Elpenor
25.04.2001, 00:01
Bevor es zum Hauptmenü geht noch ein kleiner Appertizer. Ich traf nämlich noch den König von Nepal. Ellenlange her, wir besuchten meinen Vater in Nepal, genauer gesagt in Kathmandu. Die ganzen Besonderheiten dort konnte ich mangels Vergleichmöglichkeiten nicht einordnen. Stattdessen bildhafte Eindrücke, halbeingerissene Hängebrücke, ein im Nebel verschwindener Mount Everts, anstrengender Elefantenritt, Straßengewühl. Die Begegnung mit dem König von Nepal hatte mich enttäuscht. Er trug gar keine Krone, nur ein komisches Käppi und es fanden gar keine Wunder statt.
Die Begegnung mit Hans Leyendecker fand einige Jahre später statt. Ich befand mich im Haus meiner Tante und angekündigt wurde der Besuch von ihrer Schwägerin + Mann, der beim Spiegel tätig sei.
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Kurzer Exkurs: ich mag den Spiegel nicht. Die Sprache ist reißerisch, der Kulturteil unter aller Kanone. Thomas Mann taucht grundsätzlich nur im Zusammenhang mit Homo- bzw. Bisexuellenreports auf. Zu der Zeit meiner Schilderung hatte sich dieses Blatt zusätzlich auf Sexreporte capriziert, die weniger der Aufklärung als des Voyerismus geschuldet waren.
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Immerhin, dachte ich mir, einen Spiegelreporter sieht man nicht alle Tage. Ich fragte ihn über den Journalismus im allgemeinen aus. Er war sehr höflich und zurückhaltend. Während des ganzes Treffens schien er geistig abwesend zu sein. Erst einige Zeit später hörte ich seine Namen des öfteren im Rahmen des Spendenprozesses und habe seine Beiträge stets geschätzt.
Der Name des Prominente war falsch, jetzt stimmt er.
Die Begegnung mit Hans Leyendecker fand einige Jahre später statt. Ich befand mich im Haus meiner Tante und angekündigt wurde der Besuch von ihrer Schwägerin + Mann, der beim Spiegel tätig sei.
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Kurzer Exkurs: ich mag den Spiegel nicht. Die Sprache ist reißerisch, der Kulturteil unter aller Kanone. Thomas Mann taucht grundsätzlich nur im Zusammenhang mit Homo- bzw. Bisexuellenreports auf. Zu der Zeit meiner Schilderung hatte sich dieses Blatt zusätzlich auf Sexreporte capriziert, die weniger der Aufklärung als des Voyerismus geschuldet waren.
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Immerhin, dachte ich mir, einen Spiegelreporter sieht man nicht alle Tage. Ich fragte ihn über den Journalismus im allgemeinen aus. Er war sehr höflich und zurückhaltend. Während des ganzes Treffens schien er geistig abwesend zu sein. Erst einige Zeit später hörte ich seine Namen des öfteren im Rahmen des Spendenprozesses und habe seine Beiträge stets geschätzt.
Der Name des Prominente war falsch, jetzt stimmt er.