Hennig von Lange, Alexa (dat girlie-alexa hennig von lange)

[julia mantel]

berlin, anfang der neunziger. am prenzlauer berg wird gebaut. berlin-mitte entsteht. ein cafe, eine bar, ein hippes restaurant beginnt sich aneinanderzureihen. provisorisch erstrahlt das vereinte berlin, von überall aus der bundesrepublik ziehen junge leute in die stadt mit dem bären, um dort zu studieren, zu kellnern, die liebe zu suchen, den kick.
zu dieser zeit war ich oft in der jetztigen hauptstadt, in neukölln wohnte mein damaliger freund und wir liefen durch die straßen und lachten uns an, waren heiter und voller guter dinge.
eines abends waren wir bei arbeitskollegen von j., meinem freund, eingeladen.
wir kamen in eine schöne altbauwohnung mit dielen, der tisch gedeckt mit kerzen, drumherum die zugereisten, die hier ihr glück wagen wollten.
unter ihnen auch ein rothaariges wuschel-girlie mit dem namen alexa, das mir stolz ihr zimmer und die dort aufgehangenen zeichnungen zeigte, die sie in der großstadt vollbracht hatte.
"ich will grafik studieren", wiederholte sie immer wieder wie ein mantra, "für mich ist das das größte überhaupt, ich komme aus einer künstlerischen familie."
"du hast noch viel zeit", beschwichtigte sie mein freund, "du mußt es ja jetzt der welt noch nicht zeigen."
hätte sie sich an die weisen worte von j. gehalten, so würden wir jetzt nicht mit soviel pseudo-hipper schundliteratur überhäuft werden.
habe alexa, die inzwischen ein kind bekommen hat und nie grafik studierte, neulich in einer talkshow gesehen und sie hat wirklich rein gar nichts zu erzählen. relax, (better) don´t do it.

[Juri]

Diese Geschichte ist ein Tantra voller guter Dinge. Was will man mehr?
giggelnd ab

[julia mantel]

oh, scheiße, ein freudscher verspreche: mantra.
es war wirklich so: "ich will grafik studieren, verdammt nochmal ich will genommen werden, ich will grafik-design studieren."

findest du alexa gut?
ich finde, ihr geschreibsel hat kabarettistische züge.

[Herr Genista]

Das hat noch gefehlt. Jetzt ist es perfekt.

[Juri]

!

[joq]

das ist so meta, da bilden sich schon metastasen.

[klesk]

berlin, anfang der nuller. es wird immernoch überall gebaut. berlin-mitte ist mittlerweile endgültig scheisse.
irgendwo in friedrichshain sitzt eine grafikdesignerin vor ihrem rechner, liest den neuen mantel und findet ihn total cool.

[Edding Kaiser]

Ich möchte klezk gerne Blumen schenken dürfen.

[joq]

Paris, 30 Grad, Sturm. Die Frisur hält, dank 3-Wetter-Taft.

[Walter Schmidtchen]

Julia, Du musst jetzt und in den nächsten Tagen sehr tapfer sein!

ich hab diese Schriftstellerin mal bei Harald Schmidt gesehen, eine dümmere, unlustigere, verkrampftere Person hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, hat sich nicht Rainald Goetz mal über die rübergerollt?

[joq]

Wenn das stimmt (Rainald Goetz), dann bete ich, dass die Verhütungsmethode, welche auch immer es war, funktioniert hat. Ein Kind von Alexa HvL und Rainald Goetz, das muss sowas unfassbar entsetzliches sein, dass... ach!

[graumauser]

grinst in sich hinein und nickt. Irre!

g.

[julia mantel]

also, ich telefoniere doch ab und zu mit rainald und wir streiten dann immer.
er hält elexa für genial, weil sie so "kaputt" schreibt, so "krank".
sie würde das ins extrem bringen, was rainald mit seinen büchern angefangen hat.
benschi schiffner und ich haben mal "relax" durchgeblättert, uns daraus vorgelesen und halb totgelacht. das ist verdummung der jugend!

[Herr Genista]

Das ist ja hier wie wenn im höchsten Himmel graumauser postet. Will sagen, es ist trotzdem ganz ausgesprochen paradiesisch.

[Edding Kaiser]

Hier bin ich souverän, aber im IRC bin ich nur eine ganz normale Doppelnull, eine verdummte Jugend, ein gefallener Gott, eine Klabusterbeere am Arsch der Schöpfung. Prost.

[DonDahlmann]

Ein neuer Mantel ist wie ein neues Leben.

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by graumauser
grinst in sich hinein und nickt. Irre!

g.

Über sowas kann ich lachen, nicht über Der Schuh des Manitu.

Jetzt schon mein Lieblingsstrang der Woche, ein Juwel beginnt zu funkeln

[Walter Schmidtchen]

Julia: Antworte mehr! Lass es wachsen! Lass uns den Strang 3x mal um die Erde wickeln können

[christoph]

Wo die Götter wohl hinfallen? Also, wohin auch immer, eins ist sicher: Da wächst kein Gras mehr. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Tantra und einem Mantra? Beides sind doch Autos von Opel, oder? Nee halt. Das eine ist ne Biermarke. Quatsch. Oder? Junge, bin ich verwirrt.

Von Alexa hab ich noch nie was gelesen. Dafür kann ich aber ein anderes Buch sehr, sehr empfehlen: "E" von Matt Beaumont.

[joq]

das ist schon jetzt sowas von hermetisch, man fühlt sich irgendwie abgeriegelt.

[Walter Schmidtchen]

mehr!
dieser Strang macht mich glücklich, benzini, Philostrat, graumauser! Werdet bitte niemals müde

[DonDahlmann]

Schmidtchen baut Stars wie andere Leute Joints

[graumauser]

reicht Schmidtchen durch ein Huhn die Hand.

g.

[Walter Schmidtchen]

wenn mich diese unhöflichen Pappenficker schon nicht in die Scheisscatstube lassen, will ich wenigstens hier tantrische Exzesse, das internetcafe spielt Jazzfunk, eine bessere Koinzidenz kann ich mir gar nicht wünschen

[Edding Kaiser]

Gedächtnisprotokoll

Alexa: Wie fandest Du´s denn so?

Ich: Fad. Dumm.

Alexa: Meins auch?

Ich: Schon. Ja.

Alexa: Toller Typ oder was?

Ich: Hmwä?

Alexa: Depp!

Ich: Jaja, geschenkt.

Alexa: Gibt´s hier auch normale Menschen? ab zur Theke

[Walter Schmidtchen]

ich hab schon mehrere Schichten Gänsehaut übereinander mehrmehrmehr!

[Doctor Subtilis]

"Brat fettlos mit Salamo-Ohne!"

[julia mantel]

was kann man denn bitteschön noch lesen?
nick hornby, michel houellebecq... und dann?
mir geht dieses geseiere so dermaßen auf den geist und ich fühle mich beleidigt, sollten diese pop-deppen unsere generation repräsentieren.
kennt ihr "das große heft" von agota kristof? das ist für mich weltbewegende literatur. die schriftstellerin arbeitet in ungarn als akkordarbeiterin.
literatur sollte aus der sehnsucht geboren werden, etwas auszudrücken, etwas zur kommunikation freizugeben, was die menschen berühren könnte.

ps: ich glaube, ich werde morgen anfangen, einen roman zu schreiben, den die popblase an die wand klatschen lassen wird. desire.

[Herr Genista]

Ein rasender Taumel faßt mich hier, eine gelebte Intensität, die ich so schon lange nicht mehr gekannt habe. Ein Impuls aus den Tiefen meiner Körperlichkeit. Eine erste Radarpeilung ergibt: Richtung Zwerchfell, sechs Uhr punkt. Aber wie vertrug sich das mit der Wärme, dem Glück? Ach!

[DonDahlmann]

Genau! Das hat gefehlt! Ein Roman, der die ganze blöde Schunf Generation, diese verweichlichten Business-Class nach Thailand Flieger endlich an die Wand klatscht, wie alte tausendjährige Eier.

[christoph]

Erwähnte ich schon "E" von Matt Beaumont? Ich glaube nicht. Oder doch?

[Walter Schmidtchen]

julia, ich bin Literaturagent, kein Witz, ich habe zwei Autoren an einen renommierten schweizer Verlag, der in einer tollen Ruine wohnt, vermittelt, schick mir Deinen Roman!

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ah, Jazzfunk, wie bin ich ohne ihn bisher ausgekommen?

[Walter Schmidtchen]

oder mach Vorveröffentlichungen im Buchforum, verteile Appetithappen.


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ein Strang, der atmet

[julia mantel]

momentan baue ich nur gerüste, das heißt, ich bringe skizzen zu papier.
bei kiepenheuer und witsch brauch man mindestens 60 seiten, um sie einzureichen. der aufbau-verlag wäre mir lieber. ich schreibe durchaus schmerzverzerrt.

aber, vielen dank für das angebot. ich muß nur vorerst ruhe bewahren.

[DonDahlmann]

Der Verlag ist gut, Julia! Die haben sehr sichere Autorenverträge. Schlag zu! Schmidtchen hat schon so machen Star gemacht. Er ist ein Star-Maker, ein Sternschnuppenbastler, ein Gott. Und Du wirst die Eva der der deutschen Literatur.

[Walter Schmidtchen]

Schreib schmerzverzerrt, aber schreib!


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"Schreib das auf" das Volk zu Erwin Egon Kisch

[christoph]

Eva Herman? Na, ob das wirklich so ein großes Kompliment ist, wie Sie es meinten, werter Don... die wirkt doch beim Nachrichtenvorlesen echt immer etwas schläfrig. Letztens sah ich sie auf der IFA live moderieren, und leider fehlt ihr jeglicher Charme. Bzw. sie besitzt den eines toten Karpfens. Nein - das können Sie nicht gemeint haben.

[Tante Lisbeth]

Meinen Sie das Buch wäre etwas für meine Nichte? Ich weiß doch immer nicht, was ich diesen jungen Leuten schenken soll.
Wenn Sie rechtzeitig zu ihrem Geburtstag fertigwären, ließe sich das einrichten?

[Herr Genista]

"Der heißt doch Egon Erwin."
Genista zu Schmidtchen

[Lilaxista]

Hab mal im Radio Alexa von und zu aus einem ihrer Bücher lesen hören. Irgendeine idiotische Szene, Dialog zwischen zwei Typen die im Auto sitzen. Alexa von las mit vernuschelt gequetschter Stimme, huddelig und körperlos. Das passte natürlich zum Mädchen, das im Auto saß. Die war so ein richtiges Party-girl mit drogenbedingtem Hirnschaden. Der Text, den das Automädchen vor sich hinlallte war unglaublich bescheuert. Es ging irgendwie darum, dass sie nicht mehr wusste, ob sie diese Pillen nun schon eingeworfen hatte oder nicht. Immer wieder wiederholte sie, tatsächlich mantraartig, die Worte: "Ich soll eine Pille eingeworfen haben? Kann mich gar nicht erinnern...eine Pille? Ich? ICh hab die doch noch gar nicht geschluckt, die Pille. EIne Pille? Nein, hab ich noch nicht eingeworfen..." usw.
Der vollständige Geistesmangel dieser Worte ließ erahnen, dass sie der Pillen bereits mehrere eingeworfen hatte, und auch, dass es sich nicht um Verhütungspillen handelte.

[Walter Schmidtchen]

Der Aufbau-Verlag, den kenne ich nicht, aber ein guter Name!
vielleicht sollten sich "meine Leute", für die ich arbeite umbenennen

[Herr Genista]

Ich frage mich, schreibt man "diese Leute" Roadies oder Rowdies? Und ist es Zufall, daß diese Dichotomien sich praktisch gleich anhören?

Strangcrossover-Pop-Zitat:
"Seit Menschengedenken wird aufgebaut, damit mans nachher wieder niederhaut."

[Walter Schmidtchen]

Egon Erwin, natürlich, ich Narr! jetzt denken alle Leute, dass ich ein schlechter Literaturagent bin, wenn ich noch nicht mal richtig die Vornamen reihen kann, oder sie glauben, ich hätte das ABSICHTLICH verdreht. ich schäme mich sehr

[julia mantel]

florian illies finde ich auch zum kotzen, "generation golf", das ist schon ein titel für schwachmaten.

kennt ihr dagegen mario wirz? das ist ein schwuler, aidskranker lyriker und romancier aus berlin. seit letztes buch im aufbau-verlag fand ich grandios.
es ist übrigens auch sehr schmerzverzerrt: "umarmungen der nacht" oder so ähnlich.

[Klede]

Mir schwirrt der Kopf. In zwei, drei Monaten werde ich's vielleicht fassen koennen.

Bitte lasst uns diesen Strang in einem Jahr in den Weltraum schiessen, auf das andere Zivilisationen ihn finden und Kontakt aufnehmen.

[Walter Schmidtchen]

oh, sound of Silence im Internetcafe, ich flipp vollständig aus, der Text handelt davon das "die Leute" einen Neongott anbeten, einen, den sie selbst gebaut haben, gutes Lied, kann man immer hören, quasi zeitlos

[Lilaxista]

Ne, ich kenne nur Maria Wirznicht, das ist eine jüdische Romanschriftstellerin mit Multipler Sklerose, schreibt aber auch sehr gut.
Oh, ich vergaß zu erwähnen, dass ihre Bücher sehr traurig sind.

[Herr Genista]

Hello darkness, ich zittere beim Schreiben vor Erregung.

[Tante Lisbeth]

Also von diesem Aids und irgendwelchen Pillen soll meine Nichte aber nichts lesen. Die ist doch gerade erst 18 geworden. Eher sowas mit Pferden. Interessieren sich die jungen Mädchen heute noch für den Reitsport?

[Edding Kaiser]

tritt still aus der Bank und erschiesst sich. Er hat jetzt alles gesehen auf der Welt.

[graumauser]

müßte jetzt, der Logik dieses Strangs folgend, der herrlich hessische Urwaldwitz mit den Löwen, den Elefanten und den Affen her. Weißgott.

g.

[Walter Schmidtchen]

"Schmerzverzerrte Schwachmaten".
wär das ein Titel?
von der Alliteration her könnts Käufer finden, Alliterationen kommen immer gut, die Leute finden sowas gut

[Walter Schmidtchen]

genista: hello darkness, MY OLD FRIEND

der Sänger (ein Jude übrigens) ist also mit der Dunkelheit befreundet, ein Satanist? Wie heisst der jüdische Satan?

[julia mantel]

vielleicht könnte mir lottmann ja bei der titelsuche behiflich sein.
der soll es doch angeblich drauf haben...

[DonDahlmann]

sich den Handrücken vor die Stirn schlagend

Alliterationen sind aber soooo eighties....

Wir wollen doch einen Star! Einen richtigen, weiblichen Star, die bei "Herman & Tietjen" auf dem Sofa sitzt und strahlt bis sich die Tietjen vor lauter Neid in ihre fetten Pferdebeine beisst

[Mr. Hyde]

Frag mal Arafat, SChmidtchen!

[Herr Genista]

Aber die Dunkelheit ist doch auch das, was wir nicht kennen. Ein Freund im Schatten, der weint, weil er uns verloren hat. Glaub ich.

Der jüdische Satan ist Luzifer, der Lichtträger, weil er die Schatten verjagt. Dann sieht man die Freunde weinen. Das ist wahrscheinlich eine etwas freie Deutung des Stücks, aber ich glaube, auch eine sehr akute.

[Tante Lisbeth]

Also Satanisten sollen in dem Buch aber schon gar nicht vorkommen. Da mach ich mir eh' schon Sorgen bei meiner Nichte. Auch was man jetzt immer in den Nachrichten hört.

Aber vielleicht eine Geschichte über so ein braves und erfolgreiches Mädchen wie diese Jacqueline Biederstädt.

[Walter Schmidtchen]

arafat soll ich fragen?
Wie denn? ich kenn den doch gar nicht. Hast Du ne mailadresse von dem?

[Mr. Hyde]

Ja, hab ihn grad selbst angemailt, aber er möchte aus Gründen der poltischen Korrektheit keine Namen nennen, der Feigling!

[Fickherrin]

verdrückt eine Träne

Julia, sie könnte meine Tochter sein.... ach.

[julia mantel]

eine junge frau im patriarchat versucht ihren weg zu finden: lüneburg, hamburg, köln, mailand und wien als schauplätze ihres bemühens.
dazwischen party, todesangst, klapse, angestrengtsein.
die "glasglocke" von sylvia plath auf modern. nichts rich-kid-champagner-saufen-marken-klamotten-tragen.

[Edding Kaiser]

Julia Mantel, Sie gottgleiches Fake, das ist doch alles nicht wahr! Das schreiben Sie doch nicht im Ernst! Selbst die dummbrotigste Schabracke, die mir in acht Jahren Berlin über den Weg lief, wäre nicht in der Lage gewesen, einen so unfassbaren Dünnpfiff wie den Ihren zu produzieren! Bitte, sagen Sie, dass das nicht Ihr Ernst ist! Bitte! Ich bin am Ende meiner Kräfte, ich bin verzweifelt, dem Selbstmord nahe! Dem Mord gar! Sie sind nicht so himmelschreiend vollbescheuert, gell? Sie tun nur so? Gell? AAAAAAAAAAAAAH! Ich halte das nicht mehr aus! Und ich dachte immer, dass mir in der Person von J.S. schon die vollnedete Arschdumpfheit begegnet sei! Aber nein! ERLÖÖÖÖÖSUNG! BITTE! EIN FAKE!!!!! BITTE!!!!!!! JULIA!!!!!!! SAGEN SIES MIR!!!!!!! MEIN GOTT, ICH MUSS ES WIEDER UND WIEDER LESEN UND JEDESMAL WIRD ES DRECKIGER, DÜMMER, HIRNLOSER, ABARTIGER! Wieso laufen Sie denn frei rum und dürfen eine Meinung haben???!!!!! DA IST DOCH EIN FEHLER IM SYSTEM!!!!!!!!!

schreiend ab.

[Walter Schmidtchen]

stimmt, Dunkelheit ist schon ok, denn ohne Dunkelheit keine Helligkeit, andererseits: was zuviel ist, ist zuviel, Helligkeit (also "Das Gute") kann auch Krebs machen, siehe Australien, wo die Müllmänner langärmlig den Zivilisationsdreck wegmachen müssen, für die "satte" Gesellschaft in den klimatisierten Bungalows am Strand an der Ostküste

[oha]

es ist, wie einem toastbrot beim singen zuzuhören.

[Herr Genista]

Was Dich zum genuinen Ereignis macht, Julia, ist, daß Du Dinge sagst, die unsagbar sind. Man glaubt nicht, daß jemand es so sagen kann, daß es jemand wagt. Und Du tust es. Daraus bezieht Deine Prosa ihre Kraft.

[Walter Schmidtchen]

lüneburg, Hamburg, wien?
Bitte Julia, kein Buch über mich, das haben schon andere versucht

[Walter Schmidtchen]

tobler, Du dumme Sau, halt doch mal für 5 Minuten die Klappe, geniess doch einfach den herrlichen Blick aus deinem loftfenster über den erstarrten Zürichsee, Du in Deinem Versaceschlafanzug

[Fickherrin]

Originally posted by Walter Schmidtchen
lüneburg, Hamburg, wien?
Bitte Julia, kein Buch über mich, das haben schon andere versucht

Haben wir etwa immer in der gleichen Stadt gelebt, Herr Schmidtchen? Kenne ich sie?

[julia mantel]

rausgeworfen ins alleine sein und dann mal gucken, was das leben mit dir macht.

draußen gackern die hühner, ich werde mich bald schlafen legen, muß morgen aufs arbeitsamt.

[Tante Lisbeth]

Herr Tobler: Wer sind Sie denn, dass Sie hier herumschimpfen wie ein Rohrspatz? Schreiben Sie doch ein schönes Buch für meine Nichte. Aber bei Euch Männern ist da ja immer gleich Blut und Gewalt mit im Spiel.
Das ist nichts für Vanessa.

[Edding Kaiser]

WIE GERNE WÜRDE ICH DAS, SCHMIDTCHEN, DU SCHEISSE!

[Fickherrin]

Herrje Tobler! Juli könnt eine Reinkarnation von Rainer Werner Fassbinder sein (kommt doch vom Todestag Fassbinder=Geburtstag Mantel sicher hin)

Oder Jörg Fauser!

[Walter Schmidtchen]

im Pradaschlafsack

[Lilaxista]

Ähäm, Frau Mantel, sind Sie sicher, dass in der Glasglocke von Plath nicht auch das ein oder andere Gläschen getrunken wird? Schickimicki, Party, Kaviar, Hummer? Alles nicht bei der schmerzverzerrten Plath? Denken Sie noch mal darüber nach.

Ansonsten dürfen Sie meinetwegen gerne Sylvias Nachfolge antreten!

[Stimmen]

Ich würde das Ding von Tobler irgendwo als Dialogsequenz einbauen. Legen Sie's einem Schwachmaten in dem Mund, Frau Mantel, einem Popautor.

[Edding Kaiser]

Tex, ich habe echt keinen Bock mehr auf Deinen Dumpfkram! Es reicht! Echt! Immer nur nölen und beleidigen! Leck mich am Arsch und mach Dir einen schönen Abend! Auf Deine blöden Bemerkugen sei geschissen, Du raffst echt gar nichts!

[Walter Schmidtchen]

fickherrin:

Repsoldstrasse, von 79 bis 82, Schallander, Voodoo, in welcher Ecke standen sie, und haben in der Ecke geweint?

[julia mantel]

jörg fauser, mein held, er hat über die öde stadt frankfurt geschrieben, mit den schönsten studentenworten der welt.

bei plath wird nicht gesoffen, da wird sich nur für die karriere angestrengt.

[Walter Schmidtchen]

strawberry hab ich vergessen, hinterm schallander

[DonDahlmann]

Julia Mantel ist der Jörg Fauser des neuen Jahrtausends! Tobler wird noch auf Knieen rutschen um auch nur einen Fitzel Text auf eine Bühne zu bekommen, wenn die Mantel nachts über die Autobahn gelaufen ist, und Schmidtchen einen Star weniger hat.

[Lilaxista]

"Ich möchte einen Wodka", sagte ich.
Der Mann sah mich genauer an. "Mit was drin?"
"Nur Wodka" sagte ich. "Ich trinke ihn immer pur."
(S.Plath, Die Glasglocke)

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by Karlo Tobler
Tex, ich habe echt keinen Bock mehr auf Deinen Dumpfkram! Es reicht! Echt! Immer nur nölen und beleidigen! Leck mich am Arsch und mach Dir einen schönen Abend! Auf Deine blöden Bemerkugen sei geschissen, Du raffst echt gar nichts!
was soll DAS denn jetzt?
beflegel deine eigenen Pseudonyme, Mann ist das jämmerlich, immer nur unkonstruktiv rumpöbeln, DARAUS beziehst Du deine energie?
Und ich wollt mich mal mit Dir in Wien treffen, daraus wird wohl nichts mehr, kriech zurück in Deinen von schweizer Steuergeldern bezahlten Joopschlafsack

[Herr Genista]

Die Reichen wollen alles Licht für sich haben, sie stehen in ihren Lofts und nehmen den anderen die Dinge weg, indem sie ihnen das Licht wegnehmen, aus ihren Edelstahlwohnungen. Und wir können nichts tun, weil wir unten stehen im Dunkeln oder im Schallander und einander suchen.

Die Popautoren nehmen uns die Sprache weg, und ihre Gesellschaftszuhälter das Licht. Das ist der eigentliche Krebs.

Ich kann nicht mehr!

[Mike Hammer]

Man kann sagen, was man will, Julia Mantel, aber sie polarisieren. Erwähnen Sie das auf jeden Fall, wenn Sie an Kerstin Gleba schreiben.

[DonDahlmann]

Bestimmt Massgeschneideter Joop-Schlafsack.

[Mr. Hyde]

Ich soll ne Pille geschluckt haben? Kann ich mich gar nicht erinnern. Eine Pille? Ich? Ich hab die doch gar nicht geschluckt, ne wirklich jetzt, kein Scheiß. Ich hab die Pille nicht geschluckt, ne, hab ich nicht, oder doch? Ne, das müsst ich ja wissen, ich hab die nicht geschluckt, bestimmt nicht. Ne Pille? Ich doch nicht!

[Herr Genista]

Massgeschneidert und Massengeschneidert liegen nah beisammen - das ist die neue Recht-Schreibung.

[Stimmen]

Warum wird denn jetzt auf Joop herumgehackt? Joop ist für mich ein schwuler Intellektueller, der auf seine Branche einen glasklaren, kritischen Blick hat. Eine Ausnahmeerscheinung wie Sylvia Plath. Und seine Unterwäsche ist 1A.

[Mr. Hyde]

Nassgeschneidert ist das so wie nassgeschnitten beim Frisör?

[DonDahlmann]

Tobler! Wenn du keine Massenware magst, und die von Joop einen Schlafsack machen lässt, dann musst Du Julia lieben!

[julia mantel]

halbbildung: wer ist kerstin gleba?

[Walter Schmidtchen]

ich hab ne Kröte geschluckt, oft und oft, musste es, oft war es dann leider auch eine Unke, aber verbiegen hab ich mich nie lassen, nicht im schallander, damals, nicht in diesem forum, no! Never ever!

[Edding Kaiser]

Tex, ich dachte, Du wärst okay. Aber Du bist leider nur eine weitere arme Sau. Schade. Das wars von mir.

[Tante Lisbeth]

Ich glaub Vanessa würde sich auch viel mehr über was hübsches von Joop freuen als über ein Pferde-Buch.

[Stimmen]

Gleba ist deine Ansprechpartnerin bei KiWi. Googel die mal. Gute Frau.

[Frau H aus B]

Wo bleibt nur Herr Mustermann!

[Walter Schmidtchen]

halbbildung: Wer ist Karlo Tobler?

haha, das saß!

ich hab einen freund in Zürich, der mal auf einer theatergästeliste war, weil ihn "Kralo Tobler" da rauf setzte (angeblich), und nicht reinkam, dann berief er sich auf "Karlo tobler", und ist erst recht nicht reingekommen. Mann, war DER geladen!

[julia mantel]

kiwie ist mir wahrscheinlich eh zu kommerziell. außerdem bin ich ja erstmal nur die gerüstebauerin.
kennst du sie näher?
und was meinst du mit polarisieren?

[DonDahlmann]

Was macht Schmidtchen eigentlich? Erst hier den Strang aufblasen, Julia den Mund wässrig machen, und dann schäkert er weider in seinem Internet Raumschiff rum?

[Walter Schmidtchen]

falsch, stimmen, ansprechpartner bei kiepenheuer ist Elke malchow, ich weiss das, weil ich der mal ein Buch verkauft hab

[Edding Kaiser]

sitzt zitternd in der Ecke und beisst ein grosses Stück aus seiner Unke. Die ganze Reha, der ganze Entzug... umsonst, umsonst...

[Herr Genista]

Oft wird das Gerüstebauen vernachlässigt. Der Kölner Dom zB wär auch längst fertig, wenn man sich mit den Gerüsten damals mehr Mühe gegeben hätte. Insofern finde ich es bewundernswert, daß Du Dich zurückhältst. Ich hätte die Disziplin nicht und nicht die Geduld.

[Walter Schmidtchen]

don, wie kaputt bist DU eigentlich, ich hab diesen strang nicht aufgeblasen, ich hab ihn nur gemocht, aufgeblasen habt ihr Kaputtniks ihn, ich hab gesagt, dass ich ihn gerne LANG sähe, sehr LANG, aber doch nicht mit so einem Gesülze, wo ist eigentlich Graumauser?

[Mr. Hyde]

Schreibs auf, Tobler! Wird bestimmt ein tolles Buch!

[Herr Genista]

Kaputtniks, ich glaub es geht los. Kaum ist einer mal Literaturagent, kennt ein paar Leute, schon kommt dieser Ton.

[Klede]

Ich finde auch, dass Du warten solltest. Die Popliteraten sind ja auch nur Modeerscheinungen, die werden ja nur gelesen, weil's gerade hip ist. Da freut man sich doch ueber jemanden, der sich beim Schreiben Zeit laesst und sorgfaeltiger arbeitet.

[Walter Schmidtchen]

Mr Hyde:

ironisch bissig: haha

[Stimmen]

Schmidtchen, du Ficker, du hast keine Ahnung. Gleba ist zuständig für junge deutsche Literatur von jungen deutschen Frauen im Patriarchat.

[Walter Schmidtchen]

halt die Klappe, Oberlehrer

[Mike Hammer]

Mit polarisieren meinte ich, daß viele dich lieben, aber immer einer querschießt. In diesem Fall "Karlo" Tobler, der Oberarsch. Ein ganz übler Ficker in Dolce&Gabbana-Suffragetten.

[Walter Schmidtchen]

Ich kenne Elke Malchow zufälligerweise persönlich!

[DonDahlmann]

Achja - der Herr Schmidtchen beasprucht also die Entdeckung der Julia Mantel für sich alleine. Soso. Kaum reicht er Geld, kennt er keine Freunde mehr.

[Angelika Maisch]

"was soll man dazu sagen."
" ich bin sprachlos...."
jetzt ist es soweit. Ich halluziniere.

[naja]

Tobler, die arme Unke zu beißen! Hab wenigstens Mitleid mit der Unke!

[Stimmen]

Dann fick die Malchow doch, wenn du sie so gut kennst.

[Frau H aus B]

Psst, es war keine echte Unke, es war nur eine Kiwie!

[Edding Kaiser]

Noch nie bin ich in so kurzer Zeit so beschimpft worden. Kinder, ist das geil. Man muss es mögen, aber dann ist es toll. Ich hasse Euch.

[Herr Genista]

Was sind denn Sufragetten?

[Walter Schmidtchen]

ich kenne auch Heiko Arntz persönlich!
Tja, da staunen die Kaputtniks und die Irren wundern sich

[julia mantel]

mein freund drängt mich leider schlafenzugehen und morgen etwass auf die reihe zu bekommen, sonst bin ich bald arbeitslos. adieu, ihr lieben, war schön mit euch.

[Walter Schmidtchen]

stimmen, Du Fertiger, die Malchow ist in festen Händen, ich steig nicht rauf auf Deinen Zug

[graumauser]

reckt mit vor lauter Erschrecken zitternden Schnurrhärchen den Finger hoch:

"Hier, Herr Schmidtchen!"

Setzt sich dann leise feixend zurück an sein Fenster, um den Buben weiter beim Spielen zuzukucken.

g.

[rron]

Julia, statt den kostbaren energy-flow, der doch um ein Vielfaches besser im process-ofwriting-really-innovative aufgehoben wäre, in die mühselige Verlagssuche zu leiten, solltest du vieleicht mal das Vertriebskonzept "Book-on-Demand" ins Aüge fassen! Denk mal darüber nach!

[DonDahlmann]

Hör nicht auf ihn, Julia. Der will nur Sex. Aber hier, bei uns, bekommst Du mehr. Intuition! Kreativität! Ein Buch! Was sind 2 Minuten Spaß, wenn Du Deinen Namen auf einem Buch gedruckt lesen kannst!

[Walter Schmidtchen]

n8, julia, schöne Grüsse an "deine bessere Hälfte"

[Stimmen]

Ich wollte gerade anfangen, den Plot mit Julia zu diskutieren. Kann ihr komischer Freund sich nicht ausnahmsweise mal einen von der Palme wedeln?

[Walter Schmidtchen]

ich vermisse manchmal leise in der Nacht graumausers Pünktchen..............

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by Stimmen
Ich wollte gerade anfangen, den Plot mit Julia zu diskutieren. Kann ihr komischer Freund sich nicht ausnahmsweise mal einen von der Palme wedeln?

wie krank bist du? sag selbst! sonst muss ich das tun

[Mike Hammer]

Auch von hier Grüße an den "verlängerten Rücken"! Good night, Julia!

[Herr Genista]

Da sind ja die Pünkchten, Schmidtchen, in Deinem eigenen Posting drinnen! Na sowas.

Und das mit dem Plot geht nicht, weil, bei der Antipopliteratur müssen doch die Hände über der Decke bleiben.

[Herr Cohn]

Ach ja, Suffragetten? Der meinte Kothurne oder 'Pantoletten', sowas zum Reintreten & Wohlfühlen.

[graumauser]

das Thema ist durch. No way. Keine Pünktchen mehr. Writing-on-demand liegt übrigens seit eben in zarteren Händen.

g.

[Walter Schmidtchen]

graumauser! Hast du vom Hausmeister die befugnis bekommen, in meine Postings Pünktchen zu machen?

wenn ja, ich warne Dich, ich kenne den Hausmeister persönlich!!!!!!Der sperrt Dich!!!
Lass es lieber in zukunft! macht nur Stress! gewaltigen

[Mike Hammer]

Wenn ich Suffragetten schreibe, dann meine ich Suffragetten, du Tchibo-Suspensorium!

[Walter Schmidtchen]

zarte Hände?

haha, gestatte, dass ich lache, Du kennst Julias Pranken nicht, ich schon, ich kenne sie persönlich

[Herr Cohn]

ah, jetzt wenigstens mit zwei eff, Sie schwarzer Raucher.

[Herr Genista]

Oje, das ist Ernst. Bei Pünktchen versteht der Hausmeister keinen Spaß, schon wegen An... schlägt sich selbst nieder

[rron]

Genista, die Antipopliteratur, wie nennt man die denn eigentlich? Jazzliteratur? Klingt auf alle Fälle mächtig schwul.
Ich denk mal drüber nach.

[Mike Hammer]

Ich hab es immer mit zwei F geschrieben, du Kackstelze. Schreib doch einen Roman.

[Walter Schmidtchen]

Fusionliteratur wär ein gutes Label, aber ich denk nochmal drüber nach

[Herr Cohn]

Ich glaub Sie sind mächtig schwul, Herr Hamer.
Denkense mal drüber nach.

[DonDahlmann]

Softpopliteratur? Die Classic Zitate aus den 70ern, 80ern und 90ern und das Beste von Heute?

denkt auch

[Edding Kaiser]

Originally posted by Herr Cohn
Ach ja, Suffragetten? Der meinte Kothurne oder 'Pantoletten', sowas zum Reintreten & Wohlfühlen.

Nein, Cohn, das mit Reintreten & Wohlfühlen, das ist die Manteljule.

[Mike Hammer]

Hinter "glaub" kommt ein Komma, du Hirn. Und jetzt geh in die 60er.

[Herr Genista]

In Gedanken versunken

Kuschelrockliteratur 16? Mit noch mehr hits and runs auf die schmierige Popliteratenblase? Bash-Metal? Hm. Nicht schwul genug.

[Mr. Hyde]

Das Buch das Frau Mantel schreiben will klingt für mich eher nach Tanztee auf Station 5.

[Herr Cohn]

Ne Sonnenbrille um 01.33 Uhr. Och, wie blind müssen Sie sein. Beileid!

[graumauser]

Ich ziehe mich dann ebenfalls ins Löchlein zurück, die Herrschaften, nicht aber, ohne eine allseits "Gute Nacht" gewünscht zu haben; und Schmidtchen kriegt noch was zum Träumen:...............

g.

[Frau H aus B]

Cohn, Sie Mehltau, muessen Sie denn jeden Strang befallen?

[Der unbequeme Mahnbaer]

Docsub hat übrigens den Arsch offen, um mal was anderes zu thematisieren.

[DonDahlmann]

Cohn! Wenn sie endlich mal aufhören würden, jeden Strang voll zu müllen, bei dem Sie das Gefühl haben sich produzieren zu können, wären sie nicht bei so vielen Menschen auf der Ignore Liste. Lesen Sie und geniessen sie, anstatt auf dümmliche Art Beschimpfungen auszuteilen, die noch nur an ein Fake gehen. Das läuft hier immer noch anders, als sie sich offenbar vorstellen können

[Edding Kaiser]

Cohnan, Sie Barbar! Merken Sie denn nicht, dass Sie einen Jahrhundertstrang empfindlich in seiner Entwicklung stören? Legen Sie also bitte das Kanonenfutterkostüm beiseite und machen Sie sich locker. Hier hat man die Chance, einen Zipfel des Mantels der Geschichte oder eine Mantelgeschichte zu erhaschen. Ungekanntes wird hier Ereignis.
Also, bitte, gell?!

[Herr Cohn]

<caradiert>

[Walter Schmidtchen]

Softpopliteratur?
klingt zu schwul, impliziert aber auch, dass es eine Hardpoplitereatur gibt, WO ist DIE?
Crossoverliteratur?

Alex Joligs Vater hat sich erschossen, von Alex stammt ja dieser "geniale" Satz "denk mal drüber nach", das hat er zu Jürgen im Container gesagt, als er sagte, dass Jürgen der einzige wäre, dem sie (Manu, Kerstin und er, Alex) die Hand geben würden zur Verabschiedung, und der Feinblechner noch fragte: "Was? Ich hab Dich nicht verstanden, rein akustisch nicht", darauf sagte dann Alex: "Denk mal drüber nach", das ist einer der grössten Momente in der jüngeren deutschen Fernsehgeschichte, keine Frage, neben der Rede von Pierre Briece natüerlich bei Wetten, dass, über "den Twintowersalat"

[DonDahlmann]

Wir nennen das einfach Juliaeske Literatur. Was sollen wir Worthülsen gebrauchen, die andere Generationen schon ausgelutscht haben?

[Doctor Subtilis]

Hochziehen und Ausspucken wäre die andere Möglichkeit, nicht war, kuscheldoofer Schleimbaer?

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by graumauser
Ich ziehe mich dann ebenfalls ins Löchlein zurück, die Herrschaften, nicht aber, ohne eine allseits "Gute Nacht" gewünscht zu haben; und Schmidtchen kriegt noch was zum Träumen:...............

g.
Graui, mein Mann! wie kann ich ohne ihn wieder lachen?

[Stimmen]

Nennen wir es doch Denkmaldrübernachliteratur. Oder griffiger, buchladenthekenkompatibler: Nachdenkliteratur.

[graumauser]

lugt noch mal ums Eck: "Schmidtchen! Heda! Hast du die Pünktchen schon eingesteckt?" Grinst fett, und haut wieder ab. Sind nämlich keine Pünktchen. Ist Mäusekacke. Aber: Psssssst!

g.

[Kirk Erbs]

Julia Mantel wird Punkliteratur schreiben, nichts anderes.

[Walter Schmidtchen]

verfickte scheisse, ich will in diesem Strang baden, mich suhlen, wie ein Schwein im Schlamm, oh, ficken, jetzt kommt auch noch Enja in dem Internetcafe, mit dem Newyorklied, ich halts nicht mehr aus, ich fang morgen an den pilotenschein zu machen

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by graumauser
lugt noch mal ums Eck: "Schmidtchen! Heda! Hast du die Pünktchen schon eingesteckt?" Grinst fett, und haut wieder ab. Sind nämlich keine Pünktchen. Ist Mäusekacke. Aber: Psssssst!

g.
Graumausi, hör auf, bitte, ich rutsch vom Stuhl vor Lachen

[Der unbequeme Mahnbaer]

Dürfen wir hier wirklich von Punk sprechen, Herr Erbs? Denken Sie nochmal drüber nach!

[Herr Genista]

Ich glaube, Nachdenkliteratur, Punkliteratur, das trifft es beides und beides trifft es nicht. Wie wärs mit einer Symbiose: Nachpunkliteratur. Das drückt auch die Gegenwartsnähe und das Getriebene, Rastlose (Nachlaufliteratur) gut aus.

[Edding Kaiser]

Blanker Hass.

[Walter Schmidtchen]

Fusionnachdenkpunkliteratur, das ist es, wenn es das nicht ist, dann häng ich meinen Job als literaturagent für renommierte verlage an den Nagel

[DonDahlmann]

Schmidtchen: Jetzt nimm schon Tobler als Co-Piloten, da habt ihr Chancen in die Geschichte einzugehen. Schickt mir das Abschiedsvideo.

[Edding Kaiser]

Wie lange es wohl dauert, bis sich einer "Blanker Hass" als Pseudonym besorgt?

[Angelika Maisch]

ihr wißt alle nichts. das ist Prunk. nicht Punk. Verdammte Prunkliteratur ist das.

[Kirk Erbs]

Der Literaturbegriff als solcher ist doch total überholt heutzutage, nennen wir es doch einfach Punk zum Nachdenken.

[Angelika Maisch]

ich tät mir das Pseudonym sofort holen, Tobler One, wenn ich einen Hang zum Polydingsda hätte.

[DonDahlmann]

Jetzt kann Schmidtchen nicht mehr posten. Das Raumschiff macht zu. Jetzt kanns ja e n d l i c h losgehen

[Herr Genista]

Wir müssen den Strang warmhalten, bis China übernehmen kann, in ein paar Stunden, dann schlingt er sich wirklich um die Erde, einmal rum, Universalprunkpunk zum Nachdenken, rund und dick und gut.

[Klede]

Gute Idee, Herr Genista, das ist dann Globalfusionnachdenkpunkliteratur.

[Angelika Maisch]

Universalkampfprunkpunk, um es genau zu sagen.
wenn man sich anschaut, wie schnell die Zahl der "wie oft gelesen" Rubrik anschnellt.

[DonDahlmann]

Also Globalfusionnachdenkuniversalkampfprunkpunkliteratur. Kurz Glofunadeunkapplit. Das passt wie die Unke in Toblers Mund.

[Angelika Maisch]

du meinst vermutlich Universalgobalfusionsnachdenkkampfprunkpunkliteratur,
stimmts, Klede?

[Angelika Maisch]

Verdammt, das Wort geht nicht in eine Zeile.
Man wird es um den Erdball schlingen müssen.

[Klede]

Universalgobalfusionsnachdenkkampfprunkpunkliteratur ist genau das Wort, das ich meinte. Ist mir nur eben entfallen. Klingt auch super auf Englisch.

[Grover Watrous]

Bin schon da! Kann losgehen!

[DREA]

Huepfe vor Vergnuegen ueber diesen Strang gerade ein bisschen auf dem Schreibtischstuhl herum, in dem ich den Grossteil meiner Tage absitze. Braucht Ihr vielleicht noch einen PR Berater fuer die UGFNKPPL? Stelle mir da eine echt kracherte Kampagne unter dem Motto "Dilettanten an die Front" vor, inkl. PPL-Wettbewerb im Rahmen einer Roadshow durch deutsche Doerfer und Kleinstaedte. Und die Verlierer muessen dann einen ganzen Abend lang mit Roger Willemsem thailaendisch essen...

[Frau Rossi]

Aber Frau Julia, ich dachte, Sie wollten sich doch eigentlich dem Kinderkriegen widmen. Jetzt. Ist doch auch eine schöne Aufgabe, das.
Aber vielleicht sind Sie ja so eine Super-Power-Frau wie Hera Lind, die Beides auf die Reihe kriegt. Bestimmt. Und ein bißchen Punk wäre das auch, wenn Sie während einer Lesung Ihr Kind auf der Bühne stillten! Das wär doch was?

[joq]

Das ist groß hier, ich weine vor Lachen.
Ich darf daran erinnern, dass ich bereits gestern im Chat vorhersah, dieser Strang werde alle rpt. alle Dimensionen sprengen.

Verzückt und wie auf Drogen,
Jockel

[Die Wucht]

Das kann nicht wahr sein.
Das kann wirklich nicht wahr sein.
Das kann nicht wahr sein, so wahr ich hier sitze.
Ich habe alles verschlafen.

Ich werde nie wieder schlafen.

[julia mantel]

what a strang!!
apropos punk-literatur und kinderkriegen:
wild billy childish ist auch vor nicht allzulanger zeit vater geworden und er ist doch der punkliterat himself.
ich meine, ich bin keine legasthenikerin so wie er (legastheniker), also bin sozusagen im vorteil ihm gegenüber.

aber mal ganz im ernst:
meint ihr meine moderne fassung von "glasglocke" könnte eine nische füllen?
und wie findet ihr eigentlich jörg-uwe albig? (der hat "velo" geschrieben)

[joq]

per Suchmaschine bei www.zvab.com findet man ihn ganz gut.

[DonDahlmann]

Fein - baut Frau Mantel jetzt weiter an dem Gerüst? Wird Lottmann ihr einen Titel schenken? Entdeckt Mustermann diesen Strang? Hat der brüllende Tobler heute Morgen getrockneten Schleim vor dem Mund, den er mit Rotkraut abkratzt? Wird das Internet Raumschiff in Wien nun Schmidtchen einen Schlüssel geben, damit er in Zukunft länger bleiben kann?

@Wucht: Ich las doch glatt "Dildo in der Wand"...

[joq]

Der Dildo in der Wand spürt seine eig'ne Schand!!

Ich glaube, diesen Strang kann niemand mehr kaputt machen, nicht mal ich. Dieser Strang ist aus Teflon, aus Molybdän!!

[Klingeltonk]

Ich bin zwar nicht Lottmann, möchte aber gerne, in aller Bescheidenheit, der Autorin den Titel „Glasglocke auf modern“ antragen.

Der erste Satz ist absolutentscheidend. Viele Autoren verklüngeln ihren ersten guten Satz und scheitern dann. Goethe hat angeblich Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten auf einen Bierdeckel im Auerbachkeller gekritzelt und später dann fast vergessen, weil er wieder zu viel dunkles Bier getrunken hatte. Aus diesem Grund möchte ich die Autorin auf eine ihrer Äußerungen in diesem Strang hinweisen, den ich für einen absolut unschlagbaren ersten Satz halte:
„also, ich telefoniere doch ab und zu mit rainald und wir streiten dann immer.“

Die Administration sollte diesen Strang vorsichtshalber extragut sichern, damit er eventuell in der Taschenbuchausgabe als erläuterndes Nachwort gedruckt wird. Gerade Taschenbuchausgabenleser sind gierig darauf, das Gelesene für ihre kleine Welt verstehbar zu machen und mit ihren Freunden darüber zu sprechen. Auch dieses Nachwort muß einen Titel haben, und zwar: „Der Garderobenständer“ (eine feinsinnig-melancholische Anspielung, die dem Taschenbuchausgabeleser zu einem verschmitzten Lächeln reizen wird)

[joq]

Garderobenständer = heimliche Erektion im Theater?

irr gackernd ab.

[Klingeltonk]

Ohjeh, Herr Jockel, Sie verstehen mich miß!
Wenn das so weitergeht, wird der eigentliche Roman
das Vorwort des Nachworts (äh?)



-------------------------
dazwischen party, todesangst, klapse, angestrengtsein.

[julia mantel]

...oder gleich ein theaterstück?

[Klingeltonk]

Das brauchen Sie, Frau Mantel, am Anfang noch gar nicht zu entscheiden. Ulysses beispielsweise war ursprünglich ein Manuskript für den Reklamespot der gleichnamigen Gebißhaftcreme.

[Pomito]

Un!glaub!lich!

Können wir diesen Strang bitte am Burgtheater aufführen? Oder auf der Freilichtbühne Dormagen-Zons?

Heute nacht war es soweit: Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.

[Lilaxista]

Liebe Frau Mantel, ich freue mich ja wirklich schon auf ihre Nervenzusammenbruchsliteratur, doch doch, das hat Tiefe und ist bestimmt ein prima Nischenkitt.
Nur bitte hören Sie auf, dauernd die Plath’sche Glasglocke zu bemühen!
Das Plath-Epigonentum nehme ich Ihnen erst ab, wenn Sie Rainald Goetz geheiratet, zwei Kinder bekommen, und den Kopf in den Gasofen gelegt haben.
(Der Unterschied zwischen Plath und den Popliteraten besteht doch wohl letztlich auch nur in der Art Pillen, die sie einwerfen. Plath hatte es nicht nötig, sich mit Hilfe billiger Synthetik eine Geisteskrankheit anzufressen. Die war bei ihr ganz spontan und natürlich.)

Im Übrigen schlage ich für Ihr Buch den Titel: ‚Der schwarze Mantel’ vor, als kleine Reminiszens an eine entscheidende Textstelle aus der Glasglocke:
„Nachdem ich den schwarzen Mantel wie meinen eigenen süßen Schatten um mich geschlagen hatte, schraubte ich die Flasche auf und nahm eine Pille nach der anderen mit Schlucken von Wasser dazwischen.
Zuerst geschah nichts, aber als ich langsam zum Boden der Flasche kam, begannen mir rote und blaue Lichter vor den Augen aufzublitzen. Die Flasche glitt mir aus den Fingern, und ich legte mich hin.“

So, und jetzt bitte schnell schwanger werden, Sie wissen, dass das ungeheuere Energien freisetzt!

[graumauser]

Allein der Gedanke, daß der Verursacher dieses Mörderstrangs jetzt übernächtigt in die Tasche greift, und staunend eine Handvoll Mäusedreck hervorholt, erfüllt mich mit tiefster Genugtuung und beschwingter Heiterkeit.

Die Sonne scheint - und macht klar, daß diese Geschichte am besten als Hörspiel funktioniert.

Julia, hast du nicht Lust, den Strang mal aufzunehmen? Mit allen Protagonisten? Das ginge auch per Telefon, und wäre eine nur schwer zu toppende Sensation.

g.

[julia mantel]

ich glaube, daß ein großteil der tragik von sylvia plath darin bestand, zur falschen zeit geboren zu sein.
warum konnte sie ted hughes nicht verlassen? warum mußte sie ihm (meinen kenntnissen nach) zwei kinder gebären?
so hatte sie keine andere wahl, als zwischen bügeleisen, herd und putzlappen ihr schriftstellerisches genie unter beweis zu stellen.
heute könnte sie unter mehreren lebensentwürfen wählen, meint ihr nicht?

[Larry Erbs]

Jetzt habe ich mir Teile diese Stranges ausgedruckt und auf der Toilette gelesen. Darf man das? Darf man so einen Wunderstrang bei der Verrichtung des Geschäftes lesen? Hätte ich dabei Champagner saufen sollen? Wäre das der wahre Softpunk?
Liebe Julia! Lasse Dich von diesem Patriachat nicht beirren! Es ist in diesem Strang genauso wie in Lüneburg Mailand Hamburg und Berlin: Alle tun nur so als wollten sie das Beste für Dich. Auch der Rainald! Aber wo es lang geht weisst Du doch selbst am besten! Lass alle diese blöden Poplutscher an der Wand zerklatschen. Verschone keinen und nenne in deinem Werk alle beim Namen! Durchaus schmerzverzerrt! Party und Klapse! Ausserdem hast du den Vorteil dass Du keine Legasthenikerin bist!
Dieser Strang wird noch lang, aber er wird nur ein kleiner Haufen am Strassenrand sein gegen Dein Buch!

[Lilaxista]

AAAAAAAAAAGRHHHHG!
Sie meinen, heute könnte Sylvia wählen zwischen bipolarer Depression und zyklothymer Persönlichkeitsstörung mit schizoiden Anteilen? Meinen Sie das??
Ich fass es nicht! Ich FASSS es nicht!
Ted Hughes ist schuld!
Warum musste die arme Sylvia ihm Kinder gebären und Essen kochen und Manuskripte zerreißen!
Er ist schuld an allem!!!
AAAARRGRHH!

[julia mantel]

ich kenn mich zwar mit depressionen aus, aber was zum teufel ist denn eine neutrotische?

heute gibt es immerhin bessere medikamente bei schizo-affektiven störungen...und in den klapsen ist es auch gemütlicher.

[Lilaxista]

Ist das dann gut oder schlecht für die Literatur?
(ich meine, wenns so gemütlich ist, in der klapse. von was soll man denn dann schmerzverzerr schreiben? keine elektroschocks mehr, heute? keine insulinschocktherapie? menno!)

[julia mantel]

es hält zumindest den selbstmord ab.

[DerCaptain]

*G*

[Lilaxista]

Captain, retten Sie mich!!!
Diese Wahnsinnige will einen legastheniefreien Kuschelpsychiatrie-Report schreiben, das Patriarchat egomanischer Dichterschweine beenden und tote Dichterinnen erlösen, indem sie einer Meute junger Popliteraten die Mäuler mit Mullbinden stopft...hilfe ...HILFFEE!

ist reif für die Klapse

[lilsista]

Sprich mit dem Kind in dir!
Lass sie raus die Tränen, wenn sie kommen wollen.
Lass alles raus...so.
So ist es gut.

[Lilaxista]

wird auf einer Bahre rausgetragen, schmerzverzerrt ihr Gesicht, begleitet wird sie von einer Ärztin, die der in katatonem Stupor Befangenen eine heftige Dosis Haldol in die Vene gejagt hat; Lilaxista wird offenbar von wilden Halluzinationen gepeinigt , ihre Gesichtsmuskeln zucken wild, die Augen drehen sich scheinbar im Kreis unter den geschlossenen Lidern; hoffen wir, dass sich ein verständnisvoller Psychiater ihrer annimmt, und genug Papier in ihrer Gummizelle liegt, und ein Kugelschreiber.

[Edding Kaiser]

erwacht diesen Morgen aus unruhigen Träumen und findet ein ungeheures Ungeziefer von Strang in ein Juwel gewandelt vor. Kratzt sich etwas Schaum aus dem Mundwinkel, rückt das Mobiliar zurecht, stolpert dabei über die immer noch schlafende Frau Seltzer und langsam kehrt die Erinnerung zurück. Kopfschüttelnd und leise murmelnd Richtung Unke ab.

[Mr. Hyde]

Schichtwechsel?

[Tristram Shandy]

Je nun, warum nicht.
Herrn Kafka hat man auch geraten, sich in ärztliche Behndlung zu begeben.

[julia mantel]

ja, nun, seid ihr denn alle bescheuert!
die psychiatrien sind voll gestopft mit menschen aller schichten, die leute rennen zum therapeuten, weil sie ihr leben und ihre beziehungen nicht mehr aushalten, das müßt ihr doch wissen. in amerika nimmt jeder zweite happy anti-depressiva, weil er die hochgepriesene arbeitsmarktspezifische "flexibilität" nicht mehr aushält.
und ihr frauen: die schönheitsindustrie boomt wie nie zuvor, auf plakaten werden wir entsexualisiert, wir müssen begabt sein, karriere machen, nebenbei noch einen stall kinder gebären.
ein nervenzusammenbruchsroman könnte diese themen einmal bündeln...
(augenzwinkernd rennt julia zum arbeitsamt.)augenzwinkernd rennt julia zum arbeitsamt

[Die Wucht]

Also, ich habe da gerade ein Problem und denke, genau hier die Leute zu treffen, die mir helfen können.

Ich weiss nicht, was ich anziehen soll. kreisch

Ja, das ist nämlich so:

Jetzt gleich fahre ich zum Fotograf, damit der von mir Bewerbungsfotos macht. Ich will mich nämich bewerben, damit ich einen Job kriege und meinen Kopf nicht in den Gasofen stecken muss, nachdem ich einem Mann zwei Kinder gebar. Und dafür brauch ich jetzt erst mal Bewerbungsfotos.

Obenrum muss ich was anziehen, was irgendwie passt und das soll ja auch nach was aussehen, aber nicht so ein rich-kid-kram. Jetzt ist das Problem: Was?

- weisses Hemd mit schwarzer Jacke (habe ich beides mal in den USA gekauft bei Banana Republic, total cooler Laden, echt scheise, dass es den hier nicht gibt) (Nachteil: Hemd bügeln)

- bunte vintage-Bluse, die ich mal auf dem Flohmarkt gekauft habe in Paris, eigentlich mehr so für Touristen, aber die Bluse sieht echt nicht danach aus

- was anderes, das noch gekauft werden müsste

[julia mantel]

banana republic ist immer gut.
flohmarkthemden sind zu grungig für bewerbungsgespräche.

[Stimmen]

Warum hat sie Ted Hughes nicht verlassen? Das fragte ich mich oft und oft.

[julia mantel]

sie hat ihn nicht verlassen, weil sie dem frauen-ideal, dem angepassten, der damaligen zeit entsprechen wollte: erfolgreicher mann, glückliche familie, mit liebe geführter haushalt. sie ist an ihrem perfektionistischen anspruch zerbrochen. dabei war sie ein hochbegabte, wenn auch kranke schriftstellerin.

[Die Wucht]

Und Du schickst mich Bügeln...

[joq]

Wucht: Ihnen steht alles.

[julia mantel]

bügeln kann mitunter beruhigen.
(kochen ist für mich wie meditation.)

[Mr. Hyde]

Sie hat Ted Hughes nicht verlassen, weil er sie verlassen hat, nämlich.

So, und jetzt geht Zerbrechen an Euren Ansprüchen!
------------------
auf plakaten werden wir entsexualisiert, wir müssen begabt sein, karriere machen, nebenbei noch einen stall kinder gebären

[DonDahlmann]

Stellt sich also die Frage: Können Hausfrauen Büchern schreiben? Sinnentleert sie Bügeln nicht zu sehr?

Eine wichtige Frage für Julia Mantel, steht ihr Leben doch nun am Scheideweg.

[Walter Schmidtchen]

Originally posted by julia mantel
bügeln kann mitunter beruhigen.
(kochen ist für mich wie meditation.)
Und Sitzen ist Jazz!

für mich zumindest.
julia, hello, nenn Dein Gerüst doch "Der gläserne Hammer"

[Juri]

Verdammt, wie konnte ich nur schlafen gehen, nachdem ich diesen Strang entdeckte! Umso schöner die Lektüre zum Morgenkaffee.

Julia, ich glaub an dich!!

[Walter Schmidtchen]

wenn Du obigen Text veröffentlicht hättest, ich meine RICHTIG veröffentlicht, im RICHTIGEN Leben, gebunden, mit Lesebändchen und allem Schnickschnack, dann hättest Du jetzt schon 3260 Exemplare verkauft, nicht schlecht für ein Buch, dass es erst seit noch nicht mal 24 Stunden gibt, das hat Larry -Potter- Dimensionen.


Ich spiel jetzt nur mal so ein bisschen, ich bin ja ein optischer Mensch:



Julia Mantel
Der gläserne Hammer





Alexandra Henning von Lange Verlag

[Klingeltonk]

Günter Grass hat mir einmal erzählt, daß Bügeln und Dichten zwei Tätigkeiten sind, die sehr eng miteinander verwandt sind. Jeder Satz glättet die widerspenstige, faltendurchzogene Welt, die Schicksale ähneln sich einander wie die beiden Ärmel, und bei zuviel Schmackes reißt man die Knöppe ab.

achja: gibt es schon Ideen für die Verfilmung oder wird dann Julia Plath von Katja Riemann gespielt?

-------------------------------
dazwischen party, todesangst, klapse, angestrengtsein

[Larry Erbs]

Mit einem durchaus schmerzverzerrtem Nachwort von Karlo Tobler

[DonDahlmann]

Julia Hammer
Der gläserne Mantel

Walter Ulbricht Schallfolien Verlag

Gefällt mir besser.

[Auge]

NIEMAND DARF IM NAMEN GOTTES MORDEN. Oder im Namen einer Ameise. Oder einer Puppe. Gute Fahrt für ihren Wunderzug wünscht Ihnen


Ihr Franz Josef Wagner


Ich schliesse mich den Wünschen an. Ein Buch kann ein Wunderzug sein, oder wie Kafka gesagt hat: ein Buch muss wie eine Armbrust sein, für die gefrorenen Äpfel auf unseren Köpfen

[Chiropsalmus quadrigatus]

Ein Buch ist eine Tasche im Garten.

[Angelika Maisch]

woran zerbricht die moderne Frau heutzutage?
an einem erfolgreich geführten Mann, einer lieben Familie, einem glücklichen Haushalt. So hat sich alles gewandelt.
Das Buch sollte daher heißen:
Unter dem Mantel des erinnerten Vergessens.

[Stimmen]

.

[Toni Bock]

Darf ich die Zahlen unterm Strich-Code aussuchen?

[Gorelord Semtex]

Ich würde gerne das Lesebändchen gestalten, ich war gerade in Chile, und da ist mir aufgefallen, dass der "Monatswatte"-Marktführer dort PLAYTEX heisst, hab ich mir natürlich gleich eine Schachtel davon gekauft, klingt ja fast wie mein Name, und da ist doch immer so ein Fädchen dran, sollte man nicht sowas als Lesebändchen nehmen?

[marie battisti]

was ist leichter?
fädchen massenzuproduzieren oder gespräch mit der autorin nach der lesung moderiren? (kein peinliches räuspern, kein zähes nachhaken, kein streber aus der ersten reihe, der julias mantel den frühen achzigern zuordent, obwohl sie die nicht selbst miterlebt habe, kein entrüstetes publikum, weil ein banause heldin und dichterin gleichsetzt und der konjunktiv auf seite 311 wird der autorin weder zum strick noch zur lobhudeleien krone.)

[U_Sterblich]

Ich kann euch eigentlich alle gut verstehen, auch wenn ihr hier unterschiedliche Positionen vertretet. Das ist echt mal so. Punk und Pop sind ja auch dasselbe. Besonders gut verstehe ich auch das Problem von der Wucht wegen der Bewerbungsfotos. Das ist ein immer wiederkehrendes Problem offenbar nicht nur in meinem Leben und wurde bislang auch literarisch vernachlässigt. Ich kann jetzt leider nicht so viel schreiben, denn ich bin grad umgezogen und muss mich um eine Menge Zeugs kümmern. Erst heute früh saß ich 2 Stunden beim Einwohnermeldeamt. Wenns euch nicht interessiert, dann müsst ihr es ja nicht lesen sag ich mal. Herzlichen Glückwunsch nochmal für alle Geburstagskinder an dieser Stelle. Macht ne Sause, lasst euch gehen und sagt einfach mal grad heraus, was ihr so denkt.
Das hab ich mir überlegt zu diesem Stapel.

[julia mantel]

eines habe ich noch vergessen.
"glamour" gehört unbedingt dazu.
die heldin des romans will auf jedenfall toll und glamourös sein und scheitert daran, natürlich, weil es ihrem intellekt nicht entspricht. sie zerbricht an den üblichen stadtneurosen: noch toller als toll werden. sie will alles machen, überall sein und fühlt sich doch im insgeheimen unter blockflätenspielern am wohlsten, wenn ihr versteht, was ich meine.

[gem]

bis jetzt war ich skeptisch, aber wenn jetzt auch noch glamour dabei ist... toi toi toi

[julia mantel]

die meisten städter hecheln doch dem glamour und dem coolsein hinterher. es ist ja nicht jeder als popstar geboren, die meisten kommen doch aus kleinbürgerlichen verhältnissen und ackern sich in der nachtlebenhierarchie mit power-sprüchen hoch.

[U_Sterblich]

Klar, Glamour muss rein. Aber bitte nicht so rich-kid-mäßig, du weißt schon.

[U_Sterblich]

Halt mehr so glitzy.

[julia mantel]

u-sterblich, du mußt dir den ganzen stran durchlesen, bitte.
das buch soll doch eine grundsolide anti-rich-kid-kampagne werden, darüber sind wir uns doch alle einig; zweifel, brüche, wahnsinn, gehetztsein, auf der such nach liebe, nach beständigkeit, nach dem eigenen ausdruck, den platz in der welt finden usw. das wird schon. darauf hat kiwi gewartet.

[U_Sterblich]

Sophisticated underground-glitz. Das meinte ich.

Bin bisschen schwerfällig heute, weil ich schon so lange beim Einwohnermeldeamt rumsaß.

[Tristan]

Hallo! Hallo? Hallo!
Ich weiss zwar nicht, ob Sie mich in diesem Moment lesen koennen, liebe Mitleser, aber die Stimmung hier ist einzigartig. Lange Paraden und grosse rote Fahnen! Es ist - mach mal Platz hier - entschuldigung, einzigartig. Richtig gross, aber doch beeindruckend. Selbst fuer chinesische Verhaeltnisse. Gerade eben als der Stadtbuergermeister Zhongshans die Freundschaft zur Buchdruckerei in einer festlichen Teezeremonie erneuerte, brach ohrenbetaeubender Jubel aus... Ich muss sagen....Gaensehaut....Das wird kaum zu toppen zu sein. Ich rufe Zeuthen/Potsdam.

[Walter Schmidtchen]

genau, fühlt sich unter Blockflätenspielern am wohlsten (ulkiger Tippfehler), unter Blockflötenspielern und Mauerspechten, die immer noch an den Mauern in unseren Köpfen klopfen, wie Kopfschmerzen "am Tag danach"

[bastifantasti]

Ich hab eigentlich nichts zu sagen, aber ich will rein in diesen Strang um cool zu sein, um dazu zugehören.

Merkt ihr eigentlich wie sehr ihr mich damit unter Druck setzt. Immer und überall dabei sein zu müssen nur um akzeptiert zu sein.

Ich hasse euch, von tiefstem Herzen, aber ich kann nicht anders als euch alle bis zum Ende zu lieben.

[julia mantel]

hast du in deiner jugend nie fehler gemacht?
die wenigsten werden doch ultra-souverän geboren...

[Walter Schmidtchen]

Anti-Rich-kid mit Glamour, also Glamour von innen, das innere Leuchten, das innere Glitzern, Funkeln, wie Strass im Mondlicht in den Strassenschluchten Downtown Manhattens, nach 2 oder 3 Martinis, gerührt natürlich, an den Rändern der Pfützen balancieren wie Jimmy Dean und Dean Martin gleichzeitig, tänzelnde Unbekümmertheit, als Jongleur, als Gaukler zur Anti- Globalisierungs Demo, voll überzeugt, Sonne im herzen, den Bullen ins Gesicht lachen, tanz auf dem Vulkan

[Tante Lisbeth]

Wenn Blockflöte-Spielen vorkommmt, dann kaufe ich das Buch auf jeden Fall. Ich fand das doch so schade, dass Vanessa dieses Jahr zu Weihnachten nicht mehr gespielt hat. Sie ist doch so begabt, das war doch immer so schön. Aber dieses Jahr meinte sie, das sei nichts mehr für sie... Vielleicht könnte ihr so ein Pop-Buch die Freude am Blockflötespiel wiedergeben.

[julia mantel]

du hast es erkannt tex, pc-glamour aus voller seele mit festem lebensgefährten auf dem bauernhof.

[Tristan]

Arrghhhh. Entschuldigen Sie. Die vielen Fenster.

[Walter Schmidtchen]

Man kann auch mit Gummistiefeln, an denen Hühnerkot und Schweinedung klebt, ultra- souverän-glamourös sein, Hauptsache die Stiefel sind von DKNY, mit anderen Worten:
Die Schale bestimmt nicht das Bewusssein!