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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Doofen (am Hamburger Flughafen)



Phettberg
23.02.2001, 17:53
Es war ein Sonntag morgen in der Größenordnung 1996 am schönsten Flughafen, den ich kenne, also dem Hamburger. Da durchquerten plötzlich, während ich Zeit hatte, 'die Doofen' Olli und Wiglaf herausgeputzt wie Konfirmanten die sonnendurchflutete Spannbogenhalle schnurstracks von links hinten nach rechts vorne in vollmondmitternachtsblauen Anzügen, unisono und voller Elan. Und waren drei Sonnen. In versammeltem Zustand, vergnügt und ostentativ mental nicht blockiert. Alle Welt spürte, wie sie gelangen, während sie schritten, und fasste sich ein Herz, ihrerseits zu gedeihen. So muss es gewesen sein, als Christus seinerzeit durch die Hamburger Flughafenhalle wandelte. Alle Kranken sahen auf. Als sie aber merkten, dass ich anheben wollte, so zu tun, als sähe ich sie, taten sie, als sähen sies nicht. Nach Kreaturenart fühlte ich mich zurückgesetzt, doch die Evolution hatte recht. ========> Betrachten wir das doch einmal von dieser Seite, geehrte Mitgeschwister im Paparazziamte!
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 17:00 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 17:07 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 17:56 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 18:01 Uhr bearbeitet.)

Es ist 18:10 und ich merke gerade, dass ich geschrieben habe, 'alle Kranken sahen auf'. Gedankenlos offensichtlich. Denn Gesunde, die sowas nicht sehen und sehen wollen, ersehne ich nicht! Wenn die Menschheit nun aber, durch diesen meinen Verrat, weiß, dass nur die Kranken aufsahen, wie wird sie sich ab nun verhalten? Jedenfalls nicht mehr so, wie vor dieser Notiz. Niemand wird mehr hinschaun, wenn Sonnen gehen, die Sterne werden vom Himmel fallen. Und die Welt wird fahl, wie wenn jetzt wäre.
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 18:10 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 18:11 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 18:13 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 18:58 Uhr bearbeitet.)

Es ist jetzt 19:35 und ich tröste mich damit, dass alle immer zumindest so krank sein werden, dass wenn wer gelingt {also 'wer' gelingt ja nie, also alsa ganza, immer nur gelingt was an wem, klar. Kontingenz!},dass also dann alle schauen. Müssen! Und wenn sie sich zwingen, nicht zu schauen, sehen es alle. Und also werden die Coolsten eine Mitte etablieren zwischen ein bisschen Hin- und ein bisschen Wegschauen. Genau genau genau.
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 19:33 Uhr bearbeitet.)

21 Uhr 57: In der Überzeugung vollends gefestigt, dass Sozietäten Prominenzen mehr ausbeuten, als umgekehrt.
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 21:57 Uhr bearbeitet.)

22:24 Uhr: Schon im Kleinbus nach Unternalb Mitte Jänner 97 fragte ich die Dusl, ob 'Pro-Mine-nz' von Pro Miene käme, 'Für die Liebe' also. Und sogar die musste kurz stutzen, bevor sie es wusste.
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 22:26 Uhr bearbeitet.)

Ja, um es ganz genau zu sagen, kam ich erst jetzt, im Alter, um 30 Jahre und 100 Kilo zu spät, drauf, dass ich gerne Stricher gewesen wäre im Leben.
(Beitrag wurde von Phettberg am 23.02.2001 um 23:01 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 07:05 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 07:10 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 12:56 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 14:06 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 15:10 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 18:14 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
23.02.2001, 21:21
Eine der wunderschönsten Verdichtungen, die je statt fanden. Hermes, Du bist ein ganz grosser Begegner! Danke!
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OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus

elle otto
23.02.2001, 21:58
erfolgreich bearbeitet
(Beitrag wurde von elle otto am 23.02.2001 um 21:26 Uhr bearbeitet.)

Angelika Maisch
24.02.2001, 02:05
Oh Hermes Phettberg, mir beugt sich das Knie
in Anbetracht der Anbetungswürdigkeit dieser deiner neuerlichen Erzählung. Jedoch, und es muß gefragt werden, verfährst du mit uns nicht gleichwie der Bräutigam zu Kanaa, der auch seinen Gästen erst spät vom Saft der Spitzenrebe gereicht? Da wird mir das Wasser im Auge zu Wein.

lacoste
24.02.2001, 02:27
Äh..., ehem...., räusper,...ich trau mich jetzt mal: 'Hermes ist groß, Hermes ist mächtig, er hat einen Arsch von drei Meter sechzig'.

Kai Herrmann
24.02.2001, 02:53
endlich mal was schönes.

Angelika Maisch
24.02.2001, 03:06
Corinna, ich weiß nicht ob in diesem Wein nun Wahrheit liegt, aber eins weiß ich ganz gewiß as sich die Wahrheit vor der Dichtung verneigen muß und ihren Launen willfahren.
Und daß, wenn noch keiner den Arsch des Hermes Phettberg zuvor im Lied besungen haben möchte, du vielleicht die erste bist. Und es aber an der Zeit war. So sind da nun Wein und Gesang versammelt zur Stund und da war doch noch was? Aber freilich, dieser Vers hat mein anderes Knie gebrochen und mein Zwerchfell dazu.

Angelika Maisch
24.02.2001, 03:11
Wie um Gotteswillen ist jetzt eigentlich das Mondgesicht in meinen Beitrag gelangt? Glaubt mir, ich habe das weder gemacht noch beabsichtigt, ich weiß gar nicht, wie sowas geht. Aber das es ausgerechnet bei diesem Beitrag geschah, da, ich muß schon sagen, erkenne ich die humoristischen Einlagen meines Lebens wieder. Und bin verblüfft wie jedesmal.

Phettberg
24.02.2001, 08:13
Verehrteste 01:27 Uhr-Lacoste, un kein Jeansboy der Erde findet sich, den zu peitschen. Ich kann nur auf einen jungen, saftigen Mullah in prallen Bluejeans mit einem streifen Schweiß unten hinten hoffen. Die ham das gern.

Andrea Maria
24.02.2001, 10:46
Die Geschichte von Hermes' hellmitternachtsonnenblauer Vergegnung erblüht mit jedem Lesen mehr. Es ist grosse, allergrosse Prosa, vor der ich mich verneigen möchte. Vermutlich muss Hermes jetzt schon neben Thomas Bernhard gestellt werden, und es ist sicher kein Zufall, dass beide Besitzer einer Graben-Bank gewesen sind und sind um von dorten das Treiben der Getriebenen voller Beobachtungslust zu verfolgen.
Meine verehrten Kolleginnen Corinne et Angelique haben die Qualität des hermetischen Hamburgerlebnis' auch tout sofortest erkannt.
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OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 24.02.2001 um 10:47 Uhr bearbeitet.)

Phettberg
24.02.2001, 13:49
Pflanzts mich nicht, peitschts mich!

Andrea Maria
24.02.2001, 14:19
Haue!

Phettberg
24.02.2001, 23:41
Könnte mir da überhaupt bitte wer helfen?
Wie schreibt sich respektive was ist:
a) Das Minarett
b) Die Bleistiftmiene
c) Die Gute Miene zum Bösen Spiel
d) Die Minna von Barnhelm
e) Das Ministerium
f) Die Mienen, die Lady Di entfernen wollte
g) Der Minnesänger
h) Das Minimum
i) Das Minus
j) Die Prominenz
i) Der minderste Knecht
Bin ausserdem ganz allein und nicht in Hamburg.

(Beitrag wurde von Phettberg am 24.02.2001 um 22:43 Uhr bearbeitet.)

lacoste
25.02.2001, 00:52
Minarett: Schön, dass Du fragst! Minarette sind die Türme auf denen die Mullahs stehen und ab vier Uhr morgens Istanbulurlaubern das süße Leben verleiden, indem sie via Megaphon laut beten.
Weshalb man sich zu dritt oder viert aus dem Bett bemühen muss, sich vor dem Minarett versammeln, und zurückrufen: 'Mullahs lasst das Beten sein! Kommt herunter, reiht Euch ein!'

Phettberg
25.02.2001, 08:32
Die Mütze, die Mitra, das Minzeblatt, das Birett... Denke, da in eine gehörige Eiterbeule der Wörter vorgestoßen zu haben!

Andrea Maria
25.02.2001, 09:46
Neue Wörter für Hermes:
Landmine,
Ojemine,
Goldmine,
Tretmine,
Kugeschreibermine,
Minute,
Thurnher Armin.

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OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 25.02.2001 um 08:48 Uhr bearbeitet.)

Phettberg
25.02.2001, 10:45
Ja, aber um Himmels willen, geehrte liebe Andrea Maria, wie schreibt sich jetzt was und wann wie warum?
Die Minen, die Lady Di beseitigen wollte waren andere, als die Mienen des Backingham Palastes? Und eine Kugelschreibermine ist ohne ie?
ABer wieso und wann warum wie?

Andrea Maria
25.02.2001, 11:14
Der Leitfaden ist dieser:
Alles längliche, minierte (unterirdisch und uneinsehbar hohle) wie Kugelschreiber- und Bleistiftminen sowie Erzminen aber auch das explodierfähige, wie Lady Dianas Tret- und Landminen, schreibt sich MINE,
alles kleine lateinische, wie Ministerium, Minute, Minimum und Minus schreibt sich MIN,
alles frauenverehrend ritterliche MINNE,
alles gemütsbezogene MIENE.
Nur Armin kommt vom teutonischen Arminius, Hermann, also Herr Mann.
Armin Thurnher:
Der Herr Mann, der Herr des Turms.
Die Minze kommt von Mentha und ist völlig botanisch.
Der Strang wird zunehmend etymologisch :-)

Phettberg
25.02.2001, 11:34
... und die Prominenzen, ja die Eminenzen?, liebe Andrea Maria? wo kommen die her?
Und das Gemütbezogene wie kommt das zur guten Miene? Wieso?
(Beitrag wurde von Phettberg am 25.02.2001 um 15:51 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
25.02.2001, 12:06
Minister ist der 'Kleine' des Chefs. Der Diener, der Gehilfe. Daher auch die Ministranten
Prominenz kommt vom lateinischen mineo, 'ragen', pro heisst im wesentlichen 'für'. Prominente sind also Fürrager.
Ist bei Dir die gute Miene nicht eine Hervorbringung des Gemüts? Die Miene ist doch so etwas ähnliches wie die Meinung, die Hervorstülpung des 'meins' des ichseienden Selbst.

Phettberg
25.02.2001, 13:17
Aha, aha, aha: die Pro-Mine iss also frisch wieder eine Mine. Und die Mienen mit ie sind auch uneinsehbar und hohl. Sag ich ja die ganze Zeit!

Phettberg
26.02.2001, 01:20
Und was die Lady Di betrifft, wollte sie einsehen, Einsicht nehmen, das Hohle wegmachen, ob Minenfeld, ob Backingham. Genau genau genau!
(Beitrag wurde von Phettberg am 25.02.2001 um 13:16 Uhr bearbeitet.)

Angelika Maisch
26.02.2001, 01:20
Kann man also folgerichtig davon ausgehen, daß die sich selbst meinenden, MINE sagenden Englischsprecher, sich selbst im minnersten als längliche Hülsen empfinden? Wo man was reintun muß womöglich? Oder wo was drin ist, so eine Art Gelee Royale wahrscheinlich.
Was denn jetzt.

Phettberg
26.02.2001, 01:20
Yes, mylady - das würde mir einleuchten!

Andrea Maria
26.02.2001, 01:20
'I shall call this land mine', schrie Wilhelm der Eroberer, als er in Dover an England ging. Daher die Affinität der Engländer für Landminen.
Ja selbstverständlich, liebe Angelika, müssen wir befürchten, dass die Hervorstehenden hohl sind wie Strohhalme und nur durch Prominenz aufrecht stehen. Innen drinnen im Prominenten ist leichte, heisse Luft die ständig entweicht und aussen ist teflonartig Ruhm angepappt.
Gelee royale ist nur in königlichen Leuten. (Statt heisser Luft.)

Phettberg
26.02.2001, 01:20
Ja schon, aber, wir dürfen nicht in das allgemeine Betrachten der Pronminenzen zurückfallen, darum habe ich für Jean Paul als Schutzheiligen dieser Pagerie plädiert, damit wir niemals vergessen, wie sie uns illuminieren. Pfahle sind. Ich wiederhole noch einmal, die Sozietäten zehren mehr aus den Prominenzen als umgekehrt!!!
Es schlich sich leider auch in dieses vorgeblich 'hoefliche' Paparazzitum eine leichte Abfälligkeit ein, nach Coolenart der Heutigen. Doch wir sind Jean Paul verpflichtet!!! Leset täglich am Morgen, bevor Ihr die Promenten nicht absichtlich schauen geht, voll Eifer das Link auf unserem Portal:
www.hoefliche-paparazzi.de/Schutzheiliger. Keine Billigkeiten hier! Schenken wir den Prominenzen ein bisschen mehr Wärme, sie werden es uns danken wie Zimmerpflanzen. Gehen wir auch zu ihren Abenden, und geben gerne Eintritt, damit sie davon ihren Lebensunterhalt bestreiten können! Das war kein Sarkasmus, sondern Erarbeitung des Komplizierten.
(Beitrag wurde von Phettberg am 25.02.2001 um 15:27 Uhr bearbeitet.)

Tex Rubinowitz
26.02.2001, 01:20
Die Mieze? Oder die Mietze?
Oder die Mitze?
Was sagt nun der mit der slawischen Zunge zu dem mit der Ballonmütze? Und der versteht nur eine aufgeblasene, kugelrunde Katze, weil er vergessen hat, dass er eine Kopfbedeckung trägt?
'Issich schene Ballonmietze'
Ich hab übrigens sehr gelacht über den Lapsus Angelikas mit dem doofen gelben Gesicht.
Im Finnischen heisst übrigens Kind LAPSI

Angelika Maisch
26.02.2001, 02:20
Ja aber, mon cher Moderator, wie ist das denn zugegangen, mit dem Mondgesicht? Gesetzt den Fall, ich wollte etwas derartiges absichtlich herbeiführen und das will ich nicht, so aber weiß ich ja auch gar nicht, wie ichs denn zu verhindern hätte. Das ist doch arg, meinst du nicht? Trotz allem, dies hier ist ein ganz vorzüglicher Phettbergstrang geworden.

Phettberg
26.02.2001, 07:58
Die sowieso länglichen Katzen können auch verdammt hohl sein, Tex, 'uneinsehbar miniert' würde sie Andrea Maria nennen!
(Beitrag wurde von Phettberg am 26.02.2001 um 07:36 Uhr bearbeitet.)

Phettberg
26.02.2001, 08:58
Und weil wir gerade Faschingmontagmorgen haben, möchte ich anfügen, dass wir die Feminina Feminina und die Masculina Masculina nennen. Denken wir nur an den Maskenball oder das Femegericht.

Phettberg
26.02.2001, 10:25
Das 'ie' hat nichts mehr zu reden, scheints. Schauen wir uns nur die Mimin und den Mimen an. Was dagegen das Doppel-m aus den Memmen macht. Issesso, dass Mimende dem ie zu einsichtig sind?
(Beitrag wurde von Phettberg am 26.02.2001 um 18:45 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
26.02.2001, 13:06
Es gab mal eine wunderbare Puppenmärchensendung namens 'Tutu', oder 'Toutou'. Ganz so war das nicht klar, weil ich damals noch nicht Schreiben konnte und ausser Schwedisch keine anderen Sprachen beherrschte. Tutu war ein etwas dröger, bescheuerter, aber nicht unliebenswerter Hund, der immer wieder vor selbergebastelten Problemen stand, und nach Meisterung derselben immer zu dem finalen Spruch fand: ' ich bin doch ein ..... (braver, guter, einfühlsamer etc.) Tutu'.
Und jetzt kommts: Sein Konterpart, die smarte jedoch nicht uneingebildete Frau Katze hieß:
Madame Mim !!!!!!!!!
Was sagst Du dazu Hehr Mess?

Phettberg
27.02.2001, 01:17
Ein Amstettner Zahnarzt schrieb mich einmal 'Sehr geehrter Herr Mess' an! Und erläuterte dies darin, dass ich - ganz 'Krücke als Zepter' - der Herr der Sauhaufen, Unordnung auf Englisch sei.

frankGermany
04.04.2001, 01:06
mal ganz höflich gefragt.
seid ihr auf drogen ? oder habt ihr nur einen ganz normalen schuss in der socke ?

Dominik Bauer
04.04.2001, 01:06
Mir ist wieder eingefallen, daß ich Olli Dittrich - ebenfalls in Hamburg - einmal nicht gesehen habe.
Er ist beinahe ein ganzes Spiel lang im Volksparkstadion vor mir gesessen, sogar mit weiblicher Begleitung, aber ich habe nix gemerkt. Selbst als er in der ca. 85. Minute alleine fortging und sich von seiner Begleitung höflich und per Handschlag verabschiedete, erkannte ich ihn nicht.
Mein Freund kuckte ihm eine Weile nach, und erst als Olli Dittrich ganz aus seinem Blickfeld verschwunden war, drehte er sich zu mir und sagte: 'Weißt du, wer das war?'

Tex Rubinowitz
04.04.2001, 01:06
Wer wars denn?
verzeihung für den dummen Witz, genau den gleichen hab ich schon mal im Polanskistrang gemacht, weil die Geschichte genauso endete.

honz
20.09.2001, 22:19
Ich nenn das jetzt mal vorbeugendes wuchten, man weiß ja nie wer heute Nacht noch von yahoo angeschwemmt wird, die oben stehenden Beiträger in Ehren, aber es viel mittelmäßiges bis schlechtes dabei, das könnte auf eventuell hereinschneiende Neuen ansteckend wirken.

Angelika Maisch
21.09.2001, 13:56
Ach Honz, ein Phettbergstrang. Mir wird so urzeitlich altertümlich, abermals.

Dreizehn Koestlichkeiten
21.09.2001, 13:56
Dieser Strang ist auch deshalb epochal, weil er die Frage von FrankGermany nach dem 'Schuß in der Socke' enthält. Gut gewuchtet, honz!

vir
21.09.2001, 13:56
Terence Hill zu den Begleitern des benebelten, weil vorher von Bud Spencer verhauenen, Cowboys: 'Zieht der Nebenluft? Hat der offene Socken?'

Verzeihung, weiss jemand, wer das war, der diese Art Filme und auch Fersehserien wie 'Die Zwei' so entzückend ins Deutsche übertrug?
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Ultra posse nemo tenetur

rron
21.09.2001, 13:56
virchow, das war Rainer Brandt.
http://www.rainer-brandt-film.com

Pamela Buechse
08.10.2001, 20:25
Für Spiegelleser gewuchtet.

Herr Weber
13.10.2001, 16:39
.

Andrea Maria
27.10.2001, 12:16
Mir fehlt Hermes so sehr! Hermes hat mehr als Perlen in dieses Gurkenglas geworfen. Kostbare Karfunkelsteine voll vom Zauber der Demut. Wenn ich nur wüsste, wie man Hermes dazu bewegen könnte, hier wieder einzutreten ohne all das wiedergeschehen zu lassen, dessentwegen er einst hier das Weite suchte. Man müsste Hermes so spalten, dass der heisse Kern hier schreibt und realgesellschaftlich gedeiht, während die ertrocknete Kruste in der Webgasse verbleibt und zu Forschungszwecken in Gumpendorf herumstreunen darf. Die Kruste dürfte auch über Gumpendorf hinaus wirken dürfen.

Angelika Maisch
27.10.2001, 12:36
Mir geht es ganz genauso, Andrea Maria.
Auch ich habe nie aufgehört, Hermes zu vermissen. Und denke bisweilen bei mir: Wie wohl hier alles gekommen wäre, wenn der Geflügelte noch mit uns weilte?

Aporie
27.10.2001, 13:03
Auf eine solche Mine möcht ich jeden Morgen treten. Danke Andrea Maria und Angelika Maisch, dass ihr nach all dem minderwertigen Strandgut, das der gestrige schwarze Freitag an Land geschwemmt hat, mit diesem Perlenkranz von Miniaturen aufwartet.
Und: Phettberg habt Erbarmen. Es gibt keinen, der es so wie Ihr versteht, die Leiden Christi ins Haarölflascherl abzuzapfen.

Aporie
28.10.2001, 01:22
Ein grausamer Verdacht beim nochmaligen Überfliegen von Angelika Maischs Zeilen. Kann er gar nicht mehr kommen? Weilt er nicht mehr mit uns, weil er nicht mehr unter uns weilt?

McGoohan
28.10.2001, 01:45
Donnerstag, 25. Oktober 2001 16:21
'Bin in den letzten 14 Tagen nicht einen Millimeter weiter, muss wieder ganz unten anfangen mit Sammeln, Konzentrieren. Sucht in Vollblüte. Allein das tägliche zum Arzt gehen (den ich überhaupt noch nicht 1 Groschen zahlen konnte, bis dato 24 Stunden unverrechnet!!!) Kein Groschen der Oktober-Zahlungspflichten erfüllt. Panik. Jetzt vertiefte Konzentrationsversuche. Ab heute. Alle Kanäle absolut geschlossen, absolute Klausur. Bin verzweifelt. Bitte derzeit keinerlei Kontaktaufnahme zu Euch (und zu Leuten) möglich, nur absolute Einsamkeit bei kühlem Wetter fruchtet bei mir und meiner Suchtkrankheit, die ja eigentlich eine phettbergsche Binnen-Klimaanlage-Versagen ist. Bitte um Euer liebes Verständnis. 'Bin Wetter'. Generell ist JEDE Begegnung mit einem Menschen für mich ein titanischer Stress. Besitze keine von mir bewusst lenkbaren Instrumentarien, um solchem Stress 'begegnen' zu können. In herzlichster Verbundenheit ziehe ich mich in meine Hölle Einsamkeit zurück. Euer gelähmtes h.'

Andrea Maria
28.10.2001, 01:45
Wo, bitte, hast Du das gefunden, Goohanson?

McGoohan
28.10.2001, 01:45
im outlook, liebe andreason

Die Wucht
28.10.2001, 01:45
Ich bin geschockt - und hoffe, dass der Text kein fake ist.
(Beitrag wurde von Die Wucht am 27.10.2001 um 13:23 Uhr bearbeitet.)

Walter Schmidtchen
28.10.2001, 01:45
Neinnein, das ist kein Fake, das ist echt.
Danke noch für den Hinweis auf den 'schwarzen Freitag', muss man nicht den ganzen Müll lesen, wenn man mal einen Tag nicht drin war

Aporie
28.10.2001, 01:45
Ich atme (wenn auch zögerlich)wieder auf. Syntax, Diktion und das Gleichgewicht zwischen Schrecken und dessen ironischer Paraphrase sind eindeutig phettbergisch.Übel, falls da jemand (wenn auch gekonnt)gefaket haben sollte.
(Beitrag wurde von Aporie am 27.10.2001 um 16:26 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
28.10.2001, 01:45
Aporie, hast Du Hermes schon mal kennengelernt?

Aporie
28.10.2001, 01:45
Nein Andrea Maria. Aber ich habe seine Frukade-oder-Eierlikör-Attacken auf den guten Geschmack und sich selbst noch im Ohr und einige seiner Beiträge hier gelesen. Eine Parodie würde man anders schreiben. Ich halte den Text für echt.
Kennst Du denn einen McGohan?
(Beitrag wurde von Aporie am 27.10.2001 um 16:50 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
28.10.2001, 01:45
Ein McGoohan aus der Schweiz kennt mich. Aber Du hast recht, der Text ist echt. Was mich allerdings verdutzt, ist die Tatsache, dass die Nachricht so jungen Datums ist. Hermes hat solche Sachen schon vor 5 Monaten in gleichlautendem Duktus geschrieben und dann Korrespondenzen eingestellt. Wie kam McGoohan an eine Nachricht von Hermes? Hermes behauptet selber, sein Computer sei nicht mehr in Betrieb. Irgendwas ist da faul.

Walter Schmidtchen
28.10.2001, 01:45
Ich kenn ihn, er hat Verbindung mit Hermes, wohnt übrigens auch in Zürich, sollte man auch in die Bodega einladen

Walter Schmidtchen
28.10.2001, 01:45
Vielleicht diszipliniert sich Hermes so, dass er nur mit einigen ganz wenigen in Verbindung steht

Andrea Maria
28.10.2001, 01:45
Das kann sein, das heisst, das ist es.

McGoohan
28.10.2001, 01:45
25. Oktober 2001: CC Kopie/Auszug
'BITTE ACHTUNG! ZWISCHENHINWEIS: Um meine katastrophale Suchtkrankheit etwas mir abzumildern, habe ich beschlossen keinerlei e-Mails mehr zu lesen, die bei mir eintreffen. Ich schalte den Outlookexpress immer nur unter der Rubrik 'Gelöschtes' ein. (Sämtliche Telefone und Türklingel sind eh stumm gestellt.)
A L S O bitte mir nichts zu mailen oder mit der Gelben Post zu senden, ich muss mich schützen, sonst sterbe ich am Internet. Mein Suchtkranksein ist unglaublich schrecklich für mich. Bitte verzeiht mir diese meine generelle Unereichbarkeit, aber sonst fresse ich statt 10.000 Kalorien pro Tag (wie nun) 20.000 Kalorien am Tag, wenn ich 'Geschäften' oder 'Begegnungen' nachginge. Bitte nicht böse sein darob, aber ich liege dejure im Sterben. (Gehe täglich eine Stunde zu einem Privatarzt, den ich bereits 24 Konsultationen schuldig bin zu je 1.000 Schilling {72 Euro}) Manchmal dünkt mir meine Verzweiflung weltmeisterschaftsreif.'

Die Wucht
30.10.2001, 22:50
Aporie, leg los!

Aporie
31.10.2001, 12:12
Die Meinung war eigentlich, dass die Anderen was dazu sagen sollten. Aber offensichtlich ging meine Initiative in die Hosen. Ich war wohl mit der falschen Sache am falschen Ort.
Habe mich dazu im Zuckerhutstrang auch geäussert und Ihnen, Wucht, für das Wuchten gedankt, das ich fälschlicherweise Andrea Maria zuschrieb.

Walter Schmidtchen
31.10.2001, 12:20
Aporie, ich kenne Hermes schon einige Zeit, 10 Jahre oder so, hab auch mit ihm Theater gespielt, Andrea kennt ihn in etwa auch so lang, es ging ihm immer schlecht, er hat immer geklagt, wir haben ihm immer Geld gegeben, alle, viel, auch die, die gar nichts haben, das Geld hat er verfressen, oder sich Stricher gekauft, ist mir auch egal, er hat Angebote bekommen, der ORF wollte seine Show weitermachen, auch Andrea wollte mit ihm die Show machen, er hat alle abgesnobbt wie ein kleines Kind, es klingt grausam, aber man wird dann irgendwann müde, sich Sorgen zu machen

Aporie
01.11.2001, 01:12
Vielen Dank für die Information Walter Schmidtchen, auch wenn ich jetzt nur eine Beklemmung gegen eine andere eintausche. Tragöden vom Schlage Phettbergs haben wohl nur die Wahl zwischen Sublimierung und Selbstzerstörung. So ist denn zu befürchten, dass ersteres nur ein kurzes Gastspiel war im Leben dieses Mannes.

Edding Kaiser
23.10.2002, 20:47
.

Andrea Maria
23.10.2002, 22:21
!

McGoohan
24.10.2002, 10:17
So anders alles?
Keine Ahnung

So unfassbar in dem Nebelsee hinten liegt ein Riesenleben und erfüllt mich, als wäre es gelungen, ist aber Minute für Minute während es gelaufen ist, und natürlich auch in dieser Minute läuft, unbeschreiblich, unsäglich kläglich. Alles ist mir misslungen, in der Kindheit nie einen Freund gehabt, keine glückliche Minute mit den Eltern, sie selbst ein Leben voll Schmerzen zum Schreien, einander hassend, alle Anstrengung täglich, nur um die
Mindestfassade des sozialen Dorflebens aufrecht zu halten. Unbeschreiblich dahinter die Bölzung. Kein Tag ohne brüllen, schreien und streiten. Kein Tag elegant, feudal, flockig gebauscht. Vielleicht im geheimsten Innen ab und zu das Gewölbe geschlossen für Augenblicke nicht zusammengebrochen. Und
abgestorben höchstens im Bewusstsein, redliche müde geworden zu sein. Und ich nicht einmal das. Ich unredlich müde geworden. Als Kind keinen Freund gefunden, im Leben nicht eine Sekunde liiert. Keinen Beruf erreicht, nichts geworden, nichts geblieben. Todeinsam verbracht. Keinen Ausweg gefunden, keine Nische, zum Suizid zu schwach. Kein Monat positiv bilanziert. An jedem
Tag fünfmal mehr ausgegeben als eingenommen. Nie ausgekommen. Mit nichts. Hunger. Sucht. Viermal zu maturieren versucht. Nichts erlangt, getorkelt. Vielleicht im Rinnsal um fünf Uhr morgens beiläufig sexuell benützt geworden, liegengeblieben, mich nie zu behaupten vermocht, ungültig
geblieben. Angst vor den Gesichtern im Bus. Keinen Menschen kennengelernt, keine Ahnung, wie die leben, wie sie es schaffen, zu erscheinen. Die Albertinarampe war hohl. Dann den Tod als Glück zu begreifen begonnen, nicht ewig Leben zu müssen. Das Schlafen war schön. Und reaktionäre Pfaffen werden dich als schlechtes Beispiel benützen als finale Bestürzung erkannt.
Als Treppenwitz haben die Leichenwäscher - nach langem schweren Suche -an Dir den kürzesten Penis der Erde entdeckt. Chris Lohner wird Mitleid über dich gießen wie Tortenglasur. Ohnmächtige Wut. Tobsucht am 50. Geburtstag.

Hermes Phettberg gegen Dachsbach geschrieben am 29. 9. 02

Benzini
25.10.2002, 01:53
einen solchen Text gegen Dachsbach geschrieben

das ist allerdings starker Tobak.

Djerzinski
31.10.2002, 16:56
Blue moon, you saw me standing alone
Without a dream in my heart,
without a love of my own...

Herr Weber
27.02.2004, 21:58
!

Juri
06.08.2012, 18:23
Nach Kreaturenart fühlte ich mich zurückgesetzt, doch die Evolution hatte recht.