Becker, Ben (im Schwarzen Raben)

[Viktor]

Es ist zwei,drei Jahre her, da besuchte ich mit einer auswärtigen Freundin gegen 22.30 Uhr das Szene-Edel-Lokal 'Schwarzer Rabe', Berlin-Mitte. Selbstverständlich fehlte uns die Knete im hinteren Restaurantbereich vornehmst zu speisen, wir saßen vorne im großzügigen Bar-Bereich, dort allerdings strategisch gut positioniert, nämlich am Rand mit ausgezeichnetem Blick aufs Lokalganze. Simultan drehten wir dann plötzlich beide unsere Köpfe in Richtung der Eingangstür, weil dort jemand platzhirschmäßig einmarschierte, so daß es weder zu überhören noch zu übersehen war. Im noblen, aber selbstverständlich lässig getragenen Anzug, mit einer dicken Bill-Clinton Zigarre im feuchten Mundwinkel und einer eingerahmten goldenen Schallplatte unter dem Arm, so schritt Ben Becker breiteinig in den Raum, offenkundig öffentlichen Raum und Bühne verwechselnd. Laut sprach er mit der Bedienung, noch lauter mit drei Bekannten an einem Tisch, die sich ihm irgendwie jubelierend zuwandten.Unsere Diagnose: so wie bei vielen Schauspielern: man mißtraut - weiß gott, oft genug zu Recht! - dem eigenen Talent , und das führt dann zu solchen Auftritten ˆ la Mister Wichtig. Übrigens hatte Becker seine Freundin im Schlepptau (nicht die aktuelle), die still, unsicher und etwas stolz den Groupie gab. Die Erklärung zur goldenen Schallplatte: Im Nachbarlokal 'Trompeter' (auch nicht unedel) fand gerade eine Feier für die 'comedian harmonists' statt. das heißt, die Filmmusik bekam eine goldene Schallplatte. Und Ben Becker hat sich gleich mitgenommen und dem Publikum im 'schwarzen Raben' gezeigt. Dankeschön!
Meine Freundin und ich schworen uns, nie mehr einen Film mit Ben Becker anzusehen. Und bedauerten allerherzlichst die wunderbare Meret Becker, einen solchen Kotzbrocken zum Bruder zu haben.

[Pamela Buechse]

Eine sehr schöne traurige Geschichte, Herr Viktor! Ich sehe alles ganz deutlich vor mir. Fast kann ich es greifen.
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Hütet Euch vor den Briefmarkenzackenzählern

[Tristram Shandy]

Bravo, Victor, gelungener Einstand! Schöne Geschichte und korrektes Paparazzieren Deinerseits. Kompliment.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung, die Herrn Becker in noch lächerlicherem Licht erscheinen lässt: Bei Gold- und Platinverleihungen bekommt wirklich jeder Seppl eine Trophäe, bis hin zum Grafiker, der das Cover gestaltet hat oder dem Marketing-Typen, der die Aufsteller in den Plattenläden organisiert hat. Wirklich jeder. Ich habe sogar auch welche. Da Herr Becker aber aus einer anderen Branche kommt, war er wahrscheinlich mächtig stolz auf diese 'Ehrung'; so wie ich damals. Mittlerweile weiß ich's besser. Allerdings bin ich schon damals nicht damit ins Lokal gerannt. Die Platte kann man natürlich dezent irgendwo deponieren.

[Manfred Mustermann]

Viktor, leider fürchte ich, hat es sich genau so abgespielt. Fast parallel: Ich saß über einer Zwiebelsuppe in der Paris Bar und versuchte meinem Gegenüber zu lauschen, no way. Ben Becker am Nebentisch mit 6 Mannen rockte das haus. Aber insgeheim und auf der anderen Seite: Ein Quentchen Bewunderung hab ich für den Haudegen übrig. Ist halt so eine Albers-Affinität.
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Wir sind von guten Eltern.

[Herr Weber]

Tristram, hast Du Dir Deine goldene Schallplatte mal angehört? Fast immer sind das ganz andere Platten, quasi Fälschungen. Ich hatte mal eine 'Goldene' der Rolling Stones, und als ich sie auflegte, war es eine Märchenplatte. Die Plattenfirmen sparen da nämlich und vergolden ihre Ladenhüter. Dies nur nebenbei.
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Lacoste, unser Haarstrang wird berühmt!!

[Tex Rubinowitz]

ich hatte mal eine Platte aus Pappe, die man nur einmal hören konnte, weiss aber weder: wann noch was, ist alles so lange her
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 30.08.2001 um 11:53 Uhr bearbeitet.)

[Tristram Shandy]

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, handelt es sich bei meinen nicht um Goldene Schallplatten, sondern um Goldene CDs. Und die sind zur Gänze mit Goldspray (resp. Silberspray für Platin) eingesprüht. Da ist nicht mehr viel mit Abspielen. Außerdem sind beide in einem recht hübschen, verglasten Rahmen. Den will ich ja nicht kaputt machen.

[Tex Rubinowitz]

Ja, jetzt weiss ich, es gab mal so Voicomaten, also wie Fotomaten, da war ich mit meinem Papa drin, da konnte man eine Minute was sagen oder singen, und dann kam unten nach 10 Minuten eine Pappplatte raus, mein Lied war glaub ich 'Fuchs, du hast die Gans gestohlen', der Voice-omat stand in Nienburg an der Weser

[Tristram Shandy]

Kenne ich auch noch! Aber die kann man schon ein paar mal mehr abspielen. Das ist wie mit Einmalrasierern. Steht einmal drauf, klappt aber mehrmals. Bei meinem Bartwuchs zumindest.

[Viktor]

mir scheint - alles in allem - goldene schallplatten sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.

[Alexej]

Die Kneipe heißt aus Gründen der Coolness nicht 'Schwarzer Rabe', sondern 'Schwarzenraben'.
Ich hatte dort ebenfalls eine ganz ähnliche Ben-Becker-Begegnung.
Meine Vermutung, Ben Becker sei in finanzieller Weise an der Kneipe beteiligt, bestätigte sich später, als ich, neugierig geworden, in jedem Reise- bzw. Kneipenführer zum 'Schwarzenraben' nachlesen konnte:
'Hier treffen sich Stars wie Ben Becker mit Ben Becker etc.'
Habe die Bar nie wieder betreten.

[Treutwein]

Wenn ich das richtig weiß, wohnt der unsägliche Ben Becker in einer Dachgeschosswohnung oberhalb des Schwarzenraben. Die Bar 'Trompete' dagegen gehört ihm. Im übrigen glaube ich, dass der Bezirk Mitte in irgendeiner Weise finanziell an Ben Becker beteiligt ist.

[Christopher Wurmdobler]

feine geschichte. gut beobachtet (dass die goldene schallplatte nicht für ben beckers rockröhre sondern den soundtrack war). aber: öffentlicher raum ist bühne. da gibts gar nichts zu verwechseln. vor allem wenn man aus einer schauspielerfamilie kommt...

[Murmel]

Ben Becker ging mal in einem Edelitaliener in Berlin Schöneberg vor mir auf eine Herrentoilette. Er pinkelte sehr prominent. Nicht einfach so, rein damit, sondern wirklich außerordentlich beckeresk. Ich merkte sofort, dass mein gewühnliches Pieseln dagegen ein Witz war. Man erkannte, dass er kameraerfahren ist, kein gewöhnlicher Pisser eben. Insgesamt ein schlechtes Erlebnis, dürftig erzählt. Bussi!

[Ruebenkraut]

Nachtrag zu den Voiceomaten: Kommen aus dem Urlaub, liegt da so eine dicke Postkarte. Neben der Adresse ein schwarzer Punkt: 'Play'. Drückt man drauf, hört man ca. 30 Sekundne die Stimme des Absenders, der einem erzählt (oder singt), was er mangels Kugelschreiber nicht auf die Karte schreiben konnte. Kostet allerdings drei Mark Porto.
Auißerdem: Es gibt auch eine Firma, die macht Schallplatten aus Schokolade. Anhören und Aufessen. Am besten bei Ben Becker im Rabentrompeter

[Viktor]

apropos beckerpingeln. eine freundin von mir trifft prominente ausschließlich auf der toilette, einmal gitte haenning auf einem jazzkonzert von diane reeves und senta berger im theater. Sie war bei letzterer so verblüfft, daß ihr beim rausgehen aus dem klo die worte rausrutschten. 'Ach senta berger!' wobei die antwortete 'Ja, die bin ich!!' mehr ist aber nicht passiert an konservation. also (noch) keine gute geschichte :-(

[Ignaz Wrobel]

Schön erzählt, Viktor, auch wenn ich Becker ebenfalls den Mustermannschen Albers-Bonus zugestehen würde. Ich war mal in Beckers 'Trompete', weil da die Hausband des leider geschlossenen Schmaltzwald spielen sollte. Es ist eine Art Lounge, in der auschließlich Grunewalder Gymnasiasten mit viel Taschengeld ihre erste Bill-Clinton-Zigarre rauchen. Auf die Band, die in einem Durchgang spielte, achtete niemand. Obwohl die einen genialen dicken Fake-Inder haben, der ein stabförmiges Elektroinstrument spielt, das aufjault, wenn man die Hand in die Nähe des Stabes bringt.

[joq]

Ignaz, Du meinst ein Theremin.
Ansonsten: Gute Geschichte, Scheiß Ben.

[Murmel]

Schau, Ignaz, und ich sah Beckers 'Trompete'. Macht aber keine Geräsuche, wenn, okay, ich hör schon auf.
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Wo bleibt die Kalauerpolizei?

[joq]

Chapeau Murmel. Vorlage verwandelt.

[Tristram Shandy]

Oh, Gott, schon mein zweites peinliches Posting innerhalb von zwei Tagen. Hoffentlich hat's keiner gelesen....
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gelöscht!
(Beitrag wurde von Tristram Shandy am 31.08.2001 um 12:23 Uhr gelöscht.)
(Beitrag wurde von Tristram Shandy am 31.08.2001 um 12:24 Uhr bearbeitet.)

[rron]

Tristram, Sie haben beginnende Caradontose. Muss man sich sorgen?

[Viktor]

vielen dank! Ihr herren shandy,wurmdobler, wrobel, mustermann & lady buechse, für den netten empfang in diesem lebensnotwendigen forum! jedoch muß ich jenen widersprechen, die dem becker ben albers-bonus-punkte anhängen wollen. nein: hans war noch nicht getrieben von einem größenwahn, der offenkundig becker bis in den schlaf peinigt: schauspielern reicht nicht, er muß auch noch singen, seine texte selber schreiben und hält sich für die wiedergeburt von klaus kinski.(ganz abgesehen davon, daß er uns berlinern regelmäßig in interviews erklärt, welches stadtviertel gerade 'in' ist und welches nicht, das ist der beginn eines tragischen auflösungsprozesses, der sich auch an katja riemann recht gut studieren läßt: sie schreibt kinderbücher, singt und textet, und weil das nicht reicht, posiert sie nackend auf der CD-Hülle, was das floppen dieses machwerks nur beschleunigt hat. wann hat man sie das letzte mal in einen film gesehen? gottlob gibt es noch prominente mit stil. doch davon ein anderes mal, ja?

[joq]

Man kann Ben Becker wunderbar als inverses Trendbarometer benutzen. Wenn Becker sagt, 'Berlin Mitte wird kommerziell' und aus eben diesem Bezirk wegzieht, dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass der Mitte-Hype vorüber ist und man gerade jetzt guten Gewissens wieder dort hin ziehen kannen.
Genauso funktioniert das übrigens mit den Filmkritiken von Tagesspiegel-Kulturredakteur Jan Schulze-Ojala.

[Viktor]

ich schlussfolgere (auch wenn mir die einsicht aufs herz drückt) : ben becker wird doch gebraucht!

[little o]

ben becker im ÈschwarzenrabenÇ - eine liebesaffaire der besonderen art! ich selbst habe ihn vor einigen jahren dort auch regelmässig in der cocktailbar getroffen (eine treppe tiefer, dort, wo neulinge immer das kloh vermuteten). warum ich dort regelmässig anzutreffen war, ist eine andere geschichte. den oberen bereich habe ich jedenfalls immer gemieden (bahnhofs-atmo). der becker-ben fiel immer so gegen 2.00 uhr mit 2-3 leuten ein, selbstverständlich mit zigarre (hat er sich vermutlich inzwischen an die unterlippe tackern lassen). je nach alkoholpegel habe ich mir dann immer den spass gegönnt, mich mit dem rücken zu ihm zu platzieren, um dann lautstark über das Èscheiss-publikum hierÇ zu mosern. hach, wie mutig.

[Goodwill]

Ben Becker Bashing macht Spaß. Aber bringt es noch den ultimativen Kick? Ich meine: Nein.
Am vergangenen Wochenende sendete der ORB ein Portrait dieses Frühvollendeten. Schön zu sehen, wie sich die Reporterin (ÈDu, BenÇ) an ihn ranschmiss. Ben beim Konzert mit Cowboyhut ˆ la Madonna. Ben als Franz Biberkopf, Ben als Talkshowgast, der Guido Westerwelle einen Joint anbietet. Wie alles zu einem Werbespot mit flott geschunkelten Bildern aus Beckers Bar gerann. Wie BB über seine eigene Bescheidenheit und darüber, dass man sich selbst nicht so wichtig nehmen solle plauderte und dabei vor Eitelkeit kaum noch in sein Hemd passte.
Aber wenn ich dann die Filmausschnitte sehe, dann ist er als Schauspieler doch recht interessant. Er hat eine prima versoffene Stimme. Er sucht sich die richtigen Rollen aus, kann andere Leute prima ausnutzen, so dass sie ihm untertänig zu Diensten sind, sich dabei aber pudelwohl fühlen. Und auch der Unterhaltungswert von Big Ben im wahren gesellschaftlichen Leben Berlins ist groß: Ständig wird er irgendwo gesehen, tanzt auf allen Hochzeiten, gibt sich dabei stets kumpelhaft und erregt mit minimalem Aufwand die Gemüter, wofür ja letztendlich auch dieser Strang ein Beleg ist.

[ingwer]

goodwill, mein bester, das sagst du nur - und dass weiß ich aus gut unterrichteten kreisen - weil b.b. vor zwei jahren auf einer gewissen dachterassenparty war. so. erwischt.

[Goodwill]

Für so käuflich hältst Du mich, Ingwer? Ich bin ab sofort verbittert.
Auf der Party damals waren so viele! Da dürfte ich ja für fast keinen Promi der Welt mehr das Wort erheben.

[ingwer]

goodwill, nein verzeih. niemals hielt ich dich für... egal.
in jedem fall war ich auch sehr erschrocken, als mir eine freundin erzählte, die bei den proben zu berlin alexanderplatz anwesend war, dass becker ein hervorragender, hochprofessioneller schauspieler sei.
nicht zu fassen. und diese freundin lügt nicht mutwillig in der gegend herum, noch steht sie im verdacht in bb verliebt zu sein. nun muß ich ihn also etwas differenzierter nicht leiden können. schade eigentlich.

[evarella]

ein Histörchen von Ben Beckerchen. Er war 13 Jahre alt. spielte in der Band Übergangslösung, die traten auch im SO 36 auf , es war im Winter 79/80
Er hatte sturmfreie Bude, ein Milchgesicht und 160 cm Körpergröße.
Blixa Bargeld, der Zensor und Alex von Borsig schleppten mich mit zu seiner Party. Ich glaube er hatte Geburtstag.
Auf jedenfall rannte das Knäblein mit einer dicken qualmenden Zigarre herum. Die Riesenhütte war nur durch Kerzenlicht illuminiert. Er rannte durch die Bude und nahm alle Rosen aus den zig Blumenvasen. Ich hatte noch nie so viel Rosen in einer einzigen Wohnung gesehen. Nachdem wir uns an den Köstlichkeiten erquickt hatten, damals war die Mensa zum Kotzen, suchten wir den großzügigen Gastgeber. Im Badezimmer wurden wir seiner pfündig. Dort zupfte er die Rosenblätter von den Stengeln und ließ sie in die Badewanne rieseln. Die jungen Damen in der Bütt , vielleicht Klassenkameradinnen, sah so aus, rekelten sich elfengleich.
Es war ein schönes Bild.

[Ignaz Wrobel]

Evarella, das ist wunderschön! Das solltest Du unbedingt noch ein bischen detailreicher in einem eigenen Strang erzählen! Ben Becker als Frühvollendeter! Eigentlich müßte er ja heute in der Klapsmühle sein, wenn er sich mit 13 schon derartig ausleben konnte...

[marie battisti]

nein, nein, nein: 1980, 13 und zigarre, das ist mir definitiv zu viel
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das misstrauen in mir

[Maza]

Aber lieber Ignaz, was haben Sie denn für eine Vorstellung von Jugendpsychologie? Gerade wer sich mit 13 auslebt, kommt nicht in die Klappse, ist doch klar.
Bei Ben Becker habe ich immer das Gefühl, dass er mit seiner Stimme einen Soundcheck auf der Herrentoilette macht, bevor er in die Öffentlichkeit geht. Wenn er spricht, klingt der Hall des Urinoirs noch nach. Schön fand ich es daher, dass ich gestern ein Video der Toten Hosen mit ihm sah. Becker als Stummfilm, ich muss sagen, dass ich seitdem einen ganz anderen Zugang zu dem Mann habe.

[Viktor]

ja, bedauerlicherweise spielt bb manchmal recht gut. verschweigen können wir indes nicht, daß sich der regisseur von 'berlin alexanderplatz' mit seinem hauptdarsteller bb damals zerstritten hat. und das klang damals schwer zu ungunsten unseres kinski-adepten. becker glaubte nämlich die inszenierung sei: 'schrott,schrott,schrott' und nur er allein vermochte die fackel des genialischen ins stück zu tragen. wäre ich ein schlechter mensch (was ich zweifelsohne nicht bin), würde ich sagen: zeit wird es, daß der frühvollendete (form)vollendet auf die schnautze fällt.

[Unn Klare]

Habe Ben Becker vor ca. Jahren in einer unsäglich engen Schlangenlederhose im Oxymoron gesehen. Er war klein, dick und laut.

[Tex Rubinowitz]

Wenn der Zensor auf der Party war, könnte doch auch Angelika Maisch auf der Party gewesen sein, das war doch ihr damaliger Gatte. Evarella, kennen sie Angelika Maisch?

[evarella]

Werter Tex,
tut mir leid, ich erinnere nicht, das der
Zensor eine Dame dabei hatte. Über-
haupt habe ich ihn in fast 2 Jahren 78-80
nur ganz wenige Male in weiblicher
Begleitung getroffen.
Vielleicht kann Dir Frieder Butzmann,
googeln, weiterhelfen. Die waren sehr
eng befreundet.
Ich wünsche Dir Glück

[evarella]

Salü Mr. Wrobel,
am Wochenende habe ich mehr Zeit für Verzelkes.
Spontan fällt mir ein, das er einen
überraschenden Wortschatz hatte. Dieser war um so überraschender, da er noch ein Piepsstimmchen hatte. Übrigens spuckte er immer beim Reden auf den Boden wobei es ihm manchmal an Spucke mangelte. Das lag wohl daran, das es ihm mit dem 'Punk-Spucken' so ernst war und seine physiologischen Voraussetzungen nicht aussreichten um Spucke in der benötigten Menge zu produzieren. Seine Sprache war Punk, ordinär und mit einer immensen Fülle von noblen Fremdwörtern gespickt, die selbst an der FU nicht mein Ohr berührten. Er spuckte auch in der Wohnung. Das lag glaube ich daran, das er mal einen Artikel im Sounds gelesen hat in dem stand: ein anständiger Punk spuckt. Kann natürlich auch in der BZ gestanden haben.

[James Dean Brown]

Herrje, der Zensor, dem ich die Wurzeln meines musikalischen Glücks zu verdanken habe... Es lohnt sich also doch, hier erstmal weiterhin wachsam am Boden herumzugründeln.
melancholerisches Stadium diffundiert mit Musik aus weiter Ferne...
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mi ne parolas

[Jeremy]

Noch nie gewuchtet worden zu unrecht. Ben Becker schreibt sicher bald seine Biographie, die weniger über ihn sagen wird als dieser Strang.