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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dorn, Thea (Ein Haar von Thea Dorn in meiner Unterwäsche)



Kathrin Passig
11.06.2001, 18:13
Neulich war ich zu einer Geburtstagsparty geladen, auf der sich außer den hauptberuflichen Partygästen Murmel Clausen, Herrndorf, Schiffner, Schnorchel und Lottmann auch die Krimiautorin Thea Dorn aufhielt. Es wurden zweifelhafte, da legal erhältliche Kräuterdrogengeschichten konsumiert, die scheußlich schmeckten, Herr Lottmann zeigte einen Zeitungsartikel herum, den er selbst geschrieben hatte, wir wurden mit psychedelischer Musik der 70er und 80er Jahre beschallt (Hans Harz, Christiane & Frederik) und der Abend endete in einem langgezogenen 'Tiere mit F'-Wettbewerb, den Herrndorf gewann, der Fickfrosch.
Zuhause fand ich in meiner Unterwäsche ein langes rotes Haar. Die einzige Frau mit sehr langen, sehr roten Haaren auf der Party war Thea Dorn. Zieht, geneigte Leser, selbst eure Schlüsse. Ich vermag es nicht.

O de Cologne
11.06.2001, 18:21
wie lange dauerte dein blackout?
bei diesem aufgebot (drogen, musik, lottmann) sind 3-6 stunden durchaus zu schaffen. da kann viel passieren.
ps: fink, fuchs, ferkel.

Frau H aus B
11.06.2001, 18:29
Nachdem ich den Herrn Genista in Toronto besucht hatte, fand ich zu Hause beim Auspacken in meiner Unterwäsche...ein langes, rotes Haar. Ich habe aber mittellange, blonde Haare! Herrn Genistas übliches Putzverhalten in Kombination mit meiner Kenntnis den prähistorischen Staunbsaugers seiner Vermieterin, der eher ein Saugstauber ist, lassen mich vermuten, daß es sich um ein Haar seiner Vormieterin handelt. Vielleicht ist das Finden langer, roter Haare in der eigenen Unterwäsche ja ein verbreitetes Phänomen, und niemand wußte bislang davon, weil es allen peinlich ist?
Christiane und Frederik! Ich will auch auf diese abgedrehten Hauptstadtparties! Menno!


(Beitrag wurde von Frau H aus B am 11.06.2001 um 18:25 Uhr bearbeitet.)

Kathrin Passig
11.06.2001, 18:32
OdC, du musst leider zu Hause bleiben und mit deinem Holztierzoo spielen. Gegen Profis hast du keine Chance. Ich sag nur Feldschwirl, Fuchskusu, Fichtengespinstblattwespe. Und die waren alle schon in Runde 1 dran.

Pomito
11.06.2001, 18:34
Haarige Sache, das. Passt wohl eher in den 'Mikro ins Leben'-Strang.
Oder die Abgründe gemeinsamer Damentoilettenbenutzung, deren Details ich mir nicht auszumalen wage, erheben ihr hässliches, äh, Antlitz.

Ignaz Wrobel
11.06.2001, 18:53
Diese Überschrift gehört jetzt schon zu den zwölf Überschriften, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde!
Mir bleiben solche Entdeckungen, die hier anscheinend öfter gemacht werden, leider verschlossen, da ich meine Unterwäsche nach Parties oder Reisen nie inspiziere, sondern ungeprüft in die Waschmaschine stecke.
(Gottseidank bin ich nicht mit Frau H. verheiratet!)
Allerdings ist es schon vorgekommen, daß Haare, die ich eigentlich in meiner Unterhose vermutet hatte, an überaus überraschenden Orten aufgetaucht sind, was nicht zu meiner gesellschaftlichen Akzeptanz beigetragen hat. Gottseidank ist meine Haarfarbe nicht so außergewöhnlich und Länge und Form sind an dieser Stelle ja wohl auch ziemlich genormt.
Wer sind Christiane und Frederi?
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 11.06.2001 um 18:01 Uhr bearbeitet.)

TorAbstoss
11.06.2001, 19:29
Angesichts des erwähnten Drogenkonsums könnte es sich um einen Fall von Haaresbreite handeln. Wobei auch die OdC'sche These zutreffend erscheint, dass Haar- und Filmriss einträchtig Hand in Hand in die Hose gingen.

Murmel
11.06.2001, 20:27
Ich fand heute morgen eine Unterhose in meinen Haaren. Vermisst sie jemand?

Tex Rubinowitz
11.06.2001, 20:57
Murmel!
Bester Witz, wirklich, nicht nur des Tages, sondern auch platziert unter einer der besten Geschichten dieses verfluchten Forums!
Und immer gerne willkommen in poserverseuchten Zeiten.

Dafür verzeih ich Dir auch diese miese, ironische Gratulation zu meinem tausendsten Beitrag. 'Das war Dein tausendster Beitrag, was für ein trauriger Rekord' (osä), der mich kurzfristig auf Anraten Larry Erbsens beschliessen liess, meine Existenz hier zu beschliessen, aber wir haben gemerkt, dass es immer noch trauriger ist, immer ins Profil zu schauen, wie Du, wieviel wer jetzt grad gepostet hat.
Du wolltest mich absnobben, ich hab mich wieder erholt, Du hast mir, uns einen schönen Witz geschenkt, jetzt snobbe ich Dich ab, davon wirst Du Dich wohl auch erholen.
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 11.06.2001 um 20:08 Uhr bearbeitet.)

O de Cologne
11.06.2001, 21:00
jap.
gackert immer noch

Edding Kaiser
11.06.2001, 21:06
Wie schon an anderer Stelle vermerkt: Murmerl ist richtig gut. Aber so richtig.
Seine Nachfrage im http://www.alles-bonanza.net/forum/showthread.php?s=&threadid=172 gehört auch noch immer zum Komischsten, was hier je zu finden war.

Die FBF
09.11.2001, 01:57
Freitagshochwuchter.

Benzini
09.11.2001, 02:12
Subtilste Erotik.

Ignaz Wrobel
09.11.2001, 20:56
Hätte damals schon das literarische Quartett geherrscht im Forum, hätte ich geschrieben:
Ein Meisterstück an Lakonie! Kein Wort zuviel und alles ist erzählt. Bewunderswert.

vinzi
09.11.2001, 21:11
Eine wunderschöne Kürzestgeschichte.
Konfetti, also die Papierschnipsel, die man sich hier in Basel an der 'Fasnacht' anschmeisst, haben die gemeine Eigenschaft, sich in der Kleidung und Unterwäsche festzusetzen und langsam, trotz intensivem Absuchen und Waschen der Kleider, über's Jahr verteilt wieder aufzutauchen und einen an die ausgelassenen Tage zu erinnern. Vielleicht verhält es sich mit langen roten Haaren genauso.

Haben Sie Frau Dorn vielleicht letztes Jahr schon getroffen?

henrik
09.11.2001, 21:23
großartige und kraftvolle Geschichte.
Aber wo ist das Haar jetzt?
Hebst Du so was auf?
Gibt es eigentlich einen Strang über Reliquien?

Auge
14.11.2001, 17:08
Ja

Christopher Wurmdobler
15.11.2001, 09:47
ich halte das auch für eine tolle hauptstadtgeschichte!

Walter Schmidtchen
15.11.2001, 14:24
Ich hab eben gelesen: ich halte das auch f¤”r eine tolle Haupthaargeschichte.
Im Harvey Keitel Strang gibt es eine unfassbare Geschichte von Angelika, da wandert ihr ein Haupthaar durch alle Kleider runter in die Socken und bohrt sich in ihre Fusssohle, so dass sie vor Schmerz nicht mehr laufen kann.
Und Angelika l¬Õgt nicht!
(Beitrag wurde von Walter Schmidtchen am 15.11.2001 um 13:25 Uhr bearbeitet.)

Erika Kaestner
28.11.2001, 14:20
Werter Herr Wrobel,
Christiane und Frederik (Vahle) sangen viele Kinderlieder, die Anfang der Siebziger Jahre auf dem 'traditionell linken' Label PLÄNE erschien. Ein Lied lautet zum Beispiel Pampu (o.ä.):
Es war einmal ein Mann
der hieß Pupam.
Pupam hieß er,
einen Pups ließ er.
Da kam die Polizei
und nahm ihn mit, auwei!
Der Richter sprach:
'Der Bösewicht
verstänkre unsre Umwelt nicht,
jetzt kommt er rein ins finstre Loch
sonst stinkt der Kerl auch morgen noch.
Wenn's alle machten so wie er,
gäb's bald kein frisches Lüftchen mehr!'
Denn vor des Magens Eigennutz
kommt allemal der Umweltschutz!
Es war einmal ein Mann,
der hieß Pampu.
Der machte sein ganzes
Leben lang Schmu.
Er hatte 'ne große Fabrik vor der Stadt
unter hinter seiner Villa ein Luxusbad.
Doch die Abwässer von seiner Fabrik,
die flossen stinkend zum Fluss zurück...
Dem Bürgermeister war das nicht geheuer,
doch dachte er an die vielen Steuern,
die die Fabrik der Gemeinde brachte,
Pam Pu saß in seiner Villa und lachte
und sagte: So schnell mach ich keinen Stuß.
Mein Geld stinkt nicht,
allerhöchstens der Fluß.
Merke:
Den ersten schmissen sie ins Loch.
der zweite, der stinkt heute noch.

honz
23.04.2002, 20:08
Beim Fritzgoogeln entdeckt. Spitzenmäßig auch. (http://www.alles-bonanza.net/forum/showthread.php?s=&threadid=10604&perpage=30&pagenumber=1)

DonDahlmann
18.04.2003, 01:26
Ich muss leider gestehen, dass ich Thea Dorn sehr erotisch finde. Das ist mir ein wenig peinlich, weil ich Thea Dorn eigentlich gar nicht kenne, und schon gar nicht weiß, was die dame so macht. Aber ich habe sie heute in der Volksbühne gesehen. Nein, ich sah sie letze Woche schon im Fernsehen, als sie auf 3Sat mit irgendjemand einen anderen interviewte, aus einem riesigen Burgunderglas Rotwein trank und laszive Fragen zum dritten Reich stellte. Dachte ich bisher an Thea Dorn, dachte ich an Lea Rosh zwo, vielleicht sogar noch was älter, auf jedenfall dünn, verhärmt, gemein, untervögelt. Nichts dergleichen stimmt und ich entschuldige mich hier und jetzt bei Thea Dorn, dass ich so überhaupt über sie denken konnte.
Schon als ich ihren Namen bei 3Sat las, tat ich Buße und schaute die schreckliche Sendung mit den schrecklichen Fragen bis zu Ende, seelisch nur gerettet durch das Faszinosum, dass Frau Dorn gleichzeiig lächlen und aus riesigen Burgundergläsern Unmengen an Wein in sich reinschütten kann. Was sie dazu befähigt ist ganz allein ihr Mund, der von Gott alllein gezeichnet ist, und ungefähr vom linken unteren Augenrand bis zum rechten (oder andersrum) reicht. Da die Mundwinkel also eher an den oberen Wangen angetackert sind, kann sie gar nichts anderes, als Lächeln. Und das kann sie sehr gut, was sie auch weiß und deswegen schaut sie einen selbst dann mit leicht gesenkten Kopf an, läßt ihre Äuglein blitzen, wenn sie in eine Bulette beißt.
Ansonsten tat sie wohl das, was Thea Dorn auf Premieren eben so tun muss. Im kleinen schwarzen rumstehen, am Weinglas (Weißwein) nippen, den Kopf beim Lachen in den Nacken werfen und an und an eine Augebraue heben.
Ich zieh mich jetzt aus und schau mal nach, ob sie auch bei mir ein Haar deponiert hat.

Walter Schmidtchen
18.04.2003, 01:40
.

Benzini
18.04.2003, 02:11
Subtilste Erotik.

Dirk von Foerster
18.04.2003, 09:50
War das die Marthaler-Premiere, Don?

DonDahlmann
18.04.2003, 11:26
Jepp. War sehr gut. Ein wenig mehr dazu hier (http://www.alles-bonanza.net/forum/showthread.php?s=&threadid=18335)

Dirk von Foerster
18.04.2003, 13:27
Ich geh Sonntag.

Lotta Krach
27.07.2003, 15:52
.


Die Beatles (http://www.hoeflichepaparazzi.de/forum/showthread.php?s=&threadid=10604) Geschichte könnte man auch wuchten, man muss es aber nicht, weil honz sie in #21 verlinkt hat.

Clever, nicht?

Stimmen
20.12.2008, 16:04
Wird heute (http://www.looki.de/tv/literatur_im_foyer_sendung_pd133348.html) das Haar zurückgebracht?

elinor
20.12.2008, 16:21
Das Haar konnte nicht zurückgebracht werden, weil nicht Thea Dorn sondern ein adeliges Fräulein moderierte, und zwar in der vergangenen Nacht (http://www.swr.de/literatur-im-foyer/-/id=122518/nid=122518/did=4190086/1675h4m/index.html).
Von den bisher ausgestrahlten Talkshows bzw. Gesprächsrunden war die gestrige die angenehmste, jedoch war Lobo - nach meinem Gefühl - nicht ganz auf der Höhe, um es mal so vornehm zu umschreiben.
Ich wünschte mir, Kathrin Passig würde einmal von Alexander Kluge interviewt werden.

Stimmen
20.12.2008, 16:31
Scheiße, wieso sagt einem das eigentlich keiner?

Saposcat
20.12.2008, 19:15
...

lehe0011
20.12.2008, 23:22
Die Wiederholung fängt in 40min an. (immernoch SWR)

oliverk
20.12.2008, 23:34
Aber wo, das würdest Du hier nicht sagen, oder was?

oliverk
20.12.2008, 23:36
Ach so, swr, steht ja weiter hinten oder oben, unten, wer weiß das das schon. Ich finde die Dorn ja auch toll, aber ich sag nicht warum.

rron
21.12.2008, 01:40
Wiederholung auch hier (http://www.swr.de/literatur-im-foyer/-/id=122518/did=4190086/pv=video/gp1=4333432/nid=122518/pcgnzr/index.html).

Claus E.
21.12.2008, 13:49
Neulich ließ ich mich zur Aufzeichnung von "Paris-Berlin" (ARTE) ins Radialsystem V locken, seit 9to5 für mich ein Ort schöner Erinnerungen. Jedenfalls als Moderatorin der Sendung trat ebendiese Thea D. auf. Die Guddste musste einen Haufen Tontechnik am Hintern tragen, so dass es aussah wie ein Entenarsch als sie die Arena enterte. Just zuvor hatte der Aufnahmeleiter das Publikum in vorzeigbar oder versteckwürdig gespalten. Urban dreinschauende junge Frauen auf die Plätze hinter den Diskutanten; den anderen wurde munter beschieden "Sie sind unser Klatschpublikum!". Arrggghhh! Da waren sie wieder meine Komplexe!

Stimmen
21.12.2008, 16:55
Das ist ja Wahnsinn, passend zum Format, in dem man über Tarkowsky disktutieren könnte, sieht Frau P. auch wieder aus wie zu der Zeit, als sie noch über Tarkowsky diskutierte (http://www.hoeflichepaparazzi.de/forum/showthread.php?p=8586). Ich darf das so erstaunt feststellen, ich habe sie ewig nicht gesehen.

Stimmen
21.12.2008, 17:59
Lieblingsstellen:

Minute 22, Kluge erläutert den Grundirrtum des Menschen als Basis der Gesellschaft, seine Mitdiskutanten könnten etwas begeisterter gucken für meinen Geschmack

Minute 37, das eigentlich richtige, vollkommen abgeklärte, sich dem antiambitionierten, antikulturpessimistischen, ursprünglichen gegen den Schwurbel der Behelfskünstler gerichteten Impuls verdankende Ideal der digitalen Boheme, Schreiben als Sache von Ökonomie und Handwerk zu interpretieren, wird von Kluge von hinten mit dem Satz "Wir würden auch nicht gegen Honorar schreiben, in Wirklichkeit" umgetackled. Lobo versucht ein Revanchefoul, und was dann von Kluge kommt, war entweder so häßlich oder so abschweifend, daß ab 38:07 geschnitten werden mußte

Juri
23.12.2008, 15:38
Bourdieu gelesen?

Stimmen
26.12.2008, 22:08
Nein, wieso?

Juri
27.12.2008, 17:55
Absatz 2, Satz 1-3, das wirkt wie scharf durch die Feldtheoriebrille geguckt. Geht aber natürlich auch ohne.

Stimmen
07.06.2009, 18:55
Ergänzend zu #39:

"Darüberhinaus kennt die neue Programmatik nur eine Errungenschaft, die sie allerdings vorzeigt wie einen Fetisch: das Bekenntnis, für den Erfolg, sogar für Geld zu schreiben. Dieses Bekenntnis hat mit dem Gesamtwerk von Howard Carpendale gemeinsam, daß es unheimlich ehrlich wirkt; denn es soll Zeiten gegeben haben, die darin etepetete waren, so wie es auch Zeiten gab, die sich von Rousseaus Geständnis, er habe masturbiert, zum Glauben an die Unverfälschtheit aller seiner übrigen Konfessionen verleiten ließen. (...) So kann jemand bekennen, für Geld zu schreiben, in allem anderen trotzdem lügen. Wenn weiter nichts ist, dann ist mir Restif de la Bretonne allemal lieber, der seinen Schreibzwang mit der Wiedererweckung jener Lust erklärte, die er empfand, wenn er seine Hoden am Seinegeländer schleifen ließ. Etwa 200 Bände aus seiner Feder beweisen, daß das Seinegeländer besser inspiriert als die Jagd nach Geld und Erfolg." Roger Willemsen, 1992

Jeremy
14.07.2010, 06:23
Schade, der Strang, in dem Klede ebenso ungelenk wie eindrücklich beschreibt, wie sie zu den Credits eines jeden Tarkowsky-Films masturbierte während ihrer postmanischen Phasen, der scheint beim Servercrash verloren gegangen zu sein. Deshalb hier, extra für Klede:
Es gibt jetzt alle Tarkowsky-Filme für frei anzusehen im Online
http://www.openculture.com/2010/07/tarkovksy.html

Klede
14.07.2010, 08:52
Ja, aber keine gute Qualitaet, man erkennt ja kaum was bei der Kompression. Dabei hat mubi.com doch gezeigt, wie das ganz gut gehen kann. Ausserdem fehlt "The Killers", sein Kurzfilm, der auch von Don Siegel und, ach, egal.

Jeremy
14.07.2010, 09:01
Die Undankbarkeit junger Mädchen kennt keine Grenzen. Bin unverblüfft.

Klaus Caesar
22.05.2018, 13:38
Zum Anfang des Jahrtausends traf man sich noch auf Geburtstagspartys, spielte Tiere mit F und verteilte Haare (s. #1), nun indes:


Gefahr drohe auch durch die Erosion des bildungsbürgerlichen Kanons: Schlimm sei es, dass man in den Schulen Bob Dylan statt Andreas Gryphius und Wolfgang Herrndorf statt Homer lese.

Haha, Thea Dorn (https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-05/thea-dorn-patriotismus-deutsche-kultur-rechte-buch/komplettansicht) mal wieder, die erst vor einem halben Jahr die Kulturnation verteidigte, indem sie als Jurorin des Bayerischen Literaturpreises maßgeblich dafür sorgte, dass Franzobel den blöden Porzellanlöwen und ich das warme Abendessen bekam. Prognose: In abermals siebzehn Jahren hat sie ihr Lebensziel erreicht und hockt fortan bis an ihr seliges Ende fest und unverrückbar auf dem Posten des alten Peinsacks der Literatur.