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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herrmann, Irm



Wolfgang Mueller
14.01.2001, 18:08
Zu meinen Lieblingsschauspielern zählt die Fassbinder-Actrice Irm Herrmann. Eines Tages lud mich ihre Kollegin Carola Regnier ins Theater ein, um einem Stück beizuwohnen, in welchem sie mit Irm Herrmann zusammen auf der Bühne steht. Ich bekam einen Platz in der ersten Reihe und konnte das Stück genau beobachten. Meiner besonderen Aufmerksamkeit galten natürlich Carola und Irm Herrmann. Irm Herrmann spielte eine Frau, die unter permanenten Flatulenzen leidet. Theaterfreunde wissen jetzt sofort, um welches Stück es sich handelt, ich hab den Titel leider vergessen. Es ist aber sehr berühmt. Carola sagte mir vorher, ich solle später am Künstlerausgang auf sie warten, dann könnten wir noch zusammen irgendwo hin gehen, etwas trinken. Bevor Carola am Künstlerausgang war, tauchte Irm Herrmann auf, nahm sich geschwind Schal und Mantel und verschwand wortlos.
Wer hätte ahnen können, dass ich sie gleich am nächsten Tage treffen würde. Ausgerechnet am Kottbusser Tor, auf der Plattform der ranzigsten U-Bahnstation im Herzen Kreuzbergs. Plötzlich steht sie direkt neben mir. Die Bahn fährt ein und Irm Herrmann drängt sich in das übervolle Abteil. Ich steige ebenfalls ein und ergattere einen Stehplatz direkt neben ihr, während sie bereits im Berliner Stadtillustrierten 'Tip' blättert. An der Bahnstation Prinzenstraße halte ich es nicht mehr aus. Ich möchte ihre strenge Stimme hören, die viele schöne Fassbilderfilme so sehr bereichert hat. Ich frage sie: 'Kann es sein, dass ich sie gestern gesehen habe?' Irm Herrmann schaut erstaunt auf, dreht leicht ihren Kopf zu mir und sagt kühl: 'Wohl kaum!' Ich bin total begeistert. Nun ist mir klar, dass sie nicht spielt, sie ist immer so. Sie ist genauso streng in der Kunst wie in echt. Aber damit sie jetzt nicht von mir denkt, ich bin ein schmieriger Typ, der sie anbaggern möchte, sage ich :'Aber sie kennen Carola, nicht wahr? Carola Regnier.' Da hellt sich ihr Gesicht auf, aber nur so weit wie in einem Fassbinderfilm: 'Oh ja, Carola, ach ja. Sie kennen Sie auch?' 'Aber ja. Sie lud mich gestern in die Schaubühne ein, in dieses wunderbare Stück...' 'Es hat Ihnen also gefallen? Das ist fein. Ich treffe Carola heute Abend.' 'Dann grüßen Sie sie bitte von Wolfgang.' 'Bestimmt.Das werde ich tun.' Sie wirft mir einen gefälligen Blick zu, doch kurz darauf versteinern ihre Gesichtszüge wieder und sie blättert weiter in der Illustrierten herum.
An der Station Gleisdreieck stoppt die U-Bahn, die Türen öffnen sich. Es ist Zeit für mich auszusteigen. Ich rufe noch: 'Auf Wiedersehen!' Irm Herrmann hebt ihren Kopf und erwidert streng: 'Machen Sie es gut!' Die Abteiltür schloss sich und die große Schauspielerin tauchte mit der abfahrenden Bahn in das Dunkel der Tunnelröhre.

ck1
15.01.2001, 01:14
Das finde ich sehr schön: ein strenges 'machen Sie es gut'!

Angelika Maisch
15.01.2001, 02:42
Ich finde diese Geschichte überaus bezaubernd!
Gruß Angelika

tex
15.01.2001, 14:35
Wolfgang-Mueller-Qualitaet halt, was taeten wir ohne sie?

Edding Kaiser
20.04.2001, 14:02
Pardon, ich muss - auch ohne offizieller FHW zu sein - Frau Hermann aus den Tiefen des Gurkenglases zurück ans Licht führen. Wolfgang Müller zur Freude sei der folgende Dialog gepostet. Ort der Handlung war der Walliser Keller in Zürich, gestern Abend.
Kellner: Für die Dame auch Fondue?
Hermann: Fondue, was ist das?
K: Geschmolzener Käse und Brot.
H: Ach, bäuerlich?
K: Pardon?
H: Na, egal, ich glaube, ich habe das vor 40 Jahren schon mal gegessen. Bringen Sie mir einfach ein Stück Kuchen.
K: Haben wir aber nicht.
H: Keinen Kuchen? Warum? Das ist aber ärgerlich.
K: Vielleicht Erdbeeren mit Rahm?
H: Rahm?
K: Sahne.
H: Ach so, Sahne, nein, keine Sahne.
K: Nur Erdbeeren?
H: Nur Erdbeeren, ja. Und einen Capuccino.
K: Okay.
H: Nein, warten Sie, kann ich das rückgängig machen?
K: Ja.
H: Ich nehme das Fondue. Das Walliser Fondue. Was ist da für Käse drin?
K: Emmentaler und Gruyere.
H: Sehr gut, das nehme ich.
K: Und einen Capuccino?
H: Nein, doch nicht zum Käse!
K: Einen Wein?
H: Ja, einen Fendant bitte.
Faru Hermann hat dann vom Fondue fast nichts gegessen, sondern Kartoffeln vom Teller ihres Sitznachbarn genascht. Später sagte sie noch, dass sie immer schwarz fahre: 'Ich geb denen doch nicht mein Geld.'
Ein lieber Gruss an Wolfgang Müller, ich denke, ich werde Frau Hermann mal diesen Strang hier ausdrucken.

(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 20.04.2001 um 14:24 Uhr bearbeitet.)

Kaschmir von Elom Elom
20.04.2001, 14:09
Irm Hermann ist wundervoll in Geissendörfers Zauberberg-Verfilmung, zerrissen zwischen Mme Chauchat und Hans Castorp, dieses irrlichternde, pardon, irmlichternde Flackern in den Augen...
Was macht eigentlich Christoph Eichhorn (der bei Geissendörfer Hans Castorp gibt)? Ich habe einmal gelesen, er wäre 1976 im gleichen Etablissement wie David Bowie verkehrt, im Anderen Ufer in Berlin- Schöneberg. Aber heute? ZDF-Freitagskrimis?
Obendrein: Wo ist Ekkehard Belle? A.k.a. David Balfour?
Herr Tobler, die Geschichte war schön.
(Beitrag wurde von Kaschmir von Elom Elom am 20.04.2001 um 13:11 Uhr bearbeitet.)

Beautyfullooser
20.04.2001, 14:20
Christph Eichhorn ist gerade im Kino zu sehen. Als Klaus Mann in 'Escape to Life' (Doku mit Spielszenen).
Ansonsten: richtig, Freitagskrimis u.ä.
Aber wo ist Ekkehard Belle?????

Beautyfullooser
20.04.2001, 14:37
Es lebe die Suchmaschine!
Tja, was machen Schauspieler, die man nicht sieht? Sie synchronisieren! Und zwar Zeichentrickserien: 'Saber Rider und die Star Sheriffs', 'Peter Pan' 'Mila Superstar'.
Der Arme.

Edding Kaiser
20.04.2001, 14:38
@Kaschmir:
Und Charles Aznavour als Naphta! Und Kurti Raab hat glaube ich auch mitgespielt, Gott hab ihn selig...
(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 20.04.2001 um 13:39 Uhr bearbeitet.)

Kaschmir von Elom Elom
20.04.2001, 14:59
Und Rolf Zacher als Mannheimer, der mit einer Pistole herumwedelt und Mme Chauchat ankreischt: 'Ich hätte Dir die Wollust aller Welt angetan!'

Tex Rubinowitz
20.04.2001, 16:27
Ist Christoph Eichhorn der, der auch in dem unglaublich komischen Straub-Huillet-Film 'Klassenverhältnisse' den Karl Rossmann spielte? Wenn nicht, wo ist DER denn?
Das von Karlo Tobler benutzte Kürzel FHW bedeutet für unsere jüngeren Leser 'Freitag Hochwuchter', das war mal vor Jahrzehnten hier so eine Berufsbezeichnung, da musste irgendwer am Freitag ganz zum Grund des Gurkenglases (Forum) tauchen, und eine schöne Geschichte mit einem Beitrag veredeln, die dann automatisch wieder ganz oben mitspielt.
Danke für den schönen Dialog!

Beautyfullooser
20.04.2001, 16:37
Lieber Tex, laut imdb.com hat Christoph Eichhorn in 'Klassenverhältnisse' nicht mitgespielt, das war jemand namens Christian Heinisch.
Viele kennen Christoph Eichhorn aufgrund seines wirklich unglaublich spitzen Riechorgans auch unter dem Namen 'der mit der Nase'.

(Beitrag wurde von Beautyfullooser am 20.04.2001 um 15:46 Uhr bearbeitet.)

Kaschmir von Elom Elom
20.04.2001, 16:50
Eichhorn ist jetzt eher fettleibig, damals im 'Zauberberg' sah er spindeldürr aus, wie ihn der Hofrat Behrens (Hans-Christian Blech, der Spencer Tracy, Gott hab ihn selig wie Kurt Raab und wie Spencer Tracy und wie GOTTVERDAMMTNOCHMAL IHR SCHWEIGENDE MEHRHEIT!! JOEY RAMONE!!, des Neuen deutschen Films) untersuchte.
(Beitrag wurde von Kaschmir von Elom Elom am 20.04.2001 um 15:54 Uhr bearbeitet.)

Dreizehn Koestlichkeiten
20.04.2001, 16:55
Der Zauberberg-Nostalgie ist noch hinzuzufügen: Rod Steiger als Mynheer Peeperkorn ('Kaffee und Burgunder!'). Der Zacher-Mannheimer hieß im Film übrigens Herr Wehsal. Im Buch auch? Sie können das Publikum befragen!

Edding Kaiser
20.04.2001, 17:06
Na, toll, Kaschmir!
Erstens haben wir nicht geschwiegen (suchen musst Du schon selber, war ja eh grad Ostern) und zweitens können wir nichts dafür, dass wir ihn nie paparazzen durften.
Du Punkrocker für Arme, Du, ja, Du verstehst mich, EPIGONALER INSELAFFE!

Kaschmir von Elom Elom
20.04.2001, 17:11
Herr Tobler, Entschuldigung, aber es war doch nur die Trauer. Ich wollte doch seinen Tod nur allgemein anprangern.
Menno!

Edding Kaiser
20.04.2001, 22:37
Herr Kaschmir, ich bin durch allerlei Substanzen milde gestimmt und daher willens, Ihnen grosszügig zu verzeihen.
Nachträglich wollen wir vier Schweigesekunden für Joey einlegen.
OneTwoThreeFour!
Danke, Joey, danke für alles und besonders für Sheena.
Ich fühle mich so, wie sich beizeiten Wolfgang Müller fühlen muss, wenn er (man schlage in irgendeinem Strang nach, ich habe vergessen, welcher es war) des Nachts aus dem Bierhimmel kommt. Das nur am Rande.

Wolfgang Mueller
20.04.2001, 23:31
Ein wunderbarer Dialog aus dem Walliser Keller Karlo Tobler! Ich las ihn gerade und bin total begeistert!

Zu Christoph Eichhorn kann ich nicht allzuviel sagen, da ich mit ihm persönlich bekannt bin. Nur soviel: Er wohnt direkt bei mir um die Ecke in der Adalbertstraße in Kreuzberg, in einer sehr wohnlich umgebauten Fabriketage. Ich sehe Christoph nur gelegentlich, da er sich nie im Bierhimmel oder anderen Lokalitäten der Umgebung betrinkt. Wir plaudern dann auf der Straße oder im Kaisers-Supermarkt immer ein wenig über dies und das. Und einmal im Jahr lädt er mich zu seiner Party ein, bei der es sehr fidel zugeht. Vor zwei Jahren bin ich versehentlich einen Tag zu früh zu seiner Party gegangen. (Das machte aber gar nichts, denn die Flasche Wein habe ich einfach wieder mitgenommen und sie am nächsten Tag noch einmal mitgebracht.)
Christoph Eichhorn wäscht sich übrigens in einem etwas älteren Film am Ufer der Leine seinen nackten Körper, als Ausreißer und potentielles Opfer des Knabenmörders Fritz Haarmann aus Hannover.
Ein bißchen eifersüchtig auf ihn als Schauspieler war seinerzeit der jetzige BZ-Kulturchef Hans-Werner Marquardt. (BZ ist die größte Berliner Boulevardzeitung) Christoph Eichhorn hat - soweit ich das richtig verstanden habe - ihm seinerzeit die Rolle im Zauberberg weggeschnappt und damit seinen Durchbruch als Schauspieler erheblich verzögert, wenn nicht schließlich sogar verhindert. Dafür hat Hans-Werner Marquardt den BZ-Kulturpreis ins Leben gerufen, den bereits Karl Lagerfeldt, Vivienne Westwood und Hildegard Knef erhalten haben, der Christoph Eichhorn aber sicher immer verwehrt bleiben wird.
Nun, warum weiss ich darum Bescheid? Der BZ-Kulturchef Hans-Werner Marquardt ist nämlich wie ich gebürtiger Wolfsburger und wir haben im Ratsgymnasium drei Jahre direkt nebeneinander gesessen! Wir teilten uns sozusagen eine Schulbank. Er hat immer supergute Noten gehabt und schließlich Abitur gemacht. Ich dagegen habe im Unterricht oft gestört, gescherzt und wurde schließlich sitzenbleibend und abiturlos in der 10. Klasse von der Schule geworfen. Aber das soll nicht heißen, dass Hans-Werner ein konturloser Streber gewesen wäre - nein, er kam eines Tages zu spät in die Klasse, ging wortlos bekleidet mit goldenen Hosen ! an seinen Platz und antwortete der empörten Geschichtslehrerin auf die Frage, was ihm einfiele, unentschuldigt in den Unterricht zu platzen mit einem tiefen Seufzer: 'Die Nacht ist immer so kurz!'

Tex Rubinowitz
21.04.2001, 00:15
Ich glaube, dass es das auch noch nie gab, dass ein Strang zweimal nachträglich geadelt wird, toller Dialog, tolle Hosenpointe, das tut so gut, bin ich froh, dass jetzt hier nicht mehr zB ein Rülpser, Furzer oder dummes, bewegtes Smiley kommen kann.
Manchmal klingt ein gnadenloses Wort wie HAUSVERBOT wie eine Sommerabendbrise in einem Lied von Peter Maffay, und ich meine das nicht im Babsischen Sinne. Wer das jetzt nicht versteht, schaue bitte nach bei Peter Maffay. Oder in Verlbert.

Edding Kaiser
21.04.2001, 00:59
Ach, Tex, Du bist die Stimme meines Herzens, das Sprachrohr meiner Sinne!
Pardon, will sagen: Genau, Tex, so isses! Und anders isses nicht.
(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 21.04.2001 um 00:02 Uhr bearbeitet.)

Edding Kaiser
21.04.2001, 01:18
Es ist zu schön, um wahr zu sein, eigentlich ist es traurig und gleichzeitig meine persönliche Pointe des Tages: Irm Hermann ist heute in Zürich beim Schwarzfahren erwischt worden. In echt. Im Ernst.
Wer diese Pointe nicht goutieren kann, der hat kein Herz oder ein zu grosses.

Ebbesand Flutwasser
21.04.2001, 01:21
Auch ohne diese Pointe war dies schon einer der schönsten Stränge, den die Welt je sah, und mit funkelt er noch viel stärker!

lacoste
21.04.2001, 01:32
Woher weißt Du das?

Edding Kaiser
21.04.2001, 01:34
Von ihr. Pardon: IHR. Ich habe z.Zt. das Glück, sie täglich sehen zu dürfen.
Die Frage ging doch an mich, oder?
(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 21.04.2001 um 00:37 Uhr bearbeitet.)

lacoste
21.04.2001, 01:38
Natürlich an Dich, Du Glückspilz!

Edding Kaiser
21.04.2001, 01:39
aight.
Entschuldigung, ich musste es tun!

Tex Rubinowitz
21.04.2001, 15:06
Sie darf aber wohl nicht wissen, dass sie hier einen eigenen Strang hat, oder?
Ich verwechsel übrigens immer Irm Hermann mit Liebgard Schwarz, deren Tochter ich kenne, die so heisst wie ein zänkischer Schriftsteller

Dreizehn Koestlichkeiten
25.04.2001, 23:50
Es gibt eine Irm-Hermann-Rolle, an die ich in schweren Stunden gerne denke. Sie stammt aus dem Loriot-Film 'Papa ante portas', in dem Frau Hermann zusammen mit Hans-Peter Korff ein schwer erträgliches Ehepaar mimt. Wenn sich die beiden ihrer Zuneigung vergewissern wollen, nennen sie einander 'Du Guter' resp. 'Du Gute'. Das hat sich mir auf immer ins Herz gebrannt.

LAX
31.10.2001, 03:42
...darf ich, darf ich wirklich?
Irm Hermann wuchten, ja!!!
Hab sie heute erst wieder im Hörspiel (Ilse Aichinger) gehört und mir liefen kalte Schauer über den Rücken.
Wer kann sich dieser Strenge entziehen, wen könnte sie nicht ins Lebkuchenhaus locken?
Am besten in eines das in Davos steht.
Oh sehnsuchtsvoller Strang!
ich tu es...


(Beitrag wurde von LAX am 31.10.2001 um 02:44 Uhr bearbeitet.)

U_Sterblich
31.10.2001, 11:02
Das gibt mir die Gelegenheit damit zu prahlen, dass ich auch schonmal mit Irm Herrmann beim Essen saß. Es war in der aufregenden Metropole Schwäbisch-Hall. Die Bestellung lief so ähnlich ab wie die von Tobler oben geschilderte. Mit dabei waren auch ihr sehr musikalischer Sohn und ihr Gatte, der laut eigener Aussage zu viele Talente hat, um sich auf eines konzentrieren zu können. Was ihm sehr zu schaffen macht.

(Beitrag wurde von U_Sterblich am 31.10.2001 um 10:03 Uhr bearbeitet.)

Ronja
31.10.2001, 12:44
Die Fassbinderfrauen sind magisch.
Ich finde Irm Herrmann faszinierend in einem Film ueber die Weisse Rose mit Lena Stolze als Sophie Scholl, deren Todeszelle sie teilt und wie sie
als knochentrockene Kommunistin mit Lineal im Rueckgrat, unbestechlich und unzerbrechlich Sophie Trost durch Normalitaet und Durchhaltevermoegen gibt.
Zum Beispiel kommt das Gefaengnisessen: trockenes Brot und Suppe und Irm sagt wie die Leiterin einer Klosterschule 'gesegnete Mahlzeit'. Als Sophie abgeholt wird, gibt sie ihr einen Kuss auf die Wange 'auf Wiedersehen, liebe Sophie.'

Walter Schmidtchen
30.04.2002, 13:44
Wie schon an andere Stelle erwähnt, ist heute für mich Freitag, und weil morgen Schwimmsaison beginnt, und ich den 6.Tag trocken bin (Ersatz: Cola und Radieschen), katapultiere ich diesen Müller an die Spitze.
Ausserdem gibts zur Irm noch ein Kloblerdramolett, wie praktisch!

Nicki Tuete
17.02.2006, 09:56
Dieser wunderbare Strang hat es nicht verdient im Keller zu vergammeln!!

U_Sterblich
28.05.2020, 15:20
Ha, man muss nur verschiedene Schreibweisen durchprobieren, dann findet man doch was!

Ruebenkraut
29.05.2020, 07:39
Nach fast 20 Jahren weiß man als alternder Mensch ja oft nicht mehr, ob man einen Strang schon gelesen hat. Jedenfalls großes Glück trotz des traurigen Anlasses diesen Strang aus der Zeit der Urgemeinde zu lesen und zu genießen.