legistra
06.02.2002, 16:50
Irgendwann im vorigen Jahrhundert und in der guten alten Zeit, als das Alsterhaus noch eine Lebensmittelabteilung hatte, konnte man dort so hübsche Paparazzi-Beobachtungen machen wie z.B. Wigald Boning an einem heißen Sommertag in einem sicher fein warmen roten Knautschlackanzug und mit einem Einkaufswagen voller Fertiggerichte. Aber das gehört hier gar nicht hin - ich schweife ab. Jedenfalls stand dort mal vor mir an der Kasse Inge Meysel mit einem flotten Hütchen und bezahlte einen zuvor von ihr selbst an der Kundenwaage abgewogenen Blumenkohl. Die Kassiererin beeilte sich, ihr den Einkaufswagen abzunehmen und ihn wegzustellen (das war, wie gesagt, in der guten alten Zeit, und noch ein Wagen ohne Münzeinwurf), aber das wurde nicht geduldet. Frau Meysel bestand darauf, den Wagen zu behalten, da sie noch mehr einkaufen müsse. Die Kassiererin wandte schüchtern ein, dann könne sie doch einfach alles zusammen bezahlen. Darauf kam die unschlagbare Erklärung: "Jetzt weiß ich noch, was der kostet, aber gleich weiß ich das nicht mehr!"
Falls das noch nicht reichen sollte, habe ich zu diesem Thema noch was, das aber genau genommen ins Hearsay-Forum gehört. Da ich finde, daß Benutzerfreundlichkeit vor starrer Einhaltung von Regeln geht, erzähle ich es aber trotzdem gleich hier: Eine Bekannte von mir arbeitet bei einer Bank, die Inge Meysel zu ihren Kunden zählen darf. Sie berichtete mir, daß die Mitarbeiter bei Beratungsgesprächen mit ihr immer verstohlen unter den Tisch auf ihre Füße gucken. Das Ausziehen der Schuhe gilt als Zeichen wohliger Zufriedenheit und wird vom jeweiligen Gesprächspartner als höchste Anerkennung verbucht.
Falls das noch nicht reichen sollte, habe ich zu diesem Thema noch was, das aber genau genommen ins Hearsay-Forum gehört. Da ich finde, daß Benutzerfreundlichkeit vor starrer Einhaltung von Regeln geht, erzähle ich es aber trotzdem gleich hier: Eine Bekannte von mir arbeitet bei einer Bank, die Inge Meysel zu ihren Kunden zählen darf. Sie berichtete mir, daß die Mitarbeiter bei Beratungsgesprächen mit ihr immer verstohlen unter den Tisch auf ihre Füße gucken. Das Ausziehen der Schuhe gilt als Zeichen wohliger Zufriedenheit und wird vom jeweiligen Gesprächspartner als höchste Anerkennung verbucht.