rron
27.05.2001, 03:57
Im Sommer 1998 lud mich eine Rockgrössenvermarktungsfirma zur Präsentation des bevorstehenden Soloalbums des dauergewellten Ex-Whitesnake-Frontmanns David Coverdale. Abdudeln der CD inclusive meet, greet, ask questions, phototake und autograph signing.
Eigentlich war ich unwillig den alternden Schwermetaller aufzusuchen, weil ich gerade an diesem Tag aus dem Urlaub zurückkehrte. Lufthansa, Linie. Ein Flachmann passt ins Handgepäck . Das Rauchen koennen sie einem ja verbieten, flambieren ist aber legal. Es ist auch legal, dass sich Mitreisende in die Hosen pinkeln, wenn einige Reihen vor ihnen plötzlich eine Flammensäule aufsteigt. Also nicht unbedingt zu empfehlen; ich hab's dann auch gelassen, es gab sowieso nur leichten Snack .
Zuhause angekommen unterrichtete mich mein Anrufaufzeichner darüber, dass Kerstin - die Freundin eines guten Freundes - über das anstehende Promotionevent wohlunterrichtet war, sich aber nicht in der Stadt befand und daher trachtete, meine Dienste als Autogrammbeschaffer in Anspruch zu nehmen.
Mir liegt Kerstin erstens am Herzen und zweitens war mir bewusst, dass sie, Coverdale betreffend, in eine geradezu backfischeske Ekstase zu verfallen pflegt, die sich in nichts von der der leichtbekleideten Damen unterscheidet, die sich in des Barden Videos auf Motorhauben diverser Boliden zu räkeln pflegen.
So nahm ich mir den Wunsch der Freundesfreundin als Befehl und begab mich in den Rocktempel. Nach einigen CD-Durchläufen gab sich der schwer gegerbte Brite selbst die Ehre, wurde mit einigen Fragen belästigt, jeder durfte sein Foto knipsen und dann ging es ans Autogramme schreiben. Als ich an der Reihe war, spielte sich die Unterhaltung ungefähr so ab:
Ich: "Hi, Mr. Coverdale, pleasure to meet you. Could you sign this to Kerstin, please."
Er: "What's that?"
Ich: "To Kerstin"
Er: "Oh, to Kirsten"
Ich: "No, to Kerstin, that's kej-i-ar-es-ti-ei-en"
Er: "Nah, that's not right"
Und so konnte ich es Kerstin dann einige Tage später überreichen, ihr Autogramm:
To Kirsten, Love, David Coverdale.
Sonderzeichen beim Transport beschädigt. Jetzt wieder heil.
Eigentlich war ich unwillig den alternden Schwermetaller aufzusuchen, weil ich gerade an diesem Tag aus dem Urlaub zurückkehrte. Lufthansa, Linie. Ein Flachmann passt ins Handgepäck . Das Rauchen koennen sie einem ja verbieten, flambieren ist aber legal. Es ist auch legal, dass sich Mitreisende in die Hosen pinkeln, wenn einige Reihen vor ihnen plötzlich eine Flammensäule aufsteigt. Also nicht unbedingt zu empfehlen; ich hab's dann auch gelassen, es gab sowieso nur leichten Snack .
Zuhause angekommen unterrichtete mich mein Anrufaufzeichner darüber, dass Kerstin - die Freundin eines guten Freundes - über das anstehende Promotionevent wohlunterrichtet war, sich aber nicht in der Stadt befand und daher trachtete, meine Dienste als Autogrammbeschaffer in Anspruch zu nehmen.
Mir liegt Kerstin erstens am Herzen und zweitens war mir bewusst, dass sie, Coverdale betreffend, in eine geradezu backfischeske Ekstase zu verfallen pflegt, die sich in nichts von der der leichtbekleideten Damen unterscheidet, die sich in des Barden Videos auf Motorhauben diverser Boliden zu räkeln pflegen.
So nahm ich mir den Wunsch der Freundesfreundin als Befehl und begab mich in den Rocktempel. Nach einigen CD-Durchläufen gab sich der schwer gegerbte Brite selbst die Ehre, wurde mit einigen Fragen belästigt, jeder durfte sein Foto knipsen und dann ging es ans Autogramme schreiben. Als ich an der Reihe war, spielte sich die Unterhaltung ungefähr so ab:
Ich: "Hi, Mr. Coverdale, pleasure to meet you. Could you sign this to Kerstin, please."
Er: "What's that?"
Ich: "To Kerstin"
Er: "Oh, to Kirsten"
Ich: "No, to Kerstin, that's kej-i-ar-es-ti-ei-en"
Er: "Nah, that's not right"
Und so konnte ich es Kerstin dann einige Tage später überreichen, ihr Autogramm:
To Kirsten, Love, David Coverdale.
Sonderzeichen beim Transport beschädigt. Jetzt wieder heil.