henrik
26.10.2001, 18:52
an diesem denkwürdigen tag ging ich zusammen mit einem regisseur, dessen assistent ich damals war, zum frühstücken in den pompösen speisesaal eines hamburger hotels.
an einem sehr großen tisch saß eine eine frau, die bei irgendeiner hamburger musikfirma arbeitete und die mir zufälligerweise ein paar tage vorher von einem gemeinsamen freund vorgestellt worden war. wir setzten uns dazu und redeten über theater.
nach und nach kamen ein paar müde und wortkarge musiker an den tisch und bestellen alle kleine teekännchen.
der regisseur erstarrt und flüstert mir zu: 'dreh dich nicht um! hinter dir sitzt heintje!' ich: 'wer?' er: 'heintje!!!' ich kenne heintje nicht wirklich, also dreh ich mich um. heintje ist ende 50 (oder sieht zumindestens so aus) und hat einen jungen dabei, der ziemlich so aussah wie der kleine heintje von damals.
der regisseur steht auf und lässt sich von heintje ein autogramm auf eine stoffserviette geben. für seine mutter.
ein neu angekommener musiker an unserem tisch kommt mir bekannt vor. an einem der benachbarten tische fängt eine gruppe englischer geschäftsreisender an zu tuscheln.
einer steht auf und fragt den neuangekommenen: 'excuse me, sir, are you jarvis cocker?' j.c.:'uhm.' geschäftsmann: 'wonderful, you`re a great musician.'
ich verstehe, dass ich gerade mit pulp frühstücke, die am vorabend beim scheeßel open-air gespielt haben.
jarvis cocker trinkt auch tee. und ißt eine scheibe pumpernickel, die er ganz dünn mit butter bestrichen hat.
als die englischen geschäftsleute nach und nach autogramme wollen, steht j.c. auf und sagt mit einer unendlich traurigen stimme:
'well lads, i think, i`ll have a second shave this morning.' und geht.
an einem sehr großen tisch saß eine eine frau, die bei irgendeiner hamburger musikfirma arbeitete und die mir zufälligerweise ein paar tage vorher von einem gemeinsamen freund vorgestellt worden war. wir setzten uns dazu und redeten über theater.
nach und nach kamen ein paar müde und wortkarge musiker an den tisch und bestellen alle kleine teekännchen.
der regisseur erstarrt und flüstert mir zu: 'dreh dich nicht um! hinter dir sitzt heintje!' ich: 'wer?' er: 'heintje!!!' ich kenne heintje nicht wirklich, also dreh ich mich um. heintje ist ende 50 (oder sieht zumindestens so aus) und hat einen jungen dabei, der ziemlich so aussah wie der kleine heintje von damals.
der regisseur steht auf und lässt sich von heintje ein autogramm auf eine stoffserviette geben. für seine mutter.
ein neu angekommener musiker an unserem tisch kommt mir bekannt vor. an einem der benachbarten tische fängt eine gruppe englischer geschäftsreisender an zu tuscheln.
einer steht auf und fragt den neuangekommenen: 'excuse me, sir, are you jarvis cocker?' j.c.:'uhm.' geschäftsmann: 'wonderful, you`re a great musician.'
ich verstehe, dass ich gerade mit pulp frühstücke, die am vorabend beim scheeßel open-air gespielt haben.
jarvis cocker trinkt auch tee. und ißt eine scheibe pumpernickel, die er ganz dünn mit butter bestrichen hat.
als die englischen geschäftsleute nach und nach autogramme wollen, steht j.c. auf und sagt mit einer unendlich traurigen stimme:
'well lads, i think, i`ll have a second shave this morning.' und geht.