Elli Kny
01.05.2001, 01:30
Am Tag der Arbeit schenkte mein Vater meiner Mutter des öfteren aus reiner Boshaftigkeit eine rote Nelke.
Vor einem Jahr an diesem Tag, schlenderte ich mit einer Freundin durch die Gassen der Wiener Innenstadt, eigentlich ziellos.Wir näherten uns der SPÖ-Zentrale. Da tauchten aus einem Seitenausgang zwei Gruppen auf, die um Michael Häupl, eine Großgruppe, sehr viel Sicherheit, die um Alfred Gusenbauer, auch viel Sicherheit, eher Kleingruppe. (Ich will wieder nicht erklären, wer wer ist.)
Irgendwie kam es dazu, dass ich zu Gusenbauer sagte:'Wir gingen gemeinsam ins Gymnasium.' Er war ja gerade erst gewählt worden und deshalb kam: 'So ein Zufall!'
Ich:'Und was aus Ihnen geworden ist!' Er fragte dann, was denn aus mir geworden sei! Mir gingen viele, mögliche Antworten durch den Kopf, aber keine erschien mir nennenswert. Schließlich sagte ich was.
Gusenbauer sah sehr viel besser aus als man meinen könnte!
Kurz bevor das 'Gespräch' zu erlahmen schien, meinte ich, er solle mir doch eine Widmung in meinen Kalender schreiben.
Ich erhielt: Alfred Gusenbauer.
Dieses Kalenderblatt ist nahzu unbekritzelt, nur auf der Rückseite, und befindet sich in der Nachbarschaft einer anderen Kritzelei, die mit den Worten: Hut der Euphorie, Kugel des Jammerns und Rohr der Angst beschriftet ist.
Mein Kalender spiegelt sozusagen mein Harmoniebedürfnis.
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Elli Kny
Vor einem Jahr an diesem Tag, schlenderte ich mit einer Freundin durch die Gassen der Wiener Innenstadt, eigentlich ziellos.Wir näherten uns der SPÖ-Zentrale. Da tauchten aus einem Seitenausgang zwei Gruppen auf, die um Michael Häupl, eine Großgruppe, sehr viel Sicherheit, die um Alfred Gusenbauer, auch viel Sicherheit, eher Kleingruppe. (Ich will wieder nicht erklären, wer wer ist.)
Irgendwie kam es dazu, dass ich zu Gusenbauer sagte:'Wir gingen gemeinsam ins Gymnasium.' Er war ja gerade erst gewählt worden und deshalb kam: 'So ein Zufall!'
Ich:'Und was aus Ihnen geworden ist!' Er fragte dann, was denn aus mir geworden sei! Mir gingen viele, mögliche Antworten durch den Kopf, aber keine erschien mir nennenswert. Schließlich sagte ich was.
Gusenbauer sah sehr viel besser aus als man meinen könnte!
Kurz bevor das 'Gespräch' zu erlahmen schien, meinte ich, er solle mir doch eine Widmung in meinen Kalender schreiben.
Ich erhielt: Alfred Gusenbauer.
Dieses Kalenderblatt ist nahzu unbekritzelt, nur auf der Rückseite, und befindet sich in der Nachbarschaft einer anderen Kritzelei, die mit den Worten: Hut der Euphorie, Kugel des Jammerns und Rohr der Angst beschriftet ist.
Mein Kalender spiegelt sozusagen mein Harmoniebedürfnis.
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Elli Kny