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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rohde, Armin (Die blauen Augen von Frau Rohde)



Tornatzky
21.12.2001, 12:18
Die blauen Augen von Frau Rohde

Jetzt, kurz vor Weihnachten, muß ich immer an sie denken. Das liegt an der Kälte und den Schals. Und an dem Gefühl, das ich habe, wenn ich aus dem grauen Grissel in eine dunkle, warme Kneipe komme. Dann vermisse ich ihren Blick. Aus murmelrunden Augen in extremblau. Die sich freuen, mich zu sehen.
Ich quetsche mich durch nasse Schwarzkutten zu ihr an die Theke.
Sie lächelt hinter ihrem Schal. Auch gerade erst gekommen.
Ja, er kommt auch gleich.
Sie rupft mit beiden Händen an ihrem Pferdeschwanz und zieht ihn noch enger an den Kopf.
Ja, die Vorstellung war gut.
Die Murmeln rollen Richtung Tür. Sie ist ein großer, lustiger, rotgelockter Engel. Sie trinkt Bier in großen Schlucken. Sie hat große Füße und große Brüste. Sie strahlt und wickelt sich aus ihrem Schal. Armin ist endlich da und wärmt sich an einem Lächeln, das nur seine Frau zustande bringen kann.

Lenin
21.12.2001, 19:31
Sie reden von Angela Baronin von Schilling. Wo haben Sie sie gesehen, Tornatzky? In Bochum? In welcher Kneipe? Können Sie genauer beschreiben? Wenn Sie den Blick vermissen, hat er dann wirklich einmal Ihnen gegolten? Viele Fragen! Und noch eine: Werden Sie antworten?

Herr Cohn
21.12.2001, 20:05
Ach nein. "Frau Rohde" ist ein Anagramm von "ruf da: Hero!" Es ist ein Gleichnis über den traurigen Umstand, dass heutzutage weder im grauen Grissel noch inner dunklen warmen Kneipe ein heldischer Armin den bedürftigen Tornatzky auf seine Arme nimmt. Auch nicht in Bochum. Und die vermeintliche Angela sieht aus wie Jutta Ditfurth. Die hat alle Heroes ein für alle Mal demontiert.

Lenin
21.12.2001, 20:09
Hm.

Andrea Maria
29.12.2001, 12:24
Rohde, Frau (ev.: Die blauen Augen). Bitte Beipackzettel lesen!

Aber ganz abgesehen von Formalismen: Was und wer ist in diesem Aufsatz prominent?

Lenin
29.12.2001, 13:00
Armin Rohde (http://bz.berlin1.de/kino/arch/gifs/pauli1.jpg), Schauspieler, natürlich! Und seine Frau, die Angela Baronin von Schilling sicher auch, bald.

Tornatzky
02.01.2002, 12:28
Genosse Lenin, leider war ich nur die Bande für den Blick der Baronin. Sie hatte nur Augen für ihren (damals noch nicht) Mann. Es war Bochum. Intershop hieß die Kneipe, gibt's die noch?

Sehr geehrte Frau Dusl,
ich habe den Beipackzettel gelesen. Ich konnte mich aber nicht dazu durchringen, der Geschichte den vom Beipackzettel resp. Ihnen vorgeschlagenen Titel zu geben. Ich bitte um Verzeihung, aber ob ich Besserung geloben kann, weiß ich nicht. Eher nicht. Oder wenn das Sujet etwas weniger romantisch ist.