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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heino



klesk
22.03.2001, 12:25
es muß so ungefähr 1990 gewesen sein. großes einkaufszentrum am rand einer hessischen kleinstadt am rand einer autobahn. ich sammelte bei massa (heute real,-) einen wocheneinkauf zusammen. dann eine näselnde durchsage: 'sehrgeehrtekunden, bitte beachten sie: heute ab 14 uhr autogrammstunde mit heino in der elektroabteilung', so in etwa der wortlaut. ich hielt das zuerst für einen scherz des supermarktdeejays. zufällig befand ich mich gerade in der nähe des rollbandes, das zur elektroabteilung hinaufführte, und sah, daß dort heino-poster hingen. im nächsten moment kamen auch schon einige aufgeregte frauen um die 60 herbeigeeilt, die besagte poster von den wänden rissen und damit in die elektroabteilung stürmten. also jetzt nicht stürmten wie teenager das tun, aber für das besagte alter schon recht behend und agitiert. also stellte ich meinen wagen ab und mich auf das rollband (betont cool und lässig, um ja nicht für einen heino-fan gehalten zu werden). auf dem weg nach oben wurde ich noch von einigen heino-groupies überholt. und dann sah ich ihn: heino. er stand mitten zwischen den waschmaschinen, und etwa 20 menschen im rentenalter wuselten um ihn herum. ich sah mir das ganze etwa zwei minuten aus einiger entfernung an (gaffermäßig, ich weiß) und setzte dann meinen einkauf fort.

Miss Raten
22.03.2001, 16:03
Da sprach der alte Häuptling der Indianer, wild ist der Westen, schwer ist der Beruf.....Hugh *sing*.
War das von Heino? Oder war es ein anderer Barde? Diese Frage wird mich nun den ganzen Tag beschäftigen...Menno.
Miss Raten

pinkas
22.03.2001, 16:24
Beruhige Dich, Miss Raten; das ist nicht von Heino, sondern von Gus Backus.

Miss Raten
22.03.2001, 16:41
Danke pinkus, der Tag ist gerettet.
Miss Raten

Tex Rubinowitz
22.03.2001, 16:42
Und was reimt sich auf Beruf? Hough, gesprochen Hau?
Versuchs mal mit Uff zu singen.
Bist Du eigentlich ein Punkmädchen, dass Du Dir so ein garstiges Pseudonym zugelegt hast?

Miss Raten
22.03.2001, 16:42
Korrigiere....pinkas.
Miss Schusselig

Miss Raten
22.03.2001, 16:44
Hm, ist der Name garstig? Ich fand ihn eigentlich eher passend. Passt garstig zu mir? klesk, zur Hülf! Bin ich garstig? Oder gar ein garstiges Punkmädchen?
Miss Raten

Angelika Maisch
22.03.2001, 16:52
Nein, dieses Lied ist glaub ich von Gus Backus, wenn mich nicht alles täuscht.
Neulich zeigte mir aber ein Freund voller Stolz einen Edelstein aus seiner Peinlichkeitenkammer, eine Muttertagsgeschenk LP von Heino. Ich wurde grün und gelb vor Neid. Es findet sich darauf der Peinlichkeitsklassiker Nr.1, ' Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißem Haar', sehr beachtlich dargeboten von Heino. Das unvergängliche und niemals zu toppende Orginal ist, wir Älteren erinnern uns mit Schaudern,
von Camillo 'Spiel ohne Grenzen' Felgen.
Die Heinoscheibe ist höchst liebevoll zurechtgemacht, mit Brief ans Mütterlein innendrin und vorn sind Rosen drauf. Ich habe bereits damit begonnen, meinen Sohn unter Androhung schrecklichster Folgen bei Nichtbeachtung zu zwingen, mir eine Kopie dieses Werkes ins Haus zu schaffen, zusammen mit dem unvermeidlichen Muttertagstörtchen am richtigen Tag.

HeyDie
22.03.2001, 17:11
Heino fand ich immer schon sehr mysteriös wegen seiner schwarzen Brille. Meine Mutter behauptet, da er ein Albino ist, hat er rote Augen. Und weil Albinos Licht nicht so recht vertragen, muß er eine Brille tragen. Das konnte ich meiner Mutter allerdings nie so wirklich glauben, da mein Kaninchen (das Seelige hieß Balduin und ich war fünf) auch albinischer Herkunft war. Und nix ungewöhnliches war mit den Augen festzustellen. Hat schon jemand Heino ohne Brille gesehen? Das wäre doch wirklich einmal schön.

Poser Rosenberg
23.03.2001, 12:53
Meine Güte, das kann man doch nun wirklich seit 100 Jahren und mittlerweile auch von Heino autorisiert überall nachlesen, wo man nicht will: Heino litt lange Zeit an einer Drüsenstörung. Seine Augen schwollen dadurch regelmäßig an und traten aus den Höhlen. Das sah Scheiße aus. Daher die Brille. Inzwischen ist Heino dank medizinischem Fortschritt geheilt, aber im kollektiven Unterbewußtsein quasi ikonografisch und also auf ewig als Brillenträger verankert. Daher immer noch die Brille.