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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möllemann, Jürgen W.



Herr Cohn
09.11.2001, 23:42
Dunkel und muffig war es im großen Raum und das Summen des Diaprojektors klang unangenehm einschläfernd. Auf den ansteigenden Sitzreihen kauerten die Zuhörer vor sich hin. Die Dias vorn auf der Leinwand zeigten das Mausoleum von Halikarnassos, pardon, das Maussoleion, so wie es vielleicht aussah, bevor es irgendwelche Kreuzfahrer zu einer weiteren dieser ungeheizten Zwingburgen umgebaut hatten. Der Professor redete vor sich hin, mehr zu sich als zu uns, wie immer, man döste und es ist übrigens eine Ewigkeit her, es nannte sich stolz Studium der klassischen Archäologie.
Ich schraubte mich langsam auf dem harten Holzsitz nach links zu den verhängten Fenstern und hielt Ausschau, denn dort musste sie doch sitzen - ha und es traf mich wieder wie ein Blitz. Wie soll ich es sagen? Durch eine Falte am Rand eines der Vorhänge schüttete sich eine handvoll schräges Licht auf ihre goldenen Haare. Ja, da saß sie. Wie sie hieß, wusste ich nicht. Aspasia? Ich glaube nicht, dass sie mich je gesehen hat. Was mochte sie jetzt denken, meinetwegen zum Beispiel vom Mausoleum, pardon, vom Maussoleion? Sollte ich sie nachher fragen, was denkst du über das Mausoleum, das Mau-, meine Hände schwitzten, ich musste die muffige Luft ein zweimal heftig einsaugen und wäre so gern an irgend einem friedlichen Ort gewesen. Übergangslos war das Seminar zu Ende, das Licht ging kalkig an, dieses Neonlicht, in dem jeder so völlig verbraucht und dösig aussieht. Ich drückte mich zum Ausgang, hinaus aus diesem muffigen Saal, aber ich überlegte, überlegte... da stand Clara, mit der ich mich vorgestern über irgendein Buch unterhalten hatte, eine Freundin jener, vor welcher mir schwindlig ward. Na, hast du auch was gelernt?, fragte ich. Nur nichts über die Mäuse im Mausoleum, sagte sie. Maussoleion, erwiderte ich besserwissend. Kommst du mit?, fragte sie. Es ist gleich eine Versammlung, ein Minister kommt auch. Es geht um diese Mittel, die sie der Uni nicht geben wollen. - Ich erinnerte mich. Das Geld fehlte, überall in dieser Uni war es so muffig wie hier im Saal und in den Bibliotheken taten die Bucheinbände schon was sie wollten. Clara wagte ich nicht zu fragen, ob ihre Freundin auch dorthin wollte, nein, das doch nicht! Und wenn! Wenn! Ich schaute mich um, aber jene, die mich nicht sah, war nirgendwo.
Also ging ich mit Clara zur Versammlung, diesmal ein moderner Raum, völlig überfüllt mit lauten und wütenden Studenten. Ich quetschte mich mit Clara auf eine Empore und horchte mit halbem Ohr auf die Worte des Mannes unten auf der Bühne. Sein kalter rheinischer Akzent sprach von lächerlich geringen Beträgen. Ich versuchte mich zu drehen und blickte am nahen Stoppelgesicht meines Nachbarn angestrengt hin und her durchs Gedränge, denn sie war vielleicht anwesend, hier oder dort, irgendwo - da, da stand sie, gar nicht weit weg, nur ein paar Arme entfernt von Clara, auf der anderen Seite, ich sah sie im Profil. Es durchfuhr mich heiß und eisig.
Der Mann unten sprach immer noch von Geld. Vielleicht würde mich die Göttliche irgendwie wahrnehmen, jetzt oder nie. Ich rief hallend hinunter 'Was verdienen Sie denn eigentlich so?' Gejohle. Der Mann drehte langsam sein Gesicht zu mir, ich sah das Weiße in seinen bösen Augen, keinerlei Humor, Scheitel wie mit dem Lineal gezogen, Nussknackergesicht, eine Erscheinung wie aus den verzweifelten späten Siebzigern. Er sagte, das sei im Bundesgesetzblatt xyz publiziert und es seien soundso viel Mark oder etwas, mein Blick flatterte zu der Einzigen, aber sie war weg!, wo war sie, wo, dort drückte sie sich durchs Gedränge in Richtung Ausgang, ich hätte sie unter Tausenden sofort erkannt. Wusste sie von mir? Ich rief hallend nach unten 'Ist das nicht etwas viel für Sie?' Ich drängte mich auch irgendwo hin, zum Ausgang, zu kopflos, und als ich dort viel zu spät ankam, war sie weg. Sie hat nie von mir gewusst.


(Beitrag wurde von Herr Cohn am 09.11.2001 um 23:44 Uhr bearbeitet.)

Lautmakel
09.11.2001, 23:45
°

lacoste
10.11.2001, 00:00
Herr Cohn ist ja so humorvoll und so originell!

Herr Cohn
10.11.2001, 00:04
Frau Lacoste, watschen Sie mich doch nicht so ab.

Tiffany Nudeldorf MD
10.11.2001, 00:06
Und tatsächlich mußte ich gestern, bei ALDI meinen Einkaufswagen schiebend, auch an den Mann denken: kurz vor der Kasse kann man sich mit leeren Verpackungskartons eindecken, und während meine sorgfältige Wahl auf
Bockwurst
In zarter Eigenhaut
5=250g
fiel, dachte ich an Möllemann im Fallschirmspringeranzug, berühmtes Photo von einem Wahlkampfstunt (Landung im Fußballstadion?).
***
Die Geschichte ist wirklich schön, ich fühle mit Ihnen. Diese geradezu filmische Steigerung am Ende, jäh in eine Leere und Verlassenheit mündend, die den Möllemann (schuldlos daran!) nur noch grauenhafter macht. Er bleibt als erstarrte Fratze im Raum stehen.
Leider hat ihn ja dann später irgendjemand abgeholt.

Fanny
(Beitrag wurde von Tiffany Nudeldorf MD am 09.11.2001 um 23:36 Uhr bearbeitet.)

Benzini
10.11.2001, 01:56
Benzini völlig resigniert
nach draußen stierend nichts kapiert.
Nur: 'Eine handvoll schräges Licht'
und 'wie sie hieß, wußte ich nicht.'
Das muß uns lyrisch Zeichen senden
wie 'laute, wütende Studenten.'

Die Wucht
10.11.2001, 02:01
Ein gefallener Held richtet sich auf und gleitet aus.

honz
10.11.2001, 02:04
Quellsoße

honz
10.11.2001, 02:04
Ihre Homepage auch.

Herr Cohn
10.11.2001, 02:12
Honz, honzen Sie sich doch einen.

Benzini
10.11.2001, 03:15
Gutgemeinter Vorschlag fürs passendere Forum schlechte Romananfänge von Benzini:
- Sein handvoll Lächeln schräges Licht,
wie heiß sie wurde, verstand er nicht.

lacoste
10.11.2001, 03:29
Ach hört doch auf!!! Wenn schon schlechte romane, dann bitte so:
Leider kenne ich Jürgen W. Möllemann nicht persönlich im Sinne von ³persönlichã, doch wir begegneten uns einmal. Das ist schon länger her und Herr Möllemann wird sich sicher nicht mehr daran erinnern, dafür aber ist mir diese Begegnung umso nachhaltiger im Gedächnis verblieben.
Herr Möllemann regiert die Stadt Münster aus dem Untergrund, das muss man wissen, um diese Geschichte verstehen zu können, selbstverständlich gibt es pro forma einen Stadtrat und all dieses überflüssige Gedöns in Münster. Das interessiert aber niemanden, am allerwenigsten mich selbst!
Wie auch immer...
Herr Möllemann ist seit Jahr und Tag der Anführer einer äußerst bösen und brutalen Motorrad-Bande die sich den schreckliche Namen ³Eyteen-Devilsã auf die Lederjacken gepirst hat und besonders nachts, wenn alle schon schlafen, mit einem Höllenlärm durch die Straßen braust, Schaufenster einschlägt unf Feinkost-Läden ausraubt! Die Beute verteilt er dann unter den Bedürftigen der Stadt, besonders zu Weihnachten!
Kein Wunder also, dass Herr Möllemann in Münster fast wie ein Heiliger gehandelt wird und großes Ansehen genießt!
Wie oft habe ich als Kind sein Bild gemalt??? Ich weiß es nicht mehr!!!
Im Kindergarten machten wir aus frisch gesammelten Kastanien Möllemann-Figuren, als zusammenbaubarer ³Möllemannã zog er später in unsere Partykeller ein und nahm so wohl ö bei Garry Glitter und Queen und Suzi Quatro - auch die ein der andere Joint-Nase mit, während wir uns knutschend Kaugummis im Haar verteilten, um uns später verschämt nicht mehr ins Gesicht blicken zu können. Ich bin halt mit Herrn Möllemann großgeworden und ich bereue es nicht!!! NIEMALS, aber auch wirklich NIEMALS könnte ich mich der Meinung meiner Vorfahren anschließen, die noch immer behaupten, Jürgen W. Möllemann sei gar kein echter Münsteraner, sondern nur ein Zugezogener. Ein Zugezogener, wie Steffi Stephan übrigens, der weltberühmte Musikproduzent, aber das ist eine andere Geschichte und die ist schon woanders erzählt worden!
Aber zurück zum Thema DIESER romantischen Retro-Geschichte!!!
Die brutale Möllemann-Motorrad-Bande brauste also die Straßen entlang und ich stand 13-jährig am Fenster und schaute ihr sehnsuchtvoll nach. Um dann in einen tiefen Schlaf zu fallen und Folgendes zu träumen:
Herr Möllemann ist in eine Felsspalte gefallen und kommt nicht mehr raus!!! Er schreit um Hilfe!!!
Da erwachte ich! Was für ein schrecklicher Traum!!!! Noch heute graust es mich bei der Erinnerung!!!
Zehn Jahre später stand Jürgen W. Möllemann leibhaftig vor mir! Im Wolfgang Borchert Theater!!! DER Jürgen W. Möllemann, ER!!!!!!!! Kurz vorher hatten wir mit den Grünen einen kleinen Streit über Subventionen gehabt, in dem ich einen miesen Trick anwendete, für den ich mich heute noch beachtlich schäme:
In meiner Funktion als Betriebsrat des Theaters lockte ich den Großmeister der Grünen in einen Kneipen-Hinterhalt, machte ihn betrunken, kolportierte hinterher ALLES was er gesagt hatte an die Lokal-Zeitung und Schwupps ö war der schönste Streit im Gange!!! Alle Zeitungen voll!!!!! ALLE Parteien waren dabei!!
Nur drei Tage später kam Jürgen W. Möllemann mit seiner Frau Carola in die Vorstellung. Der erste FDP-Besuch!!! Wir spielten ³Unser Dorf soll schöner werdenã, einer von der CDU war auch da, Herr Strässer von der SPD auch, nur die Grünen schmollten noch, PDS und sowas gibtâs in Münster nicht!
Bis hierher eigentlich alles nicht brichtenswert, AAAAABER:
Herr Möllemann beeindruckte mich auf exorbitante Weise: Er verzog sich in eine Ecke des Foyers, rauchte eine Zigarrette und ließ seine Frau den peinlichen small-talk mit dem Intendanten machen. Als der Intendant aber wirklich ZU peinlich wurde, kam Herr Möllemann hinzu, und sagte ein paar Sachen, woraufhin sich der Arschloch-Intendant verzog!!!
Als die Vorstellung dann anfing, warf ich Herrn Möllemann einen Blick zu, den wir bis heute nicht verstanden haben.

Benzini
10.11.2001, 03:47
Benzini sieht ihn wie sonst keiner:
als Möllemann-Polit-Zigeuner.

PoserRosenberg
10.11.2001, 04:05
Lacoste ist Benzini,
die 2-Bekloppten-Ini.

PoserRosenberg
10.11.2001, 04:06
Benzini ist Lacoste,
So dumm wie Wiglaf Droste.

Herr Cohn
10.11.2001, 09:28
Find' Benzini es nicht auch shit,
dass jeder Cohnen in den Bauch tritt?

Herr Cohn
10.11.2001, 09:29
@Lacoste: Ihre Ausrufezeichen finde ich ganz schön. Den Rest nich so.

Herr Cohn
10.11.2001, 09:43
Überhaupt, ich habe Herrn Honz gesagt, er möge sich einen honzen, NACHDEM er im parallelen Tiffany-Nudeldorf-Strang schröcklich gepöbelt hatte. Vorher hätte ich so von mir aus nicht gewagt, ihm das vorzuschlagen. Dann soll er sich aber auch wirklich was honzen, am besten jetzt gleich.
*rechtfertig*

Der Minnen vederspil Isot
10.11.2001, 09:47
noch einen von deinen scheiß spießigen apostrophen und ich hole reiß mir die haare aus

Herr Cohn
10.11.2001, 10:05
Wertes Verderspil, bevor Sie das machen sagen Sie doch bitte, welchen Apostrophen Sie meinen, dann bleiben Ihre Haare ungekrümmt.

Aporie
10.11.2001, 10:40
Ich ahne Schlimmes. Könnte das die erste Fruchtblase des ironieresistenten neuen Pathos' sein, das die Adlon-Konferenz der neuen deutschen Literatur verordnet hat?
Aber einen kurzen Remix gibt dieser pubertäre Erguss schon her:
Ich musste die muffige Luft ein zweimal heftig einsaugen ehe es mich heiss und eisig durchfuhr.
Durchfahren Sie bitte diese Zone, Herr Cohn und saugen sie sich in einer der putzigen Literaturseiten im Bravo-Format an.

Herr Cohn
10.11.2001, 10:46
*konter*
Wie war das noch mit dem Proseminar, aus dem Sie so gern zitieren?
-ironieresistent, Adlon... über letzteres werde ich nicht nachdenken, über ersteres doch.

Simplicius Simplicissimus
10.11.2001, 11:38
'Sie hat nie von mir gewußt.' Das ist eine sehr außerordentliche und außerordentlich schön erzählte Liebesgeschichte, Herr Cohn, und sie beinhaltet eine Frage, die mich seit meiner Studentenzeit immer umtreibt, wenn ich Bilder von Revolten sehe, nämlich: Gibt es eine Revolte aus lauteren Motiven? Ist nicht jeder Aufruhr, der von intelligenten jungen Männern angezettelt wird - und jeder Aufruhr wird von jungen Männern angezettelt - eine Handlung, die auf etwas anderes zielt? Oder anders ausgedrückt: Gibt es Idealismus? Ist dieser nicht immer verunreinigt von einer Gefallsucht, die mit der Sache nichts zu tun hat und übers Ziel hinausschießen läßt? Nehmen wir zum Beispiel den Namensvetter des Autors: Daniel Cohn-Bendit. Wie ungestüm und irregeleitet beginnt seine politische Karriere - und wie abgeklärt, wie vernünftig, wie geradezu weise wirkt er heute. Eine angenehme, doch biologisch-zwangsläufige Entwicklung. Vielleicht provokant, aber: Ich denke, daß jede Veränderung der Gesellschaft, ob positiv oder negativ, eine Folge schlecht sublimierter Männer-Sexualität darstellt. (Siehe auch: K. Theweleit)

Benzini
10.11.2001, 12:11
Der weltbekannte Rosenberg
pest mosernd durch mein Dichtungswerk.

Ignaz Wrobel
11.11.2001, 01:39
lacoste, hey, richtig lustiger Möllemann-Remix!

Simplicissimus, die Revolution als reines männliches Balzverhalten - ich kann nicht beurteilen, ob die These wirklich provokativ ist - ich würde sagen: Ja, okay, auch! Aber nicht nur! Ist ja auch nicht jede Zigarre ein Phallus, oder? Petra Kelly, Jutta Ditfurth, Alice Schwarzer - alles eigentlich Männer?
Die Geschichte hat mir gut gefallen, wie leicht man in der Kitsch- und Klischeeecke (3 e? echt?) landen kann, hat ja benzini schon aufgezeigt, aber meine Kitschschwelle ist relativ hoch.
Getrübt wird die Wirkung tatsächlich durch ein paar Studentenklischees aus dem Fortsetzungsroman in der Bäckerblume (gutes Blatt übrigens) - oder sprechen so Studenten?
'Es ist gleich eine Versammlung, ein Minister kommt auch. Es geht um diese Mittel, die sie der Uni nicht geben wollen. - Ich erinnerte mich. Das Geld fehlte, überall in dieser Uni war es so muffig wie hier im Saal und in den Bibliotheken taten die Bucheinbände schon was sie wollten.'
Sagen die nicht eher: ' Hey, ist gleich Vollversammlung wegen dem Streik. Der doofe Möllemann kommt auch, wird bestimmt lustig! '?
Und wieso hat die Dame des Herzens nie von ihrem Verehrer gewußt? War sie nicht die Freudin von Clara, die doch so einiges mitbekommen hat? Unter Umständen werden hier die weiblichen Kommunikationsmöglichkeiten unterschätzt und es gibt noch Hoffnung, Herr Cohn! Aber so ganz prinzipiell, von Mann zu Mann: Ja, kann ich gut mitfühlen, diese in tausend muffigen Archäologievorlesungen enstandene verschwurbelte Verliebtheit, der Hormonstau, die Blockaden, feuchte Hände. Und dann der Mut der Verzweiflung, nutzlos. Das Dümmste ist vielleicht, das man so nie rausbekommen hat, wie doof die Angebetete vielleicht war. Die konnte keine zwei Sätze zusammenhängend sagen. Und sie hat vielleicht auch nie was geahnt von ihrer Wirkung, wunderte sich nur, daß sich alle Männer in ihrer Umgebung so blöd produzierten, aber niemand sie ansprach. Das tat dann irgendwann ein grober Klotz, Burschenschafter, BWL-Student und JU-Funktionär. Sie nahm ihn, um auch mal einen zu haben. Was Liebe ist, hat sie nie erfahren. Heute haben sie drei Kinder, sie häkelt abends Deckchen, wenn er sich karrierebedingt betrinkt. Ab und zu träumt sie von dem Archäologiestudenten mit den zarten Händen. Wenn der was von ihrer Zuneigung geahnt hätte, hach!

Herr Cohn
11.11.2001, 01:44
@Simplicius: Da geh ich online, um meine blendenden Kritiker zu lesen, und zack! versteht mich einer. Vor der Liebe weiß er auch! Und dass sie zur Fallsucht führt, doch, das konzediere ich, denn das hab ich ja hinter mir. Nun wird man milder und schaut heiter auf biologische Verwicklungen damals. (siehe auch: G. Höhler, müssense kennen)

@Ignaz Wrobel: Danke, das hab ich gebraucht! Schwurbel ist allerdings drin in der Geschichte, wenn ich sie mir jetzt nochmal ansehe. Ich hätte sie paar Stunden liegenlassen sollen, mir wäre es dann hoffentlich selbst aufgefallen. Na ja, ich habe mich an etwas längst Vergessenes erinnert und mich dann zu doll erinnert. In anderen Teilen geht die Geschichte ja.
(Beitrag wurde von Herr Cohn am 10.11.2001 um 13:11 Uhr bearbeitet.)

Tiffany Nudeldorf MD
11.11.2001, 01:44
Dank meiner Intuition hatte ich es mir inzwischen so zusammengereimt:
die Unbekannte doch unter Tausenden Erkannte war keine Andere als die spätere Carola Möllemann. Sie mußte früher weg, um ihr Nußknackerchen in seiner Garderobe (Besenkammer) bereits erwarten zu können.
So sind wir halt.
Beweise habe ich keine, aber würde das die ganze Sache nicht weniger schmerzlich machen, Herr Cohn?

Fanny

Herr Cohn
11.11.2001, 14:21
Die Wahrheit lag so nahe! Und ich, ich habe Jahre darüber zugebracht. Huh, vorbei.