PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Siebeck, Wolfram



DerCaptain
14.01.2002, 15:56
Vor kurzem besprach Siebecks Wolfram mein Lieblingsrestaurant (http://www.zeit.de/2001/52/Leben/200152_siebeck_y-class.html) .

Die Wirtin erzählte mir, daß er eines Abends unangemeldet, aber keinesfalls heimlich oder anonym auftauchte.

Er saß ganz still und freundlich mit einer schönen, dunkelhaarigen Dame in der Ecke und machte sich einen netten Abend.

Ich dachte immer, Gastronomiekritiker machten da einen Riesenbohei mit falschen Schnurrbärten und sonstiger Verkleiderei.

Wieder eine Jugendlegende dahin.

Herr Siebeck war ruhig, höflich und das Trinkgeld lag im normalen Rahmen. Zwei Stunden später verabschiedete er sich, lobte das Essen und ging. Ausser der Inhaberin hat ihn wohl niemand erkannt.

vir
14.01.2002, 16:12
Wolfram Siebeck hat ja soo recht.

Tristan
14.01.2002, 16:13
Damit scheidet Siebeck als moeglicher Teilnehmer in Ankos Louis-des-Funes-Imitationswettbewerb schon mal aus.

marie battisti
14.01.2002, 21:06
der koch des michelinsternrestaurants, das ich kenne, hat mir erzählt, dass die tester nie inkognito kommen, hat mich auch enttäuscht, er sagte, das ginge auch gar nicht, weil sie sehr viele gerichte testen und jeweils nur wenig essen und meistens zu mittag kommen und wer ist schon zu mittag acht gänge.

Herr Cohn
15.01.2002, 02:55
Es wäre nett, wenn alle Restauranttester so erschienen wie Louis de Funès.

Nicht nur, aber auch wegen des Siebecks bin ich damals an der ZEIT verzweifelt und hab das Abo gekündigt. Bah! Uäh! Wie kann man sowas schreiben: "Nicht dass die Italiener untrinkbar wären... und überdies verströmen die Patronne und der Hauskellner so viel Herzlichkeit... Misere der deutschen Weinwirtschaft"
Ihrem Restaurant hat es wenigstens wohl nicht geschadet, Captain.

DerCaptain
15.01.2002, 03:43
Herr Cohn,

ich muss allerdings sagen, die Frau Wirtin ist von überbordender Herzlichkeit.

Klesk & stu können es bestätigen; die Palmenverhandlungen, ja, die fanden dort statt.

Sie fasst einen an, daß man zuerst wegrennen will; kennt man sie besser, ist es in Ordnung. Aber es ist schon anfangs erschreckend.

P.S. Wir können ja Samstag hin. Wie wärs? *g*

Herr Cohn
15.01.2002, 03:51
Oh ja gern, sehr gute Idee! Ich werd auch nicht wegrennen, sondern der Wirtin tapfer ins Auge blicken.Hoffentlich ist dieser Siebeck nicht da - wenn doch, wird er ohne Höflichkeit paparazzt.

DerCaptain
15.01.2002, 04:04
Wir sollten Wrobel dazuziehen; der wohnt eh hier und dann teilen wir uns zu viert ein Taxi.

Publikum
27.02.2002, 01:05
In der Sonnstagsausgabe des Tagesspiegel wurde eben dieses mein Lieblingsrestaurant so gehässig abgekanzelt von der sauberen Frau Binder, daß ich zum Leserbriefschreiber wurde. Die Schlampe!