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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Müller, Ritchy



DerCaptain
15.03.2002, 17:22
Am Mittwoch war ich mal wieder Sushi essen. Wenn ein Restaurant einmal ein Fitzelchen besser ist als der Durchschnitt, muß man reservieren. Ronald hatte reserviert.

In dieses Restaurant, indem ich schon mal Lea Rosh paparazzt hatte, kam nun Ritchy Müller.

Er sah sehr merkwürdig aus.

In meinem Kopf ist Ritchy Müller immer noch der rotzfreche Halbstarke mit der dreckigen Lache. So wie ich ihn kennengelernt habe in den Kempowski-Verfilmungen oder im 'Boot'. Immer etwas angeprollt, simpel und laut.

Jetzt sieht er aus wie ein verschusselter Professor. Graue, lange, verfusselte dünne Haare. Er sitzt alleine an einem Tisch, an dem grad noch Platz war und blickt über seine randlose Professoren-Lesebrille in die Karte.

Er wirkt angenehm entspannt und leger; kein heischendes Umsichblicken, wie sich das viele Prominente angewöhnt haben. Er tut so, als merke er nicht, daß alle ihn erkennen und das tut er sehr gut.

Er bestellt, er isst, er zahlt. Sehr lässig und unspektakulär. Ich frage mich, ob er jetzt immer so professoral aussieht oder ob er gerade für eine Rolle so aussehen muß.

Wir gingen später dann noch ins Rum Traders und noch viel später in den Zwiebelfisch. Ganz später mußte ich auf Ronalds Fußboden schlafen, aber nur 3 Stunden, dann konnte ich zur Arbeit fahren.

Es war schrecklich.

Herr Weber
15.03.2002, 18:07
Ritchy Müller war noch nie ein Proll!! Er hat dieses Image, seit er in "Die große Flatter" einen etwas schlecht erzogenen Jungen mimte. In Wirklichkeit ist er ein sehr wohlerzogener, feiner Herr mit einem nahezu krankhaften Putzfimmel.

DerCaptain
15.03.2002, 18:16
Dann hab ich ihn eben nur so in Erinnerung. Das war sehr wahrscheinlich die große Flatter, die mir das einbrannte. Persönlich kenn ich ihn ja erst seit Mittwoch.

Mr. Knister
18.03.2002, 09:59
Vor vielen, vielen Jahren, als es in Frankfurt noch das Theater am Turm (TAT) gab und Faßbinder inszenierte und Yaak Karsunke und werweißichsonstnoch, da verkehrte ich gelegentlich im TAT-Café; Richy Müller saß hin und wieder auch dort. Und was soll ich sagen: Er war in der Tat ein wohlerzogener, feiner Herr, obwohl er da noch recht jung und mit einerm recht einfach gestrickten Image behaftet war. Es freut mich also zu hören, captain, dass er dieses heute los zu sein scheint. Ich habe ihn halt immer gemocht, den Richy (auf der Leinwand und im Theater).

DonDahlmann
18.03.2002, 11:49
Er hat die größte Nase die ich jemals gesehen habe. Sie ist riesig. Ein Pfeil, mitten in seinem Gesicht, der in unbestimmte Richtungen zeigt. Man kann gar nicht anders, als immer auf seine Nase zu starren. Das merkt er sofort und wird dann ungehalten.