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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gorbatschow, Michail



lacoste
29.03.2001, 14:58
Ich bin mal, sehr früh morgens, Michail Gorbatschow begegnet, noch gar nicht so lange her, wie lange genau weiß ich aber nicht mehr, zwei oder drei Jahre. Es war in Münster am Aasee, dort wo mir auch die liebenswerte MIR begegnete. Gorbatschows Frau Raissa lag damals in den Unikliniken in Münster, nicht weit vom Aasee entfernt, sie hatte Krebs und ist ein paar Tage später dort auch gestorben. Auf jeden Fall ging ich auf dem roten Schotterweg des Aasees entlang, links der See, rechts Waldgebiet, und Gorbatschow kam mir entgegen. Ich bin sehr kurzsichtig, erkannte ihn also recht spät, und hatte keinerlei Gelegenheit, mir irgendeine höfliche Reaktion zurecht zu legen. Deshalb starrte ich ihn mit unverblümter Verblüffung an, obwohl ich aus Zeitungen wusste, dass er in Münster war. Aber ihm einfach am Aasee zu begegnen, ganz allein, beim Rumwandern - damit hatte ich nicht gerechnet. Er sah natürlich, dass ich ihn anstarrte, wir kickten uns direkt in die Augen, er sah schrecklich traurig aus und kuckte schnell weg. Ich hatte das Gefühl, als wäre ihm unsere Begegnung und mein Starren peinlich, aber nicht unbedingt meinetwegen, sondern weil er sich in einer sehr intimen Situation befand. Ich habe auch schnell weggekuckt, mir war es auch peinlich, irgendwie.
Mir fällt jetzt erst ein, dass der Münsteraner Aasee in irgendeinem Kontakt zu traurigen Russen stehen muss.

kathi m.
29.03.2001, 15:03
Liebe lacoste
Was für eine schöne Geschichte, die könnte ja einem selbst die Tränen in die Augen treiben. War den Herr Gorbatschow nicht von Leibwächtern umgeben?? Und wie früh ist den sehr früh, und warum spazierst du zu so früher Tageszeit am See herum?
Wie immer im Detailwahn
Kathi M.

lacoste
29.03.2001, 15:11
Nein, er hatte keine Leibwächter, denn er war ja zu der Zeit schon Privatier. Es wird so ca.7.30 Uhr gewesen sein. Mein damaliger Freund wohnte in der Nähe des Sees, ein elender Frühaufsteher, der mich um die Zeit immer rausgeschmissen hat, weil wir beide arbeiten mussten.
Herr Gorbatschow gab sich dort tatsächlich ganz allein seinem unendlichen Kummer hin. Er hatte Quartier bezogen im Hotel Mövenpick, direkt am See, wie ich später las.

lacoste
29.03.2001, 18:58
HEY!!! HALLO!!! ICH HABE GORBATSCHOW GETROFFEN, INTERESSIERT DAS AUSSER KATHI UND KARLO BNIEMANDEN?

PiaMia
29.03.2001, 19:05
Nicht zu glauben!!!!

Tex Rubinowitz
29.03.2001, 19:05
Karlo interessiert sich doch gar nicht dafür.
Nur weil Du Dich für Karlos Schlümpfe interessierst, muss er es nicht auch für den Witwer mit dem Blutschwamm.
'Denk mal drüber nach!' Alex zu Jürgen in BB1

(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 29.03.2001 um 18:06 Uhr bearbeitet.)

lacoste
29.03.2001, 19:08
Gna, gna, gna, Tex! Wenn Du Dir mal die Mühe machtest im Susann Stahnke-Strang nachzusehen...

Ebbesand Flutwasser
29.03.2001, 19:27
'Der Witwer mit dem Blutschwamm' - das hat einen ähnlichen Groove wie die Titel der Edgar-Wallace-Filme.

Kathrin Passig
29.03.2001, 19:28
Doch, mich interessiert das, ich finde es war sogar einer der schönsten Berichte hier. Ich hatte nur weiter nix dazu zu sagen und habe deshalb bescheiden geschwiegen. Zähle also eine weitere Kathi zu Deinen Gorbatschow-Treffen-Bewunderern.

Andrea Maria
29.03.2001, 20:27
Corinna, das ist eine sehr bewegende Geschichte! So etwas kann nur mit Russen passieren. Ein nichtrussischer Baldwitwer würde nieeeeeeeeeeee um einen deutschen See spazieren, und nie alleine und nie um diese Uhrzeit. Ich bin sehr gerührt, Corinna, sehr. Wenn die Welt wüsste, wieviel sie Gorbatschov verdankt und wie wenig etwa Kennedy oder anderen hochverklärten Polithelden.
ich war jetzt übrigens in der Ukraine. Ich bin dort einigen bekannten Mafiabossen begegnet.
------------------
OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus

lacoste
30.03.2001, 01:12
Michail Gorbatschow hat mir den ehrlichsten Blick meines Lebens geschenkt!

lacoste
30.03.2001, 02:26
Wieso reagiert eigentlich keiner auf die Gorbatschow Geschichte?
.
(Beitrag wurde von lacoste am 30.03.2001 um 01:32 Uhr bearbeitet.)

DerCaptain
30.03.2001, 03:38
Iacoste, entspann Dich doch bitte...
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'Von ganzem Herzen, für alle Zeit...'

Pomito
30.03.2001, 10:59
Frau Lacoste,
auch ich zähle zu den emotional Berührten Ihrer Begegnung mit dem gezeichneten Staatsmann. Er hat zwar den Sozialismus verraten, aber dafür können Sie ja nun wirklich nix. Deshalb: Eine schweigende Mehrheit von stillen Bewunderern umgibt Sie!
Flüsternd:
Pomito

Edding Kaiser
30.03.2001, 12:28
Und hier ein remix aus dem Stahnkestrang:
Was für eine wunderschöne Szenerie: Ein schrecklich trauriger Gorbatschow, der scheu auf roten Schotter blickt. Rührend.
Und hier ein Neueinsteiger.
Lacoste, ehrlich war doch höchstens sein Weggucken, oder? Wie auch immer, ich finde die Begegnung ist auf so unspektakuläre und pointenarme Weise zauberhaft, dass es einem ganz traurig ums Herz wird. Und wenn man jetzt noch weiss, dass die MIR wenig später eben dort ihre Kreise zog, dann möchte man den Aasee zur Pilgerstätte erklären.
Dass der da so alleine lang geht...

Tex Rubinowitz
30.03.2001, 16:08
Gott, dann ernennt doch den Aasee zum Mitarbeiter der Woche.

Edding Kaiser
30.03.2001, 18:09
Irgendwie scheint dir die G.-Geschichte nicht sooo zu behagen wie uns, Tex... Wo ist das Problem?

lacoste
31.03.2001, 01:18
Ich weiß auch nicht genau, wo das Problem ist, aber mir gefällt diese Geschichte ziemlich gut!

Hocco
31.03.2001, 01:30
Tja, auch ich muss gestehen: Eine aussergewöhnliche Begegnung! Und auch wirklich sehr bewegend.
Aber liebe/r lacoste: Diese Begegnung ist dein Erlebnis und deine Erinnerung. Also Ärgere dich nicht wenn nicht gleich alle Antworten die das auch so aussergewöhnlich finden, diese Erfahrung wird dadurch nicht geschmälert.
Gruss
Hocco
(Beitrag wurde von Hocco am 31.03.2001 um 00:30 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Hocco am 31.03.2001 um 00:30 Uhr bearbeitet.)

lacoste
31.03.2001, 02:21
Na gut, Hocco! Du hast mich wirklich überzeugt! Ab jetzt werde ich diese für mich unglaubliche Begegnung nicht mehr kommentieren! Ehrenwort!

elle otto
31.03.2001, 03:45
Im Lenny-Kravitz-Strang sind inzwischen so zarte Faeden gesponnen und Worte des freundlichen Zuspruchs gesetzt worden, dass ich meine urspruengliche Absicht, folgendes ihm zuzufuegen aufgebe und dafuer diesem Strang hier, der immerhin laut genug ins Forum gerufen hat, das spaete Anhaengsel beschere:

Prominente sehen dich an
Das Problem ist, zu kennen und nicht widergekannt zu werden.
Da trifft man zufaellig einen Menschen, man weiss dies und jenes von ihm, kennt schon Jahre seine Arbeit und womoeglich auch seinen juengsten Schicksalsschlag, man weiss mehr ueber ihn als ueber manchen Nachbar. Da waere es das Selbstverstaendlichste, auf so eine Person zuzugehen, hallo zu sagen und einen kleinen Plausch mit ihr zu halten.
Pustekuchen. Klar. Geht ja nicht. Die Person kennt mich natuerlich gar nicht.
Die Spannung, die sich aus dieser mediengeschaffenen Einseitigkeit ergibt, wird faelschlicherweise fuer Prominentenaura gehalten, die Duftnote des Ruhms. Dabei ist es nur die dicke Luft einer schiefen Situation.
Wenn nun aber das Wunderwesen seinen Blick in deinen senkt und dir dadurch das Placebo des Wiederkennens verabreicht, dann schiesst sofort soviel Erleichterung durch deine Adern und deine Spannungskurve stuerzt so kaskadisch ab, dass du dieses Erlebnis nie mehr vergisst und es deshalb fuer ein besonderes haeltst.
Der Blick des Prominenten ist nur der symbolische Tribut an ein verlorenes Gleichgewicht.
(Beitrag wurde von elle otto am 31.03.2001 um 10:17 Uhr bearbeitet.)

bazzo
02.04.2001, 01:26
Ich war mal in Tutzing (eigentlich komme ich aus dem Norden) und da war ich im EDEKA-Laden einkaufen. Und da stand da einer und kaufte Bananen ein. Den kannte ich eigentlich gar nicht, denn ich bin ja nicht dort zu Hause, aber scheinbar kannte ich ihn doch denn ich stellte mir die Frage, ob es unhöflich wäre wenn ich ihn nicht grüssen täte - es war Herr Fliege, so ein Fernsehpfarrer.
Aber sein Blick war nicht wie der von Herrn G. oder Nina Hagen ('Biite bitte nicht ansprechen') - wahrscheinlich fragte er sich, ob es unhöflich wäre wenn er jetzt nicht grüssen täte - dabei bin ich _kein_ Fernsehpfarrer (vielleicht sehe ich nur so aus)
bazzo

Herr Weber
22.05.2001, 01:29
So geht's ja auch nicht. Während Sie alle daran arbeiten, dass die - zugegeben - köstliche Dill-Geschichte Rekordausmaße annimmt, schlummern andererseits Juwelen wie diese Geschichte im Keller des Strangs. Das muss doch nicht sein!

Wilfried Wieser
22.05.2001, 02:20
Seit es diesen Strang gibt, hat sich mir Gorbatschow mit einem Schotterweg verknüpft, er geht immerzu um den morgentraurigen See.

pinkas
22.05.2001, 12:07
Vielleicht erfreut es auch andere Mitfühlende, zu wissen, daß ich Frau Gorbatschows Grab auf dem Neujungfrauenfriedhof in Moskau mit Unmengen von Blumen geschmückt fand (was mich überraschte, da man ja allgemein in Russland ihr eher kalt gegenüberstehen soll).

Edmund
22.05.2001, 12:28
Liebe Lacoste,
ich habe zwar die letzte naechtliche Explosion des Conchitta-Stranges noch nicht absorbieren koennen, mutmasse aber viel hohles Geschnatter und Gepluster!
Wie tief und erdig dagegen die Gorbatschow-Begegnung. Schoen, dass es in der Naehe von Krankenhaeusern immer solche Seen zum Drumrumspazieren gibt.
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Maggi fuer Grossbritannien,
Edmund






(Beitrag wurde von Edmund am 22.05.2001 um 12:39 Uhr bearbeitet.)

Christian12002
22.05.2001, 12:50
Ich bin eben erst über diesen Strang gestolpert, und schäme mich meiner Rührung ob der zutiefst menschlichen Tragödie eines Mannes, der einst zu den Mächtigsten zählte, nicht. Eine verdammt gute, weil traurigschöne Geschichte, das.
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Will you still love me
when all of this is gone?

Ignaz Wrobel
22.05.2001, 13:34
Ja, diese Geschichte verströmt edle Einfalt und stille Größe.
Interessant auch die Überlegung von Frau (Herrn?) Elle Otto: 'Der Blick des Prominenten ist nur der Tribut an ein verlorenes Gleichgewicht'.
Ich überlege ja nun schon eine Weile, was überhaupt das tolle an Prominentenbegegnungen sein soll, denn meist tut sich bei mir da gar nichts - die sehen meist aus wie im Fernsehen und benehmen sich ganz normal. Die Begegnung bringt mir meist keinerlei neuen Erkennnisse über denjenigen außer der nicht allzu verblüffenden, daß er 'halt auch ein Mensch ist'. Super. Hätte man ja nicht vermutet. Aber es stimmt, die Tatsache, daß ICH einen Bekannten erblicke, den ich ohne weiteres 'Wie geht's denn so?' fragen könnte, während ER einen völlig Unbekannten erblickt, ist etwas Besonderes.
*zieht sich zu weiteren Beratungen mit sich selbst zurück*

Ruebenkraut
22.05.2001, 21:22
Bin zwar keine Berühmtheit, komme aber berufsmäßig in Kontakt mit sehr vielen Menschen, denen ich regelmäßig auch (in dieser kleinen Stadt unausweichlich und täglich ein bis zweimal) immer wieder begegne. Ich kenne sie meist nicht, aber daran, dass sie mir einen lächelnden wissenden Blick zuwerfen, bemerke ich, dass sie mich kennen. Für einen echten Promi muss es wohl ähnlich und in tausendfacher Verstärkung und noch dazu überall so sein. Sogar fast schon so, dass es sie irritiert, wenn man sie nicht erkennt...

josch
23.05.2001, 11:43
Danke, ihr Lieben,
dass ihr diesen Strang hochgeholt habt, bei mir war er aus dem 10- Tage-Filter rausgerutscht und ich hätte diese Begegnung nicht misssen wollen.
Liebe lacoste, was für eine Schilderung einer Begegnung im dunstigen Morgenlicht,
der Mann der die Welt gerettet hat und eine soeben aus dem warmen Bett in die Kälte Geworfene blicken sich an einem See in Münster nur einen kurzen Moment lang in die Augen und alles, wirklich alles, was je in diesem Berühmtheiten-Forum gesagt und gedacht worden ist und noch gesagt werden wird, liegt in diesem einen Blick.
Ein ganzer Dostojewski-Roman in einem Augen-Blick.
Im übrigen denke ich auch, dass Bob Dylan überbewertet wird.
Erwartungsvoll
Josch

Arno Frank
30.05.2001, 12:12
Ohne die Würde der von der werten Kollegin geschilderten Begegnung schmälern zu wollen, möchte ich doch erzählen, wie ich Michail Gorbatschow einmal im Pissoir begegnete. Es trug sich 1998 oder 1997 während der Popkomm zu, einer bunt gefiederten, schrillen, überflüssigen Musikmesse in Köln. Überall staksten Girlies auf Plateusohlen, junge Männer mit gelb gefärbten Sonnenbrillen und Umhängetaschen aus Lastwagenplanen, Techno wummerte, Rock rockte, und ölbezopfte Plattenmanager traten sich gegenseitig auf die Füße. Am Eingang rauschte eine schwarze Limusine an, rauschte Michail Gorbatschow nebst Entourage an mir vorbei - VIVA-Chef Dieter Gorny hatte wohl ihm auf die Veranstaltung gelockt, weil er, der Gorbatschow, sich irgendwie fürs 'Grüne Kreuz' engagierte und sich von der Musikindustrie irgendeine Unterstützung versprach, genau weiß ich's nicht mehr. Um es abzukürzen: Später stand ich vor den weißen Kacheln des Männerklos und betrieb mein Geschäft, als jäh die Tür aufschwang und zwei muskulöse Anzugträger hereinspazierten, die so gar nicht nach hipper Plattenindustrie aussehen mochten. Sie stellten sich vor ihre Pissbecken. Warteten, ohne sich die Hosen aufzuknöpfen. Und dann kam Gorbatschow, vermied meinen Blick, wie es unter heterosexuellen Männern in öffentlichen Toiletten üblich ist, stellte sich ans Becken zwischen seinen beiden Leibwächtern, nestelte kurz an der Hose - und erleichterte sich. Ich weiß noch, dass es sehr still war. Dumpf hämmerten die Bässe aus der benachbarten Halle, aber hier war nur dieses typische Plätschern zu hören. Unser Plätschern. Schließlich waren wir ja an einem Ort, den - neben dem Kaiser - auch der ehemalige Vorsitzende des Politbüros und der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zu Fuß aufsuchen muss. Ich fand das keineswegs beruhigend, im Gegenteil übermannte mich ein ungefähres Mitleid. Der Zauber verflog, als zwei weitere Herren die Herrentoilette betraten. Ich drückte die Spülung und ging, ohne ein Grußwort an den beschäftigten Mann mit Schwamm zu richten. Geglaubt hat mir die Geschichte bisher niemand. Vielleicht hätte ich mir ein Autogramm geben lassen sollen, schließlich war's ja eine Pop-Veranstaltung.
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Kathrin Passig
30.05.2001, 12:35
Wir glauben dir bedingungslos, Arno Frank. Herzlich willkommen. Du bist zu Hause. Na, na, ist ja alles gut jetzt.

TEIXL
30.05.2001, 12:43
Na endlich! Arno - The Redeemer! Ich dachte schon, die Pinkelgeschichten wären in diesem Forum endgültig ausgestorben!

Kathrin Passig
30.05.2001, 12:54
Gibt es eigentlich irgendeine ausgleichende Gerechtigkeit dafür, dass Frauen niemals Pinkelgeschichten mit Prominenten erleben? Das Groupietum fällt ja laut Hausordnung flach. Tröstet mich, anwesende Prominentenerkennerinnen, teilt mir mit, wodurch wir für diesen Ausfall entschädigt werden.

lacoste
30.05.2001, 15:08
Ohne meine Freude über das unerwartete Auftauchen des werten Kollegen Arno Frank in diesem Forum verstecken zu wollen, muss ich ihn leider direkt für seinen zweiten Beitrag eine Abmahnung erteilen, weil er meine schöne Gorbatschow-Geschichte vollgepinkelt hat.
Trotzdem: Hurraaahhhh!!!!! Arno macht mit!!!

Arno Frank
30.05.2001, 17:51
Ah, jetzt, allmählich beginne ich den Sog zu spüren, mit dem dieses Forum die Forumisten auf- und einsaugt, wie ich mich daheim fühle, verstanden, in freundlicher Runde herzlich aufgenommen. Hier bleibe ich. Aber wieso 'Redeemer'? Babelfish übersetzt das mit 'Zurückkäufer', und was kaufe ich zurück? Aber versprochen, keine Pinkelgeschichten mehr - ich war mit den Umgangsformen hier vor Ort noch nicht vertraut.
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lacoste
30.05.2001, 23:36
Ha, Ha! Bald liegt die ganze Zeitung lahm, weil alle sich nur noch hier herumtreiben. Ich wette, Arno und ich sind nicht die einzigen Kollegen, ich habe da noch ein paar andere in Verdacht.

DerCaptain
31.05.2001, 00:08
Kein Wunder, daß Ihr regelmäßig um Abonnenten betteln müsst. Tse, tse, tse...
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'Von ganzem Herzen, für alle Zeit...'

(Beitrag wurde von DerCaptain am 30.05.2001 um 23:08 Uhr bearbeitet.)

lacoste
31.05.2001, 00:12
Fresse, Captain!

Albrecht Conz
31.05.2001, 00:16
Wieso denn 'Fresse'? Der Captain hat heute doch schon gespeist. Beim Japaner sogar, wie er uns wissen ließ.

noddyholder
19.10.2001, 18:37
Freitag. Hochwuchttag.

Klugscheisser
21.10.2001, 22:09
Was für eine zu Herzen gehende Geschichte! Ich hatte sie schon vor einiger Zeit gelesen, aber erst heute begab es sich, dass ich am Aasee entlangspazierte, auf dem roten Schotterweg, rechts der See, links ein Wäldchen, und die ganze Zeit an Herrn Gorbatschow denken musste. Fast hätte ich nach ihm Ausschau gehalten...
(Beitrag wurde von Klugscheisser am 21.10.2001 um 21:11 Uhr bearbeitet.)

Edding Kaiser
25.01.2002, 15:11
Teil Zwei des Grossen Cöstchen-Geburtstagswuchtens.

Edding Kaiser
03.12.2002, 01:32
.

henriette mayr
04.12.2002, 02:49
andrea maria sah neulich gorbatschev im flieger. oder so.

yellowshark
14.03.2003, 21:20
.

Herr Weber
31.10.2003, 17:04
Ping

yellowshark
07.02.2004, 17:08
.

Jeremy
07.02.2004, 17:11
Ein Wuchtanfall, yellow?

noge
07.05.2004, 20:33
Ich durfte Herrn Gorbatschow auch treffen. Vorneweg noch die relevante Info, dass ich sehr schwergewichtig bin.

Hinter der Bühne der World Award Verleihung in Hamburg kam eine aufgeregte, schwarzgekleidete Frau auf mich zu und erklärte mir, Michail Gorbatschow hätte nun Zeit für mich. Ich war einigermaßen irritiert; ihr Auftreten aber verbot jede Nachfrage.

Ich folgte der Dame und stand 15 Sekunden später vor Herrn Gorbatschow. Ich sagte höflich bis schüchtern guten Tag und meinen Namen. Ich begann - überrumpelt von dieser Begegnung - eine surreale Unterhaltung über das Wetter. Unbedeutenden Small Talk. Er sah aus wie ein Religionslehrer, der vom Fleck weg aus einer Unterrichtsstunde entführt wurde und das bisher noch gar nicht gemerkt hat. Herr Gorbatschow beteiligte sich nur mäßig rege am Ausflug in die Meteorologie und blickte eher irritiert im Raum umher.

Zwei Minuten später, mein Wetter-Monolog hatte leichte Tendenzen sich zu einem Dialog zu entwickeln, kam die aufgeregte Frau, zerrte mich weg und stellte stattdessen einen anderen Dicken dahin.

Ruebenkraut
07.05.2004, 23:55
Bitte näher erklären und ausführlicher (wann, wo, wie) schildern - Sie verschenken mit dürren Worten eine Geschichte, scheint mir.

Frau H aus B
08.05.2004, 00:02
Nein, bitte nicht. Es ist sehr schoen lakonisch so, und alles Wichtige ist gesagt.

Ruebenkraut
08.05.2004, 00:05
so kann man es auch sehen.