Heinzel
08.11.2001, 11:05
Ich wache heute morgen also auf und schalte, wie so oft, noch im Bett liegend den Fernseher ein, auf dass das Morgenmagazin meine Stube erhelle..
Komm' ich DAGEGEN an, hab' ich meine Müdigkeit nämlich wirklich besiegt und erst dann bin ich bereit für den Tag...
Und was seh' ich heute morgen als erstes...?
Gerd Scobels feistes Antlitz, wie üblich mit einem 'Was-mach-ich-hier-eigentlich?'-Ausdruck versehen...
Gerd Scobel...
Gerd Scobel ist dieser sympathische Herr mit dem grossen, runden Kopf, den kleinen Äuglein und den schwarzen, kurzen Haaren, die vorne in nem Pony auslaufen, dessen Unregelmässigkeit die Vermutung nahelegt, man habe ne Ziege ans Werk gelassen...
Gerd Scobel gehört zum ARD-Morgenmagazin, hat früher meines Wissens mal ne Kultursendung auf arte moderiert und ist mit der sympathisch-schnoddrigen Fernseh-Kupplerin Susanne Fröhlich liiert, deren (vermeintliches) Selbstbewusstsein keine Zweifel daran zu lassen scheint, wer im Hause Fröhlich die Hosen anhat..
Jedesmal wenn ich Herrn Scobel sehe, knöpf' ich mir vor meinem inneren Auge seinen Kopf vor, denk' ein paar grosse, runde, schwarze Ohren hinzu und habe - huch! - Micky Maus' vergessenen, entweder leicht bescheuerten oder aber durchgeknallten Bruder.. pardon... Vetter erschaffen..
Soviel zur Ausgangssituation...
Ich weiss' wirklich nicht, weshalb ich mir heute morgen als erstes ein Stückchen Käse aus dem Kühlschrank geholt habe, mit gekreuzten Beinen vor den Fernseher gesessen bin und angefangen hab', zu knabbern...
Und während ich nun so dasass' und knabberte, wurde ich plötzlich Zeuge einer sich am Bildschirm abspielenden Veränderung der Szenerie, die nicht etwa im Wechsel der Räumlichkeiten - vom Studio zu nem Aussenschauplatz - oder der Senderolle, von der Ansage hin zu einem Filmbeitrag, bestand...
Nein...
Herrn Scobels Gesicht war es, welches sich zu verändern schien... ich kann nicht mehr genau sagen, WIE die Wandlung vonstatten ging, spielte sich die Szene doch innerhalb weniger Sekunden nur ab...
Ihm wuchsen, jawohl, wuchsen eine lange Nase mit schwarzem Knubbel vorne und zwei grosse, runde Ohren, welche den regelmässigen Gästen meiner Fantasie in nichts nachstanden...
Fassungslos, ausserstande einen Laut von mir zu geben, hatte ich meinen Blick starr gen Schirm gerichtet...
Das... Wesen sah mich an und sprach mit hoher Heliumsstimme in schneller Folge immer wieder denselben Satz...
'Gib' mir den Käse...! Gib' mir den Käse..! Gib' mir den Käse..!'
Noch ehe ich reagieren konnte, sprang das Wesen, ohne mit der unteren Körperhälfte den Fernseher zu verlassen, weshalb ich auch nicht sehen konnte, ob es einen Schwanz hatte, in mein Wohnzimmer - zur Veranschaulichung sei etwa an die betreffende Szene aus dem Film 'Poltergeist' erinnert - und hat mir den Käse weggeschnappt...!
Ebenso schnell war es wieder zurück im Studio und nur noch leise zu röcheln vermögend sah ich zu, wie es das Stückchen geschwind *ratzeputz* verputzt hatte...
Ich blinzelte einige Male, öffnete meine Augen...
... und sah Herrn Scobel über die in Zeiten der internationalen Terrorbekämpfung demokratisch unerlässliche Abwägung zwischen dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit bezüglich der geplanten Einsätze der Bundeswehr und den berechtigten Geheimhaltungsinteressen des Kanzlers fabulieren...
Ich blickte auf meine Hand... und sah nix weiter als ein, zwei kleine Striemen auf der Innenfläche..
Ein leichter Käsegeruch war im Zimmer...
Seltsam..?
Aber so steht es geschrieben...
(Beitrag wurde von Heinzelmaennchen am 08.11.2001 um 10:18 Uhr bearbeitet.)
Komm' ich DAGEGEN an, hab' ich meine Müdigkeit nämlich wirklich besiegt und erst dann bin ich bereit für den Tag...
Und was seh' ich heute morgen als erstes...?
Gerd Scobels feistes Antlitz, wie üblich mit einem 'Was-mach-ich-hier-eigentlich?'-Ausdruck versehen...
Gerd Scobel...
Gerd Scobel ist dieser sympathische Herr mit dem grossen, runden Kopf, den kleinen Äuglein und den schwarzen, kurzen Haaren, die vorne in nem Pony auslaufen, dessen Unregelmässigkeit die Vermutung nahelegt, man habe ne Ziege ans Werk gelassen...
Gerd Scobel gehört zum ARD-Morgenmagazin, hat früher meines Wissens mal ne Kultursendung auf arte moderiert und ist mit der sympathisch-schnoddrigen Fernseh-Kupplerin Susanne Fröhlich liiert, deren (vermeintliches) Selbstbewusstsein keine Zweifel daran zu lassen scheint, wer im Hause Fröhlich die Hosen anhat..
Jedesmal wenn ich Herrn Scobel sehe, knöpf' ich mir vor meinem inneren Auge seinen Kopf vor, denk' ein paar grosse, runde, schwarze Ohren hinzu und habe - huch! - Micky Maus' vergessenen, entweder leicht bescheuerten oder aber durchgeknallten Bruder.. pardon... Vetter erschaffen..
Soviel zur Ausgangssituation...
Ich weiss' wirklich nicht, weshalb ich mir heute morgen als erstes ein Stückchen Käse aus dem Kühlschrank geholt habe, mit gekreuzten Beinen vor den Fernseher gesessen bin und angefangen hab', zu knabbern...
Und während ich nun so dasass' und knabberte, wurde ich plötzlich Zeuge einer sich am Bildschirm abspielenden Veränderung der Szenerie, die nicht etwa im Wechsel der Räumlichkeiten - vom Studio zu nem Aussenschauplatz - oder der Senderolle, von der Ansage hin zu einem Filmbeitrag, bestand...
Nein...
Herrn Scobels Gesicht war es, welches sich zu verändern schien... ich kann nicht mehr genau sagen, WIE die Wandlung vonstatten ging, spielte sich die Szene doch innerhalb weniger Sekunden nur ab...
Ihm wuchsen, jawohl, wuchsen eine lange Nase mit schwarzem Knubbel vorne und zwei grosse, runde Ohren, welche den regelmässigen Gästen meiner Fantasie in nichts nachstanden...
Fassungslos, ausserstande einen Laut von mir zu geben, hatte ich meinen Blick starr gen Schirm gerichtet...
Das... Wesen sah mich an und sprach mit hoher Heliumsstimme in schneller Folge immer wieder denselben Satz...
'Gib' mir den Käse...! Gib' mir den Käse..! Gib' mir den Käse..!'
Noch ehe ich reagieren konnte, sprang das Wesen, ohne mit der unteren Körperhälfte den Fernseher zu verlassen, weshalb ich auch nicht sehen konnte, ob es einen Schwanz hatte, in mein Wohnzimmer - zur Veranschaulichung sei etwa an die betreffende Szene aus dem Film 'Poltergeist' erinnert - und hat mir den Käse weggeschnappt...!
Ebenso schnell war es wieder zurück im Studio und nur noch leise zu röcheln vermögend sah ich zu, wie es das Stückchen geschwind *ratzeputz* verputzt hatte...
Ich blinzelte einige Male, öffnete meine Augen...
... und sah Herrn Scobel über die in Zeiten der internationalen Terrorbekämpfung demokratisch unerlässliche Abwägung zwischen dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit bezüglich der geplanten Einsätze der Bundeswehr und den berechtigten Geheimhaltungsinteressen des Kanzlers fabulieren...
Ich blickte auf meine Hand... und sah nix weiter als ein, zwei kleine Striemen auf der Innenfläche..
Ein leichter Käsegeruch war im Zimmer...
Seltsam..?
Aber so steht es geschrieben...
(Beitrag wurde von Heinzelmaennchen am 08.11.2001 um 10:18 Uhr bearbeitet.)