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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tabori, George



Andrea Maria
02.01.2001, 10:44
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frosch2
11.06.2001, 21:15
Im Osten (Zone) wurde übrigens nie getrennt gezahlt sondern immer abwechselnd. Relativ war der Stoff zwar nicht billiger (0,5 l Bier ca. 1/800stel vom Monatsbrutto) aber sonst gab es eben nichts, wofür man Geld ausgeben konnte.

rogntuedue
11.06.2001, 21:41
Sehr raffiniert gebaut, diese Erzählung. Erst heisst es, versteckt in einem unauffälligen Satz in der Mitte: '...ich genoss seinen Rum sozusagen aus der Entfernung.'
Und am Schluss hat Herr Tabori dann aber dieses heimliche Mittrinken seines Rums doch gemerkt und mitleidig bezahlt. Schön. Und ich dacht schon, es sei ein Schreibfehler, Rum! Haha.

Tex Rubinowitz
11.06.2001, 22:06
Tja, Andrea Maria Dusl, eine unserer Göttinnen hier, eine alte Geschichte, von 2 jungen Hüpfern hochgewuchtet, die wahrscheinlich noch nicht mal den FREITAGSHOCHWUCHTER kennen. Erstaunlich auch, dass so eine tolle Geschichte nie Lobeszuschriften bekommen hat, aber früher war das alles anders, da gabs nur 6 Promigeschichten, und wir wenigen, Andrea, wolfgang, Hartmut, Corinna, Angelika starrten auf den Bildschirm und warteten, dass sich was tut, tagelang, nächtelang, Hermes gab Durchhalteparolen...ä..durch, Kaffee von Usho, dann kam tschisi, dann kam Gröbchen, und dann kam der Krieg, und dann war tschisi für eine Nacht der Moderator, Kinder, Poserscharmützel sind ein mildes Nichts gegen die Täler, die wir durchschritten.
Andrea Maria wird nie wieder was schreiben, weil sie jetzt ihren Film BLUE MOON schneidet, aber was mich am meisten interessieren würde, ist, wie kommen 2 Teenager wie frosch 2 und rognintue auf die Idee, diesen Beitrag vom Gurkenglasboden heraufzuwuchten?

Edding Kaiser
11.06.2001, 22:07
Weil sie klug sind und die Mini-Krise durch unblinden Aktionismus entschärfen. Eine Deeskalationsmethode sozusagen.

Tex Rubinowitz
11.06.2001, 23:03
Ja, aber wie haben sie sie gefunden?
Es gibt doch soviel hier.
Einer meiner und Larry Erbsens Lieblingsgeschichte, die, in der Pierre Littbarsi sich die Schlumpfwelt kaufte, oder die, in der Gustl Bayrhammer die 11 jährige Schwester eines honorablen Beiträgers zur Frau machte, oder wie slowtiger, nachdem er den Soundarchitekten von der Biene Maja traf und mit ihm in Deutschland von oben nach unten fuhr, und später aufwachte, weil eine Schnecke ihm von oben nach unten übers Gesicht latschte, das sind ja auch Geschichten, die man mal wieder gerne 'oben' wiedersähe, aber die grundeln unten im (noch schlimmeren) Mittelfeld. Trost zumindest, sie kommen ins Buch.
Aber, nochmal, warum, JETZT, die George Tabori Geschichte? Sind Frosch2 und rungeintuongue Theaterafficionados? Ist Tabori gerade gestorben? In Deutschland kennt man den doch nicht, oder? Das ist doch kein Haushaltsname.

rogntuedue
11.06.2001, 23:15
Es war mir gar nicht aufgefallen, daß das ein alter Beitrag ist. Er stand halt oben, da hab ich reingeschaut und auf das Datum nicht weiter geachtet, sondern so drauflos geschrieben.
Ist aber nicht wichtig. Die Geschichte gefällt mir gut. (Und ins Theater gehe ich alle zwei Jahre einmal.)

Ignaz Wrobel
11.06.2001, 23:15
Natürlich kennt man George Tabori hier, im Berliner Ensemble wurde erst kürzlich sein (soundsovielter) Geburtstag gefeiert, ewig lief (und läuft noch immer irgendwo)sein 'Ich bin's nicht, Adolf Hitler ist es gewesen', er wird hier verehrt!
Korrigiert: Dies ist's nicht gewesen, sondern 'Mein Kampf', danke, Tobler und Rübenkraut!
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 11.06.2001 um 23:47 Uhr bearbeitet.)

Tex Rubinowitz
11.06.2001, 23:20
Ok, Froschdue muss jetzt antworten!

Edding Kaiser
11.06.2001, 23:21
Aaaaaaah!
Wrobel! Sie reden irr!

(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 11.06.2001 um 22:23 Uhr bearbeitet.)

Ignaz Wrobel
12.06.2001, 00:10
Das kommt vor. Korrigieren Sie mich bitte!
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 11.06.2001 um 23:11 Uhr bearbeitet.)

Edding Kaiser
12.06.2001, 00:30
Psst! Wrobel! Das ist nicht von Tabori. Sondern von so nem Kassfresser. Name weiss ich jetzt nicht, muss man googlen.

Ruebenkraut
12.06.2001, 00:37
(Hermann van Harten)
(Beitrag wurde von Ruebenkraut am 11.06.2001 um 23:39 Uhr bearbeitet.)

Lodda de Luxe
12.06.2001, 00:37
Mir scheint, hier herrscht gerade latente Besserwisserei und deutliche Lust an Hierarchien, wenn ich das mal so anmerken darf als Kindergartenkind...
(weil, ein Teenager bin ich ja wohl noch lange nicht in der herrschenden Zeitrechnung)

Vorlaut und schlecht erzogen

Ignaz Wrobel
12.06.2001, 00:37
Naja, dann heißt es eben 'Mein Kampf' oder so. Jedenfalls lief das Tabori-Stück über Hitler sehr lange in Berlin, ich bin auch drin gewesen und war begeistert.

Ignaz Wrobel
12.06.2001, 00:43
Nein, nein, das ist schon in Ordnung von Tobler und Rübenkraut, das kann man ja so nicht stehenlassen!

Lodda de Luxe
12.06.2001, 00:47
Verstehe. Ist gut, ich werde mich schon an den zuweilen rüden Ton gewöhnen. War nur nett gemeint...

Edding Kaiser
12.06.2001, 00:57
Frau de Luxe, Sie Baby-Pappe, das war nicht klugscheisserisch gemeint, ich wollte nur Herrn Wrobel davor bewahren, Herrn Tabori diese 'Ich bin's nicht...'-Geschichte anzuhängen. Sonst hätte Tex recht, dass wir Tabori nicht kennen und Tex darf nicht zu oft recht haben.

lacoste
12.06.2001, 01:01
'Mein Kampf' von George Tabori!Spielten wir, als ich noch Regieassistentin war. Nein, falsch, war ich noch gar nicht, wollte ich erst werden, wurde es später auch, lernte aber erst auf der Premiere, von der ich hinterher erfuhr, Herr Tabori sei dort und auf der anschließenden Feier auch anwesend gewesen, zunächst den Regisseur kennen, der das Stück inszeniert hatte. Ich wollte mich zwecks Bekanntmachung, um an dem Theater einen Job zu ergattern, an ihn heranschmeißen. Die Figur, die Hitlers jüdischen Freund im Münchener Obdachlosenasyl spielte, und deren Namen ich vergessen habe (den der Figur, nicht den des Schauspielers), hatte, wenn sie Bücher verkaufen ging, immer ein Auge in einem Dreieck auf der Stirn kleben. Damals war mir nicht vordergründig bewußt, dass das natürlich 'Gott' heißen sollte, denn wir waren zu dem Zeitpunkt alle auf dem Illuminaten-Trip. Deshalb passte ich eine günstige Gelegenheit ab und fragte den Regisseur: 'Das Auge in der Pyramide, war das eine Anspielung auf die Illuminaten?' Der Mann kuckte mich merkwürdig an und antwortete dann seidenweich: 'Das ganze Stück steckt voller Anspielungen. Entschuldigen sie mich jetzt bitte.' Und wandte sich angewidert von mir ab. Er hatte keine Ahnung, was ich meinte. Es dauerte nur zwei Wochen, und ich habe jahrelang mit ihm gearbeitet. Er wurde der beste Chef, den ich je hatte. Ein anderer Regisseur von mir war früher Assistent von George Tabori und wusste nur Gutes über ihn zu berichten. Karlo: Es ist mir schrecklich peinlich, aber wie heißt das Tabori-Stück, in dem die Toten aus d... Jetzt fällt es mir wieder ein: 'Jubiläum'!!! Großartig!

Edding Kaiser
12.06.2001, 01:04
Es heisst 'Ju...'
Ach... Zu spät. Ich hätte es natürlich gewusst, klar, keine Frage.

Andrea Maria
12.06.2001, 20:15
Schiffsfriedhof.

Edding Kaiser
12.06.2001, 20:18
Andrea Maria und Anko an einem Tag!
Mir schwindelt vor Wonne.

Tex Rubinowitz
12.06.2001, 22:18
Wo ist Anko?
Das grosse weisse Schiff, das ist die Gerhard Schröder Geschichte, aber Hochwuchten, liebe Andrea, das macht hier nur noch einer, unser Lieblingsprovo Poser, das ist nicht mehr modern, weil da muss man soviel tauchen und suchen, und lesen, heute wollen alle immer nur morden.

Andrea Maria
12.06.2001, 23:09
Morden? Igitt, Fürcht, wer will morden? Bitte Teks klär mich auf, welch neue Sitten hier Einzug hielten!
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OProfPap. Andrea Maria Dusl
Meisterklasse für politischen Paparazzismus