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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Collins, Edwyn (und der Schnappkamm)



Elli Kny
31.12.2000, 16:54
Edwyn Collins`Schnappkamm
Ich hatte das Los gezogen, meine Jugend in einem niederösterreichischen Kaff zu verbringen. Die Abenteuerlust zog mich des öfteren heimlich nach Wien, wo ich mir dann irgendwelche Platten kaufte, so z.B. eine Platte von 'Orange Juice', weil ich mich in das Cover verliebt hatte, das den jungen Edwyn Collins in bester Optik zeigte. Edwyn blieb bis heute der einzige 'Star', den ich verehre.
Endlich in Wien sesshaft geworden, zog ich mit meinem Freund in die Grünentorgasse in ein Haus, das bald umgebaut werden würde. Unheimlicherweise waren wir dort die einzigen Mieter! Das mit der Grünentorgasse ist wichtig, weil die nunmehr in verschiedenen Zusammenhängen auftaucht.
Als Studentin machte ich z.B. meine Praxis in der Grünentorgasse.
Natürlich besuchte ich jedes Edwyn Collins Konzert. Nach irgendeinem Konzert, blieben Tex und ich noch länger und Tex schenkte Edwyn einen ganz kleinen, schäbigen Kamm.(Das ist eigentlich gelogen wie man weiter unten erfährt.)
Kurz darauf befanden wir uns in einem weißen Kleinbus und fuhren mit der Band von der Szene Wien - jetzt kommt«s - Richtung Grünentorgasse. Ab ging es zum Bier trinken. Ich war sehr aufgeregt, aber auch etwas enttäuscht. Edwyn hatte die Angewohnheit beim Bier trinken ein bisschen zu sabbern. Was mich beeindruckte war, dass er jeden Satz, den er an mich richtete mit 'Elizabeth' begann, und dabei zog sich eine kleine Bierspur vom Mund herab. Das passte halt nicht so ganz in mein Traumbild. So verbrachten wir den Rest des Abends mit der Band in einem faden Lokal in der Grünentorgasse.
Der Höhepunkt war dann, als ich Edwyn fragte in welchem Hotel er denn wohne. Da erfuhr ich, dass er genau in dem Haus einquartiert sei, in dem ich damals vor dem Umbau wohnte. Und so stelle ich mir vor, dass Ed in meiner Ex-Wohnung ein paar Nächte verbrachte.
Ich habe es vor vier Jahren geschafft mich beruflich in die Grünentorgasse versetzen zu lassen. Aber ehrlich gesagt, nicht wegen Edwyn Collins.
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Elli Kny
(Beitrag wurde von Elli Kny am 07.01.2001 um 15:02 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Elli Kny am 11.01.2001 um 11:44 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
01.01.2001, 17:35
Gestern, in der Silvesternacht habe ich zufällig erfahren, dass nicht Tex den kleinen, schäbigen Kamm verschenkt, sondern von Edwyn bekommen hatte.

anko
02.01.2001, 14:35
Genau, ER hat mir den Kamm geschenkt, und er war nicht klein und schaebig, sondern ein chicer, ein Schnappkamm, wie ein Springmesser, nur mit Zinken. Aber erzaehl doch mal die Geschichte mit dem Urinfleck auf seiner khakifarbenen Hose und dem Klopapier, davon gibts ja sogar Beweisfotos.
Den Kamm gibts ja nicht mehr, dies schoene Souvenir hat ein 'Freund' (Thomas Kussin) sich ausgeliehen fuer ein Theaterstueck ('Herr Lediglich und die Scheisskerle') und zwischen die Buehnenbodenbretter flutschen lassen- auf Nimmerwiedersehen. Muss ich dazu sagen, dass er einen der Scheisskerle gespielt hat?
Tex Rubinowitz
(Beitrag wurde von tex am 03.01.2001 um 18:20 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
02.01.2001, 18:29
jetzt ist mir doch ein Titel eingefallen für diese geschichte: DER SABBERNDE SÄNGER UND SEIN SPRINGENDER TASCHENKAMM.
ich bitte nicht - sondern ich verlange - daß diese überschrift noch in meine geschichte inkludiert wird, denn das diese geschichte auch in ankos buch erscheint - davon gehe ich aus!
der urinfleck und das klopapier wird in absehbarer zeit behandelt, wenn sich meine verfassung wieder stabilisiert hat.
e.k.
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Elli Kny

Elli Kny
02.01.2001, 18:31
oben gehört ein 's' weg (es soll 'da' heißen!) und unten beim 'das' fehlt natürlich noch ein zweites.
e.k.

tex
02.01.2001, 19:15
Liebe Frau Kny,
dass mit den Fehlern, darueber wuerde ich mich nicht graemen, ich bin ja auch neu hier in dieser Branche, und , das ist, was einem hier sofort ins Auge springt, ich glaube, das gehoert irgendwie dazu.
Ich weiss nicht mal , ob das chatten heisst, was wir hier gerade machen, ist irgendwie wie im vollbesetzten Bus sich schreiend unterhalten, nicht?

Elli Kny
05.01.2001, 19:53
Und morgen ist der große Tag an dem mein eigener Computer vernetzt wird. Dann brauch ich nicht mehr extra ins Funkhaus gehen um peinliche Chats zu führen. Herr Wesenberg, soll ich noch die Story vom Goldtschen Gesichtsklopapier schreiben?

tex
05.01.2001, 20:39
Natuerlich, nur her mit den Klopapiergeschichten!
Aber wer ist Herr Wesenberg?
(Beitrag wurde von tex am 06.01.2001 um 18:24 Uhr bearbeitet.)

Andrea Maria
06.01.2001, 18:34
Liebe Frau Kny!
Jemand bittet mich, ich möge Dich in meinem Namen bitten, das Thema dieses Threads 'Noch nicht eingefallen' zu ändern und daraus 'Edwyn Collins' zu machen. Zum Beispiel dachte ich längstens, das da gar nichts steht, weil das Thema 'Noch nicht eingefallen' ja irgendnichts in der Richtung impliziert.
Tausend Dank,
Andrea Maria Dusl
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 06.01.2001 um 38:35 Uhr bearbeitet.)
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 06.01.2001 um 17:37 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
07.01.2001, 16:11
Ich bin dazu einfach nicht imstande.
Ich schäme mich, aber niemand sagt mir
wie ich je wieder zur Überschrift gelange.
Ich werde nie wieder solange über Überschriften nachdenken.

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Elli Kny

Andrea Maria
07.01.2001, 19:03
Wesenberg, Wesenberg. Klingt irgendwie nach Lüneburg. Ich hatte da mal einen Brieffreund, den ich über die Kontaktanzeigen von Bessy (oder war es Andy?) kennengelernt habe. Wir haben 7 mal hin und her geschrieben bis es schliesslich ausdünnte. Dirk hiess der, glaube ich, und ich hatte immer gedacht, das wäre ein Rechtschreibfehler und müsse 'Dick' heissen.
Was hingegen Dirk bedeuten sollte, war mir unklar, bei uns hiessen ja alle Buben in der Klasse Alexander oder Werner oder Helmut. Dirk hiess also nicht Dick und war, ganz im Gegenteil dünn, jedenfalls auf dem Schwimmfoto, das er mir damals geschickt hat. Er hatte eine dieser 7oties Kinderbadehosen an und war schrehecklich düüüünn. In Amerika könnte jemand mit dem Namen Dick Wesenberg zum Beispiel Broker sein oder Cadillac-Händler. oder Country-Music-Held. Dick Wesenberg III. So wie Loudon Wainwright III. Dirk ginge nicht. Wäre doch wirklich lustig, Frau Elli, wenn Dein Dirk auch meiner wäre!
Andrea Maria Dusl
(Beitrag wurde von Andrea Maria am 07.01.2001 um 18:29 Uhr bearbeitet.)

Elli Kny
07.01.2001, 19:28
Liebe Frau Andrea!
Mein Dick ist ebenfalls so eine dürre Gestalt und sie stellt sozusagen meinen persönlichen Lebensberater in nicht existenzbedrohlichen Lebensfragen dar.
Doch nicht so ganz, einmal z.B. empfahl er mir das Buch von P. Roth 'Die Brust' zu lesen, seither ist in meinem Leben kein Stein auf dem anderen geblieben und meine Existenz auch schon in Gefahr gekommen.
Seit er allerdings in den Professorenstand erhoben wurde, ist der Verlass auf ihn ziemlich geschwunden, so hat er sich nicht einmal persönlich bei mir gemeldet, obwohl ich ihm eine direkte Frage gestellt habe. Ich muss zuerst auf Hinweise von Prof. Wesenberg warten, ich trau mich sonst nicht zu handeln.Ich werde auf jeden Fall fragen, ob er aus Lüneburg stammt,ok. Wir bleiben einfach bis auf weiteres in Kontakt.
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Elli Kny
(Beitrag wurde von Elli Kny am 09.01.2001 um 13:16 Uhr bearbeitet.)

tex
07.01.2001, 19:50
Kann man vielleicht mal erfahren, um wenn es da eigentlich geht? Das ist Privat-Talk, das gehoert hier nicht her!
Der Name Dirk ist auch in Amerika bekannt, beliebt in den 50er Jahren, oder 30er? Da wurden die Jungs gedemuetigt mit so martialischen Namen wie Rip, Rock, Tex aber auch Dirk (Dolch).
Wir warten noch auf die andere Klopapiergeschichte!

Andrea Maria
07.01.2001, 20:03
Dirk und Tex? Die gibts auch in America? Ich dachte immer, Tex Rubinowitz wäre aus Israel. Oder zumindest jüdischer Amerikaner. Und die Muliargeschichte spricht in diese Hinsicht ja Bände! Ich habe noch ein paar Namen, wie sie mir in America über den Weg liefen: Shirley und Sheila. Cindy und Sandy. Ich finde, dass wenn Tex einmal heiratete, es eine Frau namens Cindy sein müsste, aus Minneapolis, Minnessota am ehesten. Cindy Rubinowitz. Die wäre wahrscheinlich bei Greenpeace und würde Superaktionen liefern. Den Ohio-River mit regenbogenfarbigen Schlauchbooten absperren. Oder Gedichte für die Wale in die Gletscher in Alaska meisseln. In Buchstaben, so groß, daß man sie nur vom Flugzeug aus prima sähe. Save the Princes of the Wales. Cindy Rubinowitz, würde dann da stehen.

tex
10.01.2001, 12:44
Hey, wer hat denn die Ueberschrift geaendert, und WIE?
Und ohne meine Erlaubnis!

Elli Kny
11.01.2001, 20:30
Wahrscheinlich der lustige Programmierer, der gestern drei Stunden an meinem Computer
hantierte, mich verspätet vernetzte und dabei anmerkte, dass der Mensch, der dieses Forum programmierte eine merkwürdige Art habe.Ich hatte jedenfalls keinerlei Einfluss.

Herr Weber
05.07.2006, 12:34
Gibt es eigentlich schon einen Elli-Kny-Fanclub?

DREA
05.07.2006, 12:37
Ja. Aber das mit der Öffentlichkeitsarbeit klappt noch nicht so recht bisher. Aber wenn wir jetzt schon zu zweit oder dritt sind, wird das ja vielleicht noch was.

Lis
05.07.2006, 12:38
oh. Drea war schneller.

Effe Oberg
10.07.2006, 06:31
Gibt es hier jemanden, der weiß, wie es Edwyn Collins nach seiner Gehirnblutung geht?

Elli Kny
13.07.2006, 20:58
In einem Radiointerview am 18. Februar 2005 sagte Collins, er fühle sich nicht wohl, führte sein Übelkeits- und Schwindelgefühl allerdings auf eine Lebensmittelvergiftung zurück. Zwei Tage später wurde er in das Royal Free Hospital in London gebracht, nachdem er anscheinend einen Schlaganfall erlitt. Am 25. Februar des Jahres unterzog er sich einer Operation, nachdem er einen zweiten Schlaganfall erlitt. Diese verlief erfolgreich; Collins befindet sich seitdem in Rehabilitation.

Solange sich Ed erholt, bitte ich dich inzwischen meinem Fanclub beizutreten. Danke diesem auch sehr herzlich für die gestartete Öffentlichkeitsarbeit und die damit verbundenen Huldigungen.

Wird es bald Elli-Kny-Schneekugeln geben?
Wahrscheinlich arbeitet das Team schon daran.

Lis
14.07.2006, 11:25
notiert:
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