klak
04.01.2002, 15:33
irgendwann in den achtzigern war frank sinatra mal in wien und gab ein konzert in der stadthalle.für meinen schlechten platz wurde ich mit einem sehr netten erlebnis mit frankie boy belohnt. ich schummelte mich mit einem miesen trick (eine umgehängte canon plus beteuerung, ich sei der fotoreporter der arbeiterzeitung; das konzerteblitzen funktionierte damals viel besser) in die halle, und kam seitlich auf dem zweiten rang etwas hinter der bühnenrampe zu stehen.
sinatra sah ich während des ganzen konzertes immer nur von hinten durch die topfpflanzen schimmern; dafür war mein blick über die ficus-benjamini-kronen hinweg auf dagi, helmi & co. in die erste reihe ungetrübt.
nach dem gig verschwand sinatra hinter einem paravent, wo eine treppe zur bühne hinaufführte, blieb dort stehen und ließ, etwas gelangweilt, den tosenden applaus auf sich wirken. und kurz bevor er zur einzigen zugabe auf die bühne zurückkehrte, sah ich etwas, das all die promis, die ihren hintern vor dem superstar in die sessel drücken durften, verpaßten: der crooner, freund aller paten und vorstandsvorsitzende des rat pack, faßte mit beiden händen unter seine smokingjacke, ergriff den hosenbund und begann wie ein kleiner lausbub, der die sachen seines großen bruders auftragen muß, wieder in die an ihm hinabgleitende hose zu hopsen - einmal, zweimal, dreimal und noch ein paar mal.
es war so unfaßbar intim und unelegant: ein weltstar in wien, und die hose paßt ihm nicht.
seither muss ich immer, wenn jemand probleme mit der paßform seiner hose hat und sie hopsend auslebt, an frank sinatra denken, und im geiste höre ich mich zum troste sagen: "mein lieber herr, nun machen sie sich nichts draus. nicht einmal dem sinatra passen seine hosen. ich hab`s genau gesehen."
sinatra sah ich während des ganzen konzertes immer nur von hinten durch die topfpflanzen schimmern; dafür war mein blick über die ficus-benjamini-kronen hinweg auf dagi, helmi & co. in die erste reihe ungetrübt.
nach dem gig verschwand sinatra hinter einem paravent, wo eine treppe zur bühne hinaufführte, blieb dort stehen und ließ, etwas gelangweilt, den tosenden applaus auf sich wirken. und kurz bevor er zur einzigen zugabe auf die bühne zurückkehrte, sah ich etwas, das all die promis, die ihren hintern vor dem superstar in die sessel drücken durften, verpaßten: der crooner, freund aller paten und vorstandsvorsitzende des rat pack, faßte mit beiden händen unter seine smokingjacke, ergriff den hosenbund und begann wie ein kleiner lausbub, der die sachen seines großen bruders auftragen muß, wieder in die an ihm hinabgleitende hose zu hopsen - einmal, zweimal, dreimal und noch ein paar mal.
es war so unfaßbar intim und unelegant: ein weltstar in wien, und die hose paßt ihm nicht.
seither muss ich immer, wenn jemand probleme mit der paßform seiner hose hat und sie hopsend auslebt, an frank sinatra denken, und im geiste höre ich mich zum troste sagen: "mein lieber herr, nun machen sie sich nichts draus. nicht einmal dem sinatra passen seine hosen. ich hab`s genau gesehen."