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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Träume und Wunschträume mit Prominenz drin



Angelika Maisch
27.03.2001, 22:44
Vor zwei Tagen hatte ich einen Traum, in dem der Stefan Raab eine kurze Rolle innehatte.
Es ging so zu:
Irgendjemand, ich weiß nicht mehr wer, hat in der Öffentlichkeit verbreitet, daß ich fliegen könne. Und daß ich bereit sei im größeren Rahmen dies auch zu beweisen. Man hat also Karten gedruckt, für eine Flugshow mit mir und unterm Volk verteilt. ich glaube, mein Taichilehrer hat das veranlaßt. Ich befand mich in einer unangenehmen Situation, denn die Wahrheit war, vom Fliegen wußte ich gar nichts. Und sollte es nun öffentlich vorführen. Ich überlegte hin und her, was ich denn zum besten geben könnte, auf der Bühne. Ein bischen unterhalten würde ich das Publikum schon müssen, dachte ich. Ich überlegte, ich könne ein paar Flugübungen vorführen, so mit den Armen schlagen und soweiter. Und dann würde ich das die Leute nachmachen lassen. Und noch ein paar andere Faxen, die ich inzwischen vergessen habe. Mein Konzept stand auch bald fest. Mittlerweile sah ich, wie eine große Menge Volkes sich zu der Vorführungshalle hinbewegte. Ich dachte, daß es an der Zeit sei, mich ein bischen zurechtzumachen. Haare waschen mußte ich. Das tat ich in einem Straßengraben, hängte den kopf den Bordstein hinunter, aus einer Hauswand hing ein Brausekopf heraus. Während dieser Tätigkeit ging der Raab an mir vorrüber. Er ging in eine öffentliches Klo,(ich sage nur Harnstrang) das unterirdisch lag.
Dann bin ich noch an einen Spiegel gegangen und habe mir etwas Lippenstift aufgemalt. Jetzt kam meine Mutter vorbei und fand, daß ich besser keinen Lippenstift benutzen sollte. Warum denn nicht? fragte ich sie. Sie wollte aber nicht so recht mit einer Antwort herausrücken. 'Du findest wohl, daß es zu nuttig aussieht, was?' Hab ich gesagt und nuttig klang so wie muttig.Das hat sie zugegeben, meine Mutter.
Ja so war das alles. Vollkommen natürlich im sonderbaren. Mein Analysedoktor wird seine Freude daran haben, wenn ich ihm das morgen erzähle.

Wilfried Wieser
27.03.2001, 23:30
Die Geschichte ist gewiss ein Fressen fuer jeden Analytiker, ich kenn mich zum Glueck in dieser Materie nicht aus. 'Fliegen' hat gewiss, wie fast alles in der Tiefenpsycholgie, eine sexuelle Konnotation (und das vor Publikum!), Brausekopf nebst einem, dem WC zustrebenden Mann 'geleitet den Karren meiner Phantasie auf gar schlammige Pfade' (Max Goldt, aus dem Gedaechtnis zitiert), Muetter sind immer bedeutsam und halten einen auch immer von irgendwas ab.
(Beitrag wurde von Wilfried Wieser am 27.03.2001 um 22:32 Uhr bearbeitet.)

oha
27.03.2001, 23:58
Liebe Angelika Maisch,
Geld sollte er dir bezahlen, der Analysedoktor! Vorbildlich symbolschwanger und freudianisch genug für mindestens ein Fallbeispiel auf dem nächsten Psychoanalytikerkongress.
Das mit dem muttigen Lippenstift gefällt mir am besten.
Ich beneide dich darob sehr, träume ich doch nachts lediglich die Wiederholungen meiner persönlichen Nachmittagstalkshows.
oha
(Beitrag wurde von oha am 27.03.2001 um 23:00 Uhr bearbeitet.)

lacoste
28.03.2001, 00:10
Müssen unbedingt Prominete drin vorkommen? Ich hatte mehrmals einen Traum, wo meine Mutter drin vorkam:
Der Traum spielte in der Sakristei einer Kirche. Ich war in ein Brautkleid gewandet und spähte durch den Vorhang in in den Kirchenraum. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft war schon in den Holzbänken versammelt, die konnte ich von vorne sehen. Aber den Priester und meinen Bräutigam sah ich nur von hinten, die standen ja vis avis zur Gemeinde und die Sakristei war hinter Priester und Bräutigam. Neben mir, hinterm Vorhang, stand meine Mutter. Als ich das ganze im Kirchenraum sah, wurde mir bewusst, dass ich gleich heiraten sollte. Ich bekam Panik und fragte meine Mutter: 'Mama, kann ich jetzt noch zurück?' Meine Mutter verdrehte genervt die Augen und sagte: 'Ja, dann aber schnell!'
Wenn unbedingt Prominenz drin vorkommen muss, war der Priester halt berühmt.

elle otto
28.03.2001, 00:13
Eine feine Traumgeschichte: Fliegen, Raben, Buehne, Haare, ja eine Mutter! Der Analysedoktor wird sich auch nicht halten koennen vor Glueck.
Aber muessen wir uns Sorgen machen, wenn verdiente Forumsmitglieder, deren Beitraege nicht nur auf eine reiche Phantasie, sondern auch auf ausgefuellte Tage schliessen lassen, nun schon anfangen von monstroesen Prominenten zu traeumen? Hier sind diese oeffentlichen Gruselwesen ja noch eingebettet in bedeutungsvolle Bilderwerke, indem sie sich z.B. dezent hinter dem Ruecken der haarewaschenden Traeumerin in eine Beduerfnisanstalt begeben, um dann nicht weiter im Text zu stoeren. Doch ist einem schon im Leben und auch im Geiste eher das Blanke und Einfache gegeben, so droht ihm durch Anteilnahme am Forum womoeglich haertester Promialp, den ich mir, mangelte es mir nicht sowieso am Vorstellungsvermoegen selbst dazu, gar nicht auszumalen wagte.
Verehrte Frau Prof. Maisch, hier kann mich nurmehr ein prophylaktisch eingerichteter Selbsthilfestrang (mit weiteren Prominententraeumen) beruhigen.

lacoste
28.03.2001, 00:14
P.S.
Als ich Angelikas Traum von Fliegereiangeberei las musste ich sehr lachen, denn ich sah im Fernsehen vorgestern, wie Stefan Mross zum ersten mal im Leben vor riesigem Publikum beweisen sollte, dass er Trompete spielen kann. Er tat mir total leid!

Heiko Fischer
28.03.2001, 00:34
ich moechte hier an den Sachverhalt anknuepfen, dass Frau Maisch Herrn Raab im Traum paparazzte.
nun in meinem Traum (so vor einer Woche ungefaehr) trug sich das folgende zu:
ich war in einem gigantischen Kaufhaus, das bloss CDs verkaufte. Es war so eine Art Virgin Megastore, aber frequentiert von allen moegliche unterschiedlichen 'normalen Menschen' und nicht bloss von Teenies in Schlabberhosen: man sah also Rentner und Familien und Leute, die ihren Hund ausfuehrten etc...
meine Mission war, wie es in meinen Trauemen oft der Fall ist, dringend aber ungewiss. Irgendwie fingerte ich durch endlose Reihen von CDs- vielleicht auf der Suche nach Palace Music, vielleich nicht.
Im Gang neben mir bemerkte ich eine blonde, sonnenbebrillte Frau. Auch hatte sie einen Schal intifadamaessig um ihren Hals geschlungen und alles an ihr schrie: Prominenz mischt sich unters Volk und will nicht erkannt werden. Sie war in Begleitung von einem Herren im Anzug und ebenfalls mit Sonnenbrille, der sobald er bemerkte, dass ich die beiden wahrgenommen hatte auf mich zugeeilt kam, mir die Hand schuettelte und sagte:
'Sorry to keep you waiting. Ms Harry is just making sure this shop sells her CDs.'
Ich entgenete, dass es sich wohl um eine Missverstaendnis handeln muesste und wollte mit meiner Mission/Queste/Wichtigen Aufgabe fortfahren aber er liess mich nicht sonder packte mich am Arm und flehte:
'Please! She'll be with you in a minute!'
Ich auegte zu der besagten Dame und es schien sich tatsaechlich um Debbie Harry (gealtert und ziemlich realistisch zeitgenoessisch sah sie aus!)zu handeln. Ich war aber sicher, dass ich kein Treffen mit Debbie Harry im CDKaufhaus arrangiert hatte und war in keinster Weise gewillt mich ablenken zu lassen. Selbst als dann Ms Harrie selber auf mich zukam- eigenartigerweise um mich erneut auf spaeter zu vertroesten- entgegnete ich schroff, ich kenne sie nicht, habe nicht das geringste Ineresse an ihrer Bekannschaft und sie moege sich zurueck ins New York der siebziger Jahre in den ihr zugewiesenen Platz in der Geschichte der Popmusik scheren. Wahrscheinlich nicht so eloquent.
Der Traum droeselte dann so dahin mit allen moeglichen Freunden und Bekannten als Statisten...
Komisch, gell? Hat sie versucht mich zu paparazzen? War alles bloss ein Missverstaendnis?

Juergen Broemmer
28.03.2001, 00:43
Liebe Angelika, den Doktor kannst Du Dir sparen. Ich habe nämlich als junger Mensch eine zeitlang als Sanitäter gearbeitet, und kenne mich in Medizinalfragen aus. Und so liegt Dein Traum vor mir wie ein aufgedecktes Kartenspiel.
Was hat Dich in letzter Zeit stark beschäftigt, und was hast Du nun gerade zuende gebracht, mit der Sorge, es möge fliegen und die Leser ãein bisschen unterhaltenä?
Es fällt Dir wie Schuppen vor den Augen: Dein Angst-Rabe.
Und um traumtechnisch die nötige Tiefenschärfe zu bekommen, hast Du dann noch einen vermeintlichen echten Raab hinzugeträumt, der nun aber wirklich nicht fliegen kann, sondern in der Tieftoilette nach dem Vermächtnis Willy Millowitschs sucht.
Jetzt müssen wir nur noch Deine Mutter wegkürzen, und fertig ist die Laube!

elle otto
28.03.2001, 00:46
Da haben wir ja schon die perfekte Selbsthilfegruppe beisammen, komplett mit Doktorversatz. Ich verabschiede mich erwartungsvoll ins Traumforum. Gute Nacht.
(Beitrag wurde von elle otto am 27.03.2001 um 23:49 Uhr bearbeitet.)

lacoste
28.03.2001, 00:47
Ich könnte natürlich jetzt mit einem Traum kontern, in dem mir träumte, ich sei einer von drei zerstrittenen Broccoli-Strängen, aber ich bin mir nicht gaz sicher, ob Broccoli prominent genug ist. Wenn ja, lasst es mich wissen!

Tex Rubinowitz
28.03.2001, 00:52
Angstrabe, das müssen Sie erklären,Herr Brömmer, weil wir hier viele Menschen haben, die das nicht verstehen können.
Es klingt sonst zu sehr nach Roger Corman
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 27.03.2001 um 23:55 Uhr bearbeitet.)

Juergen Broemmer
28.03.2001, 00:59
Ich glaube ja nicht, dass um diese Zeit noch viele Menschen unterwegs sind, die auf meine Erklaerungen angewiesen sind. Aber es ist ja fuer eine gute Sache:
Also, die vorbildliche Forumsteilnehmerin Angelika Maisch wird in Kuerze die neueste Nummer des Magazins 'Der Rabe' herausgeben. Es wird um Aengste und Phobien gehen und es kommen vielleicht keine Prominenten vor.
Ich nehme an, dass alle die frueher mal 'Sputnik' genannt wurden, akuten Kaufzwang verspueren werden. Und die anderen hoffentlich auch.

lacoste
28.03.2001, 01:04
Ich nicht!

Wilfried Wieser
28.03.2001, 01:21
Bezugsquelle?

Juergen Broemmer
28.03.2001, 01:34
Der Angst-Rabe erscheint im Haffmans-Verlag, Herr Wieser, soviel ich weiss gegen Ende April 2001.
Frau Stegemann, was fehlt Ihnen?

Angelika Maisch
28.03.2001, 02:00
So wies sein muß, kaum fängt einer an, von seinen Träumen zu berichten, werden alle ganz aufgeregt. Danke für die rege Resonanz. Und immer her mit sonderbaren Broccoligeschichten und was da sonst noch im Verborgenen keimt.Allerdings,lieber Jürgen Brömmer, Mütter kann man nicht aus Träumen wegkürzen, meine schon zweimal nicht.Nicht umsonst trug sie früher den Beinamen 'die heilige Inquisition'. Nein, so einfach wird da kein Schuh daraus. Und wie kommst jetzt du auf Roger Corman, Tex?

tschisi
28.03.2001, 02:12
ich hab einmal geträumt, daß ich fortwährend daran scheitere, aus dem Auto auszusteigen, indem ich immer wieder beim Aussteigversuch mit dem Kopf gegen das Autodach knalle - was natürlich furchtbare Kopfschmerzen verursacht.
irgendwann wachte ich mit furchtbaren Kopfschmerzen auf, und nach kurzem Nachsinnen erinnerte ich mich dunkel an den Vorabend, an dem ich mächtig einen über den Durst getrunken hatte...

Tex Rubinowitz
28.03.2001, 02:46
Roger Corman, Regisseur von 'Der Rabe', mit dem unvergleichlichen Peter Lorre, oder war es mit Boris Karloff? Beide hat er verwendet, auch Jack Nicholson, da hat der seine Sporen verdient

Angelika Maisch
28.03.2001, 03:24
das war, meine ich Peter Lorre. Roger Cormann verehre ich nämlich sehr, mitsamt seinem unvermeidlichen Bodennebel. Vor allem in dem Film Lebendig Begraben. Mir war nur gerade so als ob- aber nein, das kann ja nicht sein.

PiaMia
28.03.2001, 11:11
Wer keine Prominenten trifft, träumt eben davon. Auch schön.

pinkas
29.03.2001, 01:23
'Der Rabe' ist mit Lorre UND Vincent Price UND Karloff, aber m.E. trotzdem ein enttäuschender Film, leider.
Albert R. Broccoli ist total berühmt und möchte ich lacoste bitten, zu diesem Herrn sich zu äussern.

mart
29.03.2001, 01:38
weg von den ganzen horrorgestalten. ich befinde mich gerade in einem sehr entspannendem tagtraum mit sybille waury, der tanja aus der lindenstraße. wir schwimmen im wasser und sirenen circen um uns herum. tanja hat ihren vater mitgebracht, damit wir keine unsinnigen dinge tun. der tagtraum geht nun schon seit drei stunden. mit der folge, dass unsere haut sich in einem fortschreitendem zustand der auflösung befindet. das ist uns aber egal. bei der arbeit gibt es eh nichts zu tun und es ist ganz wunderbar, die zeit mit tanja zu verbringen, auch wenn es sich bei ihr nur um die vorstellung einer person handelt, die in einem traum vorkommen könnte, der nie geträumt sein wird. das ist sozusagen die schattenseite des tagtraums. aber wie gesagt: tanja ist supernett! träumt doch auch mal von ihr.

pinkas
29.03.2001, 01:42
Ihren Vater? Franz Schildknecht? Lebt der den noch? Und war sein süss-saures Lächeln nicht schon zu seinen Lebzeiten ein grausiger Anblick?

Tex Rubinowitz
29.03.2001, 01:46
Oh Gott, noch mehr Lindenstrassefans.
Es gibt unten irgendwo riesige Lindenstrassensteinbrüche!

elle otto
29.03.2001, 01:46
Mir erschienen, wie auf Befehl, heute Nacht die Jakob-Sisters samt Pudeln, klein und energisch, immer eins im Schwesternkreis, gerade so wie sie uns Frau Stegemann ins Forum gestellt hat.
Kaum waren sie bei mir auf de Matte, fassten sie auch schon den Beschluss, sich, d.h. jede Jakob-Sister zusammen mit je einem Pudel, zu klonen, was das Zeug haelt. Bald war eine kleine Doppelmannschaft beisammen, die aus Emanzipationsgruenden unverzueglich und geschlossen unseren Kriegsminister Scharping aufsuchte, um in die Armee einzutreten.
Hierzu erschien ganz kurz meine Mutter, um zu statuieren, dass wollige Hundchen nicht in eine Armee gehoeren.
Was jenen nichts half, denn meine vorletzte in den Wachzustand heruebergerettete Erinnerung zeigt, wie die pastellfarbene Sisterklontruppe in den macedonischen Bergen rund um Tetovo mit erfolgreicher Pudelassistenz unter den albanischen Taugenichtsen aufraeumt.
Im Einsatz gegen den Castor waeren mir die Jakobs, ehrlich gesagt, lieber gewesen.
Warum ist eigentlich ueberhaupt noch einer im Forum statt im Wendland? (ich weiss, ein Steinwurf aus dem Glashaus)


(Beitrag wurde von elle otto am 28.03.2001 um 13:35 Uhr bearbeitet.)

Dominik Bauer
29.03.2001, 01:46
In der Kronenzeitung vom 8.Februar heisst es bei Telemax:
* Oft, liebe Damen und Herren, erscheinen auch uns die Stars im Schlaf.
Die Geister und Bilder der Berühmtheiten schwärmen nachts wie Engel oder Kobolde aus, legen sich zu den Zuschauern und wärmen sie.
Längst sind die Apparate ausgeschaltet, und Hunderttausende machen sich ihren eigenen Film.
(...)
* Ich entsinne mich vor Jahren diesbezüglich von einem anderen Star gehört zu haben, von Frau Loren.
Ein Fan - er stammte aus einer Gegend, wo man 'mechte' sagte statt 'möchte' - seufzte in unserer Runde etwas schamlos:
'Ach, heute mechte ich wieder mit der Sophia Loren schlafen!'
'Wie?', fragten wir, 'Sie sagen 'wieder'? Hätten Sie denn schon einmal mit Sophia Loren geschlafen?'
'Nein', sagte er, 'aber gemechtet habe ich schon einmal.'