hoerme
29.08.2001, 22:38
angesichts oder angehörs des medienrummels rund um den gebrochenen unterschenkel des als unverwundbar gegolten habenden hermann maier, hier meine geschichte über mein treffen mit dem idol österreichs vor hermann maier. kaiser franz. und deutscher ist, wer hier an franz beckenbauer denkt, ich denke natürlich an franz klammer (oder wäscheklammer, was ich als schulkind tatsächlich amüsant fand).
es war zu einer zeit, als ich mich an der schwelle zum twen befand. ich hatte einen job als ticketkontrollorgan während der sogenannten welser landwirtschaftsmesse, um in den uniferien das nötige kleingeld für das studieren studentischer lokale anzuhäufen. mit grauen denke ich jetzt noch an diese studentenlokale, durchwegs mit dunklen tischen der marke super robust und perfekt ritzbar ausgestattet.
zurück zu klammer.
ursprünglich hatte ich einen erträglichen job während des tages. ich mußte an einem gut frequentierten eingang die eintrittskarten der besucher an mich nehmen, durch einen riss an einer markierung kürzen und entwerten und sodann die karte dem besucher wieder aushändigen.
natürlich kam es nicht immer zu einer erfolgreichen verkürzung und wiederaushändigung, sodaß der besucher das messegelände betrat und mir bzw auch den kollegen das unversehrte ticket in den händen verblieb. dieses ticket konnte man wunderbar an der kasse abgeben, wo andere mitverschwörer diese tickets sofort wiederverkauften, und somit in summe ein schönes trinkgeld entstand.
eines tages kamen ernstblickende mitarbeiter der messe und nahmen den ganzen laden hopps.
angeblich hätte man uns bei unseren transaktionen gesehen und wir hätten die wahl zwischen zugeben und entlassung oder weigerung und polizeieinvernahme. zu meinem pech gab es ein weichei, welches sofort umfiel und einen jeden verpfiff. zu meinem glück hatte ich zu jener stunde, die das uns observierende wesen als tempus delicti bezeichnete, gerade einen von oben verordneten dienst an anderem ort.
die administrativen fakten sprachen also für mich. der zeuge aus den eigenen reihen konnte scheissen gehen.
ich durfte bleiben, wurde jedoch zu einer nachtschicht versetzt, wo meine aufgabe darin bestand, zu kontollieren, ob die dort parkenden auch wirklich ein kostenpflichtiges ticket an ihrem auto hatten.
eines nachts kam ein unendlich betrunkener mensch daher, um sein auto zu besteigen.
der unendlich betrunkene mensch war skiidol a.d.kaiser franz klammer.
da ich keine juristische kompetenz (trotz peinlicher milizuniform) hatte, konnte ich ihn nicht abhalten, mit dem auto wegzufahren.
wahrscheinlich wäre es jedoch auch zweckslos gewesen, denn kaiser franz hätte sicher jede polizeikontrolle durch herausgabe eines autogramms locker in seinem sinne angenehm über sich ergehen lassen können.
(Beitrag wurde von hoerme am 29.08.2001 um 21:53 Uhr bearbeitet.)
es war zu einer zeit, als ich mich an der schwelle zum twen befand. ich hatte einen job als ticketkontrollorgan während der sogenannten welser landwirtschaftsmesse, um in den uniferien das nötige kleingeld für das studieren studentischer lokale anzuhäufen. mit grauen denke ich jetzt noch an diese studentenlokale, durchwegs mit dunklen tischen der marke super robust und perfekt ritzbar ausgestattet.
zurück zu klammer.
ursprünglich hatte ich einen erträglichen job während des tages. ich mußte an einem gut frequentierten eingang die eintrittskarten der besucher an mich nehmen, durch einen riss an einer markierung kürzen und entwerten und sodann die karte dem besucher wieder aushändigen.
natürlich kam es nicht immer zu einer erfolgreichen verkürzung und wiederaushändigung, sodaß der besucher das messegelände betrat und mir bzw auch den kollegen das unversehrte ticket in den händen verblieb. dieses ticket konnte man wunderbar an der kasse abgeben, wo andere mitverschwörer diese tickets sofort wiederverkauften, und somit in summe ein schönes trinkgeld entstand.
eines tages kamen ernstblickende mitarbeiter der messe und nahmen den ganzen laden hopps.
angeblich hätte man uns bei unseren transaktionen gesehen und wir hätten die wahl zwischen zugeben und entlassung oder weigerung und polizeieinvernahme. zu meinem pech gab es ein weichei, welches sofort umfiel und einen jeden verpfiff. zu meinem glück hatte ich zu jener stunde, die das uns observierende wesen als tempus delicti bezeichnete, gerade einen von oben verordneten dienst an anderem ort.
die administrativen fakten sprachen also für mich. der zeuge aus den eigenen reihen konnte scheissen gehen.
ich durfte bleiben, wurde jedoch zu einer nachtschicht versetzt, wo meine aufgabe darin bestand, zu kontollieren, ob die dort parkenden auch wirklich ein kostenpflichtiges ticket an ihrem auto hatten.
eines nachts kam ein unendlich betrunkener mensch daher, um sein auto zu besteigen.
der unendlich betrunkene mensch war skiidol a.d.kaiser franz klammer.
da ich keine juristische kompetenz (trotz peinlicher milizuniform) hatte, konnte ich ihn nicht abhalten, mit dem auto wegzufahren.
wahrscheinlich wäre es jedoch auch zweckslos gewesen, denn kaiser franz hätte sicher jede polizeikontrolle durch herausgabe eines autogramms locker in seinem sinne angenehm über sich ergehen lassen können.
(Beitrag wurde von hoerme am 29.08.2001 um 21:53 Uhr bearbeitet.)