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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wild, Gina (Kleine, einsame Promis am Sonntag)



holgersson
04.11.2001, 22:44
Tatort unter den Linden, Berlin. Warte mit einer Bekannten, die zu Besuch in Deutschlands Hauptstadt weilt, auf eine Ihrer Bekannten, die gerade in der Stadt angekommen ist und ihre, also meine, Bekannte noch schnell mal freundinnentechnisch umarmen will, bevor diese wieder in ihre Turbopropmaschine Richtung heimliche Hauptstadt der Bewegung, Nürnberg, tuckert. Wir warten auf dem Streifen Flanierweg zwischen den beiden Fahrspuren der Magistrale, genau gegenüber dem Haupteingang des Hotel Adlon. Was sehe ich dort? Keine Menschentraube, keine Berufspaparazzi, keine Autogrammkatalogvervollkommner, aber trotzdem kommt ein Star an. Eine Frau, die mit 3 (drei) Tischtennisbällen im Mund sagen kann, was sie alles auf eine einsame Insel mitnehmen kann, wobei sich ihr in dehnbarkeitsdingen reichlich erfahrener Ess- Sprech- und auch andere Sachen- reinsteckapparat dehnt wie ein sehr strapazierter Schlüpfergummi, der aber trotzdem noch taugt. (Gesehen bei Jürgen von der Lippes 'Blind Dinner' auf Sat.1)
Sie stieg aus einem silberfarbenen Audi aus, diese Gina Wild, und wirft ihren blonden Kopf hin und her, auf der Suche nach einer verschütteten Frage, die sie einem Portier stellen kann. Minutenlang geht das so. Genug Gelegenheit für mich zu taxieren, daß sie doch nicht so große Silikoneuter hat. Die beiden Dinger, die unter dem Pullover durch den geöffneten Mantel zu erahnen sind, können es größentechnisch nicht mit der Länge der High Heels an Ginas Schuhen aufnehmen. Tolle Schuhe, schöne Jacke, edel die Berliner Straßenbäume reflektierendes Lacktäschchen mit geheiminsvollem Inhalt und zumindest eine Nacht im Hotel Adlon- Sat.1 läßt ordentlich Tacken rüberwachsen, wenn Gina Wild vor der Kamera drei Tischtennisbälle in den Mund nimmt. Ja, sie hat den Sprung von der schmutzigen Pornomaus zur ernstzunehmenden Kulturperson geschafft. Weiter so, Frau Wild!
Wer übrigens auch klein ist, in Heinrich Lummer. Der ehemalige Berliner Innenfaschist mußte an diesem grauen Sonntag hinter mir selbst zur einen Meter sechzig kleinen hamburgernden Polizistin aufschauen, die ihn beim Betreten der Lobby des Auswärtigen Amtes, in welcher sich ein Café befindet ('Der Coffee- Shop im Auswärtigen Amt'!), fragte, ob er scharfe Gegenstände dabei hat.
Nein, entgegnete Lummerchen, denn die letzte Nagelschere, die er regelmäßig mit sich herumgetragen hat, wurde ihm vor Jahren in Rom gestohlen.
Mag er die Ausländer deswegen nicht? Eine Frage, über die es sich nachzudenken lohnt.

Ignaz Wrobel
05.11.2001, 01:29
Die Dame passte ja nicht schlecht ins Adlon, das hat ja auch was nicht so ganz echtes, irgendwie. Aber wieso taucht dann noch Lummer auf, gibt's da einen Zusammenhang?

Ignaz Wrobel
05.11.2001, 01:30
Achso, ich sehe grade den Titel, ok.