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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wowereit, Klaus



Claus E.
11.06.2001, 22:43
Liebe Paparazzi, ein Wort zu meinem Privatleben: Ich bin Sozialdemokrat und das ist gut so. Ich habe auch ein Amt inne, eher ein Ämtchen: Kreisdelegierter im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Die Kreisdelegiertenkonferenz tritt gelegentlich gegen 18 Uhr zusammen und wählt bis tief in die Nacht die höheren Parteiebenen. Auf solchen Veranstaltungen sind prominente Politiker immer dabei, denn hier spielt die Musik der Basis. Sie laufen herum und begrüßen Leute, ein Scherz hier, ein Smalltalk dort. Kontakte sind wichtig, wenn man in Ämter gewählt werden will. So trug es sich zu, dass Klaus Wowereit auch mich mal ansprach. Das Gespräch war kurz und ich hätte es sicher bald vergessen, wenn er nicht am kommenden Donnerstag die Macht in Berlin an sich nähme. Seit gestern wissen die Welt und ich offiziell, dass er schwul ist. Ich dumme Kuh! Ich stehe ja auf attraktive Herren in den Vierzigern und er gefiel mir, nur empfand ich die dröge Veranstaltung als unpassend für die Balz. In einer Homobar hätte ich unverzüglich meinen berüchtigten Charme ausgepackt und ihn konfisziert. Ich hätte die First Lady in Berlin sein können, die Schirmherrschaft der Mukoviszidose-Gesellschaft annehmen können, man hätte Blumenneuzüchtungen nach mir benannt... zu spät!
(Beitrag wurde von Claus Eschemann am 11.06.2001 um 21:46 Uhr bearbeitet.)

Edding Kaiser
11.06.2001, 22:48
Schlimm sowas. Hätte gerne den Satz 'Hallo, ich bin der Claus und das ist mein Mann Klaus' einmal gehört.

Claus E.
11.06.2001, 22:53
Wird nun ja nicht mehr passieren, denn jetzt ist er berühmt und ich käme mir wie ein Groupie vor, ihn jetzt noch anzubaggern.

Edding Kaiser
11.06.2001, 22:56
Ach was, das is ja nu Quatsch! Vielleicht ging es ihm ja auf der Versammlung oder was das da war genau wie Dir. Und jetzt sitzt er zu Hause und will Dich nicht mehr anbaggern, weil er jetzt prominent ist und sich vorkäme, als würde er seine Prominenz ausnutzen. Wie zitiert Tex immer: Denk mal drüber nach.

Claus E.
11.06.2001, 22:59
Außerdem ginge der Satz wohl eher: 'Hallo liebe Genossinnen und Genossen, das ist mein Mann Claus'. Warum sollte ich jemanden namentlich vorstellen, den sowieso jeder kennt? Obwohl, manche Politpromis machen sich mit der Bescheidenheitsnummer beliebt 'Guten Tag, ich bin der Gerhard Schröder', darauf der Chor der einfachen Leute: 'Der ist ja richtig nett'.
Karlo, mir gefällt aber die Vorstellung, dass ein Herrscher in seinem Reihenhaus in Berlin-Tempelhof hockt und sich nach mir sehnt.


(Beitrag wurde von Claus Eschemann am 11.06.2001 um 22:22 Uhr bearbeitet.)

Lodda de Luxe
11.06.2001, 23:49
Karlos Motivationsversuche in Ehren, aber eine Annäherung zu diesem Zeitpunkt könnte Klaus jetzt wirklich dahingehend auslegen, dass ihn nun allein seine Prominenz sexy und begehrenswert macht.
Etwas wie 'Du weisst doch noch, wir kennen uns schon länger, von damals, bei der Konferenz, ich war der mit der Lederhose, der Dir die Hand schüttelte und dann...' würde stark nach Groupietum riechen. Es ist sicher angebracht, zu warten, bis seine politisch-aktiven Tage vielleicht irgendwann gezählt sind und sich bis dahin in schönsten Träumen zu ergehen...manchmal dauert es eben verdammt lange, bis man merkt, dass der Mann seines Lebens ganz nah ist!

lacoste
11.06.2001, 23:56
Er wird sowieso nicht König von Berlin, sondern das wird jetzt, wo alle wissen, dass er schwul ist, natürlich Gregor!

lacoste
11.06.2001, 23:58
ob wohlwerweiß!

Claus E.
12.06.2001, 00:01
ja ja, liebe Lacoste, wer weiß!

Ruebenkraut
12.06.2001, 00:24
Bürgermeister wird Cem, weil Renate es nicht selber werden kann.

Yvonne Caldenberg
12.06.2001, 00:32
Ich find die alle doof, auch Cem, obwohl der ja als Schwabe vielleicht Chancen hätte in Berlin.
Vielleicht komm ich mal dazu, meine 'Wie ich Cem Ö. traf' Geschichte zu posten. Dann werdet ihr schon sehen.

Claus E.
12.06.2001, 00:34
Donnerstag wird mein Klaus hier erstmal Chef. Im Herbst gibt es dann die erste spannende Wahl seit Urzeiten in Berlin und dann schauen wir mal, ob Gregor oder Cem oder sonstwer auch noch Chef sein wollen. Zu regieren gibt es hier eh nicht mehr viel. Das Programm der kommenden Landesregierungen lässt sich im Bürgerlichen Gesetzbuch unter 'Schuldverhältnisse' nachlesen, unabhängig von der Person des jeweiligen Herrschers.
(Beitrag wurde von Claus Eschemann am 11.06.2001 um 23:45 Uhr bearbeitet.)

lacoste
12.06.2001, 12:22
Ha, ha, ha! Kaum ist er schwul, soll er 'Rat der Künste' werden:
brb032 pl 4 lbn 051 über dpa vom 12.06.01 11:02:41
Regierung/Berlin/Kultur/
Rat der Künste: Wowereit soll auch Kultursenator werden
Berlin (dpa/bb) - Der SPD-Politiker Klaus Wowereit sollte nach Ansicht des Rates der
Künste im Falle seiner Wahl zum Regierenden Bürgermeister Berlins auch übergangsweise
Kultur- und Wissenschaftssenator werden. Das Gewicht des Amtes des Regierenden
Bürgermeisters sei notwendig, um Kultur und Wissenschaft auszubauen, hieß es in einer
Erklärung vom Dienstag. Für die endgültige Besetzung des Amtes sei eine Persönlichkeit
notwendig, die Fachkompetenz mit intellektueller Ausstrahlung verbindet.
dpa/bb ee yybb bn
brb032 12.06.01 11:02

Herr Schmulf
12.06.2001, 12:29
Das ist die Engholm-Falle.

lacoste
12.06.2001, 12:51
Hallo, Herr Schmulf! Wie gehts?

Herr Schmulf
12.06.2001, 13:09
Bestens.

lacoste
13.06.2001, 01:11
Sind sie auch schwul?

Herr Schmulf
13.06.2001, 01:15
Ich bin asexuell, und das ist gut so, liebe Genossinnen und Genossen.

lacoste
13.06.2001, 01:16
Schade. Ich finde Sie trotzdem geil!

Herr Schmulf
13.06.2001, 01:19
Das kommt sehr plötzlich.

lacoste
13.06.2001, 01:22
Wo die Liebe hinfällt...

clarissa rodde
13.06.2001, 01:22
Ich bin Klaus' Mann, und das ist auch gut so!

Tex Rubinowitz
13.06.2001, 01:22
Hallo Herr Schmulf, wie gehts denn so? lange nicht gesehen, bleiben sie jetzt länger hier, oder wollen Sie sich nur ein bisschen umsehen?

lacoste
13.06.2001, 01:22
Herr Schmulf soll bleiben!

Herr Schmulf
13.06.2001, 01:22
Ich bin, wie stets, kurz angebunden und ein wenig in Eile, bleibe aber gern.

lacoste
13.06.2001, 01:22
OH, SCHÖN!

Claus E.
13.06.2001, 10:35
Hallo Lacoste, um deinen Tag zu versußen:
Gysi Favorit der Wähler
In der Beliebtheit möglicher Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters führt der ehemalige PDS-Fraktionschef im Bundestag Gregor Gysi deutlich vor dem SPD-Kandidaten Klaus Wowereit und Amtsinhaber Eberhard Diepgen (CDU). 53 Prozent aller Befragten (Ost 71, West 41 Prozent) halten demnach Gysi für den geeignetsten Anwärter. Für Wowereit hätten sich 47 (West 44, Ost 49) Prozent der Befragten ausgesprochen. Für Diepgen seien es insgesamt 46 (West 53, Ost 37) Prozent gewesen. (t-online nach dpa)
CDU und PDS gemeinsam hätten fast die notwendige Zweidrittelmehrheit zur Verfassungsänderung, aber dann müssten die Knochen von der CDU ja mit der bösen PDS 'ins Bett'.

Dreizehn Koestlichkeiten
13.06.2001, 11:47
Herr Schmulf ist ein Jugendfreund von mir. Wenn er nicht über die Hallig stolziert, dann wohnt er in einem Sperrholzwandschrank in Frankfurt/Main.

Angelika Maisch
14.06.2001, 00:37
Herr Eschemann, Herr Eschemann! Hab ich sie nun endgültig an den Wowereit verloren? Ich bin gebrochen, verunsichert geradezu. Man hat mich ja gewarnt.
Werde mein Krapfenrezept neu überdenken müssen. Immerhin hat mir Herrndorf in Aussicht gestellt, mit ihm Biertrinken gehen zu dürfen. Ein Trost in schwerer Zeit.

Claus E.
14.06.2001, 02:35
Nein, nein, liebe Anghelika, ich stehe weiterhin auf dem Gebrauchtmännermarkt. Herr Wowereit ist angeblich längst versorgt. Die Presse, in der ich drinstecke, sucht fieberhaft nach der Identität des Gefährten und verlangt vehement nach der Homestory. Sie wird nicht ruhen bevor der Regierungschef sich mit Mann beim Abwaschen fotografieren lässt. Das geht so weit, dass die Kollegen vom Boulevard systematisch das Umfeld abtelefonieren. Vorgestern stand für ein paar Stunden ein 33-Jähriger unter Verdacht, der daraufhin von der Presse angerufen wurde, spontan seine Homosexualität gestand, aber partout nicht der Gesuchte sein wollte. Vielleicht habe ich da sogar noch mal Glück gehabt.
Ich bin mittlerweile zwar völlig verwildert, aber mit gutem Essen noch zu zähmen.

Angelika Maisch
14.06.2001, 12:39
Da bin ich dann noch mal unsagbar beruhigt, Herr Eschemann. Trotzallem: Augen auf beim Männerkauf! Nun sagen sie nur: Wie konnten sie derart verwildern?

O de Cologne
14.06.2001, 13:55
ich tippe da mal auf ein klassisches konterverhalten wegen seiner antiseptischen mitbewohnerin.
das ständige überputzen der wohnung versucht er durch eigenverwilderung zu kompensieren. wahrscheinlich hat das furiose pappenspektakel auf seinem balkon die letzte zurückhaltung bei ihm weggewischt, oder besser weggerockert.
frau maisch: übernehmen sie. schnell!
(Beitrag wurde von O de Cologne am 14.06.2001 um 12:56 Uhr bearbeitet.)

Angelika Maisch
14.06.2001, 14:23
Das erklärt alles, O de Cologne, werde mich der Sache annehmen.

O de Cologne
14.06.2001, 14:32
frau maisch, bitte erklären sie mir eines. nebenan steht, dass sie eine alte jungfer seien. wie kann diese eigenschaft mit der existenz von kai hermann einhergehen? hab ich da was verwechselt, oder hat der posi mist geschrieben? ansonsten isser doch recht sorgfältig bei seinen forumszusammenfassungen. vielleicht hätte ich es auch gleich als obszönkram überlesen sollen. nicht für ungut ...

Angelika Maisch
15.06.2001, 13:10
Na ja , kennt man doch, OdC, unbefleckte Empfängnis halt, grad wies im Buch steht eben.

DerCaptain
15.06.2001, 13:30
Lieber Herr Eschemann, ich bin tieftraurig. Beinahe hätte ich mich brüsten können, die First-Lady Berlins gerade vor kurzem persönlich kennengelernt zu haben. Ein Jammer. Auf einem brennenden Balkon. Zum Trost ne Palme? Ich hätte da grad...
P.S. Sie hättens verdient!
------------------
'Von ganzem Herzen, für alle Zeit...'

(Beitrag wurde von DerCaptain am 15.06.2001 um 00:30 Uhr bearbeitet.)

Claus E.
18.06.2001, 10:31
Her mit der Palme, lieber Captain! KW, nun gekrönt, brettert in einem gepanzerten siebener BMW mit Bodyguards und Begleitfahrzeug durch die Stadt. Ganz melodramatische Schränke mit dem geringelten Kabel im Ohr umwuseln ihn. Eigentlich überkandidelt dieser Auftritt. Er ist doch nur ein Bürgermeister, der aufrund einer Laune der deutschen Geschichte im protokollarischen Range eines Ministerpräsidenten steht und aus pragmatischer Einsicht selbst an der Abschaffung seines Bundeslandes arbeitet. Ich kaufe weiterhin unerkannt bei Lidl ein. Seufz!

rupertjahn
22.06.2001, 15:30
brb082 vm 3 lbn 123 über dpa vom 22.06.01 14:29:23
Gesellschaft/Homosexualität/
(Zusammenfassung 1430 - neu: Wowereits Teilnahme
noch nicht sicher) Berliner Christopher Street Day mit
Thierse - Auch Wowereit erwartet (Mit Bild BER07)
Berlin (dpa/bb) - Vor dem Roten Rathaus wurde am Freitag die
Regenbogenfahne als Symbol der internationalen Homosexuellen-Bewegung
gehisst. Sie signalisierte gleichzeitig den an diesem Sonnabend stattfindenden
Straßenumzug zum Christopher Street Day, zu der die Veranstalter wieder
annähernd eine halbe Million Teilnehmer und Zuschauer erwarten.
Auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der sich als erste
deutscher Spitzenpolitiker offen zu seiner Homosexualität bekannt hat, wurde
von den Veranstaltern eingeladen. Wenn es der Zeitplan der
Ministerpräsidentenkonferenz zulässt, will er der Einladung auch nachkommen.
Außerdem ist auf der Abschlusskundgebung an der Siegessäule eine Ansprache
von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse vorgesehen. Die Veranstalter
erwarten wieder nahezu eine halbe Million Teilnehmer und Zuschauer.
In einem Grußwort begrüßte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) das Motto
der Parade 'Berlin stellt sich que(e)r gegen rechts' und die erstmalige Verleihung
eines Preises für Zivilcourage durch die Veranstalter. Er geht unter anderem an
den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und an
das 'Schwule Überfalltelefon Berlin', die älteste schwule Opferhilfeeinrichtung
Deutschlands.
Der Zug führt vom Kurfürstendamm über den Nollendorfplatz mit dem
einschlägigen Szeneviertel Berlins und Potsdamer Platz am Brandenburger Tor
vorbei zur Siegessäule, wo nach der Abschlusskundgebung eine große Party
steigt, die um Mitternacht mit einem Feuerwerk zu Ende gehen soll. Außerdem
finden in zahlreichen Szeneclubs Veranstaltungen zum Christopher Street Day
statt.
Zu den angemeldeten Umzugsteilnehmern gehören Gruppen wie die Berliner
Aids-Hilfe, der 'Homo-Heterosexuelle Freundeskreis', die 'Initiative zur
Erhöhung homosexueller Lebensfreuden Potsdam', ein Fanwagen von
'Rosenstolz', 'Rosa Steine für die Frauenkirche Dresden', 'Türk Gay Berlin',
'Homosexuelle und Kirche' sowie Bündnis 90/Die Grünen. Das
Regionalfernsehen B1 überträgt den Straßenumzug ab 13.00 Uhr live.
Der Christopher Street Day steht weltweit für das Selbstbewusstsein der
Homosexuellen und ihren Widerstand gegen Diskriminierung. Er wird alljährlich im
Juni oder Juli mit Paraden und Demonstrationen gefeiert. Der symbolische Tag
geht auf Vorfälle im Juni 1969 im New Yorker Künstler-Viertel Greenwich Village
zurück, als sich Homosexuelle gegen Polizeirazzien zur Wehr setzten.
dpa/bb mo yybb iy
brb082 22.06.01 14:28

Wolfgang Mueller
24.06.2001, 16:55
Das großartigste Kostüm: zwei Weihnachtsmänner mit roten Zipfelmützen, lange nylonbestrumpften Beinen, hochhackigen Schuhen und einer riesigen roten Schleife am Rücken. Ich beobachtete einen kleinen Jungen (ca. 5 Jahre alt), der ganz durcheinander war, da er bislang davon ausgegangen war, dass der Weihnachtsmann erst zu Weihnachten kommt und nicht im Sommer. Das ist jedenfalls meine Vermutung. Er zupfte seiner Mutter ständig am Ärmel, um eine Erklärung zu bekommen und richtete dabei seinen Blick unentwegt auf die beiden riesigen Weihnachtsmanntunten.

Halvar Ingmarsson
24.06.2001, 17:56
Hallo Herr Müller, war schön bei Ihnen am Freitag. Vielen Dank!
Schlenderte gestern auch kurz um den Stern, aus reiner Toleranz, denn ich bin stockhetero und das ist auch gut so. Na ja zugegeben, die Urninge wissen, wie man den Bär zum Steppen bringt, und ich habe ein wenig Feeling abschnorren wollen. Jedenfalls als ich so schlenderte, bahnte sich einen Meter vor mir Klaus Wowereit einen Weg durch das Chaos. Eigentlich bahnten die Men in Black diesen, aber man hätte ihn ohne weiteres berühren können. Drei waren es mindestens. Hünen mit dem finsterem Blick und dem Knopf im Ohr. Wenn, wie Claus Eschemann neulich in irgendeiner Zeitung geschrieben hat, der Mann wirklich eine Projektionsfläche für schwule Partnerschaftsphantasien ist, frage ich mich, was wohl passiert, wenn einer aus der Menge den Regierenden erfolgreich anspricht. Muss man die dann mitabschleppen? Sitzen die während des Aktes in der Küche, drei abgelegte Ohrknöpfe mit Ringelkabel auf dem Tisch, und kloppen einen zünftigen Skat bis der Chef aus dem Schlafzimmer zurückkommt?
(Beitrag wurde von Halvar Ingmarsson am 24.06.2001 um 16:59 Uhr bearbeitet.)

Wolfgang Mueller
24.06.2001, 18:37
Danke Halvar! Es war auffällig, wie viele andersgeschlechtliche dieses Mal auf dem CSD zu sehen waren. Das ist eine sehr begrüssenswerte Entwicklung. Klaus Wowereit ist, wie ich mal annehme, sehr treu und würde nie fremdgehen. Zumindest solange er nicht im Urlaub ist und seine Bodygards um sich hat. Mich würde persönlich interessieren, welche Schwulenkneipe er am Besten findet. So könnte man vielleicht etwas über seinen Geschmack erfahren.
Ich habe übrigens vor etlichen Monaten mit einem Personenschützer gesprochen, der zum Fischer/Clinton - Schutz am Prenzlauer Berg bestellt war. Das Hantieren und der Genuss von Zigarren, so die Order, wäre für alle (auch für Schröder) dabei tabu gewesen. Es hätte seinerzeit von Clinton als bösartiger Affront oder gehässige Anspielung verstanden werden können.
(Beitrag wurde von Wolfgang Mueller am 24.06.2001 um 17:38 Uhr bearbeitet.)

Tex Rubinowitz
24.06.2001, 22:56
Aber manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre (Sigmund Freud)

Wolfgang Mueller
25.06.2001, 01:45
Das ist von Sigmund Freud? Ich dachte, das ist was von Gertrude Stein.

Tex Rubinowitz
25.06.2001, 14:55
Nein, in ihrem Spruch war die Zigarre eine Tulpe

Treutwein
25.06.2001, 16:37
Die Zigarre war weder bei Stein noch bei Freud eine Tulpe sondern eine Rose. Wobei das dann eben gar keine Zigarre war, sondern eben wieder nur eine Rose.

Herr Genista
25.06.2001, 16:40
Eine Zwiebel
ist eine Tulpe
ist eine Schnittblume
ist in der Vase
ist verwelkt.
G. Stein
So geht das. Weder Rosen noch Zigarren kommen aus Zwiebeln, also kann das gar nicht sein. (Zigarrenzwiebel? Rosenzwiebel? Ich glaub, es hakt.)

Halvar Ingmarsson
25.06.2001, 16:42
Rosen wachsen nicht aus Zwiebeln? In echt, Herr enista?

Halvar Ingmarsson
25.06.2001, 16:43
G

Dreizehn Koestlichkeiten
25.06.2001, 16:44
So ein Quatsch. Girlande Steins berühmter Spruch lautet 'Eine Rose ist eine Zigarre ist eine Tulpe'. Das weiß doch jeder.

Herr Genista
25.06.2001, 16:48
Und die Zwiebel? Ich war mir so sicher.
Rosen kommen aus Knospen, ist doch klar.

Dreizehn Koestlichkeiten
25.06.2001, 16:55
So wie man Berlin manchmal das Prag New Yorks nennt, ist Herr Genista der Werbeprospekt des Botanischen Gartens.

Dreizehn Koestlichkeiten
25.06.2001, 16:55
Ausgelöscht. Ratzekahl. Hihihi.
(Beitrag wurde von Dreizehn Koestlichkeiten am 25.06.2001 um 15:58 Uhr bearbeitet.)

Herr Genista
25.06.2001, 16:56
Und die sechsundzwanzig Köstlichkeiten sind die besten fünf Freunde des Forums.
He! Auslöschen giltet nicht!
(Beitragsanlaß wurde von Sechsundzwanzig Köstlichkeiten am 25.06.2001 um 15:58 Uhr ausgelöscht.)
(Beitrag wurde von Herr Genista am 25.06.2001 um 16:05 Uhr bearbeitet.)

Dreizehn Koestlichkeiten
25.06.2001, 17:00
Man nennt mich auch die fünf lustigen sechs, Genista.
Entschuldigung.

Wolfgang Mueller
25.06.2001, 21:09
Wegen Tulpen, die aus Zwiebeln wachsen und Rosen, die aus Stöcken sprießen: 'Wem die Natur ihr offenbares Geheimnis zu enthüllen anfängt, der empfindet eine unwiderstehliche Sehnsucht nach ihrer würdigsten Auslegerin, der Kunst.'
Johann Wolfgang von Goethe
(Beitrag wurde von Wolfgang Mueller am 25.06.2001 um 20:11 Uhr bearbeitet.)

Halvar Ingmarsson
20.07.2001, 00:45
Die drei Schränke saßen heute gelangweilt im Foyer vor dem Willy-Brand-Saal im Schöneberger Rathaus. Niemand schien an diesem Abend ernsthaft dem Regierenden an den Kragen zu wollen. Vor der Tür standen die feisten gepanzerten Limousinen. Die werden nie, obwohl genug Parkplätze vor dem Rathaus vorhanden sind, ordentlich weggeparkt, sondern prunken grundsätzlich den ganzen Abend vor dem Portal. Seine 'Vorstellungsrede', um als Spitzenkandidat für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus fungieren zu können, beschränkte er auf 'Ich bitte um euer Vertrauen'. Gelächter, Abgang, Standing Ovation. So fix geht das. Zustimmung 112 von 113, 1 Enthaltung, aber nicht von ihm, wie er anschließend freimütig bekannte. Zuweilen bin ich meiner überdrüssig, dann kommt meistens ein neues Pseudonym. Heute habe ich mir die Haare quietschblond färben lassen, inklusive Goatee. Die Frisörin meinte noch, das sähe prollig aus. Begeistert wies ich sie, unverzüglich anzufangen. Nun saß ich da mit leuchtendem Kopf und wurde erwartungsgemäß wieder angelächelt vom Regierenden Bürgermeister. Das tut er jedes Mal, wenn wir uns begegnen. Das tat er auch schon als ich noch dunkelblond war. Ob er wohl weiß, wer ich bin? Oder hat er ein 'neues Gesicht' mit offensichtlich homosexueller Haarfarbe angelächelt? Morgen lasse ich mich piercen, tätowieren und kohlrabenschwarz färben. Das betreibe ich so lange, bis unseren Geschäftszimmerdamen die bissigen Bemerkungen ausgehen.

DerCaptain
20.07.2001, 01:20
Herr Eschemann! Geht das schon wieder los? Ich trau mich kaum noch mich zu blondieren! Schaun Sie doch mal kurz in den Goldene-Maisch-Ranch-Strang rein, ja? Vergelts Gott.
------------------
'PROTECT ME FROM WHAT I WANT'


(Beitrag wurde von DerCaptain am 20.07.2001 um 00:20 Uhr bearbeitet.)

stu
02.10.2001, 15:25
*

Walter Schmidtchen
02.10.2001, 15:30
Hey, stu, auch in Wuchtlaune?
Isses in Berlin auch so heiss?

stu
02.10.2001, 17:39
hey schmidtchen, hier isses nass und dunkel.
da ist auch egal ob man draussen ist oder unten im gurkenglas.