Stevie
19.11.2001, 14:14
Es war eine kurze, knappe Begegnung, und würde ich die Erzählung durch unnötiges Dekor aufpolstern, ließe sich die Flüchtigkeit dieses Augenblickes nicht mehr greifen:
Vor mehr als anderthalb Jahren hatte ich auf dem Gelände der NOB-Studios in Hürth zu tun. Die Gebäude dort sind, wo sie nicht aus Mauerwerk bestehen, mit verspiegeltem Glas verkleidet ö wie aus Angst davor, dass ein Unbeteiligter sich die Geheimnisse von Sendungen wie 'Wer wird Millionär?', 'Was bin ich?' und 'Nur die Liebe zählt' allein durch einen bloßen Blick in das Innere aneignen könnte, um dann mit den gewonnenen Erkenntnissen etwas Größeres, Besseres daraus zu machen.
Wenige Schilder weisen den Weg, einzig ein Schalter an jedem der Gebäude lässt darauf hoffen, Einlass zu finden. Ich klingelte, und im Spiegel der Eingangstüre sah ich einen großen, dunklen Wagen gleich hinter mir. Er hielt, ein Mann stieg aus, stand mit einem Male neben mir, und, während der Türöffner summte, fragte er höflich und mit angenehmer Distanz: 'Entschuldigung, wie komme ich denn zu Hans Meiser?'
Auf dem Gelände der NOB befinden sich stets ö und gerade damals, als 'Big Brother' in der ersten Staffel steckte ö meist junge Menschen auf der Suche nach einer undichten Stelle in diesem Komplex, die sie ihren Idolen näher bringen mag. Und mehr, als ein einladendes, offenes Atelier es könnte, lassen die abweisenden Fassaden der NOB-Studios das Gefühl entstehen, man sei der Welt, die man dort erwartet, schon wirklich nahe.
'Entschuldigung, wie komme ich denn zu Hans Meiser?' war für meine Ohren zu wenig aufdringlich, als dass es von jemandem hätte gesagt werden können, der nicht wirklich einen Zugang zu Hans Meiser erwartete. Ich schaute auf in der Vermutung, einem namenlosen, verirrten Talkgast in die Augen zu blicken, und sah mein Gegenüber in perfekter Garderobe, leicht verbeugt, mit ausgesprochen schönen Händen: Harald Schmidt suchte Hans Meiser. Ich konnte ihm keinen Hinweis geben auf den gewünschten Ort, lediglich die Richtung weisen.
Der große, dunkle Wagen, ein Audi, wurde ihm wenige Wochen später gestohlen.
Vor mehr als anderthalb Jahren hatte ich auf dem Gelände der NOB-Studios in Hürth zu tun. Die Gebäude dort sind, wo sie nicht aus Mauerwerk bestehen, mit verspiegeltem Glas verkleidet ö wie aus Angst davor, dass ein Unbeteiligter sich die Geheimnisse von Sendungen wie 'Wer wird Millionär?', 'Was bin ich?' und 'Nur die Liebe zählt' allein durch einen bloßen Blick in das Innere aneignen könnte, um dann mit den gewonnenen Erkenntnissen etwas Größeres, Besseres daraus zu machen.
Wenige Schilder weisen den Weg, einzig ein Schalter an jedem der Gebäude lässt darauf hoffen, Einlass zu finden. Ich klingelte, und im Spiegel der Eingangstüre sah ich einen großen, dunklen Wagen gleich hinter mir. Er hielt, ein Mann stieg aus, stand mit einem Male neben mir, und, während der Türöffner summte, fragte er höflich und mit angenehmer Distanz: 'Entschuldigung, wie komme ich denn zu Hans Meiser?'
Auf dem Gelände der NOB befinden sich stets ö und gerade damals, als 'Big Brother' in der ersten Staffel steckte ö meist junge Menschen auf der Suche nach einer undichten Stelle in diesem Komplex, die sie ihren Idolen näher bringen mag. Und mehr, als ein einladendes, offenes Atelier es könnte, lassen die abweisenden Fassaden der NOB-Studios das Gefühl entstehen, man sei der Welt, die man dort erwartet, schon wirklich nahe.
'Entschuldigung, wie komme ich denn zu Hans Meiser?' war für meine Ohren zu wenig aufdringlich, als dass es von jemandem hätte gesagt werden können, der nicht wirklich einen Zugang zu Hans Meiser erwartete. Ich schaute auf in der Vermutung, einem namenlosen, verirrten Talkgast in die Augen zu blicken, und sah mein Gegenüber in perfekter Garderobe, leicht verbeugt, mit ausgesprochen schönen Händen: Harald Schmidt suchte Hans Meiser. Ich konnte ihm keinen Hinweis geben auf den gewünschten Ort, lediglich die Richtung weisen.
Der große, dunkle Wagen, ein Audi, wurde ihm wenige Wochen später gestohlen.