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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nitsch, Hermann (Hermann Nitsch's Barthaare)



Andrea Maria
04.10.2001, 13:56
scharawup.

Elli Kny
04.10.2001, 14:03
Ich darf als Erste die große Andrea Maria loben und ihr für die neue Geschichte danken, und das direkt aus einer Bildungsanstalt, in der ich mich gerade befinde.

Edding Kaiser
04.10.2001, 14:04
betritt mit einem Orchester den Strang, spielt einen bombastischen Tusch, lässt sodann das Orchester und langanhaltenden Applaus für Andrea Maria sich erheben. Dann, auf ein geheimes Zeichen hin, werfen sich alle auf die Fernfriseuse, entreissen ihr die Wohnungsschlüssel und durchsuchen sogleich die Räume nach den Barthaaren, um sie zu klauen.
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'Ich sah nicht das Kupfer/spürte nur die Kraft.'
Herr Genista

(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 04.10.2001 um 13:06 Uhr bearbeitet.)

Krossener
04.10.2001, 14:11
Uff.
Dalai-Lamamässiges Haarschneideschreiben.

Larry Erbs
04.10.2001, 14:11
Ja wunderbar, Er-ich, ein Medium von Andrea. Ich stelle mir die andere Situation vor: Jemand der Haareschneidereden aber nicht Haareschneiden kann wird per Ohrstöpsel angewiesen wie er zu schnippeln hat.
An die Folge mit Falco kann ich mich auch noch dunkel erinnern. Hast du seine Haare auch aufgehoben? Wohl eine ziemlich klebrige Sache.(oder hatte er da schon Millimeterfrisur?)
(Beitrag wurde von Larry Erbs am 04.10.2001 um 13:15 Uhr bearbeitet.)

DREA
04.10.2001, 14:25
Frenetisches Klatschen. Lautes Lob.

Goodwill
04.10.2001, 14:46
Eine Geschichte, so angenehm kitzlig, wie eine Wuschelfrisur im Sommerwind.

Murmel
04.10.2001, 14:57
Tolle (Wortspiel!) Geschichte, aber 'sogar der schon tote Falco' wäre noch besser gewesen.

Publikum
04.10.2001, 15:19
trampelt mit den Füßen, johlt frenetisch Bravo! Bravissimo!

Walter Schmidtchen
04.10.2001, 15:30
Mich hat der Friseur mal gefragt:' Kommst du aus Deutschland?', ich:'ja', er:'Und? Wann fährst du wieder zurück?'

Elli Kny
04.10.2001, 17:10
Der Trauzeuge meiner misslungenen Ehe, ein Nitschverehrer, nahm mich einmal mit nach Prinzendorf zum Mysterienspiel. Ich bin meistens relativ schwer zu erschüttern, aber der Geruch vor Ort hat alles bisher Gerochene in den Schatten gestellt. Aber auch dafür war vorgesorgt: es gab einen Extraraum mit Duftwässerchen und Stäbchen. Wenn man sich dann die getränkten Stäbchen immer vor die Nase hielt, konnte man nicht ohnmächtig werden. Ein Abenteuer. Nitsch begrüßt jeden Gast sehr freundlich, womit wir wieder bei einem bereits abgehandelten Punkt wären: Schenk grüßt ja nicht.
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Elli Kny

Yvonne Caldenberg
04.10.2001, 23:58
Oh!
Große Wunder.
Und die Geschichte wird noch fast in den Schatten gestellt von Frau Ellis 'Geruch eines Ortes, der alles bisher Gerochene in den Schatten stellt'.
Das wirft mich um, da fällt mir nichts mehr ein, da bin ich nur glücklich.

stu
05.10.2001, 11:26
wirft die stirn ins falten,versucht gleichzeitig gebildet und gut frisiert auszusehen, und schreibt auf einen karierten zettel
andrea maria ö so schreibt man heute.
zerknüllt den zettel, wirft ihn in den papierkorb, und wartet auf instruktionen durch den kleinen knopf in ihrem ohr.schreibt schließlich mit ernstem gesicht.
andrea maria ist nicht nur poetische krücke des er-ichs, sondern auch poetische stütze dieses forums.
haare werfend ab.

Ignaz Wrobel
05.10.2001, 12:09
Frau Caldenberg hat recht: Gerochenes immer in den Schatten, nie in die pralle Sonne stellen! Man hat dann viel länger was davon.
Eine Geschichte voller kleiner glitzernder Sprachminiaturen, Andrea Maria! Ich weiß zwar weder, wie Indochina aussieht noch die Hebriden, kann es mir jetzt aber anhand des Bartes von Hermann Nitsch recht gut vorstellen.

DonDahlmann
05.10.2001, 12:26
Ein wundervolles Kleinod. Die haute coiffeure des Forums.

Christopher Wurmdobler
05.10.2001, 22:19
du warst das in erichs ohr? sehr feine geschichte, bravo! gibts aus diesem setting nicht noch mehr zu berichten liebe andrea?
(die eltern meines mannes fühhren eine land-galerie im niederösterreichischen. dort wurden auch einmal nitschsche werke gezeigt. bei der vernissage bekam der meister und sein anhang einen extra-tisch, einen extra guten wein und eine extrawurst in form von lammbraten. ich streifte natürlich an diesem promitisch umher, um gespräche zu belauschen. diese drehten sich aber ausschließlich um wiener schickilokale und schickischuhmacher. es war fast wie in einem nagelstudio.)
nach meinen erkenntnissen verstrubbelt erich seine kundschaft lediglich. schneiden und kämmen scheint man bei er-ich selten...

Elli Kny
05.10.2001, 23:26
Auch unser aller Darling, der Graf Octavian Trauttmansdorff, durfte bei Er-ich sein Haar verstrubbeln lassen, sicherlich kostenlos. Er wurde wahrscheinlich als Streuner in die Kundschaft eingereiht.
Das Haar ist auch nicht das Schönste am Grafen, ich erlaube mir mitzuteilen, dass er ein vollendetes Gebiss hat.

Christopher Wurmdobler
06.10.2001, 10:58
ist das gebiss besser als das von stefan raab?

Elli Kny
06.10.2001, 13:19
Mir jedenfalls gefiel«s besser.Obwohl bei Gebissen bin ich nicht wirklich kompetent, ich selbst hatte schon in den 70iger Jahren eine monströse Zahnspange.

Wilfried Wieser
06.10.2001, 14:33
Zu Gebissen passt das Konzept der oben erwähnten Sendung wohl ebenfalls, es würde ein Prominentenzahnarzt zähneziehreden und der jeweilige Prominente hätte zu schreien. Andrea Maria könnte nach der Sendung über den Boden kriechen und exklusive weisse Zähne von Hermann Nitsch einsammeln, in ein kleines Kuvertchen aus Küchenrollenpapier einschlagen usf., siehe oben.
(Beitrag wurde von Wilfried Wieser am 06.10.2001 um 13:35 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
06.10.2001, 15:06
Huch, Wilfried Wieser hat ja auch ein hübsches Gebiss, das erlaube ich mir umgehend mitzuteilen.
Und dann gibt«s noch Leute mit kleinen Zahnlücken, hähähä.

Christopher Wurmdobler
07.10.2001, 10:26
herr wieser, könnten sie bitte dieses hervorragende promiformat-konzept den sendeverantwortlichen in den sendeanstalten näher bringen???

Walter Schmidtchen
08.10.2001, 00:59
wieso habe ich jetzt ein Foto von Graf Octavian, bzw was mache ich damit?
Frau Kny, Dir hätte Berlin gefallen!

22 wilde Kindertiger
08.10.2001, 14:23
Das Foto wollen wir jetzt sehen, wir wollen den Grafen sehen, her damit! Wir wollen seine Zähne sehen.

Elli Kny
08.10.2001, 15:54
Mir hätte Berlin gefallen, klar! Ob es euch gefallen hätte, dass ich wie ein Mannsweib kegeln kann, bleibt dahingestellt.Mein Tag wird auch noch kommen, hoffe ich.

Andrea Maria
08.10.2001, 16:31
Also beim Kegeln war es sowieso alles ganz nach deinem Gusto, Ely. Als wir kegelten Damen gegen Männer, gewannen natürlich wir. Sogar schändliche Versuche, das Ergebnis zu türken, brachten die Männer nicht weiter. (13 Kegelsünden schickte 'lustigerweise' auch mal 2 Kugeln auf einmal in die Bahn. Haha.)
Nachdem sie auch mit 10 Würfen Vorsprung noch keinen 9er draufbekommen hatten, schlugen sie 'Elfmeter' vor. Denkste. Auch das gewannen wir. Stell Dir vor, wie wir erst mit Dir gewonnen hätten!
Ganz grosse Keglerinnen: Klesk, Sabeta, Kathrin Passig, stu, U_Sterblich. Sogar Herr Weber war mal kurz als 'Handicap' bei uns, von den Männern sozusagen an uns 'abgetreten'. Nannte sich daher kurz mal 'Frau Weber'.

Elli Kny
08.10.2001, 18:05
Kegeln hat ja manchmal auch etwas Verbindendes. Ich musste einmal mit einer mir fremden Gruppe kegeln und hatte an diesem Abend drei Saun. (fürstlicher: dreimal alle Neune)Daraufhin wurde ich mit einem politischen Amt betraut.
Nicht auszudenken unsere Erfolge im Team der Höflichen Damen. Wahnsinn, da laufen sogar verzweifelte Männer über! Welch Versäumnis, ich leide! Ihr ward alle so super.

Walter Schmidtchen
08.10.2001, 18:13
wer hat die Wurst bestellt und nicht gegessen?

Andrea Maria
08.10.2001, 18:16
Ich. Bezahlt hab ich sie aber.

Sabeta
08.10.2001, 18:18
andrea maria, wir wären nichts ohne dich gewesen, die einzige, die sogar in rock und stiefeln elegant die kegelkugel schwingen konnte, während wir anderen in turnschuhen und legerer freizeitkleidung auf der bahn lümmelten.

Walter Schmidtchen
08.10.2001, 18:22
Warum hast Du sie dann nicht gegessen?

Andrea Maria
08.10.2001, 18:34
Ich fühlte mich so ausgeschlossen von eurem Nichtkegeln. Wo ich doch kegelte. Und dann war die Wurst kalt. Ausserdem bin ich ja Wiener Würste gewohnt undd die sind immer so ultraknusprig. Und brennheiss. Ja und dann musste ich ja Sabeta, klesk, kathrin, stu und Ulrike helfen beim Kugelstossen.

Elli Kny
08.10.2001, 20:28
Würste hin oder her, beim Kegeln kann ich mich nicht halten. Man könnte schon glauben, dass ich in meinem Leben nur kegelte bis jetzt. Aber eines Tages kegelte ich im bereits mehrfach erwähnten Mostviertel unter denkbar schwierigen Umständen:
Ich hatte einen Mann vom Rundfunk eingeladen um seinen Geburtstag würdig zu begehen. Der Mann vom Funk reiste mit dem einen Waggon, der in Pöchlarn abfährt, Richtung Erlauftal. Er war in Begleitung eines Plastikpapageis, mit dem er die Fahrgäste quälte.
Nach einem vorzüglichen Backhendel in Petzenkirchen, konnte ich mich kaum noch zurückhalten vor Vorfreude mit meiner doch so genialen Überraschung im Gasthof Hörhan - ein lustiges Kegelturnier zu veranstalten. Alles für den Ehrenmann bereits organisiert, was denkbar schwer war, genügend Mostviertler aufzutreiben, die imstande waren, dem elitären Großstädter verbal gewachsen zu sein.(Ich selbst nehme ja ständig unfreiwillig Sprechunterricht beim Mann vom Funk.)
Als ich dann mit meiner Überraschung herausrückte, kollabierte der Gefeierte vor Zorn! Er wollte partout nicht kegeln. Ich schäumte vor Verbitterung. Ein eiskalter Streit entbrannte in meiner Mostviertler Wohnung. Der Mann vom Funk verließ daraufhin wutentbrannt sein Gästezimmer um sofort wieder abzureisen, begleitet von Schimpftiraden, die ich dem Flüchtenden aus dem Fenster des 2.Stockes nachschleuderte. Und so kam es, dass mein Exgatte seine gute Tat vollbrachte, für die ich ihm bis heute danke. Er hastete dem Erzürnten hinterher und konnte ihn wie auch immer, jedenfalls rätselhaft, zur Rückkehr bewegen.
Der Abend endete mit einem Totalsieg des Geburtstagsfeiernden, er war so in Rage, dass er es vermochte, selbst mich, die Unschlagbare, verblassen zu lassen.
Nie wieder werde ich eine Überraschung vorbereiten!
Wer möchte zum Anlass meines bevorstehenden Geburtstages (naja, Ende November) mit mir in Wien kegeln gehen? Anmeldung werden ab sofort entgegengenommen.

Andrea Maria
08.10.2001, 20:39
Kegeln? Jederzeit, Ely Knypsilanti. Wir brauchen dann nur die für den Ansporn so wichtigen Verweigerer, dazu ein paar Untalentierte, einige Ehrgeizige und Hartkernige. So war das auch in Berlin in der Gützkowstrasse, im Keglerheim Maria Jordan. Schlimm und dicke war dort nur die Luft. Draussen war milder Herbstenschein und unten dickte die Luft. Kalt und feucht war es, wir kegelten wie im Grab.
Ich glaube in Berlin steht das Grundwasser höher als in Venedig. Ich glaube Berliner Keller sind feuchter als Kanäle in der Serenissima.
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Anko mag solche Sätze.

Elli Kny
08.10.2001, 20:58
Die erste Anmeldung bereits - nur Minuten später - von einer Talentierten, wie schön!
Das Etablissement, wo ich kegeln möchte, ist so eine Holperbahn im 7.Bezirk. Dort kann man auch die Kegel händisch umschmeißen um für Fotos mit einer erscheinenden Sau zu posieren, das als Ansporn für die Untalentierten! Meldet euch, ihr werdet es nicht bereuen mit echten Brunhilden zu kämpfen.

honz
08.10.2001, 21:23
Komisch, das ist die erste Geschichte von Dusolina, die ich nicht so gut finde, zudem war es professionell und fast ein wenig zu devot, also nein, auf den Knien den Barthaaren von Nitsch hinterherschlittern, nein, das geht nicht, das kann man nicht machen.
Aber dafür entschädigt die unsterblich schöne Schilderung des Keglerheims Maria Jordan:
'Schlimm und dicke war dort nur die Luft. Draussen war milder Herbstenschein und unten dickte die Luft. Kalt und feucht war es, wir kegelten wie im Grab.'

Andrea Maria
08.10.2001, 21:53
Ja, Honz, da hast Du natürlich recht. Sowas tut man nicht. Andererseits war das kein professioneller Haarschneidesalon, sondern ein Studio. Genaugenommen war es nicht einmal ein Studio, sondern eine Wohnung, die zum Studio umfunktioneirt wurde. In einem ordinären Haarschneidesalon hätte es natürlich einen Besen gegeben und Kehrschippen. Da hätte man das auch im Stehen machen können. Undevot. Oder eine Assistentin damit beauftragen.
Ich schätze aber, dass das Haare sammeln trotz berechtigter Honzkritik üblich ist. Ich schätze, es ist üblich, die Haare von Prominenten zu sammeln und dann an giftige Ehegattinnen und eifersüchtige Boyfriends zu verkloppen, die dann damit zu den Voodoo-Priestern laufen und allerlei Verbotenes mit den ehemaligen Haarebesitzern anstellen lassen. Vielleicht ist das der wahre Hintergrund vom Haareschneiden! Die Hexereiindustrie.

Herr Weber
08.10.2001, 21:58
Zum ersten Mal muss ich honz widersprechen: Die Geschichte ist gut. Sehr gut sogar. Ich musste laut lachen, als ich sie las.

Andrea Maria
08.10.2001, 22:04
Polarisation! Hey! Das ist ja super.

honz
08.10.2001, 22:08
ich habe ja nur gesat das ich nicht SO gut , wie all die andren , gefallen tut mir schon der Indochinabereich und die Hebriden.....

MANN ! andrea du biast die Königin, HEBRIDEN, gott verdammt Hebriden, ich saetze mit einem Fisachkutter auf dem Scapa flow zu der Insel Hoy über dort ist ein Konzert von Studenten, und dort auch Sir Peter Maxwell Davies, Komponist und condukteur, MANN HEBRIDEN, Benjamin Britten, andera du hast gerade eine Geschichte bei mir in Erinnerung gebracht die ich TOTAL vergessen habe , JA SACKRA , sir Peter Maxwell Daviie, aber ich schaf die heute nicht mehr. Andrea it die GROESSTE

Elli Kny
08.10.2001, 22:43
Es ist vorallem eines wichtig: das Knien vor jemanden, sollte sich die Waage halten mit dem Knien jemandes (gehört da der 2.Fall?) vor einem selbst. Dann ist alles gut. Fragt Kny.

Walter Schmidtchen
08.10.2001, 22:52
Angenommen, ich hab heute den Spiegel gelesen, mit der Adresse www.hoefliche-paparazzi.de und lese mir hier diesen Strang durch, ich würde doch absolut GAR NICHTS verstehen: Bart, Kegeln, Wurst, Segeln.

Andrea Maria
08.10.2001, 23:01
Also, was ist jetzt, hast Du den Spiegel gelesen und verstehst nichts, weil hier Haare, Knien, Kegeln und Segeln vorkommen? Oder denkst Du nur, 'was wäre', wenn Du den Spiegel gelesen hättest und läsest Haare, Knien, Kegeln und Segeln?
Da ich weiss, dass Du den Spiegel schon lange gelesen hast und ALLES verstehst, glaube ich nicht, dass Du es schaffst NICHTS zu verstehen. Das ist unmöglich. Ich glaube ausserdem, dass Leute, die den Spiegel lesen, gewohnt sind Dinge zu verstehen, die man nicht versteht.
Honz, alter Hebridist, hast Du Trinken gemacht? Ich freue mich schon auf Deine Geschichte!
Der neue Honz! Und ich habe ihn ausgelöst! Oh wie stolz ich bin.

(Beitrag wurde von Andrea Maria am 08.10.2001 um 22:04 Uhr bearbeitet.)

Kai Herrmann
08.10.2001, 23:18
Ich habe ein Haar von einem von Pfau von Herrmann Nitsch (evtl. sogar ein Barthaar?). Hab ich beim Besuch seines Schloßes diesem Ungetüm geklaut.
Außerdem konnte man an diesem Tag noch Geschichten von Nitsch und Attersee(auch Star-Maler) lauschen, wie sie sich und noch einen anderen Kollegen in einer einmotorigen Maschine über den Niederlanden vollkotzten.
Der Bart von Herrn Nitsch musste schließlich ausgewrungen werden und dann wurde er noch in der Kloschüssel an Bord durchgespült.
Nach diesem Nachmittag war es schon Abend und dieser endete in einer schlechten Bar. Attersee besoff sich endgültig, ein Monitor strahlte irgendein Fußball-WM-Spiel aus und man hörte laut Prodigy.

tom double
09.10.2001, 11:18
großartige geschichte zu der ich gar nichts mehr zu ergänzen habe, aber für das kegeln mit fr. kny möchte ich mich sogleich verbindlichst anmelden, wo ich doch einer dieser geschändeten mostviertler bin die auch einen guten teil der hörfunkflüche abbekommen haben. ich fordere alle geschlechtsgenossen, die mehr als mostpudding in den kny-en haben, auf rache für berlin zu nehmen und die forumsbrunhilden an die wand zu kegeln. ich werde dafür sorgen, daß der herr vom funk uns seine unterstützung gewährt. sollte er kegeltechnisch außer form geraten sein, so werden wir zumindest auf der welle seiner flüche dem sieg entgegendonnern.

Walter Schmidtchen
09.10.2001, 12:36
Bart auswringen - find ich gut

Elli Kny
09.10.2001, 15:34
Na bitte, da hätte ich den Hartkernigen und den Ehrgeizigen auch schon gefunden! Double gibt sich kämpferisch? Pah, du wirst noch sehr lange an diesen Abend denken müssen, ich bin in Hochform.
Nun noch ein paar Untalentierte bitte!

Andrea Maria
09.10.2001, 19:50
Eigentlich, ich betone e i g e n t l i c h finde ich Bärte ekelhaft. Sie haben etwas unerotisches. Nicht die kessen Stoppeln mutiger Dreitageshelden meine ich, nein die Bärte vom Klobrillenbart 'abwärts'. Ich glaube, sie sind allesamt Ablenkmanöver von zerbombten Gesichtern, fliehenden Kinnen und spiegelnden Glatzen. Bärte sind doch dauernd im Weg, sie sehen umständlich und wiederborstig aus, und sind es vermutlich noch mehr, als sie aussehen und es kann kein keralogischer Lustgewinn darin bestehen, so ein umständliches Gesichtsgebüsch mit sich zu tragen. Suppeessen und Eisschlecken müssen alptraumhaften Erlebnisse sein für Barbaren.
Vom Retourhunger, wie oben geschildert, will ich gar schweigen.
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 09.10.2001 um 18:53 Uhr bearbeitet.)

Larry Erbs
10.10.2001, 21:52
Heute bekam ich mit der Post das Angebot meiner Bank doch ein von Herrmann Nitsch gestaltetes Herrmann - Nitsch - Sparbuch zu eröffnen. (so hiess es wirklich). Verzinsung 4%. Es wird wohl nicht mit echtem Blut getränkt sein sondern nur bedruckt, denn das würde unangenehm riechen und Geld stinkt ja nicht.

naupengheur
01.10.2003, 14:05
Nitschwuchten ist auch ein Brunhildensport, mannomann.

Als ich in Zeiselmauer gerade in dem Augenblick an den Waltherfestheurigentischen vorbeischlenderte, als die junge Nitschfreundin dem Nitsch etwas von seinem Würstel aus dem Bart holte, schlenderte ich langsamer und rieb mir die Hände. Eine Woche berufshalber in Zeiselmauer festgenagelt und jetzt das. Immerhin.
Als ich aber Frau Nadsch im Festzelt davon erzählte, musste sie mich dämpfen: "Das kann nicht der Nitsch gewesen sein. Der ist größer, älter, sein Bart ist länger und seine Frau ist älter. Aber das Plagiat kenne ich auch. Die beiden sind immer bei den Mysterienspielen dabei. Es sind Freunde von Nitsch." Ich weiß aber mehr. Haareschneiden hat bekanntlich formatverkleinernde Wirkung. Danke, Andrea.

fällt auf die knie und überlegt hektisch, wie maria magdalena das damals gemacht hat, die haben ja längere haare gehabt, die frauen zu der zeit