PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meier 19 (beleidigt meine Frau, bekommt aber trotzdem eine Unterschrift)



hanswasheiri
22.12.2001, 00:55
Gestern, Migros Limmatplatz, Mittag, meine Frau und ich hatten gerade fertig gegessen, stand plötzlich ein grosser, alter Mann neben unserem Tisch, wir hatten ihn nicht kommen sehen, er stand einfach plötzlich da, und fragte ruhig: 'Wissen Sie, wer ich bin?' Ich wusste es sofort, ohne Nachzudenken, ein Gesicht, dass man nicht vergisst, immer noch ein Abbild von wild entschlossener Integrität. 'Meier 19?' fragt ich. 'Ja, der bin ich'.

1963 war das Jahr des grossen Zahltagssäckleinraubs. Rund 90'000Sfr. verschwanden damals aus der Kasse der Kriminalpolizei Zürich, bereits verpackt in beigefarbene Couverts, sog. Zahltagssäcklein, für die einzelnen Fahnder. Der Raub ist bis heute nicht aufgeklärt, obschon es fast als gesichert gilt, dass kaum jemand als Walter Hubatka, dem damaligen Kripochef, den Raub begangen haben kann.
Kurt Meier, Jahrgang 1925, wurde 1965 zum Detektivwachtmeister befördert, gleichzeitig aus der Spezialgruppe für Fahrzeugdelikte ausgegliedert und als Revierdetektiv eingeteilt. (Dies nur der schönen Worte wegen.) Er ist der 19te mit dem Namen Meier und wird also Meier 19 genannt. 1967 übergibt Meier 19 der Presse Akten, die dokumentieren, wie die Behörden ungebührliche Milde gegenüber einem prominenten Verkehrssünder walten lässt - dies, nachdem er seine Vorgesetzen mehrfach vergeblich darauf hingewiesen hat. Eine Amtgeheimnisverletzung! Meier wird per sofort vom Dienst suspendiert, angeklagt und verurteilt. Er ist arbeitslos und wird jahrelang keine Stelle finden. In der ihm nun bleibenden Zeit widmet er sich einer Reihe von Gerichtsverfahren. Unter anderem ermittelt er privat im Fall des Zahltagssäckleinraubs, dessen Untersuchung längst eingestellt worden war. Er kann beweisen, dass Hubatka ein falsches Alibi angegeben hat. Meier verklagt die Verantwortlichen der Untersuchung. Hubatka klagt gegen Meier wegen Ehrverletzung. Meier klagt gegen Hubatka usw.
Meier gewinnt nicht einen Prozess.
Dafür wird Meier, für ihn als ehemals braven Fahnder wahrscheinlich recht überraschend, nun zur Gallionsfigur der Zürcher 68er Bewegung, die ja hauptsächlich unter dem damaligen Fenster von Carl Bucher tobte, Aporie berichtete. Ein Flugblatt mit dem Titel «Wir fragen schon lange: Warum wird Dr. Hubatka gedeckt?» wird in Umlauf gesetzt. Hubatka reicht deswegen, unter anderem gegen Meier 19, eine weitere Ehrverletzungsklage ein. Und so weiter. Erst 1974 endet die juristische Auseinandersetzung mit dem Urteil '3 Monate bedingt' für Meier, Hubatka geniesst noch heute sein Rentnerdasein im schönen Zürich.

Derweil zieht Meier 19 durch das Migrosrestaurant am Limmatplatz und spricht Essende und bereits Verdauende an. Auch mich, der ich hocherfreut war über die Bekanntschaft. Schlecht gehe es ihm, Sozialfall sei er und von 2500Sfr/mtl. müsse er leben. Aber er sammle Unterschriften mit dem Ziel, dass ihm die Stadt Zürich seinen Lohn bis zur Pensionierung nachzahlen müsse. Dies alles sagte er ohne Selbstmitleid, eher stolz, auf alle Fälle ungebrochen.
Meier wies mich darauf hin, dass auch meine Frau, obschon Deutsche, eine Unterschrift leisten könne, da es sich nicht um eine Initiative oder gar ein Reverendum, sondern um eine Petition handele, die Volksrechte in der Schweiz sind kompliziert und vielfältig. Ich unterschrieb. Meier meinte danach: 'Eben, es chann auch unterschreiben', hielt aber den Unterschriftenbogen mir hin. (Mit 'Es' meinte er meine Frau, eine früher in gewissen Gebieten und Schichten der Schweiz verbreitete Unsitte zur Bezeichnung von Frauen, mit der die Frau zum Neutrum gemacht wird, auf einer Stufe mit 'das Kind'). Ich verstand nicht und schaute ihn an. 'Eben, da (Meier deutete auf eine neue Zeile), da können Sie für es unterschreiben.' Jetzt verstand ich, Meier ging davon aus, dass ich als Mann die Entscheidungen für meine Frau schon recht treffen würde.
'Ach wissen Sie, Herr Meier, dass kann meine Frau ganz gut alleine'. Zweifelnd schaute er sie an und meinte: 'Ohh, das isch aber schön.'


'Meier 19, eine unbewältigte Polizei- und Justizaffaire', gibt’s übrigens als Buch und Kinofilm

hanswasheiri
22.12.2001, 00:57
Der Zürcher Stadtrat sprach Meier 19 1998 50'000Fr. Entschädigung zu, "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht aus Billigkeitsgründen im Sinne einer Geste und Genugtuung als einmalige Abfindung"
Meier schrieb dazu:
Herr Stadtpräsident, ich danke Ihnen und dem gesamten Stadtrat für diese Anerkennung. Mithin haben Sie den «Nymbus» des Kriminellen, welcher jahrelang über mir war, gebrochen, worüber ich glücklich bin und von Herzen dafür danke. Lassen Sie mich gleichzeitig meine Freude darüber kundtun, dass nun vier mutige Damen im Stadtrat sind. Wäre das zu meiner Zeit schon so gewesen, hatte es den Fall «Meier 19» niemals gegeben und der Stadt Zürich wären dadurch viel Schmach, Pein und unermessliche Kosten erspart geblieben.

So wenig scheint er also von den 'Damen' doch nicht halten. Halt doch ein Held.

Die Wucht
22.12.2001, 01:10
Bevor der Nachtrag einging, dachte ich, elendschauvinistenpackreinhauen. Meier19s präsidiales Schreiben ändert meinen Gedankengang keinesfalls, vertieft ihn vielmehr.

Dennoch danke für den Ausschnitt Schweizer Vergangenheit.

Elpenor
22.12.2001, 01:12
2500 Sfr pro Monat als Sozialfall?? Erinnert etwas an Dürrenmatts Polizisten, bzw. woher er seinen Stoff nahm. Und schon wieder eine traurige Geschichte nach Ankos, detailliert mit vielen schweizerischen Eigentümlichkeiten, schön.

Bartholmy
22.12.2001, 01:13
Das mit dem 'es' im schweizerdt. war mir neu, es passt aber zu einer, unter älteren Leuten noch gängigen Bezeichnung in meiner Heimat, wo eine Frau "das Mensch", (Plural "die Menscher") genannt wird. Immerhin wird dabei das Neutum durch den gleichzeitigen Zuschlag der Gesamtgattungsbezeichnung doch wieder mindestens ausgeglichen - vielleicht, möchte man hoffen, nützt es dem Ego so doch irgendwie.

Was zu "Meier 19" führt. Wenn man so genannt wird, muss man doch fast sicher schon einen Drang zum Einzelschicksal zum Kontrastfolienhaften in sich ausbrüten, oder? Von Paranoia mal ganz zu schweigen - 19!

tschisi
22.12.2001, 01:27
tatsächlich interessant - auch in meiner, vermutlich ganz anderswo sich befindenden, Heimat, ist 'das Mensch' absolut gängige Bezeichnung für Mädchen. wobei es ja auch DAS Mädchen heißt.

fantastische Geschichte im übrigen. liegen heute die Sterne günstig, räkeln sich die Wasseradern in außergewöhnlicher Behaglichkeit? wie sonst sind zwei so schillernde Edelsteine auf einen Schlag zu erklären?

Angelika Maisch
22.12.2001, 04:03
beim Jupiter, sowas wirds wohl sein, Tschisi.
Diesen Meier vergißt man nicht, Hanswasheiri.
@ Elpenor, mit 2500 ist man in der Schweiz gewiß ein Sozialfall, wenn man je gezwungen war, dort eine Rechnung zu begleichen, dann leuchtet das ein.

----------------------------------------------------------------------
Bitte beachten sie auch unser Angebot im Silberstreif-Forum.
Nur noch wenige Tage.

hanswasheiri
23.12.2001, 00:27
Ach, er will nicht so recht zum Renner werden, der verdammte Strang. Darum lege ich nach:
Am gleichen Tag, nur 30 Min später traf ich, nur ca 70meter entfernt einen zweiten, wenn auch weitaus weniger wichtigen berühmten Zürcher: Peider Fili, der berühmteste Tramchauffeur Zürichs, ein Mann mit einem 2-farbigen (links blond, rechts dunkel) Bart, der für den Zürcher Stadtrat kandidiert (alternative Liste, Fernziel: Nulltarif im ÖV) und der im 'El Greco' (Tobler berichtete), wo ich meinen Mittagskaffee zu nehmen pflege, neben mir sass. Er gab mir eine Zigarette und ich ihm Feuer oder umgekehrt, beide bedaurten wir die Abwesenheit ein vernünftigen Zeitung, danach lasen wir schweigend (Blick). Er spielte für die Meier19-Sache nicht die geringste Rolle, darum verschwieg ich ihn.

Die Wucht
23.12.2001, 01:09
Wow, Du hast DEN Tramfahrer von Zürich getroffen und schreibst es jetzt erst... Peider Fili, ein Wahnsinn, selbst getroffen, in Zürich kreisch Dagegen ist Meier 19 ein Dreck.

Bartholmy
23.12.2001, 03:11
Na, das Nachlegen finde ich aber ziemlich peinliche Action.
Ich meine, was kann ein alternativer Tramfahrer mit doofem Bart schon anstinken gegen einen genuin Irren mit Nummernnachnamen? Das ist doch ein Dreck, dadagegen.
Hans, wenn der Strang nicht flutscht, dann liegt das nicht am Urstrang, an dir sowieso nicht, dann liegt das an Ignoranzdichte hier - hoffen wir mal, es ist sei rein weinhachtsindiziertes Problem.
Nachlegen ist jedenfalls uncool. Und wie? Und wie zürcher Tramfahrer mit Bi-Bart.

DonDahlmann
23.12.2001, 13:24
Hans! Wenn ich das alles nur gewusst hätte! Meier19 UND den Tramfahrer. Einen Sozialfall UND ein lokales Urgestein. Ich hätte dich in Wien niemals hinter Deinem Rücken "komischer Schweizer mit einem Hang zu komischen Witzen" genannt.

Da wird es Tobler auch schwer haben, gegen an zu stinken. Sicher, das!

Es ist schon interessant, das es gerade Trambahnfahrer sind, die zu lokalen Berühmtheiten aufsteigen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an Ingo Dubinski, welcher seine Stasi-Vergangenheit als Strassenbahnfahrer begonnen hatte, und nun in der in der Geriatriesendung "Wunschbox" weiterhin Senioren infiltriert.
Auch gibt es in Hamburg einen Strassenbahnwagenfahrer (und das obwohl wir in Hamburg gar keine Strassenbahn haben!), welcher berühmt dafür war, das er die Strassenbahnwagenhaltestellen immer angesungen hat.

Dabei fällt mir ein, das mir neulich - als ich trunken in einem Taxi sass - folgendes einfiel: Ich sass ja schon trunken in vielen Städten in vielen Taxis, und häufig summte im Hintergrund der Taxifunk sein seltsames Lied. "krchs-krchsPlatz", "ppffitpfööstrasse". Aber die Stimme der Dame, welche unablässig die Strassennamen ablas, war immer die gleiche. Egal ob München, Bonn, Berlin oder Bremen. Wie kommt das nur? Ist das in Zürich auch so? Habt ihr auch einen berühmten Droschkenfahrer?

Edding Kaiser
23.12.2001, 21:45
Hans ist ein König mit ohne Krone.

Aporie
21.02.2002, 14:08
Wo war ich denn, als ich diesen Strang verpasste?
Tobler meinte vorgestern am Zürcher Minipappentreffen, es gäbe einfach keine interessanten Geschichten mit Schweizerbezug. Abgesehen davon, dass er selbst die beste geschrieben hat (ich bin zu faul für blau, sucht selber) stimmt das ja fast.
Aber wo findet denn jetzt die Schweizer Pappenlesung statt? Auf dem Rütli oder in Zürich?
Geschichten über das seltsame Zürich gibt es zuhauf.

DerCaptain
21.02.2002, 15:13
...einen genuin Irren mit Nummernnachnamen...


Da hab ich auch einen.
Mitte der 90er gab es eine Kolonie amerikanischer Studenten in Leipzig. Die fanden es cool, im wilden Osten zu studieren bzw. damit nur die Tatsache zu vernebeln, daß sie auf einer mehrmonatigen Dauersaufparty waren.

Ich besuchte Freunde für ein Wochenende und wir gingen auf eine Party in einer gigantischen Altbauwohnung; es waren lässig 8 Zimmer.

Auf dieser Party hab ich erst eine junge Frau und am Ende eine etwas ältere Frau angegraben. Die Party war zuende, als ich erfuhr, daß ebendiese Tochter und Mutter waren. Aber das gehört jetzt nicht hierher.

Schon auf dem Weg zu der Feier wurde mir angekündigt, daß ich 1069 treffen würde.

Dieser Mann ("for friends just one zero") kam in den 70ern als GI nach Deutschland, verließ irgendwann die Armee und benannte sich dann um in One-Zero-Six-Nine. Er war auch auf der Party, auf der er stolz seinen Personalausweis zeigte.

Meine Frage an eine Freundin, ob denn das six-nine was mit Sex zu tun hätte und was das alles bedeuten sollte, beantwortete sie mit Augenrollen: "Frag das bloß nicht, er hält dir dann einen einstündigen Vortrag. Mir hat er mal erklären wollen, warum sein Vorname jetzt one-zero wäre, yin & yang, universum und hast Du nicht gesehen. Frag den bitte nix!"

Seine Frau hatte sich übrigens mit den gemeinsamen Kindern abgesetzt; sie wollte keinesfalls Frau six-nine heissen. One-Zeros Fall wurde seiner Aussage nach sogar von den Anwälten von Prince als Präzedenzfall zitiert, in dieser unseligen the artist formerly known - Geschichte.

Ich hab ihn denn auch nicht gefragt, sondern nur höflich mit ihm ein Bier getrunken. Wir sprachen auch nicht über Zahlen.

McGoohan
21.02.2002, 17:36
Hans [quote]
---------------------------------------------------------------------------------
"Ein Flugblatt mit dem Titel «Wir fragen schon lange: Warum wird Dr. Hubatka gedeckt?» wird in Umlauf gesetzt. Hubatka reicht deswegen, unter anderem gegen Meier 19, eine weitere Ehrverletzungsklage ein. Und so weiter. Erst 1974 endet die juristische Auseinandersetzung mit dem Urteil '3 Monate bedingt' für Meier."
-------------------------------------------------------------------------------
es liegt über ein viertel jahrhundert zurück und seither habe ich meier 19 nicht mehr gesehen. damals, ca. 1972 habe ich als jugendlicher jenes flugblatt mit ehrverletzungsklagefolge auch mit verteilt und wurde wie alle an der flugblattaktion registrierten in die ehrverletzungsklage einbezogen. da ich noch minderjährig war, musste sich mein vater statt meiner mit der klage rumschlagen. (hatte zum glück keine weiteren konsequenzen für uns.)

p.s.:
das urteil für meier 19 lautete wegen seiner "querulatorischen" hartnäckigkeit zuerst 6 monate unbedingt! staatsrechtliche beschwerde wurde vom zürcher kassationsgericht abgewiesen. erst via bundesgericht wurde nichtigkeitsbeschwerde gutgeheissen und der fall vom zürcher geschworenengericht neu beurteilt und auf 3 monate bedingt reduziert.

stu
24.02.2002, 23:41
es soll sich mit der lotion einschmieren.

irre lachend ab.

Sabeta
07.12.2002, 19:15
die geschichte von hans ist nun also die erste paparazzi geschichte, die verfilmt wurde. und anja tobler spielt auch mit. die schweizer, stecken alle unter einer decke.
___________________________________________________________

3sat

08.12.2002 __-__ 21:15_Uhr ________


Dokumentarfilmzeit
Meier 19

Dokumentarfilm von Erich Schmid, Schweiz 2001
Nach dem Buch von Paul Bösch

SF DRS
_
Länge: 98 Minuten

Fast alle in Zürich - und viele in der übrigen Schweiz - kennen den Namen "Meier 19", der in den 60er Jahren zu einem Begriff geworden ist. Kurt Meier war Detektivwachtmeister und erhielt diesen Namen, weil es bei der Polizei vor ihm bereits 18 Meier gab. Meier 19 hatte einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn und kämpfte gegen Willkür und Vetternwirtschaft. Sein Schicksal sollte durch ein lokales Ereignis, das internationale Schlagzeilen machte, bestimmt werden. Im März 1963 waren aus dem Stahltresor auf der Hauptwache Urania 71 Lohntüten verschwunden. Der Täter wurde nie gefasst, und die Strafuntersuchung wurde eingestellt. Meier 19 gab nicht auf und ermittelte auf eigene Faust: Je mehr Ungereimtheiten er entdeckte, desto stärker wurde er von der Justiz behindert. Sein Verdacht richtete sich bald nur noch gegen eine Person: den Chef der Kriminalpolizei, Dr. Walter Hubatka. Da war er offensichtlich zu weit gegangen - 1967 wurde Kurt Meier nach 19 Dienstjahren entlassen. Er verlor seine Arbeit, seine Familie und sein ganzes Geld.
Regisseur Erich Schmid hat Meiers Fall verfilmt und zeigt, wie der Polizist in die Mühlen der Justiz geriet und schließlich zu Fall gebracht wurde. Nur von Seiten der Anhängerschaft der 68er konnte Meier 19 auf Unterstützung und Sympathie zählen.

Aporie
15.11.2004, 21:19
...und heute um 22.25 läuft er, der "Meier 19" "als Kinofilm", auf 3-sat.

Aporie
15.11.2004, 21:26
Sorry... hinter Sabeta bin ich aber auch gern zweiter.

DerCaptain
15.11.2004, 23:36
Die Wuchtung brachte mich dazu nach One-Zero zu googeln.
For $110 you can be George Burns or Whoopi Goldberg , but not just any name is acceptable. "In 1979, Michael Herbet Dengler tried to change his name to 1069, but a judge nixed the numerals in favor of having Dengler become Ten Sixty-Nine or One Zero Six Nine." (http://www.jrn.columbia.edu/studentwork/cns/2003-03-30/88.asp)