PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diestelmeyer, Jochen



untergrund
21.09.2001, 21:34
ein plattenladen am hamburger schulterblatt. als ich soeben angesetzt hatte, dem verkaeufer mitzuteilen, wie sehr mir die aktuelle blumfeld platte gefallen habe, ging die hintetuerzimmer auf und heraus trat jochen diestelmeyer. ich habe dann die 30 sekunden, die er bis zum vorderen ausgang brauchte, muehsam mit 'aeh' und 'umm' gefuellt. war mir peinlich.

honz
21.09.2001, 21:55
Wieso kommt aus Norddeutschland in letzter Zeit eigentlich nur Mist?

James Dean Brown
21.09.2001, 22:05
Nicht nur in letzter Zeit, honz, Tocotronic und Blumfeld gibt's schon länger.

lola lernt
21.09.2001, 22:22
.

untergrund
21.09.2001, 23:19
das jochen d und dirk von l und frank s und so aus hamburg kommen, ist mir nicht fuer fuenf pfennig peinlich. obwohl das treppenhaus bei herrn von l auf eine recht unreinliche hausgemeinschaft schliessen laesst.
interessieren taet mich, was dir an den herren misfaellt.

James Dean Brown
21.09.2001, 23:59
Jetzt noch eine Pappengeschichte über 'Die Sterne', dann verrat' ich dir's.
------------------
vielleicht

untergrund
22.09.2001, 00:15
ok.
ich hab mal gesehen, wie sich jochen diestelmeyer mit frank spilker getroffen hat, an der ecke thadenstrasse/wohlwillstrasse, im dreieck zwischen 'nil', 'kurhaus' und dem 'suryel', wo wohl irgendwelche oshos kochen, jedenfalls, ist das komplett vegetarisch, und wenn man da veganes bestellt, gucken die nicht einfach doof, sondern wissen, was gemeint ist.
da scheint's den beiden obengenannten auch zu schmecken, denn als ich mal mit einer franzoseischen freundin deutsches bier trank, sass ganz blumfeld (ich glaube, jochen hatte einen hellen leinenanzug an, aber vielleicht verwechsle ich ihn auch mit dem mann aus der helmut berger anekdote oder vielleicht hatte er auch in dem tausend traenen video einen hellen leinenanzug an) am nachbartisch und hielten ihre biere fest, war naemlich sommer und draussen aber windig, und michael muehlhaus (kb) und peter thiessen (b) haben auch feste nahrung genossen, die war eigentlich warm, ist aber bei dem wetter bestimmt ganz schnell kalt geworden, und frank spilker ist da glaube ich sowieso oefter, der wohnt wohl da irgendwo, und seit er sich dank major-deal seine zaehne hat richten lassen koennen, kann er sich ja auch wieder in der oeffentlichkeit sehen lassen, ohne dass menschen ihn als 'den mann mit den vergammelten stummeln im mund' in erinnerung behalten.

James Dean Brown
22.09.2001, 00:52
Respekt, untergrund, prompt serviert; heiss und vegan dazu.
Was mir also an den Herren missfällt? Die Musik ihrer Kapellen, untergrund, die Musik.
Achja - und die Texte.

Herr Genista
22.09.2001, 01:29
Ein Strang mehr, der mich nicht festhält.

had
23.09.2001, 05:47
... und Sie dahin läßt, wo Sie hin woll'n.

@untergrund
Frank Spilker und Jochen Distelmeyer kommen übrigens nicht aus Hamburg, sondern beide aus Bad Salzuflen (Kleiner Klugschiß). Für die brauchen Sie sich schon mal nicht nicht zu schämen.

julia mantel
23.09.2001, 18:33
Frank Spilker kommt aus Bad Salzuflen, das stimmt.
Der Herr Diestelmeyer kommt aber aus Bielefeld, mit Verlaub.
(jm verschwindet).

James Dean Brown
23.09.2001, 18:52
schaut dem wehenden Mäntelchen in einer Staubwolke hinterher
Weg isse.

untergrund
24.09.2001, 09:31
Back to Brake, Bielefeld, Haus der Geschichte
in den Garten der Erinnerung
zu den Bäumen und den Früchten
meinen Ängsten, meinen Träumen
über Wiesen, über Felder
durch die nahgelegenen Wälder
zu der Stelle, wo der Bus hält
und mich mitnimmt, ein paar Meter.

honz
19.08.2002, 16:31
tun Sie sich keinen Zwang an, Frau Centvingtsept, sagen sie uns was sie an Herrn Diestelmeyer so antörnt/absatösst.

Verena127
19.08.2002, 16:35
Mir fällt auf, dass die üblichen Hamburger-Musikantenstadl-Verdächtigen neuerdings kaum noch das Schulterblatt (Hamburger Schanzenviertel) hoch- und runterschlappen. Bis vor einem Jahr hätte man etwa 90 Prozent der Hamburger Musikszene plattgemacht, wenn man ausgerechnet diese Straße plötzlich und ohne Vorwarnung bombardiert hätte. Aber seitdem zwischen Schraddelportugiesen und Türkenläden eine Piazza entstanden ist und selbst die Bar ohne Namen einen Namen bekommen hat (sie heißt jetzt Bedford Cafe), machen die in diesem Thread zitierten einen weiten Bogen darum. Der Bogen dehnt sich ungefähr bis zum allerhässlichsten der Schraddelportugiesen am neuen Pferdemarkt aus, dort essen die jetzt immer Pasteis de Nata, von denen sie aber nicht wissen, wie man sie ausspricht. Armes Hamburg.

DonDahlmann
19.08.2002, 16:46
Die sind jetzt alle wieder im Karo-Viertel. Die Schanze wird dafür jetzt von Pinnebergern bevölkert, die rausgefunden haben, das man da hingehen kann. Bin ich froh, dass ich da weggezogen bin.

Verena127
19.08.2002, 16:49
Monsieur 'onz, sehr gerne. Herrn Distelmeyers frühe Platten lernte ich etwa '97 über einen jungen Mann in München-Haidhausen kennen und schätzen, leider schätzte der junge Mann in München nach geraumer Zeit mich nicht mehr so, ich ihn aber schon noch, und da hatte ich natürlich immerhin den perfekten Soundtrack zum Liebeskummerdasein auf hohem intellektuellen Niveau inkl. Nietzsche- und Bibelzitaten. Distelmeyer selbst sah ich das ein oder andere Mal auf der Bühne und begegnete ihm dann vor ziemlich genau drei Jahren in Hamburg unter der Sternbrückenunterführung in der Schnanzenstraße. Ich wollte gerade ein freundliches hallo schmettern, so etwas überzogen, wie man es tut, wenn man jemand trifft, von dem man weiß, man kennt ihn, aber eigentlich nicht so richtig weiß, woher. Als er schon vorbei war, fiel mir erst ein, wer das gerade gewesen war und dass unsere Bekanntschaft doch eine sehr einseitige war. Drei Tage später wurde mir eine Stelle in Hamburg angeboten, kurze Zeit später stellte ich fest, dass ich mit den neuen Blumfeld-Platten nix mehr anfangen kann, noch eine Weile später lernte ich wieder mal einen neuen netten jungen Mann kennen, und seit ein paar Monaten wohne ich mit dem um die Ecke von der Schanzenstraße und begegne Distelmeyers Mitmusikern beim Pasteis-de-Nata-Essen bei Schraddelportugiesen. Mag es sein, dass meine Existenz auf geheimnisvolle Art und Weise mit der von Herrn Distelmeyer verknüpft ist?

Werrnerr
20.08.2002, 19:21
Auch ich hab Blumfeld mal kennen und schätzen gelernt (damals gab´s noch Viva2). Aber diese Band bringt es mittlerweile durch ihre Texte fertig, sich in seinen eigenen vier Wänden peinlich berührt zu fühlen, auch wenn kein anderer zugegen ist.
In den Videos grinst Distelmeyer meist, wenn er singt. Perfide!

julia mantel
20.08.2002, 19:50
ohne die erste blumfeld hätte ich mein abi geschmissen.
die platte hat mich damals sooo umgehauen und während ich über meinen matheaufgaben lernte, schlug mein herz sehnsuchtsvoll gen hamburg.

bettyford
20.08.2002, 19:58
Dir wäre also ohne Blumfeld diese steile Karriere verwehrt gewesen?

Marlon
21.08.2002, 07:56
Das ich selbst Blumfeld ganz gerne höre, sei mal nur am Rande erwähnt, bemerkenswert an dieser Band ist für mich, das sie zu den liebsten meiner 9-jährigen Tochter gehört: Die hört nämlich wirklich nur ganz selten mal die Spice Girls (mehr schon als nostalgischen Rückblick auf die Kindergartenzeit), überhaupt nie Britney S. oder ähnliches, dafür eben Kravitz, Chumbawamba, die Moulinettes, neuerdings Ashby und eben Blumfeld. Ich gehöre also zu den wenigen Vätern, die ins Kinderzimmer rufen können: "Mach mal lauter!"

Werrnerr
21.08.2002, 10:01
Solange man Distelmeyers Texte akustisch nicht versteht, sind Blumfeld ja auch eine gute Band.

Verena127
21.08.2002, 10:08
Werrnerr: Die Texte der ersten Platten und die Melodien der 3. und 4., das wärs ;-). Marlon: Frag doch mal deine Tochter, was sie zur Zeit so hört, scheint einen guten Geschmack zu haben. Seit der letzten Dandy-Warhols-Platte, deren Erwerb auch schon wieder Monate zurückliegt, ist mir nichts wirklich spannendes mehr untergekommen.

Marlon
22.08.2002, 08:20
Im Discman hat sie momentan: Ashby "Power Ballads", trotz des Titels, der an Kuschelrock erinnert, ein großartiges Album, aber schon vom letzten Oktober. In letzter Zeit ist uns kaum was Gescheites untergekommen, das letzte, bei dem wir uns einig waren, dass es gut ist, war "Der beste Augenblick" von Bernadette La Hengst, womit wir schon wieder in Hamburg sind.