bastifantasti
23.10.2001, 13:17
Düsseldorf-Flingern, Stadtteil der Nachnamenslosen Soap-Darsteller und Szenekneipen.
Der 19.10 ein ganz normaler Freitag abend. Meine anstrengenden Wochen neigen sich dem Ende zu und ich verlasse um eine ungewöhnlich frühe Uhrzeit meinen Arbeitsplatz. Zuhause gibt es Schnittchen. Die Beste Tina der Welt hat entschieden, dass wir ihre Freundinnen in der Düsseldorfer Vorstadt besuchen. Eigentlich nicht mein Bario, zumal es wenig Sinn macht, wenn man in der Altstadt wohnt, sich in der Vorstadt zu vergnügen. Aber wegen der ganzen Szenekneipen kommt man nicht immer drum herum. So sitze ich also zusammen mit drei Mädchen und einem männlichen Mädchen in der Kneipe und werde doof angeguckt weil ich Korn mit Boonekamp ( Samtkragen) bestelle anstatt eines schlecht gemachten Szenecocktails.
Ein tätowierter Mann, alt und verbraucht, vokuhila Matte, blond gefärbt, mit hässlich gemustertem Hemd und einer sandfarbenen Kamelhaarjacke fällt mir auf. Ich falle ihm auch auf denn er starrt mich unverholen an. Er tut ein bisschen so als müsste ich ihn kennen und er probiert mich in die Paparazzi Ecke zu drängen. Ausserdem schaut er arrogant in der Gegend herum. Plötzlich betritt echte Prominenz den Raum: Breiti von den Toten Hosen. Natürlich lässt sich das Szenepublikum nichts anmerken. Ich auch nicht. Als ich meine Entdeckung den Mädchen mitteile drehen sich dreieinhalb Mädchenköpfe in Richtung Prominenz und beginnen zu starren. Überhaupt nicht höflich und peinlich obendrein, wenn der Prominente zwei Meter weit weg steht. Breiti trägt eine grüne Jeansjacke, eine blaue Jeans und einen Kapuzenpulli. Er trinkt Rotwein und bemerkt natürlich, dass die Damen starren, lässt sich allerdings nichts anmerken. Breiti steht an der Theke und es würde keine Geschichte geben, würde er nicht neben dem vorhin erwähnten Kamelhaartypen stehen, den er offensichtlich kennt, denn die beiden begrüssen sich mit Handschlag. Der Kamelhaartyp schaut allenthalben in die Runde und sein Blick sagt: schaut her ich kenne einen Prominenten. Wenn er gerade nicht in die Runde schaut, hängt er an Breitis Lippen und lacht laut. Er hat ein breites grinsen um die Lippen und wird Breiti zusehends peinlicher, denn der schaut sich immer öfter hilflos in der Kneipe um, in der Hoffnung noch jemanden anderes zu kennen. Ihm wird nicht geholfen und das Szenepublikum weicht seinen Blicken aus. Der Kamelhaartyp zerrt jetzt manchmal an seiner grünen Jeansjacke um ihm was zu erzählen. Ich trinke einen weiteren Schnaps und blicke lange in das leere Glas. Als ich wieder aufschaue ist Breiti verschwunden. Nur der Kamelhaartyp sitzt noch an der Theke und langweilt die Bedienung. Dann verschwindet auch er, nicht ohne allen Anwesenden noch einen 'habt ihr das gesehen' Blick zu zuwerfen. Wir bleiben noch ein bisschen und ich überlege ob diese Begegnung eine Geschichte wert ist, aber ich habe Rückenschmerzen während ich dies notiere und warum soll es euch besser gehen.
Der 19.10 ein ganz normaler Freitag abend. Meine anstrengenden Wochen neigen sich dem Ende zu und ich verlasse um eine ungewöhnlich frühe Uhrzeit meinen Arbeitsplatz. Zuhause gibt es Schnittchen. Die Beste Tina der Welt hat entschieden, dass wir ihre Freundinnen in der Düsseldorfer Vorstadt besuchen. Eigentlich nicht mein Bario, zumal es wenig Sinn macht, wenn man in der Altstadt wohnt, sich in der Vorstadt zu vergnügen. Aber wegen der ganzen Szenekneipen kommt man nicht immer drum herum. So sitze ich also zusammen mit drei Mädchen und einem männlichen Mädchen in der Kneipe und werde doof angeguckt weil ich Korn mit Boonekamp ( Samtkragen) bestelle anstatt eines schlecht gemachten Szenecocktails.
Ein tätowierter Mann, alt und verbraucht, vokuhila Matte, blond gefärbt, mit hässlich gemustertem Hemd und einer sandfarbenen Kamelhaarjacke fällt mir auf. Ich falle ihm auch auf denn er starrt mich unverholen an. Er tut ein bisschen so als müsste ich ihn kennen und er probiert mich in die Paparazzi Ecke zu drängen. Ausserdem schaut er arrogant in der Gegend herum. Plötzlich betritt echte Prominenz den Raum: Breiti von den Toten Hosen. Natürlich lässt sich das Szenepublikum nichts anmerken. Ich auch nicht. Als ich meine Entdeckung den Mädchen mitteile drehen sich dreieinhalb Mädchenköpfe in Richtung Prominenz und beginnen zu starren. Überhaupt nicht höflich und peinlich obendrein, wenn der Prominente zwei Meter weit weg steht. Breiti trägt eine grüne Jeansjacke, eine blaue Jeans und einen Kapuzenpulli. Er trinkt Rotwein und bemerkt natürlich, dass die Damen starren, lässt sich allerdings nichts anmerken. Breiti steht an der Theke und es würde keine Geschichte geben, würde er nicht neben dem vorhin erwähnten Kamelhaartypen stehen, den er offensichtlich kennt, denn die beiden begrüssen sich mit Handschlag. Der Kamelhaartyp schaut allenthalben in die Runde und sein Blick sagt: schaut her ich kenne einen Prominenten. Wenn er gerade nicht in die Runde schaut, hängt er an Breitis Lippen und lacht laut. Er hat ein breites grinsen um die Lippen und wird Breiti zusehends peinlicher, denn der schaut sich immer öfter hilflos in der Kneipe um, in der Hoffnung noch jemanden anderes zu kennen. Ihm wird nicht geholfen und das Szenepublikum weicht seinen Blicken aus. Der Kamelhaartyp zerrt jetzt manchmal an seiner grünen Jeansjacke um ihm was zu erzählen. Ich trinke einen weiteren Schnaps und blicke lange in das leere Glas. Als ich wieder aufschaue ist Breiti verschwunden. Nur der Kamelhaartyp sitzt noch an der Theke und langweilt die Bedienung. Dann verschwindet auch er, nicht ohne allen Anwesenden noch einen 'habt ihr das gesehen' Blick zu zuwerfen. Wir bleiben noch ein bisschen und ich überlege ob diese Begegnung eine Geschichte wert ist, aber ich habe Rückenschmerzen während ich dies notiere und warum soll es euch besser gehen.