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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hirschbiegel, Oliver



Tex Rubinowitz
13.03.2001, 02:08
Es gab einmal eine Zeit, da war Hamburg das, was jetzt Berlin ist. Angesagt. Aufregend. Arrogant. (Ich hasse Alliterationen, aber kann mich ihrem Charme immer wieder nicht erwehren, verzeiht) All die Zeitungen hier, Künstler, grosse Gesten, die viele Denke. Und ich ahnungsslos hungrige Mikrobe wohnte zufällig auch hier. Das war so 82/83.
Der Künstler Jörg Immendorf kaufte das im Zentrum der Prostitution befindliche Lokal 'La Paloma' am Hans Albers Platz und zwangsverheiratete es mit Kunstwerken von Beuys, Oehlen, Kippenberger, Büttner usw. Eine semispannendende Mischung aus sonst sehr fernen Welten.
Die Eröffnung dieser Allianz war DAS Ereignis in dieser nach allem Neuen lechzenden Stadt, die Printmedien griffen das gierig auf, und so kam es, dass ich in der hamburger Stadtzeitung mit dem überholten Namen SZENE auf einem Foto mit Diedrich Diederichsen und einem Mann mit dem interessanten Namen Oliver Hirschbiegel abgebildet war, ich natürlich nur als Komparse.
Ein Jahr später zog ich nach Wien und wurde Kunstgroupie.
Man kann darüber in anderen Strängen nachlesen (AR Penck, Werner Büttner, Donald Baechler).
Ich hing dieser Zeit oft in einer als Bar umfunktionierten Autosalon namens 'RING' herum.Die raren Sitzgelegenheiten waren ölfässer. Dort stand auch einmal mein Idol, der Maler Albert Oehlen, in Begleitung von 2 Frauen und einem Mann, den ich schnell als Oliver Hirschbiegel wiedererkannte. Ich schrieb trotzdem mit dem dicken Edding, den ich bei mir hatte vor dieser Gruppe auf den Fussboden 'WER DAS LIEST IST ALBERT OEHLEN' , alle wandten sich entsetzt vor soviel Devotheit ab, nur Oliver Hirschbiegel kommentierte schnippisch: 'Der Typ schreibt deinen Namen sogar richtig, Alter!'.
6 Jahre später, ein neues, angesagtes Lokal in Wien namens FLEX, gross, dunkel, laut,räudig, sie spielten eine extrem nervöse, sehr neue Musik, namens JUNGLE, so hiess Drum'n'Bass damals. Herein kam ein Tross von Zelebritäten, unter ihnen DD und Oliver Hirschbiegel, erstmalig sprach ich ihn an, dass ich ihn kenne irgendwie von Hamburg und von dem Ölfasslokal und blablabla. Er, rainaldgoetzmässig:'Echt? Is wahr?, Toll, super, geil, das ist JUNGLE, unglaubliche Energie, Techno ist abgefrühstückt, gestern ist heute schon morgen, das ist das NEUE Ding!'usw solche Plattititüden schrie dieser kleingewachsene Herr mit schütterem Haar mir ins Ohr, ich war schon damals zu alt für sowas.
Gestern sehe ich im Kino diesen grossartigen Film 'Das Experiment', Regie Oliver Hirschbiegel, und was kommt als musikalische Untermalung für eine hochdramatische Szene? Drum'n'Bass, eine Musikrichtung, die es eigentlich gar nicht mehr gibt. Sie ist mittlerweile abgefrühstückt, aber Oliver Hirschbiegel ist mittlerweile der neue Wolfgang Petersen!




(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 13.03.2001 um 11:35 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 13.03.2001 um 11:39 Uhr bearbeitet.)

Angelika Maisch
13.03.2001, 02:32
Eben fällt mir ein, bei dem Künstler Jörg Immendorf war ich glaub ich mal zuhause. Kann das sein, daß das in Düsseldorf war? Ich war da mit dem Zensor in Sachen Punk. Und ich glaube wir haben da auch übernachtet. Und weiß noch, daß der Immendorf mich durch die Wohnung geführt hat und mir seine Lieblingsbilder gezeigt hat, nicht die, die er selbst gemalt hat, sondern anderer Künstler Bilder. Und daß er sehr nett war, so Väterlich mir gegenüber. Aber das ist schon lange her.
Und ich vergeß doch alles, mein ganzes Leben so langsam.

Wolfgang Mueller
14.03.2001, 02:26
Ich hab mal ein Schwarzweiss-Foto von Oliver Hirschbiegel in Hamburg gemacht. Mit einer ganz, ganz billigen schlechten Knipskamera. Das war wohl so um 1984. Wer weiss, wozu das noch mal gut ist? Aber ich hab es irgendwo verlegt und krame es erst hervor, wenn er so berühmt ist wie der Petersen mit dem U-Boot.

Walter Groebchen
14.03.2001, 02:47
Ich schätze Tex Rubinowitz mehr, als er ahnt (zu ahnen wagt), aber gelegentlich läßt er den Edding schon ein bißchen zu weit raushängen.

Walter Groebchen
14.03.2001, 02:49
Besides: nicht Berlin ist heute das, was Hamburg früher war, sondern Barcelona.

Tex Rubinowitz
14.03.2001, 02:50
Welche Freude, Wolfgang Müller ist wieder im Haus, einer unser Lieblingsbeiträger, sicher hat er eine Entschuldigung, dass er so lange in Island war, wir warten auf das Foto. 100% macht Hirschbiegel seinen nächsten Film in Amerika. Ist das eigentlich gleichbedeutend mit Hollywood?

Tex Rubinowitz
14.03.2001, 03:14
Welche Freude, Walter Gröbchen ist wieder in unserem Haus, einer unserer Lieblingsbeiträger, sicher war er zu lange in Barcelona und hat keine Entschuldigung, verzeien wir ihm diesen Lapsus.
Wir warten auf das Foto von Oliver Hirschbiegel in Barcelona, darauf warten wir wirklich brennend.

Angelika Maisch
14.03.2001, 03:37
ich will auch nicht säumen und meiner Freude darüber Ausdruck geben, daß Wolfgang Müller wieder da ist. Und natürlich auch der Gröbchen Walter. Und wenn sich jetzt noch Jürgen Brömmer hinzugesellt, dann ist die Welt wahrlich eine vollkommene.Vorausgesetzt, Hermes Phettberg bleibt auch darinnen.

Phettberg
14.03.2001, 04:43
Lese fast alles, große wundervolle Atmosphäre stiftende Maisch! Bin aber ebenso schwerst wie akutest suchkrank (bleibender Tippfehler für suchtkrank) und es ist Wetterwechsel. Auch habe ich DIE Iden des März meines Lebens soeben. Sterbe vielleicht bald. *freu und lechz*
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Es sollte so eine Art Anwesenheitstaferl geben wie auf McDonalds-Clos, wo steht, wanns das letzte Mal geputzt war. Würde viele Gefälligkeitseinträge uns ersparen, weil viele, so wie ich in diesen - für mich - horriblen Tagen, keine Musze haben, aber gleichzeitig darstellen wollen, dass sie dem Forum verbunden bleiben und ohnehin täglich anwesend sind. Also Ich bin bei Euch - auch wenn ich manchen Tag dem großen Opus meine Postings erspare - alle Tage bis an mein hoffentlich sehr baldiges kühles Grab. Dann muss ich ja nimmer.
(Beitrag wurde von Phettberg am 14.03.2001 um 03:50 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 14.03.2001 um 03:51 Uhr bearbeitet.)

pinkas
14.03.2001, 11:22
Wenn jetzt noch Hamburg wieder Barcelona würde...

elle otto
14.03.2001, 20:04
...
(kein Kommentar, nur ein Loeschversuch - oder die Demonstration stiller Anwesenheit)

(Beitrag wurde von elle otto am 14.03.2001 um 21:52 Uhr bearbeitet.)

anko
14.03.2001, 22:38
hermes, lieber - die anwesenheitstaferln nach mcdonalds-art sind in arbeit.
es wird (bald, im april) eine neue forumsoftware geben, wo man auf der 1. seite oben schon lesen kann, wer gerade da ist. den kann man direkt ansprechen - und das forum wird LEER sein und WUEST. vielleicht kaufe ich die software doch nicht.
der hausmeister, vorsorglich beunruhigt, daher in der phasen des niedergangs immer ein wenig gelangweilt, weil bereits das schlimmste vorherphantasiert

Tex Rubinowitz
14.03.2001, 22:59
Aber kann man nicht, nachdem man auf der grossen Seite, wo alle Foren stehen (Aaargh, Nichts wie weg von hier, Brüll zum Abschied usw), die WihöP geklickt hat, automatisch die schöne Titelseite auftauchen lassen?
Das sieht dann doch gleich viel leckerer aus.
Und kann man nicht das mir aufgezwungene Forum 'Bekenne' schliessen, oder an irgendeinen wüsten Ort verlegen, auch gerne an den Grund eines Gurkenglasbodens versenken. Kein Mensch interessiert sich dafür, am wenigsten ich!

mizz luna
14.03.2001, 23:46
was meint ihr, hat macht es sinn, sich für oliver hier-spiegel zu interessieren?

Juergen Broemmer
14.03.2001, 23:56
Leider konnte ich das Geschehen hier in den letzten Tagen nicht mit der nötigen Andacht verfolgen, da ich mich auf Reisen befand und in einem alten englischen Manor untergebracht war, das man aber mittlerweile in ein neues, langweiliges Hotel umgebaut hat. Zur gleichen Zeit, als ich in dem alten englischen Manor von elektronischen Piepgeräuschen und der famosen englischen Küche gepiesackt wurde, weilten übrigens auch Michael Jackson und Johannes Rau in London.
Dem Bundespräsidenten konnte ich zwar erfolgreich aus dem Weg gehen, Michael Jackson wurde mir jedoch gleich am ersten Morgen unter der Tür durchgeschoben. Die Titelseiten der englischen Tagespresse feierten den Besuch mit aktuellen Farbportraits des Popstars. Die einigermassen schonungslosen Bilddokumente zeigten ein sehr verwüstetes Antlitz und warfen viele Fragen über den Zustand dieser Welt auf. Gleichzeitig erfuhr man, dass Jacko in London weilte, um bei Uri Gellers Hochzeit zu assistieren.
Und mit all dem frühmorgens in einem alten englischen Manor konfrontiert, fiel mir ein, wie vor langen Jahren im Mannheimer Radiogeschäft Teutsch ein Knirps seiner Mutter eine damals schon alte Michael-Jackson-Platte unter die Nase hielt und meinte: ãDAS ist doch nicht der Michael Jacksonä. Und die komplett versagende Erziehungsberechtigte bestätigte dem Kinde stante pede, dass der auf der Michael-Jackson-Platte abgebildete krauslockige, schwarze Mann nicht Michael Jackson sein könne. Gern hätte ich dem kleinen Blödmann in der Popabteilung eine Ohrfeige gegeben. In jenen Tagen war ich nämlich noch ein zorniger junger Mann und nicht so mild gestimmt wie heute.

Tex Rubinowitz
14.03.2001, 23:57
Herzlich willkommen zurück, Herr Brömmer. Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum hier beim Hirschbiegel von Ihnen zu lesen steht, dass Michael Jackson unter ihrer Tür durchgeschoben wurde.Wo ist die Verbindung?
Zu Mizz Luna:
Oliver Hirschbiegel ist ein sehr netter Mann, sehr ruhig, bedächtig, leider mit einem Hang zu Moden, Angesagtheiten, ich weiss das, weil ich viel später auch mal beruflich mit ihm zu tun hatte, das gehört aber nicht hierher.
Er hat eine Gattin und Zwillingskinder.
Was meinst Du, sich Für Oliver Hirschbiegel interessieren? Für seinen Beruf oder für sein Privates?
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 14.03.2001 um 23:03 Uhr bearbeitet.)

Hartmut Andryczuk
15.03.2001, 01:35
Oliver Hirschbiegel kenne ich nur im Zusammenhang mit der Performance-Gruppe M. Raskin Stichting, die im Zuge von einigen anderen Eingeladenen (unter anderem auch 'Solypse') etc. in der Werkstatt Odem in Hannover aufgetreten sind. Darüber habe ich im Büttner-Strang geschrieben. Das Hamburg 1982 oder 1983 angesagter war als Berlin, bezweifle ich, da ich zu dieser Zeit dort öfters war - aber vielleicht nicht in der gleichen Szene. Es war die Szene um den Verleger Michael Kellner, Hannes Hatje, Hilka Nordhausen (wenn man das überhaupt als eine Szene begreifen kann). Ich hatte im Gegenteil immer den Eindruck, das Hamburg als 'Künstlerort' nicht so ernst wie Berlin genommen wurde - und das sicher zu Recht. Heute ist das eigentlich egal.
Man müsste eigentlich einen Hermes Phettberg - Strang eröffnen. Er ist vielleicht einer der letzten grossen Schriftsteller - der wahre Priester des Internets. Ich sage einmal voraus: er wird uns noch lange erhalten bleiben, da ihn die Donau nicht annehmen wird.
(Beitrag wurde von Hartmut Andryczuk am 15.03.2001 um 00:38 Uhr bearbeitet.)

Tex Rubinowitz
15.03.2001, 02:01
Genau, ein Priester ist er, das ist sein Beruf, der Hohepriester hier.
Willkommen übrigens zurück, Hartmut Andryczuk, lange nicht mehr hier gesehen im Gurkenglas.
Ich verstehe aber immer noch nicht wie man Andryczuk heissen kann, ich muss mir Deinen (sind wir eigentlich auf Duzfuß?) immer wieder aufschreiben, um ihn fehlerlos schreiben zu können, hat da nie jemand in Deinem Familienstrang um Vereinfachung angesucht? Der jüdische Vater einer Freundin von mir hat aus Assimilierungswahn seinen Namen, als er in die USA ausgewandert ist von Schuhmann in Shooman umgewandelt, also alles deutsche mit der Brechstange umgemodelt, übriggeblieben ist aber dennoch ein grotesker europäischer Name.
Wie spricht man Dich eigentlich aus?
Andrüschuk? Andrüzuk?

Hartmut Andryczuk
15.03.2001, 02:16
Ich kann dir ja eine CD brennen, worauf ich meinen Namen hundertmal gesprochen habe und sie dir dann zusenden. Zur vermeintlichen Assimilation: ich glaube der Dadaist Huelsenbeck hat auch einmal so eine Nummer durchgezogen und nannte sich dann Dr. Hulksbrock - oder so ähnlich. (Genau weiss ich das nicht mehr). Leider kann ich dir das nicht genau phonetisch wiedergeben. Frag doch mal Hermes. Er ist ein richtiges Sprachgenie und konnte meinen Namen gleich richtig aussprechen. Naja, beinahe richtig...Wenn es dir unangenehm ist, können wir uns ja auch siezen. Lieber Herr Rubinowitz, was ist eigentlich aus ihrem Zimmer geworden? Haben Sie es verlassen? Vor Wochen habe ich in dem Forum 'Nichts wie weg hier' eine Art Vermisstenanzeige aufgegeben. Corinna Stegemann alias 'lacoste' hat mir ein Foto von dir gezeigt. Ich muss sagen, du hast eine sehr angenehme Aura - aber vielleicht warst du das ja gar nicht, sondern jemand, der sich als Tex Rubinowitz hat fotografieren lassen. Ich muss jetzt leider Schluss machen, da meine Lieblingssendung 'Buffy - Im Bann der Dämonen gleich anfängt'. Bis später. Dein Andryczuk

Wolfgang Mueller
15.03.2001, 12:07
Lieber Tex,
Nein, in oder auf Island (beides ist möglich zu sagen, was z.B. mit Deutschland oder Österreich nicht geht) war ich nicht, aber vorgestern war ich in der isländischen Botschaft. Dort hatte ich ein Gespräch mit dem Botschafter der Republik Island, seiner Excellenz Ingimundur Sigfusson. Ein sehr sympathischer Mann. Er hat sich bereit erklärt, mit einer Rede eine Zweigstelle meines Goethe Institut Reykjav’ks zu eröffnen: Am 11. Mai um 19.00 Uhr. Ort: Goethe Institut Reykjav’k - Zweigstelle Frisör BEIGE Berlin, Auguststraße 83.
Francoise Cactus und Bretzel Göring werden in der Zweigstelle versuchen einen Song auf isländisch einzustudieren, mit Hilfe des Skandinavistikstudenten Matthias Mergl. Den Eintritt(DM 10.-)werde ich sämtlich dazu verwenden, um damit die Erstübersetzung (!) von Wolfgang von Goethes 'Metamorphose der Pflanzen' ins Isländische zu finanzieren (und anschließend den Druck des Buches im Eigenverlag des Institutes). Ein zauberhaftes Buch! (Goethe ist immer noch sehr aktuell, auch wenn er heute vielleicht etwas spießig wirkt.) Es soll im Winter 2001 erscheinen.
Der Übersetzer, Germanist J—n Atlasson (er hat übrigens als erster Hans Henny Jahn ins Isländische übersetzt) übertrug bereits das Einleitungskapitel in seine Muttersprache. Ein ertes Blatt mit Übersetzung von 'Der Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären' (Originaltitel der ersten Auflage Goetha 1790)liegt dann zur Einsicht aus.
Ich würde mich freuen, wenn die Leser und Schreiber dieses Forums zur Eröffnung oder zu den 14tägigen Elfengesprächskreisen kommen würden. (Hermes Phettberg würde sogar eine gratis CD mit Elfensongs von mir bekommen, einfach so.)
Da ich den isländischen Botschafter bereits mehrfach getroffen habe und wir uns Duzen, kann ich unmöglich eine Paparazzi-Geschichte über ihn schreiben. Aber für die Mitglieder des Forums sieht das ja ganz anders aus. (Stoff für eine höfliche Paparazzi Story findet man ja nicht, wenn man den ganzen Tag nur am Computer sitzt. Prominente fliegen nicht am Fenster vorbei. Ab und zu muss man schon vor die Haustür gehen.)

Z.B. könnte jemand eine Geschichte dieser Art schreiben:
'Als ich einmal zu meinem Frisör ging, begegnete mir im Hausflur ein großer, weißhaariger Mann, der freundlich 'Saell' zu mir sagte. Ich war ganz perplex und dachte, dass das eine Begrüßungsformel wäre, in einer Sprache, die ich nie zuvor gehört hatte und antworte ebenfalls spontan 'Sael'. Da schaute der Mann, der scheinbar auch gerade beim Frisör gewesen war, auf einmal ganz verdutzt herüber und schüttelte mißmutig seinen Kopf.
Später, beim Haareschneiden verriet mir der Frisör, dass ich wohl gerade den isländischen Botschafter Ingimundur Sigfusson im Flur getroffen hatte. Und der Direktor des Goethe Institut Reykjavik Wolfgang Müller, der zufällig auf einem Hocker im Wartezimmer saß, erklärte mir, dass in Island ein Mann mit 'Saell' begrüßt wird, eine Frau aber mit 'Sael'. Da sei zwar nur ein kleiner, aber sprachlich durchaus hörbarer Unterschied. Und dann mischte sich da noch ein blonder Skandinavist mit ganz vielen Ohrringen ein. Er sagte mir, dass eine Gruppe Männer mit 'saelir' begrüßt werden, eine Frauengruppe mit 'Saelar' und eine gemischte mit 'Sael og blessud'. Da wurde mir klar, dass ich die vollkommen falsche Begrüßungsform benutzt hatte. Aber schämen tat ich mich deshalb nicht. Denn: Wer kann denn so etwas schon wissen?

(Beitrag wurde von Wolfgang Mueller am 15.03.2001 um 11:37 Uhr bearbeitet.)

Angelika Maisch
15.03.2001, 13:10
oh ja, laßt uns doch alle zu der Eröffnung am 11. Mai gehen. das ist eine gute Idee, Wolgang Müller.

Hartmut Andryczuk
16.03.2001, 02:05
...Oh ja...

mizz luna
17.03.2001, 09:29
zu tex
jetzt hätt ich doch beinahe dein oliver hirschbiegel wünsch-dir-was-angebot
übersehen.mhhh, was will ich über ihn wissen?
lass mich kurz grübeln. ah, ich habs.
was würde dieser herr tun, um mich
zu beeindrucken? liegt der höhepunkt seines
lebens schon hinter ihm? welche frühstücks-
marmelade bevorzugt er?

(Beitrag wurde von mizz luna am 17.03.2001 um 08:31 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
17.03.2001, 11:58
Ich kenne die Exfrau von Oliver Hirschbiegel, die sollten wir auch mal kontaktieren!
Eine sehr eigennützige Frage, die sich nur in Verbindung mit Exfrau stellen lässt: als neue 'Exfrau' darf ich zwischen den Namen 'Stecher' und 'Neumayer' wählen.
Ich bin so willenlos in dieser Frage, keiner der Namen ist besonders anstrebenswert, Forum, was nun!
Mit dieser Frage bin ich heute um 5 Uhr erwacht. Dann sang ich das Lied: danke für diesen guten Morgen und beendete es mit der Strophe danke für meine Arbeitsstelle. Das half ein bisschen.
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Elli Kny

Andrea Maria
17.03.2001, 12:45
Ginge Ely Knystecher? Das hätte was.
Neumayer ist öde, hätte aber den Vorteil von 3 Ypsilonen: Ely Kny-Neumayer. Das ist selten.
In Griechenland gibt es übrigens eine Fürstenfamilie namens Ypsilanti. Das wäre top:
Fürstin Ely Kny-Ypsilanti (ausgesprochen 'Knispsilanti').
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OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 17.03.2001 um 11:47 Uhr bearbeitet.)

Tex Rubinowitz
17.03.2001, 16:34
Die Chefsekretärin von Oscar Bronner heisst auch Ypsilanti. Oscar Bronner gibt in Wien eine Tageszeitung heraus.
Zu Frau Kny. Ich würde mich in Neumayer umnennen, um so auch die letzten Spuren des Exgatten abzulegen, mich aber weiterhin als Frau Kny ausgeben, so intensiv, dass die Leute am Ende glauben, Sie hiessen wirklich so. Das kann man sogar in den Pass eintragen lassen, in die Spalte Künstler-und Ordensnamen.

Elli Kny
24.03.2001, 01:25
Ich werde mich von nun an Frau Teixl nennen, weil ich trotz mehrfacher Warnung des Herrn Tex den Versuchungen des Herrn Primararztes Wedl (?Alzheimer?) nicht widerstehen konnte. Die Untersuchungsmethoden dieses Herrn, insbesondere Narkotisierungesmethoden (1. Schlumberger Sparkling 2. Schlumberger Goldeck 3. Champagner der Marke 'Prelover') sind ganz einfach scharf, so ungefähr TexMex oder wie heisst das noch?

Tex Rubinowitz
25.03.2001, 17:29
Ein Champagner namens Prelover, das klingt bedenklich, rumänisch aber auch.

Herr Genista
19.10.2001, 00:56
Und den 250sten Beitrag wuchte ich auch. Punkt.

BSemmer
20.10.2001, 01:38
OH war ein Kommilitone von mir an der HfBK, und weil er Knarren lieber hatte als Pinsel, wurde er immer ein bißchen belächelt. Wir lebten mehrfach in quasi WG-ähnlichen Verhältnissen (per Freund bzw. Freundin), deshalb darf und will ich hier nicht mehr sagen. Daß es hier um OH und AO geht, die zu paparazzen, finde ich kurios. Andererseits aber interessanter, als irgendeinen TV-Darsteller, der in einer anderen Welt lebt.

lacoste
12.03.2002, 03:00
Hoppla!!!