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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gabriel, Gunter (Einsamer Teddybär ans Telefon. . .)



Heinzel
04.11.2001, 16:55
Na schön...
Aufgrund der beissenden Kritik an der Länge der Geschichte folgt eine neue, um die Interpretation des Liedtextes gekürzte und überdies durch Simplifizierung des Layouts auch (für die älteren Semester) lesefreundlicher gestaltete Fassung...
Gewisse Divergenzen des Beitrages zu den ersten Antworten wirken dadurch hoffentlich nicht allzu verwirrend...

Vor einigen Jahren bin ich mit Freunden im Rahmen einer ausgiebigen Tour durch den nächtlichen Süden - es sei erwähnt, dass ich in der Region Basel, folglich nahe der deutschen Grenze wohne - in einem 'Dancing' gelandet, einem Schuppen jener Gattung also, die sich so gerne den Anstrich eines Lokals für die gehobene Kundschaft gibt, letztlich aber gleichwohl überwiegend die Vokuhila-Kastelruther-Wunschbox-Klientel beherbergt...
Am Eingang konnten wir einem Plakat entnehmen, dass an diesem Abend ein 'Treffen der grössten Stars des Deutschen Schlagers' oder so ähnlich angesagt war..
Nix wie hinein hiess denn auch die Devise...!
Der Laden war gut besucht, wenn auch nicht proppenvoll...
Er teilte sich auf in einen 'Discoteil' mit grosser Tanzfläche einschliesslich einer wahrscheinlich einzig für das grosse Ereignis errichteten Bühne und einem in angenehmes dunkles Licht gehüllten 'Barteil', in dem neben der Theke einige Tische mit entflammten Kerzen für wundersame Stunden zu zweit bereit standen...
Auf der Bühne mühte sich derweil ein leicht verwelkter, aber in umso flottere Klamotten gehüllter Herr mit offensichtlichem Toupet, den Zuhörern das 'Ibiza-Feeling' näherzubringen, was ihm erstaunlicherweise sogar zu gelingen schien...
Nun, obgleich Schlager normalerweise nicht unbedingt zu meiner bevorzugten Musikrichtung zählt, war mir zufolge beinahe regelmässiger BUNTE-Lektüre (meiner Oma sei Dank..!) und des aufgrund der Zugehörigkeit zum deutschen Sprachraum zwangsläufig noch häufigeren Konsums deutschen Fernsehens die deutsche Promi-Szene durchaus ein Begriff...
Während ich nun angesichts des Sängers auf der Bühne, von dem ich zuvor noch nie auch nur das Geringste vernommen hatte, und des Umstandes wegen, wonach er auch nicht gerade der Gattung der Riesen angehörte, noch rätselte, nach welchen Kriterien die 'grössten' Schlagerstars für diesen Abend denn ausgesucht worden waren, forderte zum wiederholten Male ein Körperteil - zugleich mögliche Antwort auf das Rätsel, die ich aber schnell verworfen hatte - ihren Tribut für meinen regen Alkoholkonsum der vergangenen Stunden...
Als ich die Toilette verliess, fiel mir ein Herr auf, der mit dem Telefonhörer in der Hand in einer Ecke beim Münzapparat stand... Wer an dieser Stelle in ungläubiges Staunen verfällt, sei daran erinnert, dass betreffender Vorfall nunmehr einige Jahre zurückliegt, sich demnach zu einer Zeit abgespielt hatte, in der Handys noch nicht Mobiltelefone hiessen und überhaupt noch nicht sehr verbreitet waren...
Zurück zu dem Herrn... er war, um bei der Botanik zu bleiben, nicht mehr taufrisch, sehr hager, verbarg sein schütteres Haar unter keinem Haarteil und trug einen sehr weissen, nicht perfekt sitzenden und leicht zerknitterten Anzug, dessen sympathische Unzulänglichkeit ihn neben seinem Alter als eindeutig dem Umfelde der an diesem Abend an jenem Orte gastierenden Musikbranche zugehörig erscheinen liess...
Auch ihn hatte ich zuvor noch nie gesehen, weshalb ich ihn, noch immer fest an die Möglichkeit glaubend, an einem wirklich exklusiven, vielleicht gar einzigartigen Anlass des deutschen Schlagers teilhaben zu dürfen, als Manager oder Medienmenschen einstufte...
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass er sich in einem Zustande befand, den die Juristen als vermindert zurechnungsfähig bezeichnen, und unaufhörlich in seiner Hosentasche nestelte (falls es sich dabei wider Erwarten um einen Helvetismus handeln sollte... 'nesteln' = 'in einem auf kleinem Raume stattfindenden Chaos etwas suchen'..)...
Ohne mir gross was bei zu überlegen, ging ich, noch während mir der Gedanke 'Warum sucht er den Flaschenöffner mit dem Telefonhörer in der Hand..?' durch den Kopf schoss, zu ihm hin und fragte, ob ich ihm helfen könne... er murmelte was von einem wichtigen Anruf und dass ihm ein paar Münzen fehlten... 'Ja, ja.. das nötige Kleingeld.. nie da, wenn man's braucht...' entgegnete ich ihm, einerseits nicht wenig überrascht, mich sowas sagen zu hören, andererseits dem Anlasse entsprechend sofort an Gunter Gabriel denkend (der Pleite-Sänger heisst doch so..?)..
Ich hatte die von ihm benötigten Münzen jedenfalls grad parat, liess sie in seine geöffnete, etwas faltige Hand purzeln, vernahm ein von tiefer Dankbarkeit zeugendes 'Vielen Dank, junger Mann...' und verabschiedete mich...
Zu einem späteren Zeitpunkt durfte ich den Herrn vom Münztelefon dann zu meiner grossen Überraschung auf der Bühne erleben, wo er, soviel bekam ich angesichts des Standes meiner eigenen Zurechnungsfähigkeit noch mit, mit himmelschreiend offensichtlichem Playback (doch wen kümmert's..?) von einem Jungen im Rollstuhl sang, der sich Teddybär nennt und per Funk mit einem Lastwagenfahrer übers Leben sinniert... das Publikum jedenfalls war entzückt und schwenkte emsig seine Feuerzeuge, während in mir allmählich die Erkenntnis dämmerte, grade eben die physische Nähe einer Berühmtheit, in Not überdies, erlebt haben zu dürfen, ein Gefühl allerdings, welches ich mir in meinen kühnsten Träumen anders, reizvoller irgendwie ausgemalt hatte...
Oder lag's am Ende etwa nur an der Person des Promis...?
Wer's denn nun war..?
Jedenfalls nicht Gunter Gabriel... die 'Überflieger' dürfen nochmals zum Landeflug ansetzen...
Auflösung folgt...

Kritisiert mich, zerreisst mich in der Luft...
Lobt mich...
Nur reagiert zahlreich....
Ich brauch' das...
Danke..


(Beitrag wurde von Heinzelmaennchen am 04.11.2001 um 19:28 Uhr bearbeitet.)

Bartholmy
04.11.2001, 17:03
Ja, nun, ich habe nur Stückchen gelesen - die Stückchen waren eher ok.
Aber: Die Geschichte ist zu lang. Mehr als ca. zwei Bildschirmhöhen (höchstens) lese ich am Computer nicht. Und ich rede von kleinen Monitoren.
Bliebe das Ausdrucken. Aber da geize ich und drucke nur, wenn ich denke 'Das brauch ich'.
Werde ich also noch einige Kommentare abwarten. Sollte kompetenter Kurzjubel folgen, drucke ich mir die Geschichte noch aus, lese sie dann in Ruhe ganz durch und gebe gerne meinen Komplettsenf dazu.

Die Wucht
04.11.2001, 17:16
Ein Text mit vielen Abschweifungen, einem Songtext (ungelesen), Selbstkritik, Selbstbespiegelung, Anbiederung an das Forum und ein unteressanter Prominenter, der Promi genannt wird (Gunter Gabriel). Ich weiss immer noch nicht, was in der Bar passiert ist, dem Ort der Handlung.
Kürzer wär besser. Heinzelmännchen, das war zuviel Schreibarbeit: Kannst Du Dir vorstellen, dass jeder eine halbe Stunde Lebenszeit in die Lektüre investieren will? Ich nicht, habe nur manches gelesen, viel überlesen.
Kein Lob.

vir
04.11.2001, 17:20
Ja, Heinzel, was für Dein Pseudonym gilt, gilt auch für Deinen Beitrag - zu lang. Insbesondere die ganzen Fussnoten hättest Du Dir gegebenenfalls für den Strang aufsparen sollen, nicht? Die Geschichte ist an sich nett erzählt, und Berichte von Begegnungen mit abgetakelten (Schlager)stars sind stets potentiell interessante Studien über das Scheitern - (hol doch bitte mal jemand die Geschichte mit Gunter Gabriel im 'Fick' aus dem Keller, die ist vorbildlich).
Nächstes mal schreibst Du bei der Arbeit statt am Sonntag, da wirds automatisch kürzer.
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Ultra posse nemo tenetur
(Beitrag wurde von virchow am 04.11.2001 um 16:21 Uhr bearbeitet.)

Walter Schmidtchen
04.11.2001, 17:21
ich kanns unmöglich lesen, ich schliesse mich Bart an, ich warte ab.
Ich bin aber eigentlich schon bedient von der Ltugeschichte für heute, kurz, mächtig, tragisch

paule9999
04.11.2001, 20:43
Das ist ja wirklich lustig, da lade ich mir den Song von Jonny Hill (Jonny ohne h) runter, höre ihn an, dann ist er plötzlich zum Rätsel geworden.

Heinzel
04.11.2001, 20:53
Weiter...
Ich hatte den Vorfall schon beinahe vergessen, als ich neulich, einem Goldgräber, der im Rinnsal eines fast versiegten Flussbettes ein grosses, fettes Nugget findet, gleich mit freudiger Überraschung auf die höflichen Paparazzi gestossen war (Anbiederung..?) und mich sogleich an jene Anekdote erinnerte, die leider ein einsames Kapitel bildet in meinem persönlichen Exemplar jenes Buches, das sich in nahezu jedem Haushalt dieses Welt befindet, des Titels 'Meine Begegnungen mit Prominenten'...
In der Folge hab' ich ein wenig gegoogelt und wurde daran erinnert, dass der freundliche Herr 'Jonny (ohne 'h') Hill' heisst, 1979 seinen grössten (und wahrscheinlich einzigen..) Hit namens 'Ruf Teddybär eins-vier' hatte, welcher als 'Trucker-Kult-Hymne' gilt, und man die lyrics sogar in den unendlichen Weiten des Web nachzulesen vermag...
Da ich von ausgehe, dass nicht wenige Leute hier drinnen in einem Alter sind, in welchem sie zumindest über die Existenz dieses Liedes im Bilde sind, die meisten von ihnen aber gleichwohl ohne Weiteres darauf verzichten können, die 'kultigen' Zeilen, einer unverhofften Begegnung mit einem alten, längst vergessenen Bekannten gleich, mal wieder zu lesen und gleiches wohl auch für die gänzlich unwissenden Leute jüngeren Kalibers gilt, folgt hier - im Gegensatz zur ersten Fassung des Beitrages - kein ganzer Liedtext, sondern einzig ein Link...
http://www.hossaschlager.de/lyrics/ruf_teddybaer.html
Wer dem Wink gefolgt ist, weiss spätestens jetzt, dass das Lied von einem Jungen im Rollstuhl handelt, der über Funk auf der Frequenz 'eins-vier' mit einem Truckfahrer - dem Ich-Erzähler - Kontakt aufnimmt und ihm seine Lebensgeschichte erzählt.. mit zunehmend schlechterem Gefühl erfährt der Zuhörer in der Folge, dass der Junge im Rollstuhl sitzt, seinen 'Daddy', ebenfalls Trucker, verloren und nur noch seine nachts weinende Mutter hat, die aber den ganzen Tag arbeiten muss, denn das 'muss so sein'... der Erzähler lässt sich die Adresse geben und fährt zu dem Jungen hin, muss/darf aber 'den Tränen nah' feststellen, dass 18 weitere Trucker diesselbe Idee hatten und den Teddybären entsprechend seines grossen Wunsches, den ihm sein Vater nicht mehr zu erfüllen vermochte, in ihren Lastwagen abwechselnd einer nach dem anderen die Strasse rauf und wieder runter fahren...
Ich vermag mich zu erinnern, den Song als Kind (bin Jahrgang 73..) auch schon das eine oder andere Male vernommen zu haben, was nicht weiter verwunderlich ist, wird es doch damals angesichts der im Vergleich zu heute ungleich kargeren Fernsehlandschaft und der damaligen Zusammensetzung der Charts (nix Modern Talking und U 96, dafür waren die wundersame Katja Ebstein und Bernd 'Mundharmonika' Clüver angesagt..) schwer möglich gewesen sein, einem deutschen Hit solchen Ausmasses zu entgehen... das Motiv 'Armer Junge redet über Funk mit nem Trucker' jedenfalls steckte noch in irgendeiner Stube meines Hinterkopfes, jedoch hatten die Jahre meine zufolge immerwährenden Eingesperrtseins zermürbte Erinnerung dahingehend getrübt, als ich glaubte, damals davon ausgegangen zu sein, der Junge habe das Funkgerät in seiner Stube selber gebaut... ich vermeinte, mich denn auch daran zu erinnern, seinerzeit des öfteren schwer beeindruckt vor einem Haufen bunter, schwerer Bauklötze gesessen und mir das Hirn darüber zermartert zu haben, wie ich da nen Ton raus- oder reinbringe...
Wenn ich mir den Text heute so durchlese, bin ich allerdings ob des Endes ehrlich gesagt etwas enttäuscht...!
Der Ich-Erzähler fragt also nach der Adresse des Jungen - hätte ich natürlich auch so gemacht oder wenigstens die Telefonnummer verlangt, um später, nachdem ich den Auftrag, der immerhin meinem eigenen Jungen den Lebensunterhalt sichert, ausgeführt habe, mal anzurufen und meinen Besuch anzukündigen - und macht sich auf einen Weg, der nicht seinem ursprünglichen Ziele entspricht...
Schön.. an dieser Stelle der Lektüre hat sich mir der vermeintlich weitere Verlauf der Geschichte denn auch ohne Weiteres vorgezeichnet... Besuch, Begegnung mit der Mutter, Sympathie, Heirat, Papa...
Stattdessen...
18 Trucks, die sich in der engen Strasse einer Wohnbausiedlung drängeln...!!!
Wie sieht denn das vor meinem geistigen Auge aus...?!? Ausserdem... ich dachte, der Erzähler sei zu jener Zeit der einzige gewesen, der auf Kanal 14 'drauf' war... wie haben diesfalls denn die anderen 17 die Geschichte vernommen...? Hat der kleine Schlawiner etwa auf 18 verschiedenen Kanälen dasselbe erzählt...? Oder nur auf deren zwei, wovon auf der 14 nur einer zuhörte, auf dem anderen, meinetwegen der 12, dafür gleich 17...?
Und warum sind alle Trucker zur selben Zeit bei ihm zuhause angekommen...? Man könnte doch meinen, es habe ne ganze Weile, Tage mindestens, gedauert, derart viele Funksprüche loszulassen... Oder hat der kleine Plüschbär zuvor etwa monate- und jahrelang stets nur in seinem Zimmer gesessen, wurde dann aber ganz plötzlich vom Drang übermannt, nen Funkspruch in die Welt zu schicken, hat an einem einzigen Tage, als wäre es sein letzter, unaufhörlich Signale gesendet, und dabei zahlreiche Fahrer zur richtigen Zeit am richtigen Ort erwischt...? Gab's dennoch welche, die erst später kamen oder gar nicht kommen wollten..?
Und was haben die anderen 17 jeweils gemacht, während einer von ihnen den Teddy rumkutschiert hat..? Ein kleines Strassenfest veranstalt mit Grill und Saufgelage...? Hoffentlich gab's wenigstens noch andere kleine Jungs in der Strasse, denen man was zeigen oder beibringen konnte...
Und die Mutter...? Für welches der sicherlich zahlreichen einsamen Truckerherzen hat die sich wohl letztlich entschieden...? Gab's gar nen Konflikt zwischen dem Sieger und einem der Nachzügler, der mit des anderen Gnade des näheren Standortes nicht klar kam..?
Wie einfach wäre es gewesen, wenn nur der eine, also der Jonny...
Wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob er angesichts seiner gelegentlichen Insuffizienz in Sachen Liquidität denn auch das nötige Kleingeld dabei gehabt hätte, um dem Bären am Automaten um die Ecke wenigstens ne Cola zu spendieren...

Soviel zu meiner Begegnung mit nem Teddy der etwas anderen Art...

DerCaptain
05.11.2001, 02:40
Hm.
Heinzelmännchen, Ihr Nick ist schonmal blöd.
Ihre Geschichte ist nett, aber in einem fürchterlich onkelhaften Ton geschrieben. 'Ich vermag mich zu erinnern, ' etc., nein, altertümlich heißt nicht gleich 'gut'.
Allerdings muß ich zugeben, daß ich, im betrunkenen Zustand, bei diesem Lied auch schon eine Träne vergossen zu haben. Doch, nett, das Lied spricht alles an, und die Pointe mit den 17 oder 18 anderen Truckern, dochdoch, ist klar, daß das ein Truckerkultsong ist.
Aber das meine ich natürlich nicht persönlich.
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standard disclaimer: Ich finde das neue Forum gut und habe unseren Hausmeister lieb.

Heinzel
05.11.2001, 03:42
tja...
'Heinzelmaennchen' ist nunmal Teil meiner ausserhalb des geschäftlichen Bereiches genutzten E-Mail-Adresse und wird von mir seit jeher auch im Rahmen allerlei Aktivitäten im Web genutzt...
'Ich mach' mich nützlich in der Nacht und bin dabei emsig und fleissig...' hab' ich den entsprechenden Nick im Übrigen früher beim Chat stets erklärt...
Onkel bin ich nicht und hab' auch nicht die Absicht, wie einer zu wirken, gehöre jedoch seit einiger Zeit einem Berufsstande an, dessen intensiv ausgeprägte eigene Sprache - 'Fachjargon' würde man dazu wohl auch sagen - zwangsläufig auch auf ihre ausserberufliche Anwendung abfärbt...
Hatte aber noch nie den Eindruck, als würde dies den Leser stören... immerhin bietet meine Sprache auch einige das betont Seriöse relativierende Momente, etwa die gelegentlich eingestreuten FÄKALAUSDRÜCKE wie **** oder ****** oder auch die putzigen '...'...
Aber gut...
Haut nur alle auf mich drauf, ihr eitlen, elitären und wohlgenährten Fatzkes..!

James Dean Brown
05.11.2001, 03:48
Ich hatte gerade ein Déja-vu...

Benzini
05.11.2001, 03:54
Ein fetter Fatzke fester haut
als eine schlappe Heinzelbraut.
(Beitrag wurde von Benzini am 05.11.2001 um 03:05 Uhr bearbeitet.)

DREA
05.11.2001, 07:07
Ginge es um schiere Quantitaet, waere Ihnen das Fleisskaertchen in Gold gewiss, aufmerksamkeitsheischendes Heinzelmaennchen!
Bei allem Respekt vor Ihrer sicherlich sehr schoenen und empfindsamen Seele: In Ihren Texten nimmt das Kreisen um den eigenen Bauchnabel deutlich zu viel Raum ein. Darunter leidet der Erzaehlfluss, dem uebrigens auch Ihr betulich-bemuehter Tonfall nicht gut tut. Selbiges gilt fuer die nicht enden wollenden Nebensatzkonstruktionen.
Vermutungsweise verfassen Sie im Berufsleben Schriftsaetze in Kanzleideutsch. Das mag sich zwar hie und da passagenweise als gefaelliges Stilmittel einsetzen lassen, ist bei durchgaengiger Verwendung jedoch zu verschraubt und langatmig, um Leser bei der Stange zu halten. Inhaltlich duenne Geschichten durch Introspektiven einerseits und willkuerliche Abschweifungen anderserseits aufzublaehen, ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Abzuraten ist auch von Anbiederei, sowie kokettem Einfordern von Schimpf und Schelte -- um die sollte wirklich nur dann bitten, wenn man mit konstruktiver Kritik ebenso locker umgehen kann wie mit Polemik und Spott.
Aber Schreiben fuer die Schublade kann auch ein sehr schoenes Hobby sein...
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@JDB: Wenn die Deja Vu jetzt wie's scheint in immer schnellerer Folge kommen sollten, koennte man mit Cut/Paste zumindest bei den Reaktionen ein wenig Zeit sparen. Schlage vor, wir basteln uns ein paar Textbausteine fuer die 3-5 unterschiedlichen Bedarfsfaelle. Was halten Sie davon?


(Beitrag wurde von DREA am 05.11.2001 um 09:26 Uhr bearbeitet.)

Heinzel
05.11.2001, 10:56
Aber Schreiben fuer die Schublade kann auch ein sehr schoenes Hobby sein...
Autsch..!
Aber ich hab's ja nicht anders gewollt...
Kriegt der Meister halt mal was auf die wunderbar agilen Schreibfinger...
Einzig den Vorwurf der Anbiederung 'ans Forum' (geht das überhaupt..?) möchte ich mir verbitten... mache ich grundsätzlich nie... und ganz bestimmt nicht, wenn ich beiläufig erwähne, einen (virtuellen) Ort aufgestöbert zu haben, an dem passable Texte teilweise wirklich netten Inhaltes vorzufinden und vorzugsweise auch zu reproduzieren sind und den Gedanken mit der Bemerkung schliesse, hierüber nicht ganz unglücklich zu sein...
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Wenigstens heisst es nicht '..Schreiben für'n Papierkorb..'...
(Beitrag wurde von Heinzelmaennchen am 05.11.2001 um 09:58 Uhr bearbeitet.)

Dominik Bauer
05.11.2001, 12:13
Jonny Hill hat ein Herz für Halbwaisen. Erst besang er den Jungen, der seinen Vater verlor ('Teddybär'), dann das Mädchen, das seine Mutter verlor ('Rosen für Mama'), dann nochmal den Jungen, der seinen Vater verlor ('Teddybär Teil 2'). Ein außergewöhnlicher Künstler.

Dominik Bauer
05.11.2001, 12:17
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von Waisen, also Eltern, die ihre Kinder verloren haben?

Heinzel
05.11.2001, 12:44
Hat mir jemand den Text von 'Teddybär Teil 2'..?

James Dean Brown
05.11.2001, 16:18
DREA, das ist natürlich grandios. Im Zuge der Reaktionen und Diskussionen, die hier in der letzten Zeit als Mantras runtergebetet werden, sollte man tatsächlich eine vorgefertigte, multiple Antwortselektion für Premierengeschichten in Betracht ziehen. Man könnte z.B. eine Nische einrichten, in der Standardreaktionen gelagert werden, um Geschichten, die jene Antworten provozieren, dort nachträglich zu konzentrieren.
Mein Déja-vu bezog sich übrigens speziell auf die Erfahrungen, die ich mit meiner eigenen Geschichte gemacht hatte - hundertprozentige Kongruenz...