieso war ich einst ein gefürchteter NVA-Elite-Kämpfer (dachte ich immer!), vor dem jeder Bundi die Hosen voll hatte und heute dürfte ich nicht mal ein G4 in die Hand nehmen, und wieso bin ich überhaupt ungefragt Reservist, obwohl ich ja nie in der BW gedient habe (?) usw. zornig usf..."

Als ich geendigt hatte, sagte mir die sonore Stimme etwas barsch, ob ich wisse, mit wem ich überhaupt rede?

Nö.

Ich bin der Generalinspekteur der Bundeswehr!

Oh. Und?

Gut. Nun haben sie mir alles geschildert und ich werde mich darum kümmern.

Noch ne Frage, kann ich eigentlich jetzt noch verweigern?

(Stille)

Ich meine, so richtig?

Prinzipiell schon, aber dann müssen sie sich erklären und Motive nennen. Und sie haben ja immerhin schon 3 Jahre an der Waffe gedient! Wie wollen sie ihren Gesinnungswechsel rechtfertigen?

(gedacht:) Das lassen Sie mal meine Sorge sein. EBEN weil ich an der Waffe war, EBEN deshalb weiss ich, was das heisst. Und ich sage NIE WIEDER! OK, klingt etwas pathetisch, aber so habe ichmich damals gefühlt. Ehrlich.

Jedenfalls habe ich diese Geschichte Erdmann bei dem Klassentreffen erzählt. Ich erinnerte mich an die Zeit unserers kampfes für den Frieden in der evangelischen Kirche, an seine Zeit als Bausoldat - und was soll man sagen?

Er war entrüstet! Wie könnte ich nur! Die NVA war ein Menschenschinderhaufen (wahr) und die BW ist eine Armee eines demokratischen Staates (auch wahr) ....blabla.... Freiheit....blabla... Wiedervereinigung...Geschenk Gottes (moment - ich bin wieder aus der Kirche ausgetreten, wegen der Steuer)... blabla....Dienen....Bürger...warum gehst du nicht woanders hin (?) ... (STOP)

Es tut mir in der Seele weh (ein bisschen), aber unser ehemaliger faschistoider Staatsbürgerkundelehrer hatte wohl doch irgendwo den richtigen Riecher, als er dem Erdmann misstraute mit seinem Friedensbotschaften und seinem Aufnäher am Parka, den er übrigens deswegen nicht entfernte, weil er dem frustrierten Lehrer sagte, dass danach ein dunkler Fleck zurück bliebe und dann sähe erst recht jeder, dass da mal der berüchtigte Aufnäher dran war.

[1995]

Am Tag nach dem Anruf bei dem netten Generalinspekteur rief mich liebevoll heuchelnd das Kreiswehrersatzamt an und erklärte mir ausführlich meine Chancen als Reservist bei der Bundeswehr.

Aber die Zeiten der Friedensbewegung waren schon verrückt - auch ohne Kokain. Ehrlich!

Freundlichst,
Bean

[julia mantel]

eine zeitlang wohnt eine cousine von mir aus dem schwäbischen bei uns zu hause. sie schleußte hannes wader bei uns ein, mit seinen grandiosen ersten schallplatten, mit "tankerkönig", "kokain",
"rohr im wind". ich verbinde damit so viel, urlaube, eine tanzende familie, lustige stimmung, meine lachenden kleinen geschwister.
was macht er heute, der gute? sah ihn mal in hamburg auf einer wahlveranstaltung für gerhard schröder. zu sehr kommunistisch scheint er demnach nicht mehr angehaucht zu sein.
weiß jemand was?

[Butch Cassidy]

Rohr im Wind. Ja. So so.

[Edding Kaiser]

Julia Mantel. Du kannst nicht mit ihr, Du kannst nicht ohne ihr.
Kinder, ist das wieder schön.

[julia mantel]

"ich bin ein rohr im wind
bind dich nicht an mich,
ich bin ein rohr im wind,
bin nicht an mich dein boot,
ich bin kein halt, mein kind
ich bin kein halt, mein kind
ich bin kein halt, mein kind
für dein boot und dich."

- das schwimmende subjekt im wasser, zweifelnd, zitterig, male
rambling.

[Zerebrum]

Das geht auch anders:

Ick heff mol en Hamburg en veermaster sehn.
To my Ho-Daay, To my Ho-daay
De masten so scheep as den schipper sien been.
To my Ho-Daay, Ho-Daay Hoooo ...

[Butch Cassidy]

Erwähnt werden muß hier auch das vormalige Motto der Klempnerinnung: "Rohr rein, und Ruhe!" Ob Du das auch singen kannst, Julchen?

[julia mantel]

sexisten habe bei hannes keinen platz...klempner haben ja auch meistens einen anderen musikgeschmack als näselnde gitarrenspieler mit politischem anspruch.

[Mandeltorte]

Wieso soll man sich an ein Rohr eigentlich nicht binden?
Hätte er nicht was weniger stabiles nehmen können:
"Ich bin ein geschmolzenes Cornetto-Nuss im Wind"
oder so?

[julia mantel]

ich glaube, es ging mehr darum, seine chronische beziehungsunfähigkeit darzustellen.
also: ich bin kein halt, ich bin windig, sei dir nicht so sicher mit mir.

[Lotta Krach]

Achsooo! Mensch, danke, Julia!
Und ich grüble hier seit Stunden.

[julia mantel]

wenn ich hier nur von allen seiten verarscht werden soll, mache ich nicht mehr weiter. ich liefere hier euch denn stoff und ihr trampelt auf mir herum. ich dachte, ich wäre inzwischen integriert... seid bitte zarter, ich bin heute aus watte.

[Mandeltorte]

Aber dennoch: Ein geschmolzenes Cornetto Nuss wär NOCH beziehungsunfähiger!!

[julia mantel]

wie wäre es mit zuckerwatte im wasser?

[Mandeltorte]

Nein Julia, auf Ihnen gar nicht. Ich kenn Sie ja nicht.
Aber den Text von Hannes find ich richtiggehend blöd, das stimmt.
Jedoch: ihn nicht gut finden und ihn nicht verstehen, ist immer noch zweierlei.
Lassen Sie es sich gutgehen heute!

[Lotta Krach]

Julia, jetzt mal ganz ehrlich: lies Dir Deine Erklärung oben nochmal durch.
Und? Der Stoff, den Du da lieferst, ist Stoff, um verarscht zu werden.
Wie man's auch dreht und wendet, I'm sorry.

[Mandeltorte]

wie wär es einfach mit "drogenabhängiger, gebrochener, alter Mann"?

[julia mantel]

ein junkie im tran.

(das mit der alkoholsucht scheint ja sowieso zu stimmen.)

ein zitteriger mann mit strähnigen haaren und einer fahne kriegt das mit dem wasser nicht geregelt.

[Edding Kaiser]

kann das mal wieder alles nicht fassen.
Starrt.
Kichert irr.
Zuckt nervös mit der linken Schulter.
Kratzt sich unvermittelt mit beiden Händen heftig am Hals.
Ab Richtung Unke.

[julia mantel]

laßt mich doch in ruhe mit eurer medienverseuchten humorarroganz.
ich lausche den hühnern und amüsiere mich mit den katzen.
wenn ich nicht zu euch passe ist das nicht mein problem.
ich hatte gar keinen bock mehr auf diesen wader-strang, aber ihr mußtet ihn ja wieder hochwuchten.
macht doch euern kram alleine, ich bin auch ohne euch beschäftigt. gähn.

[DerCaptain]

Wir haben den hochgewuchtet?

05-06-2002 / 11:55 julia mantel

[Zerebrum]

To my Ho-Daay, To my Ho-daay
To my Ho-Daay, To my Ho-daay

[bettyford]

du hast versprochen, nicht mehr weiter zu machen! DU HAST ES VERSPROCHEN!!!!

[U_Sterblich]

(ach, egal)

[Lotta Krach]

Ja! Wir sind das Böse!

[Tristram Shandy]

Lasst gut sein, Kinder...

[Butch Cassidy]

Ich hab am letzten Wochenende auch den Hühner gelauscht, Julia. Es waren freilaufende, und der Hahn saß auf einem Baum vor meinem Fenster. Morgens um fünf hat er dann angefangen zu musizieren. Das war ein interessantes Erlebnis: obwohl ich Tiere gern hab, hätte ich ihm gerne seinen Kopf rausgerissen. Dann doch lieber Wader und sein Rohr.